phantonspeisung

  • fragen zu phantomspeisung:


    1. wie gross ist der strom maximal,den ein SPEZIFIKATIONSKONFORMER mikrofonausgang midnestens lifern kann?


    2. wenn das angeschlossene mikro mehr zieht, raucht dannd er eingang ab,oder wird das begrenzt?


    3. sind es imemr 48 Volt, doer ist da sunterschiedlich?


    4. ist das wechsel ode rgleichstrom?


    5. wierum fließ´t der? vom ground zum kanal oder vom kanal zum ground? (es geht um unsymmetrische eingänge)

    Hobby-D.J.(nicht kommerziell),Audio-Einstufung:Fortgeschrittener
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  • Zitat

    1. wie gross ist der strom maximal,den ein SPEZIFIKATIONSKONFORMER mikrofonausgang midnestens lifern kann?


    Nur der Mikroeingang (XLR symmetrisch) kann Phantompower liefern, laut Norm bis max. 10 mA (das schafft aber beileibe nicht jedes Pult!)


    Zitat

    2. wenn das angeschlossene mikro mehr zieht, raucht dannd er eingang ab,oder wird das begrenzt?


    Es erfolgt Begrenzung durch Speisewiderstände im Pult/Preamp.


    Zitat

    3. sind es imemr 48 Volt, doer ist da sunterschiedlich?


    48 V sind am weitesten verbreitet, gelegentlich gibt es auch 24 V (z.B. beim Dynacord Powermate) und 12 V.


    Zitat

    4. ist das wechsel ode rgleichstrom?


    Gleichstrom


    Zitat

    5. wierum fließ´t der? vom ground zum kanal oder vom kanal zum ground? (es geht um unsymmetrische eingänge)


    Beide Tonadern liegen auf gleichem 48V-Potenzial, der Schirm ist der Minuspol. Phantompower auf unsymmetrischen Eingängen/Kabeln funktioniert nicht.



    es grüßt


    derautor

    Immer schön vorm Soundcheck herverkabeln.....

  • ok,danke,dann weiss ich alles was ich wissen wollte

    Hobby-D.J.(nicht kommerziell),Audio-Einstufung:Fortgeschrittener
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  • Zitat

    48 V sind am weitesten verbreitet, gelegentlich gibt es auch 24 V (z.B. beim Dynacord Powermate) und 12 V.



    Waaaas? bei dem weit verbreiteten Dynacord Powermate (1000) ?


    macht das dann klangliche Unterschiede zu 48V Phantomspeisung?


    geht bei dem Powermate die Phantomspeisung eigentlich in die Knie, wenn man da sagen wir mal 6 Kondensatoren anschließt?

  • ... es gibt Kondensatormikrofone ("richtige" - d.h. nicht prepolarized !), die deutlich unter 48 Volt nicht richtig laufen (Neumann ...) - unter 18 Volt haben auch einige Gesangsmikros mit Elektretkapseln Probleme.


    Nur am Rande: Es gibt auch (professionelle Kondensator-Messmikros, die sagar 120 Volt oder 200 Volt (Polarisationsspannung) brauchen - wie z.B. Mikros von Bruel&Kjaer, Norsonic oder G.R.A.S.


    Ab 24 Volt laufen gängige (Preiswert-) Messmikrofone (MBO, beyer, "Ohringer", Monarch ...) und Mikrofone für den PA-Bereich dann i.d.R. problemlos - die Vorwiderstände der Phantomspeisung sollten bei 18 ... 24 Volt dann allerdings einen Wert von 3,3 kOhm haben (... Metallfilmwiderstände mit 1% Toleranz !) - bei 48 Volt sind dann ja bekanntlich Widerstände mit 6,8 kOhm "Norm".


    Viele Grüsse sendet

  • Es gibt von verschiedenen Firmen auch unterschiedliche Vorverstärker, z.B. gab es bei Beyer den CV710 für 48V und den CV 720 für 8-52V, jeweils mit den gleichen Kapseln zu betreiben.

  • Zitat von &quot;Hubert Barth&quot;

    ... und den CV 720 für 8-52V, jeweils mit den gleichen Kapseln zu betreiben.


    Hallo Hubert,


    weißt Du, ob beyer mit einem DC/DC-Wandler gearbeitet haben (8 Volt wären ja etwas wenig ...) ?


    Viele Grüsse sendet

  • Zitat von &quot;derautor&quot;


    Das stimmt nicht ganz, laut Norm müssen je Eingang mindestens 10 mA zur Verfügung gestellt werden. Bei Pulten mit vielen Eingängen kann allerdings ein Kompromiss eingegangen werden, was in den meisten Fällen auch gnadenlos ausgereizt wird. Ich habe vor kurzem Mischpulte getestet, da waren in einem Fall 12 mA für 8 Kanäle zur Verfügung. Das sind dann ganze 1,5 mA pro Kanal und in jedem Fall zu wenig.
    Martin

    Glaube nur, was auch wissenschaftlich untermauert werden kann, menschliche Sinne lassen sich zu leicht besch... - äähh betrügen!

  • Zitat von &quot;Langsamdenker&quot;

    Die meisten gängigen modernen Road-Mikros arbeiten ab 9 bzw. 12 Volt.
    Meist verschwiegen wird allerdings die Tatsache, dass der Grenzschalldruck d.h. der maximale Pegel drastisch in die Knie geht, wenn man keine 48 V zur Verfügung hat. Genau dies ist aber im Live-Betrieb meiner Meinung nach ein wichtiges Kriterium.


    Beim Powermate nicht, mehr über diesen und andere Powermischer könnt Ihr im - wie immer gnadenlosen - Vergleichstest der neuesten tools 6/03 nachlesen (erscheint demnächst)


    http://www.t4m-online.de/index.shtml


    Gruß
    Martin

    Glaube nur, was auch wissenschaftlich untermauert werden kann, menschliche Sinne lassen sich zu leicht besch... - äähh betrügen!

  • Zitat von &quot;Sound-Klinik&quot;

    Nur am Rande: Es gibt auch (professionelle Kondensator-Messmikros, die sagar 120 Volt oder 200 Volt (Polarisationsspannung) brauchen - wie z.B. Mikros von Bruel&Kjaer, Norsonic oder G.R.A.S.


    Die Mikrofone von DPA (Bruel&Kjaer) benutzen die hohe Spannung nicht zur Polarisierung der Kondensatorkapsel, sondern nur um hochwertigtste Vorverstärker realisieren zu können. Die Kapseln bei DPA sind vorpolarisiert - (jetzt kommt das böse Wort!) Elektretkapseln also!


    Nachzulesen ist das ganze hier:


    http://www.dpamicrophones.com/eng_pub/MicUni/34.html


    DPA und der Vorgänger Bruel&Kjaer dürften wohl der beste Beweis dafür sein, das Elektrettechnik nichts mit schlecht zu tun hat - was nicht heisst, das es nicht schlechte Mikrofone in Elektret-TEchnik gibt. Das liegt aber meist nicht an der Vorpolarisierungstechnik, sondern am Rest des MIkros, der Müll ist.


    Gruss, Oliver

  • Hallo Oliver,


    wenn ich von Bruel&Kjaer Messmikrofonen (!!!) rede, dann meine ich Mikrofonkapseln wie z.B. Modell 4133 (die Legende schlechthin ...) oder das neuere 4191 - und das sind ganz sicher keine Elektretmikrofone !


    Viele Grüsse sendet

  • Hi Soundklinik,


    ja, Du hast recht! Ich hatte das "Mess-" überlesen und den Oberlehrer zu früh angeschaltet... :)


    Mir ging es eigentlich auch nur darum, diesen ganzen Hype um True-Condenser und Elektret ein bisschen zu relativieren und daher die DPA-Mikros genannt.


    Und als Du dann Bruel&Kjaer und 200V nanntest, war ich gedanklich gleich bei den Hochvolt-Typen von DPA...



    Gruss, Oliver

  • Hallo Oliver,


    es gibt schon einige gravierende Unterschiede zwischen pre-polarized und extern-polarized:


    Elektretkapseln neigen bei Temperaturänderungen - und besonders bei Luftfeuchtigkeit - zu starken Veränderungen ihrer Empfindlichkeit.
    Selbst recht sehr gute Elektretmessmikros (wie z.B. das MBC-550) wird im Laufe der Jahre empfindlicher und sollte regelmässig überprüft werden. Die Empfindlichkeit nimmt im Laufe einger Jahre in der Grössenordnung 1 ... 2 dB zu !
    "Richtige" Kondensatormikrofene altern - bei richtiger Lagerung - dagegen kaum und ändern ihre Empfindlichkeit (statistisch gesehen ...) im Laufe einiger hundert Jahre nur um 0,1 ... 0,2 dB


    Ein weiterer Unterschied ist das Klirrverhalten. Die Max-SPL-Messungen sollte man nicht mit Elektretkapseln machen, weil diese "von Hause aus" schon mehr Klirranteile haben (z.T. im einstelligen %-Bereich).


    Extern polarisierte Mikros haben daher schon (bis auf den Preis :-? ) einige Vorteile.


    Viele Grüsse sendet

  • entschuldigt bitte meine Frage, aber etwas verwirrt mich doch noch, nachdem ich diesen Beitrag gelesen habe:


    Zitat von &quot;Sound-Klinik&quot;

    ... es gibt Kondensatormikrofone ("richtige" - d.h. nicht prepolarized !), die deutlich unter 48 Volt nicht richtig laufen (Neumann ...) - unter 18 Volt haben auch einige Gesangsmikros mit Elektretkapseln Probleme.


    sind damit generell alle Neumann-Mikrofone gemeint? Dann muss ich nämlich widersprechen: Ich setze die KM184 häufig am Powermate ein (meinstens Chöre oder Akkordeons) und freu mich immer wieder, dass ich sie so universell einsetzbar sind!
    Oder waren damit großmembranige gemeint?



    Gruß Lars

  • Hi Soundklinik,


    da hast Du für den Bereich der Messtechnik sicherlich recht - die Anforderungen hier liegen aber auch deutlich anders als bei einem Kondensatormikrofon für den Bühnen- und/oder Studiogebrauch.


    Die weitverbreitete Meinung "Elektret=Schrott" wird von einigen Klassikern ja auch eindrucksvoll widerlegt (im PA-Bereich z.B. das CK391 von AKG, das sich einen festen Platz über den Becken der Welt erobert hat, obwohl es in Elektret-Technik gebaut ist).


    Ein paar Klassen darunter finden wir dann diesen ganzen China/Thomann/Conrad-Mist für 59,-Euro das Paar, der zu dem Preis natürlich in Elektret-Bauweise hersgestellt ist, aber primär einfach nur billig und schlecht konstruiert ist und auch dementsprechend klingt.


    Mein Punkt ist der, das ein Kondensator-MIkrofon nicht zwingend deswegen schlechter ist als andere, weil es in Elektret-Bauweise hergestellt wird. Mit hinhören würde die Frage der Qualität eines Mikros sicherlich manchmal einfacher zu beantworten sein als mit dem Wissen um die Konstruktionsdetails der Kondensatorkapsel...


    Gruss, Oliver

  • Zitat von &quot;Oliver Stein&quot;

    ...
    Die weitverbreitete Meinung "Elektret=Schrott" wird von einigen Klassikern ja auch eindrucksvoll widerlegt (im PA-Bereich z.B. das CK391 von AKG, das sich einen festen Platz über den Becken der Welt erobert hat, obwohl es in Elektret-Technik gebaut ist).


    Hallo Oliver,


    ich sag doch gar nichts gegen Elektretmikros :lol: - ich benutze für Live-Einsatz selbt mehrere davon ...


    Meine Anmerkung bezieht sich darauf, daß beim Messen (z.B. Absolut-SPL) extern polarisierte Mikros eine höhere Konstanz haben und auch weniger Verzerrungen (nochmal: es geht ums Messen !) haben.


    Bei einer Mucke würde ich auch kein Rudel "Neumänner" mitnehmen.


    Viele Grüsse sendet