Luftgeschwindigkeit von Ports | Ab wann ist die Geschwindigkeit zu hoch?

  • Hallo liebe Forenmitglieder,

    derzeit experimentiere ich mit einem 6th Order Bandpass-Gehäuse für den the box speaker 12-280/8-W in WinISD.
    Wie bei jeder Subwoofer-Berechnung finde ich es jedoch herausfordernd, einen geeigneten Kompromiss zwischen Portgröße und der Luftgeschwindigkeit, die durch die Ports strömt, zu finden.


    Daher stellt sich mir die Frage: Ab welchem Punkt wird die Luftgeschwindigkeit als störend empfunden, sodass das Hören der Box keinen Spaß mehr macht?

    Da dies eine Frage der Erfahrung ist, würde ich gerne die Meinung des Forums dazu einholen.


    Vielen Dank :)

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  • DevFelix

    Hat den Titel des Themas von „Luftgeschwindigkeit von Ports | Ab wann ist die Geschwindigkeit zu schnell?“ zu „Luftgeschwindigkeit von Ports | Ab wann ist die Geschwindigkeit zu hoch?“ geändert.
  • ich bin mir fast sicher, das das nur 2-3 Leute hier wissen. das ist sehr speziell. du kannst das aber selber testen, indem du einfach einen Reflex nimmst und da dann einfach den Tunnel verkleinerst. Störgeräusche sind ja in der Entstehung vielfältig.

    der YouTube Kanal sub19 audio baut einen mit einem 8'. da kannste dir vielleicht was abschauen.


    was mich eher mal interessieren würde: wie ist denn das ein und auschwingverhalten einer solchen Ansammlung von resonatoren? hat ja syrincs auch schon mit dem euro sub oder k*f mit dem b5 vorgemacht.

  • Hallo,


    die einfache Pappe die ja auch eh keine Hochleistungspappe ist sollte mit max. 1/3 SD für den Port gut zufrieden sein ... im 6th Bandpass sollte das in üblicher 40/80 Hz Abstimmung doch recht einfach um zu setzten sein. Viel wichtiger als der Aspekt der hörbaren Luftgeschwindigkeit ist das der Port funktionell Komprimiert wenn er zu klein dimensioniert wird weil hören tut man das so schnell gar nicht ! ;)


    Anbei mal 2 Bilder meiner 'Frühen Werke' als Compound 12" 6th die lang verkauft sind aus vergangenen Tagen aus dem Bilder Archiv dazu ...


    corn*Schotte


  • Sorry für OT, aber da fällt mir eine Frage ein, die wahrscheinlich nur PA-Forum Insider kennen:

    "Was kostet ein Loch in der Bassbox?"

    :)

    (Und Gott hab ihn selig)

    ________________________________


    Signatur?

  • was mich eher mal interessieren würde: wie ist denn das ein und auschwingverhalten einer solchen Ansammlung von resonatoren?

    Was bei solchen Geschichten primär wichtig ist das dort direkt Topeile passend dazu eingesetzt wurden die entsprechend "Knackig" klingen ... dann ist das Ausschwingverhalten nicht mehr so ganz wichtig von Bandpässen. 'Der Fehler' beim genannten Kling Klang System aus Hannover ist ja das der Bandpass dort als NUTZBASS recht hoch laufend eingesetzt wird und ein 2. Bassweg da drunter stand in Form von Infra Bässen. So versaut man sich die Impulsantwort dann durch 2-Wege Bass wo die akustische Phase eine Achterbahn schon ganz unten im Frequenzgang bildet.


    corn*Schotte

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    • Hilfreichste Antwort

    Wenn ich fragen darf, was ist mit funktionell Komprimiert genau gemeint?
    Hilft mir ungemein beim lernen ;)

    Der Helmholzresonator geht dann halt in die Kompression / Selbstbedämpfung über und wandelt beim erhöhen der Lautstärke Leistung nur noch bedämpft in Schalldruck um.


    Baue halt die Ports wie bereits geschrieben mit 1/3 SD und gut is !


    Ist bei vielen Kommerziellen Bässen mit teils deutlich teureren Chassis Bestückungen auch net anders ...


    corn* Schotte

    Einmal editiert, zuletzt von schotte ()

  • DevFelix

    Hat einen Beitrag als hilfreichste Antwort ausgewählt.
  • Bei relativ zu kleinen Ports, bzw. zu hohen Luftgeschwindigkeiten steigen die Reibungsverluste der Luft an, man könnte auch sagen der Port "macht zu". Je mehr man das übertreibt, desto mehr geht es in Richtung geschlossenes Gehäuse.

    Bei Simmulationen mit 1W, so wie das oft gemacht wird, sieht man das natürlich nicht.

    Deshalb ist es dringend angeraten auch mit hohen Leistungen zu simulieren und ein Simulationsprogramm zu verwenden, das diese Veränderungen in der Tunneldurchströmung eben auch berücksichtigt.


    P.S.

    Es ist nicht nur der Tunnelquerschnitt alleine, der wenn er zu klein ist bei schnellen Strömungen einen größeren Widerstand der Luft entgegensetzt, sondern auch die Kanten an beiden Seiten des Ports, die durch den unsteten Übergang für reichlich bremsende Verwirbelungen sorgen.

    Bei ordentlich verrundeten Enden kann bei gleichem Tunnelquerschnitt die Strömung dann höher sein bis die beschriebenen Kompressionseffekte auftreten.

    In der Praxis ist der Tunnelfläche schon mal durch zwei Parameter beschränkt:

    Einmal sollte der Tunnel nicht so lang sein, dass die Tunnelresonanzen im Übertragungsbereich des Tieftöners (oder Tiefmitteltöners) liegen, zum anderen gibt es bei zu langen Tunneln einfach ein Platzproblem diese in der Box unterzubringen.

    Viele Grüße,
    Fux