Notebook und üble Latenzen

ndis.sys is seit den Anfangszeiten von Windows, als das so Anfang der 1990er los ging, eine der ganz wenigen immer noch gleich betitelten Dateien und kümmert sich um Netzwerk-Aufgaben. Hängt sehr nah am Kernel selber die Datei.

Ich würde bezüglich Ndis.sys mal alle Energiespareinstellungen bezüglich Netzwerk im Akkubetrieb prüfen.

Zitat von robert müller

Ich würde bezüglich Ndis.sys mal alle Energiespareinstellungen bezüglich Netzwerk im Akkubetrieb prüfen.

Am besten das gute Stück auf Höchstleistung stellen.

Aber auch aufpassen, nicht das man sich zu Tode optimiert.

Traktor läuft ja jetzt so ohne Probleme. Nur wegen den besseren Werten würde ich nicht alles verstellen.

Zitat von DJ-JAJA

Heißt ja, dass ein Notebook nur mit viel Aufwand ordentlich auf Akku läuft.

Das hängt davon ab, wie sehr der Hersteller das BIOS umgebogen hat, um besseres Stromsparen umzusetzen.
Das Mainboard (Chipsatz) spielt auch eine Rolle.

Mir fällt da noch was ein. Das Elitebook (zumindest meins) hat doch einen Thunderbolt Anschluss. Würde es darüber eventuell besser funktionieren? Es gibt ja Audio Interfaces für den Anschluss. (Ja, günstig sind die nicht.)

Ich glaube nicht, dass es das Problem beheben wird.

Die Aussetzer kommen ja von anderen Seiten. Da hilft auch ein Audio Interface mit besserer Anbindung nichts.

Aber Versuch es doch mal, wenn du eine Möglichkeit hast.

Edit: jetzt habe ich mich von den DJs verwirren lassen.

Mit versuche es mal habe ich natürlich DJ-JAJA gemeint.

Zitat von DJ-JAJA

Ich denke aber auch dass das kein Schnittstellen Problem ist, da muss ich ja im Kiloherzbereich läuft und ein Rechner deutlich schneller rechnet. Das Problem ist die interne Verarbeitung, die immer wieder durch Prozesse gestört wird, die das System irgendwie anhalten und überprüfen.

Ich denke, dazu haben wir oben ausführlich diskutiert. Die vielen Mutmaßungen helfen eigentlich nicht.

Zitat von DJheini

Thunderbolt Anschluss

Das funktioniert meist besser, wenn der Treiber sauber implementiert ist. Nachteil ist der hohe Preis und die Schnittstelle an sich. Hat halt nicht jeder.

Nicht umsonst fliegt Intel gerade die (Produkt-) Politik der letzten Jahrzehnte um die Ohren.

Das Thema lässt mich nicht ruhen. Habe nochmal im Netz gesucht, ein Hauptproblem scheint der ACPI für die Akkuüberwachung zu sein. Eine Lösung gibt es so wohl erstmal nicht, abklemmen des Akkus soll wohl helfen.

Das hier hat bei mir nichts gebracht:

[Fixed] Microsoft ACPI-Compliant Control Method Battery Driver Issues

This post shows you how to fix Microsoft ACPI-Compliant Control Method Battery driver by updating your driver in your laptop or notebook.

www.drivereasy.com

Die KI in Google sagt folgendes dazu:

Um die Latenz zu verbessern, ist es ratsam, den ACPI-Treiber nicht direkt zu manipulieren. Stattdessen sollten Sie die Puffergröße in Ihrer Audio-Software reduzieren, den ASIO-Treiber verwenden und sicherstellen, dass andere Gerätetreiber aktuell sind, da diese ebenfalls die Latenz beeinflussen können. Eine mögliche, aber riskante Maßnahme, um eine theoretische Latenzverbesserung zu erreichen, ist die Deaktivierung von ACPI-Geräten wie dem ACPI-Akku, um die Systemauslastung zu senken, dies sollte jedoch mit Vorsicht geschehen und wird nicht allgemein empfohlen.

Empfohlene Maßnahmen

• Puffergröße anpassen: In Ihrer Audio-Software (DAW) können Sie die Puffergröße verringern, um die Latenz zu reduzieren. Beginnen Sie mit einem Wert von 128 Samples und erhöhen Sie ihn, falls es zu Störgeräuschen kommt.

  
  

• ASIO-Treiber verwenden: Nutzen Sie den ASIO-Treiber Ihres Audio-Interfaces, da dieser für eine geringere Latenz optimiert ist und den Datenverkehr direkt an die Hardware weiterleitet.

  
  

• Andere Treiber aktualisieren: Veraltete oder inkompatible Treiber anderer Geräte können ebenfalls die Latenz erhöhen. Stellen Sie sicher, dass alle Ihre Geräte-Treiber auf dem neuesten Stand sind.

  
  

• System optimieren: Deaktivieren Sie unnötige Hintergrundprozesse, die Ressourcen verbrauchen könnten, insbesondere Programme wie Bluetooth- oder Wi-Fi-Audio-Casting-Dienste.

  
  

Vorsicht bei ACPI

• ACPI-Treiber sind essenziell: Der ACPI-Treiber ist eine Kernkomponente des Betriebssystems und für die Energieverwaltung zuständig. Eine direkte Manipulation oder Deaktivierung kann zu Systeminstabilität führen.

  
  

• ACPI-Akkugeräte deaktivieren: Das Deaktivieren von ACPI-Geräten, wie in den Microsoft-Foren vorgeschlagen, wird nicht empfohlen, da es zu Problemen führen kann. Es gibt zwar Berichte über eine mögliche Latenzverbesserung durch diese Methode, dies sollte nur nach sorgfältiger Abwägung und Sicherung des Systems erfolgen.

...du kannst den ACPI-Treiber zumindest schon mal Vorgaben machen, indem du im BIOS die Grundlegenden Energieeinstellungen vorgibst. So sachen wie Bildschirm-Aus, Verhalten der Festplatten / Sleepmodus der Festplatten, Powersaving von internen Komponenten, etc.

Kommt natürlich immer drauf an, was man alles im BIOS einstellen kann. Leider sind heutzutage viele Laptops nur noch rudimentär im BIOS einzustellen, da durch UEFI vieles durch das Betriebssystem ja einzustellen geht. Consumer-Produkte haben überwiegend einen "Mini"-BIOS (zu mindest das Frontend für den User), in dem man nicht wirklich was einstellen kann. Laptop-Workstations und Gamer-Notebooks z.B. dagegen bieten viel mehr Optionen im BIOS an, als es Low-Budget-Produkte tun...

falls Dein BIOS den ACPI-Modus "S0" anbietet, gebe den mal vor (das ist der Arbeitsmodus - sprich Energiesparen soll da nicht gemacht werden)

Danke, sind doch mal Ansätze. Werde die Tage mal schauen was bei meinem Dell Notebook so geht.

Zitat von DJheini

Danke, sind doch mal Ansätze. Werde die Tage mal schauen was bei meinem Dell Notebook so geht.

...steht ja zu mindest mal DELL drauf - also sollte der einiges mehr an Möglichkeiten bieten, als günstige Consumer-Laptops

...wenn ich da an den BIOS meines Workstaion-Monsters mit 96 CPU-Kernen denke, kann man sich schon 'ne Stunde im BIOS austoben