wie dick muss Ls kabel sein?

  • das passt jetzt zwar nicht ganz zum ursprünglichen thema, aber ich möchte den faden hier mal aufgreifen.


    früher gab es einen schönen spruch zum thema bose:
    "no highs, no lows - that´s bose" (jaja, im englischen spricht mans ja "bous" aus, dann reimt es sich auch schön)


    im ernst:
    die bose speaker waren schon immer ganz hervorragend für sprachbeschallung geeignet, nicht zuletzt wegen ihrer simplen breitbandtechnologie.
    auch das montagematerial bei bose ist schon immer erstklassig gewesen.
    wirklich ganz hervorragend.
    das meine ich jetzt ganz im ernst.


    aber mit musik konnten sie anderen systemen schon lange nicht mehr das wasser reichen...
    bose wehrte sich auch sehr lange, etwas anderes als ihre, na ich sage jetzt mal "wild in der gegend rumstrahlerei" zu akzeptieren. gerichtete hornlautsprecher konnten ja, wenn man bose glauben schenken wollte, überhaupt nicht richtig funktionieren...


    in letzter zeit hat da aber ein umdenken bei bose stattgefunden. vor ein paar jahren brachten sie völlig überraschend ein hornsystem auf den markt (Panaray LT) und behaupteten fast, das wäre jetzt der stein der weisen. aber sie waren, was die erfahrung mit solchen systemen angeht, 20jahre hintendran. was jetzt nicht bedeuten soll, das das zeug richtig schlecht ist...
    mittlerweile gibt es auch neuere direktstrahler-systeme von bose, die ganz ordentlich klingen.


    die haben jetzt auch einen kirchenlautsprecher (schallzeile) rausgebracht, der toll verarbeitet ist und richtig durchdachte montagemöglichkeiten bietet. er klingt aber leider wie ein kirchenlautsprecher...


    was man bei bose auch nicht vergessen sollte: ihre marketingabteilung war schon immer erste klasse!


    und lautsprecher, die fast nicht kaputt gehen, gibt es heute auch genügend... die 70er jahre sind schon lange vorbei.


    mein persönliches fazit zu bose: ganz toll für kleinere veranstaltungen mit schwerpunkt sprachübertragung, nix für musik und konzerte oder soundfetischisten.
    und ein langes, dünnes kabel ändert den sound von den dingern auch nicht... :wink:

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang


  • Moin Fränkie,


    mag ja sein das es 1,5mm² Kabel bei N&M ist ( glaub ja trotzdem noch an 2,5mm²...), aber was das aktive Betreiben von N&M 1202 via A4-Kabel betrift muss ich Dir wiedersprechen.
    Der einzige Crown-Amp im N&M-Pool ist die MA 2400 mit PIP-Xover, welche zum aktiven Betreiben N&M 1202 LS genutzt wird.
    Crown MA 1200 gibt es gar nicht im Bestand.


    Nun ja, ist jetzt extrem Off-Topic...nichts für Ungut!


    Kai

  • wora: Das LT Top mag ich persönlich gar nicht. Es ist nur in einem schmalen Grat zu nutzen (eigentlich wie die 802). Das Problem hierbei ist, darin sitzen 4 modifizierte Speaker a la 802 und irgend ein Hochtöner. Wenn du nun versuchst damit die menschliche Stimmen abzubilden, wirst du verzweifeln, absolut keine Wärme. Mittlerweile sehen die Omnidrive Presets so aus, das die zugehörigen Bässe sehr hoch spielen müssen. Trotzdem ist es im Bereich 160 bis 400 hz recht dünn.
    Was mit LT aber super geht, sind Discos. Absolut überzeugende Directivity und eine sehr saubere Auflösung in den Mitten und auch in den Höhen.
    Trotzdem würde ich mir nie ein LT System anschaffen, auch weil es einfach zu teuer ist.
    Die Serie III 802 und die Serie II 402 sind jetzt deutlich Hifimäßiger, wie ich bereits geschrieben habe. Damit relativiert sich vielleicht der no highs, no lows Spruch ein wenig. Ich war echt verwundert was da auf einmal rauskommt. Trotzdem bevorzuge ich hier Systeme mit Hochtöner und Horn, gerade weil die 802 halt nur 10m macht (bei Sprache gehen natürlich auch mal mehr Meter is sich klar)


    gruß
    Seven

  • Beste klangliche Erfahrungen habe ich mit massivem Draht gemacht. Der Querschnitt spielt dabei nicht die Hauptrolle, 2,5mm² war da völlig ausreichend. Sicher ist Solid-Core nicht die praktischste Lösung auf der Baustelle, allerdings sollte man zumindest für die Vorverkabelung von Ampracks nicht unbedingt den feinverlitzten Kram nehmen.
    Ansonsten gilt: Kabel kurz kurz kurz.

    The ships hung in the sky in much the same way that bricks don't.
    -- Douglas Adams

  • Zitat


    tonzwerg schrieb am 2002-10-26 15:20 :
    Beste klangliche Erfahrungen habe ich mit massivem Draht gemacht. Der Querschnitt spielt dabei nicht die Hauptrolle, 2,5mm² war da völlig ausreichend...- ...allerdings sollte man zumindest für die Vorverkabelung von Ampracks nicht unbedingt den feinverlitzten Kram nehmen.
    Ansonsten gilt: Kabel kurz kurz kurz.


    wieso soll man denn keine feinlitze nehmen?
    kannst du das begründen?

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • @ Tonzwerg


    Na da musst du ja was neues erfunden haben das du die Physik da austrickesn kannst.


    Ich würde sagen das ist eine subjektive meinung von dir.


    Aso ich sehe da nur nachteile im Eindrähtigen Leitungen.


    -)Beim oft an und abklemmen brechen die Enden ab.
    -)Es lässt sich besch***** aufrollen.
    -)Past sich dem Boden nur schwer an (Stolperfallen) oder man braucht massiv Gaffa.


    Also ich find Feindrähtige Kabel um welten Besser.

    geht nicht gibts nicht !
    nicht motzen besser machen ;)

  • Hochflex ist wirklich um welten Besser als massives Kabel. Ein Draht hat die Eigenschaft a der Hülle mehr Leitfähigkeit zu haben wie im Kern. Also ist es klar, daß ein Kabel mit vielen einzelnen Adern einfach mehr Oberfläche zusammenbekommt. Und dort ist nun mal die Leitfähigkeit am besten. Aber noch ein ganz anderes Beispiel: Wenn man eine Elektrofestinstallation mit Steckdosen macht und nimmt wie immer massives Kabel, dann ist 1,5qmm bis 13A zugelassen (natürlich bei dementsprechenden Längen und so). Flexible Leitung darf man problemlos mit 16 A belasten. (Die sind natürlich nicht für unerputz zugelassen) Aber es geht ja hier um Massiv vs. Flexibel.



    MfG


    Mike

  • Der Skineffekt stellt sich bei den Frequenzen die im Audiobereich verwedet werden noch net ein.


    Das gilt erst bei HF Technik das der Strom auf der Oberfläche fliest.

    geht nicht gibts nicht !
    nicht motzen besser machen ;)

  • @Bose:


    Natürlich kann man das für Sprachbeschallung nehmen, und es ist da oft besser als irgendwelches 15/2-Zeugs, weil im (vor allem für Sprachbeschallung) entscheidenden Mittenbereich weder ein 15" noch ein 2" brauchbare Ergebnisse bringt.


    Aber: Glaubt jemand ernsthaft, daß man Bose nennenswert verbessern könnte, wenn man statt 1,5mm² 4mm² verlegt?


    Ganz Allgemein: bei Sprachbeschallung kann man auch mal dünnere Leitung verwenden, da darf es auch mal 100V-Technik sein, weil Impulstreue da nicht das entscheidende Kriterium ist.


    sachsensound:


    Wenn man bei einer Litze den Skin-Effekt ausnutzen möchte, muß man aber alle adern einzeln isolieren; das nennt sich dann HF-Litze (wobei es dort wohl wegen einheitlicher Laufzeiten gemacht wird... wer kennt sich damit aus?)


    Und die unterschiedliche Belastbarkeit von Litze und starr hängt wohl eher von der Verlegeart ab: Im Verteilerkasten einzeln geführte Leiter können noch stärker belastet werden, egal, ob starr oder Litze.


    Wobei man natürlich Starrdraht für fliegende Aufbauten nicht ernsthaft diskutieren braucht...

    Bitte keine fachlichen Fragen per PM - Inhaber von dBmess

  • thema skin-effekt:
    ich hab gerade mit einem befreundeten ing. gesprochen, um mich nochmal zu vergewissern und hier keinen scheiss zu schreiben.


    der skin effekt spielt schon im audio-band eine bedeutende rolle.
    so ist z.b. die eindringtiefe eines signals in den leiterdraht bei 10kHz nur noch ca. ein drittel des durchmessers!
    in der HF-technik ist es dann sogar schon so, das als leiter nur noch rohre verwendet werden (sog. hol-leiter)


    also kann man sagen je feindrähtiger ein kabel ist, desto besser werden höhere töne übertragen. ein isolieren der einzelnen litzen muss nicht unbedingt sein, bei hf könnte das höchstens die kapazität des kabels gleichmässiger machen (wellenwiderstand!)


    starre, einlitzige leiter können demnach eigentlich höchstens im tieffrequenten bereich sinnvoll zum einsatz kommen.


    schön ist doch, das durch die viellitzigen kabel als netter nebeneffekt auch die benutzung der kabel deutlich einfacher wird, denn wer will schon starres 4mm² kabel wickeln? somit kommt uns die physik ausnahmsweise sogar mal entgegen! :wink:

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Der Skineffekt spielt, wie der Vorredner gesagt hat, auch im Audiobereich eine Rolle. Allerdings wissen wir ja alle, dass im Bereich von 10kHz schon "keine" Leistung mehr fließt....


    Andererseits haben diejenigen Recht, die sagen, dass alle Litzen einzeln isoliert sein müssten, um maximale Oberfläche zu erhalten. Aber auch nicht einzeln isolierte Multi-Litzen rbingen es auf mehr Aussenoberfläche als ein starrer Draht selben Querschnitts. Viel macht es allerdings nicht aus.....


    Es kommt bei HF-Technik darauf an wie H die F ist. Bis sagen wir 3 MHz läßt sich ein Signal noch recht gut mittels Koaxleitung übertragen. Darüber sollte man über Hohlleiter nachdenken, die das Signal mehr als Strahlung (wie Radiowellen) transportieren denn als elektrisches Signal.

  • Mein KT Prof sagt immer: ...biss 100K ists ja noch Gleichspannung..:smile:)
    oder..
    je höher die Frequenz, desto länger das Gesicht des Ingenieurs...

    Was sagt der Raver auf der Techno-Party, wenn sein Extasy aufhört zu wirken?


    "Was ist denn das für eine sch... Mucke hier?"

  • Die BOSE Boxen habben sich nur so lange halten können, weil sie einen geshapten Frequenzgang habben.(mein b prellt) Damit kann schnell auf nem Stativ bbei Wind und Wetter mal Musik und Mikro eingestellt werden grösster Nachteil ist der schäbige Wirkungsgrad, muss man halt aufdrehen. Wer keinen EQ hat, und bbei manchen Anwendern ist es bbesser so, kann nicht viel falsch machen. Preislich ist die Zeit sicher abgelaufen, und wer mit Boxen durch die Gegend Fährt, kauft sich sowas auch nicht, aber bbei manchen Vermietungen ist es nicht verkehrt, Plug und Play halt! Kannste auch mit Feedback keinen Tweeter killen.Waren auch von den ersten "Prozessoranlagen", oder wie das Kästle mit dem Bassboost heisst. Die Verarbbeitung ist z.T schon gewagt, Preis is frech, aber wie oben schon gesagt, auch Bose hat sich umgesehen und baut richtige Beschallungen ohne Psychoakkustik.

  • Zitat


    Jens Droessler schrieb am 2002-10-28 18:13 :
    ...Andererseits haben diejenigen Recht, die sagen, dass alle Litzen einzeln isoliert sein müssten, um maximale Oberfläche zu erhalten...


    was ich jetzt nicht ganz verstehe:
    warum sollte ein kabel eine grössere oberfläche haben, wenn es isoliert ist? die isolierung sollte doch NICHT leitend sein, oder? :wink:

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Zitat


    Jens Droessler schrieb am 2002-10-28 18:13 :
    Der Skineffekt spielt, wie der Vorredner gesagt hat, auch im Audiobereich eine Rolle. Allerdings wissen wir ja alle, dass im Bereich von 10kHz schon "keine" Leistung mehr fließt....


    noch eine frage:
    gehe ich recht in der annahme, das durch die verringerung des effektiven querschnittes des kabels bei höheren frequenzen auch ein erhöhter widerstand der leitung eintritt? (ich gehe der einfachheit mal von einer litze aus)
    und das dies natürlich auswirkungen auf unseren geliebten dämpfungsfaktor hat?
    diesbezüglich sind litzenkabel da im vorteil.
    ich glaube nicht, das es dabei im wesentlichen auf die leistung bei 10kHz oder höher ankommt.
    falls ich mich irre höre ich ja von euch...

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Zitat

    was ich jetzt nicht ganz verstehe:
    warum sollte ein kabel eine grössere oberfläche haben, wenn es isoliert ist? die isolierung sollte doch NICHT leitend sein, oder? :wink:


    Nein, eine leitende Isolation ist ein Paradoxon...
    Man muss sich das so vorstellen:
    1. Fall: Voll massiver Leiter: oberfläche: r*2*pi*l
    2. Fall: Leiter aus nicht gegeneinander isolierten Litzen: oberfläche annähernd wie bei 1., da sich die Leiter ja ohne Isolation berühren.
    3. Fall: Leiter bestehend aus gegeneinander isolierten Litzen: oberfläche entspricht n*2*r_litze*pi*l


    l: Leiterlänge
    n: Anzahl der Litzen

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    Was sagt der Raver auf der Techno-Party, wenn sein Extasy aufhört zu wirken?


    "Was ist denn das für eine sch... Mucke hier?"

  • shit, da hab ich mich grad ein wenig verhaspelt... obige nachricht war von mir, und hier kommt der dazugehörige text:


    hmmm...
    aber 2,5mm² bleibt doch 2,5mm³... ausser das ein litzenkabel natürlich einen etwas grösseren aussendurchmesser hat, wegen der luft zwischen den litzen.
    nur die oberfläche des gesamtleiters ist bedeutend größer gegenüber einer eindrahtleitung. und somit auch der effektive leitungsquerschnitt bei höheren frequenzen. egal, ob diese litzen jetzt nochmal gegen sich isoliert sind oder nicht.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang