help - mikro vor den boxen ohne störung?

  • was brauche ich / müsste ich machen um dieses geräuch zu unterdrücken, das entsteht wenn man mit dem mikro vor die boxen geht und damit diesen kreis schliesst ???

  • hä?
    - nicht vor die box gehen :wink:
    - beim monitor "einpfeifen"
    - richtendes micro nehmen


    was willst du ?

    Haste ma Gaffa?
    Haste ma n Leatherman?

  • nuja kann man ja nich immer verhindern das man ma vor die boxe muss....


    wie klappt das z.b. bei livebands wo die sänger/innen vor den boxen rumspringen ohne das irgendwie diese dumme pfeifen kommt ?

  • vor welchen boxen?
    monitor?
    dann is er wohl hart an der grenze und mitm 31erEQ gut "eingepfiffen".
    front-pa?
    dann weiss ich auch nicht ^^ (vielleicht kam ja alles nur vom DAT :wink: )

    Haste ma Gaffa?
    Haste ma n Leatherman?

  • Also koppeln tun häufig best. Frequenzen die eine Art "Schleife" bilden, es wird also diese Frequenz(en) verstärkt wieder zur Box geleitet, usw. Um das vermindern zu können ist ein (wie schon gesagt) Richtmikro mit Niere oder Superniere wichtig (verminderte Empfindlichkeit nach hinten oder seitlich hinten). Auch wichtig: eine möglichst lineare Monitorbox (Frequenzgang), dabei sind Senken oder Täler gut tolerierbar, Berge im Verlauf weniger, da es hier als erstes "koppelt" (kommt von ankoppeln, also verbunden sein).


    Weitere Maßnahme: einen Equalizer nehmen mit möglichst vielen Frequenzen. Es gibt parametrische EQs, da kann die Frequenz stufenlos eingestellt werden die abgesenkt werden soll und auch wieviel abgesenkt wird. Nachteil ist die begrenzte Anzahl (im allgemeinen) von Fltern und man muß viel üben um die genaue Frequenz einzustellen.
    Sehr verbreitet sind die sog. graphischen EQ (Terz), da liegen die Filter (63Hz, 128Hz...) nebeneinander (ISO-genormt 15 oder 31 Frequenzen) und bei einer Absenkung trfft man die Koppelfrequenz voll oder nur am Rande, geht am schnellsten, auch für Ungeübte oder im hektischen Betrieb geeignet.
    Zuletzt noch automatische Feedback "Killer", sollen das automatisch machen, was man beim parametrischen EQ von Hand machen muß, Unterschiede gibt`s noch bei der max. Absenkung und der Anzahl der möglichen Filter.


    Ergebnis: Graphische EQs verändern am meisten den Sound (großer Abstand der Frequenzen), parametrische (vor allem Vollparametrische) sind nicht so klangformend. Die automatischen Feedback Killer funktionieren brauchbar, aber, wie ich finde, noch nicht optimal.


    Einfach ist es also nicht einen guten, lauten und ausgewogenen Monitorsound hinzubekommen, deshalb sind ab einer best. Größe auch seperate Leute und Mischpulte dafür zuständig (Monitormixer).

    Gruß Frank

  • Ich denke nicht, dass es hier um Monitor-Probleme ging. Viel mehr darum, dass jemand wissen möchte, wie es möglich ist, dass ein/e Sänger/in sich samt Mikro vor den Boxen der PA bewegen kann, ohne, dass es zu Feedback kommt.
    Nun, im Prinzip geht das Ganze schon, bis zu einer gewissen Lautstärke. Aber prinzipiell ist so etwas bei den Techs nicht gern gesehen. Das Warum sollte klar sein...
    Jetzt kommt es darauf an, wo du eine solche Situation gesehen hast und wie die PA angeordnet war. War es ein geflogenes System, standen vermutlich nur die Bass-Systeme in jenen Bereichen, vor denen sich jemand samt Mikro hätte bewegen können. Da bei Vocals dieser Tiefbassbereich oft am Pult gecuttet wird und demzufolge auch nicht übermäßig stark via PA wiedergegeben wird, ist die Feedbackgefahr nicht allzu groß.
    Angenommen, die Situation wäre die, dass wir eine klassisch gestackte PA haben, so ist die Rückkopplungsgefahr hierbei immens größer, da nun auch die Schallwellen, die von den Mid/High-Systemen reproduziert werden, ihren Weg in das Mikro, dass der Typ vor dem Stack in der Hand hält, finden.
    Wie wahrscheinlich Feedback in dieser Situation wäre, hängt von einigen Faktoren ab: Mikrofon-Typ, Abstrahlverhalten der PA, Frequenzverhalten der PA, Lautstärke, usw...

    Wenn's nicht rockt isses für'n Arsch...

  • mein jetzt bei frontboxen..
    bei monitorboxen war mir das ja noch en größeres rätsel wie man das anstellt.....
    hät jetzt gedacht das man da irgendwie beim x-over oder son anneres gerät einstellt... ka

  • Zitat von "Mars"

    bei monitorboxen war mir das ja noch en größeres rätsel wie man das anstellt.....


    Gute Monitorboxen haben eine kontrolliert gerichtete Abstrahlung. Gute Vocal-Mikros haben eine Richtcharakteristik. Der Trick ist, die Abstrahlung der Boxen und die Mikrofonausrichtung so aufeinander abzustimmen, dass die Boxen in den Bereich der geringsten Mikroempfindlichkeit einstrahlen. Bei Nierencharakteristik auf 180°, bei Hyperniere leicht versetzt dazu.


    PS: Ich hasse coole Hip-Hopper auf der Bühne, die den hinteren Teil des Mikrokorbs zuhalten (weil das ja in den Videos jeder macht) und so dem Mikro eine Kugelcharakteristik verpassen. Und dann 'rummaulen, wenn es pfeift...


    Thomas

  • schlag mich jetzt bitte nicht, aber ich dachte eigentlich wenn ich die untere kugelhälfte zuhalte, ich den wirkungswinkel verkleiner ???


    (hab erbamen mit mir, bin noch net so lange bei der materie)

  • Das Gegenteil ist der Fall. Die Richtwirkung wird dadurch erzielt daß Schall über einen Umweg von hinten an die Membran geleitet wird. Wenn dieser Weg versperrt wird bekommt das Mikro eine Kugelcharakteristik und wird natürlich sehr koppelanfällig.

  • Sehr beliebt bei Anfänger-Bands mit unerfahrenen Sängern ist auch, dass die Leute bei beginnendem Pfeifen versuchen, das Mikro vorne zuzuhalten. Gleicher Effekt (Änderung in Kugelcharakteristik), also pfeift es noch mehr. Das den Leuten zu erklären ist manchmal nicht einfach.


    Thomas