19"-Ersatz für Steckernetzteile?

  • Gibt es eigentlich irgendwo ein 19" Netzteil, um die ganzen verschiedenen Steckernetzteile aus einem Rack zu bekommen? Das Problem ist so alltäglich, dass ich mir nicht vorstellen kann, dass es noch niemand gelöst hat.


    Idealerweise wäre das 1HE, evtl, sogar bloss 9,5" breit, und hätte hinten eine ganze Reihe Anschlüsse, bei denen ich per DIP o.ä. Polarität und Spannung festlege.


    Ich habe schon gegoogelt, aber da lande ich immer wieder bei Conrad und Co. (ist Conrad nicht der Vorname von Ohringer?)


    Mir ist klar, dass das mit PA nur am Rande zu tun hat, aber ich wäre trotzdem für jeden Tipp dankbar.


    Jeremy

    Harvard'sches Gesetz für Tierversuche: "Unter sorgfältigst kontrollierten, dokumentierten und jederzeit reproduzierbaren Laborbedingungen verhalten sich Versuchstiere immer so, wie es ihnen gerade passt."

  • Wie wäre es denn mit Selbstbau? Ein Netzteil zu bauen, ist nicht schwer, und mit ein paar zusätzlichen Bauteilen bekommt man sogar stabilisierte Ausgangsspannungen hin. Ich habe mir sowas mal als Labornetzteil im 19"-Gehäuse gebaut, man müsste nur die Bananenbuchsen gegen diese Buchsen für Hohlstecker austauschen.
    Die Kosten lagen damals so etwa bei 120 DM, wobei das Gehäuse das teuerste war.
    Die Originalschaltpläne habe ich leider nicht mehr, aber falls Interesse besteht, kann ich sie am Rechner neu zeichnen und auch gleich ein Platinenlayout machen.

    Meine Signatur hat grad Urlaub

  • Das wäre schon interessant. Könnte das Ding auch je nach Bedarf gleichzeitig verschiedene Spannungen an verschiedene Augänge liefern?


    Jeremy

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  • Aber selbstverfreilich doch :D Ich hatte es damals für stabiliserte Ausgangsspannungen von +/- 5V, +/- 10V, +/- 12V und +/- 15V gebaut. Als Trafo habe ich damals nen Ringkern-Transformator eingebaut.
    Wenn du mir sagst, welche Spannungen an wievielen Ausgängen du benötigst, kann ich dir gern kostenlos eine entsprechende Schaltung entwickeln und den Schaltplan hier veröffentlichen.

    Meine Signatur hat grad Urlaub

  • Ich versuch das mal abzuklären. Es geht um ein Keyboardrack (nicht meins, drum wirds ein paar Tage dauern), in dem sich (z.Zt.) 2 Midi-Module (samt Steckernetzteilen) sowie die Stromwarze für das Masterkeyboard befinden.


    Ich ärgere mich jedesmal bucklig, wenn man das Ding nach dem Transport erst wieder zurechtpfriemeln muss, bloß weil es irgendwo was losegeschüttelt hat.


    Vielen Dank für Dein Angebot, ich denke ich werde demnächst darauf zurückkommen.


    Jeremy

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  • hi so etwas gibt es von DAP auch. DAP MPA 405


    4 Verschiedene Ausgänge einzeln gesichert AC/DC umschaltbar.


    umschaltbar 6, 9, 12, und 15 Volt


    sind 4 sets mit diversen Adapter dabei.


    19" 2He


    Preis hab ich grad nicht da könnte ich aber bei interesse morgen mal erfragen

    the band make it ROCK, but the roadie make it ROLL


    Fachkraft für Veranstaltungstechnik / Film-und Fernsehlicht / Messebau

  • Thema Netzteilselbstbau: Ich erinnere mich düster an eine hier vor einiger Zeit dazu geführte Diskussion (Hallo Suche???) - Es ging um einen Feuerwehreinsatz, der durch einen Randalierer auf der Bühne ausgelöst wurde der das (selbstgebaute) Netzteil eines Keyboarders in einem Löschwasserkübel ertränkte, was zu einer Kettenreaktion mit Endresultat Verteilerbrand führte. Angeblich wurde dem Netzteilselbstbauer später vor Gericht eine Teilschuld zugeschrieben weil das Dingl nicht geprüft war (!) und so nicht auszuschließen gewesen sei, daß es ursächlich für den Brand war...
    Um aufs Thema zurück zu kommen: Wie sieht die Haftungsfrage bei diesen Selbstbaukisten aus? Wer darf bauen, wer muß was prüfen, CE-Zeichen, etc...immerhin handelt es sich nicht um Schutzkleinspannungsgeräte, also raus mit den Büchern und Butter bei die Fische, bitte! [danke]

    Economics in eight words: "There ain't no such thing as free lunch."

  • Zitat

    Es ging um einen Feuerwehreinsatz, der durch einen Randalierer auf der Bühne ausgelöst wurde der das (selbstgebaute) Netzteil eines Keyboarders in einem Löschwasserkübel ertränkte, was zu einer Kettenreaktion mit Endresultat Verteilerbrand führte.


    Also irgendwie ist mir das mit dem Verteilerbrand nicht klar - wenn das Netzteil im Wasser landet müsste es doch entweder nen Kurzschluss geben, oder da läuft Strom über den PE ab und der FI fliegt. (Vermutlich beides?)


    Gesetzt den Fall, der Kurzschluss lässt nicht sofort die Sicherung am Veteiler fliegen, etwa wegen eines zu langen, beschädigten oder unzulässigen Kabels, kommt es zum Kabelbrand. Dieser wiederum sollte spätestens den FI oder die Sicherung am Veteiler auslösen - je nachdem, ob sich zuerst Phase und PE oder Phase und N begegnen.


    Wie kann es also aufgrund eines Kurzschlusses zum Verteilerbrand kommen? Ist es nicht Aufgabe des Verteilers - neben der simplen "Verzweigung" des Stroms, auch vor Überlastung oder Fehlerströmen zu schützen?

    [Hier die Signatur einfügen]

  • Also, zum Thema Selbstbau: Selberbauen darf grundsätzlich erstmal jeder, vorausgesetzt natürlich, die ganze Sache wird nachher auch durch eine entsprechend berechtigte Person geprüft.
    Die BGVA2-Prüfung darf dabei sowohl von einem Elektromeister wie auch von einer elektrotechnisch unterwiesenen Person durchgeführt werden.
    Bei der CE-Sache bin ich mir jetzt nicht so ganz sicher. Wenn ich aber an die ganzen im Umlauf befindlichen Eigenbau-Bars u. Plugboxen etc. denke, mache ich mir da keine Sorgen. Ich hatte jedenfalls noch nie irgendwelche Probleme wegen einem fehlenden CE-Zeichen.

    Meine Signatur hat grad Urlaub

  • wenn Du 12 Volt brauchst, schau mal im Videobereich bei Kramer (Israel !). ISt zwar nicht 19", dafür aber nicht viel größer als ein einzelnes Steckernetzteil.


    Viele Grüße,
    Volker

  • Tobias P.:


    CE-Zeichen:


    Damit zeigt der Hersteller an, dass er sich an alle zur Zeit gültigen Vorschriften und Richtlinien (z.B. des VDE) gehalten hat. Da gibt's nicht mal eine Prüfung für.


    Siehe auch: http://www.ce-zeichen.de, da auf das dicke Logo obenb links klicken.


    Zitat von der Seite:

    Zitat


    Achtung: das CE-Zeichen ist kein Prüfzeichen, es ist meist nur eine Aussage des Herstellers (im vorgenannten Sinne!).


    Wenn alles OK ist und ein Fachmann dein Gerät geprüft hat und für i.O. befunden hat kannstes draufkleben wenn man will. Aufkleber gibt's bei Conrad.
    Solange der Bastler/Erbauer aber nur SELBST mit dem Gerät arbeitet braucht man imho keine Prüfungen, erst wenn fremde Personen ins Spiel kommen.

  • Wie schon gesagt, die BGVA2-Prüfung kannst du auch als elektrotechnisch unterwiesene Person durchführen, da brauchst du keinen Fachmann.


    Zitat von "DJ Jerolm"


    Solange der Bastler/Erbauer aber nur SELBST mit dem Gerät arbeitet braucht man imho keine Prüfungen, erst wenn fremde Personen ins Spiel kommen.


    Das kommt auf den Einsatzzweck an. Wenn du das Gerät gewerblich einsetzt, ist es unerheblich, ob du selbst damit arbeitest oder auch andere Personen. Dann muss eine Erstprüfung und jährliche Wiederholungsprüfungen nach VDE0701/0702 erfolgen und in Form eines Prüfprotokolls dokumentiert werden.

    Meine Signatur hat grad Urlaub

  • gibt jetzt so ein neues teil von showtec / DAP, hatte da ne mailinfo, vier getrennte netzteile in 19"/2HE zum kleinen Preis.


    grüßle, karsten