Reinigung verrosteter Motorketten

  • wenns nur nen bischen Flugrost ist würd ichs mit nem Bad in Rostlöser und ner Bürste versuchen.


    Sandstrahlen und neuverzinken wäre auch ne Idee, aber dann vll doch besser Neuware ..

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  • ääähm sandstrahlen ist immer mit materialabtrag verbunden was bei statisch wichtigen komponenten - und motorketten fallen da drunter - nicht gemacht werden sollte !!!


    über chemische spannungsriss-korrosion durch behandlung mit rostlöser würde ich lieber 2 x nachdenken als sowas einfach zu machen oder vorzuschlagen - also bleibenlassen!


    desweiteren sollten motorketten bei ordentlicher pflege (also ab und an mal einfetten und dabei gleich sichtprüfung durchführen) eigentlich gar nicht rosten.



    (habe das mal kurz "eindeutiger" forumliert dass man die chemische behandlung von motorketten bleiben lassen sollte um hier mißverständnisse zu vermeiden)

    2 Mal editiert, zuletzt von Carm ()

  • Liebe User,


    ist es denn so schwer, wenn ich keine gesicherten Erkentnisse habe sage ich zu einen Thema nichts. Wenn ich glaube etwas gehört zu haben dann formuliere ich das als Frage.


    Wir haben im Rigging und im Strom Bereich keinen Platz für Halbwissen da geht es um MENSCHENLEBEN !


    zum Thema:


    ich würde von mir aus mal jemanden der es verdient hat mit einer Drahtbürste an die Kette setzen. Man kann die Ketten auch mit Öl "waschen". An sonsten muss dir der Hersteller von Ketten oder Vertrieb andere Behandlungsmethoden freigeben.
    Sandstahlen oder Rostumwandler geht gar nicht.

  • Hallo und erst mal vielen Dank für Eure Mühe. Ich hatte gestern schon eine Anfrage an den Lieferanten gestellt mit folgendem Resultat:




    Die ketten sind gehärtetem stahl und sind galvanisch behandelt damit sie nicht rosten.
    Nach einigen jahren kann gedoch rost anfallen. Dies ist lt. hersteller
    aber nicht schlimm (ist jedoch aus der ferne nicht gut zu beurteilen!) Wichtig ist die kette auf größere risse etc. zu beschauen.
    Bei motoren die 7-8 jahre alt sind ist es sinvoll die ketten irgendwann zu erneuern.
    Ihr könnt sie auch mal etwas einölen um weiteren rost zu stoppen.
    Im maximalfall hat die fa. pfaff in augsburg eine maschine in der die ketten gereinigt werden können.


    Ich denke, da ist erschöpfendere Auskunft nicht verkehrt. Was ich persönlich noch kenne ( aus meinen Kosmos Chemiekastenzeiten) ist Entrostung per Elektrolyse. Aber da gings nur um ne unkritische Oberflächenentrostung, was auch toll geklappt hat.
    Das hier ist im Gegensatz dazu ein sehr sicherheitssensibles Thema, da hole ich mir lieber 3x fachmännischen ( Hoffentlich :) Rat und überprüfs 5x.

  • nachdem Ihr sicher Euere Loadstars jährlich von einem Sachkundigen für Anschlagmittel habt prüfen lassen, und auch die Prüfung im dreijährigen Abstand auf Risse z.B. mit Röntgen oer Farbschlierenmethode von einem Fachbetrieb habt machen lassen (wie im Sinne der BGV C1 vorgeschrieben), sollte doch klar sein, wer da verbindlich über die Kiste gucken muß. Dann habt Ihr Gewißheit und einen Stempel.
    Habt ihr das bisher versäumt, habe ich euch hier unter Zeugen darauf hingwiesen, daß diese Prüfungen ausnahmslos Pflicht sind. Und los gehts...

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  • Lieber Skyper,
    danke für den gutgemeinten Hinweis. Ich bin mir sicher, daß ein Großteil der Anwender nicht mal weiß, daß turnusmäßige Prüfungen oder Abnahmen vorgeschrieben sind; deswegen kann mans eigentlich garnicht oft genug sagen. Bei uns werden die Prüf- und Baubücher geführt, allerdings ist ja auch klar, daß man letztendlich trotzdem selbst für die Sicherheit seines Materials und der erstellten Installationen gradesteht.

  • Schön, daß wir da einer Meinung sind. Hatte auch irgendwie gehofft, daß bei 8 Loadstars im Lager nicht mehr die zweite Kreisliga der Veranstaltungstechnik am Start ist.
    Offiziell dürfte ich zwar das Material zumindest der jährlichen Prüfung unterziehen, gebe aber ehrlich zu, daß ich da nur sehr ungern den Kopf für hinhalten wollen würden tun möchten täte (Fränkisch ist irgendwie klasse...). Wie gesagt, zur Prüfinstitution Deines Vertrauens mit dem Zeug, falls es mit einem guten Schuß Öl und mehrmaligem Durchlaufenlassen auf gesamter Kettenlänge immer noch "komisch" ausguckt. in diesem Fall vielleicht nicht gleich von allen 8 Motoren erzählen, sonst sind die Dinger garantiert "völlig unbrauchbar", und der Händler wird Dir freudestrahlend zu einem Komplettsatz neuer Motorketten verhelfen wollen...
    Drücke Dir die Daumen, daß es nicht so weit kommt...

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  • wenn es um Sicherheit geht gibt es keine Kompromisse. Ausser den Alternativen einöölen oder neue Kette fällt mir nix ein.


    Finger weg von allem, was auf irgendeine Art und Weise den Querschnitt der Hebezeugkette reduziert.


    Würde es sich um eine Anschlagkette handeln, so wäre Korrosion bereits ein Ablagegrund.


    Ich weiß 20 €/m Kette sind nicht gerade billig, aber ich würde sie nach und anch austauschen.