Gewährleistung bei Amps

  • Zitat

    ist dann der Hersteller für diese Fehlfunktion zur Verantwortung zu ziehen


    Wieso Fehlfunktion?
    Willst du denn auch die Autohersteller zur Verantwortung ziegen, wenn du mit deinen PKW überladen nicht die Geschwindigkeit erreichst wie der Hersteller angibt?
    Wen möchtest du jetzt verklagen?
    Thomann, weil die T.amp nicht 2Ohm fähig ist wie angegeben?
    Wenn du den Amp- Hersteller das nachweisen kannst, dann sind schon mal die Grundlagen dafür geschaffen.

    Wat mutt, dat mutt

    2 Mal editiert, zuletzt von showdepot ()

  • Hi!


    Gesetzliche Gewährleistung (Achtung! Garantie ist wieder was anderes) muss der Hersteller seit einer Weile 2 Jahre geben.
    Das bedeutet das du in der Zeit reklamieren kannst, wenn der verkaufte Gegenstand die vom Hersteller zugesicherten Eigenschaften nicht erfüllt. Diese müssen allerdings schon beim Kauf nicht erfüllt sein. Man geht dabei davon aus das bei einer Reklamation innerhalb der ersten 6 Monate der Fehler schon von Anfang an bestanden hat. Wird später reklamiert, dann musst du in der Regel nachweisen das der Fehler schon seit Kauf bestanden hat (was meistens sehr schwer bis unmöglich ist).
    Hat allerdings beim Kauf etwas funktioniert, zB eine Schutzschaltung, und geht dann später kaputt, dann ist das ein Garantiefall und hat mit Gewährleistung nichts zu tun. Die Garantiezeiten unterscheiden sich in der Regel recht stark von der Gewährleistungsfrist.

  • Was ist Dir denn passiert ?
    Jörg
    PS: Differenz von 998 anstelle von 1000 zugesicherten Watt ist doch sicher nicht das Problem ???
    OT:
    Endstufe von SoLong Audio sicher nicht. Da hätten wir zwar Deine Kohle, aber Du noch keinen Amp. :D Wobei wir natürlich die Dauerlast an 8" definieren. Da gibt es nämlich bei uns keine Limits, leider auch bei einer Konkurenzfirma. Die Impedanz ist bei unseren Amps unwichtig. Weiteres im Fun-Forum.

  • Wenn Du ohne Limiter arbeitest, kannst Du den Klirr in beliebige Höhen treiben.
    Wenn Du die Kurzschlußfestigkeit testen willst, klemm halt hinten eine Kurzschlußbrücke rein, betreibe das Gerät bei > ca. 0,707 der Maximalspannung und verstopfe die Zuluftöffnungen.
    Danach weißt Du mehr über den worst Case.....ist übriges mein Ernst.
    Ein guter Amp schaltet schadenfrei ab. Unabhängig davon kannst Du immer noch das Verhalten an verschiedenen Lasten testen.
    Gruß
    Jörg

  • Hallo,
    selbst die allerbilligsten HiFi-Verstärker haben allesamt Temperaturschutzschaltungen - das ist keine Raketenwissenschaft.


    Viel intertessanter ist, nach welchem Konzept der Temperaturschutz funktioniert. Hart abschalten nach Erreichen der kritischen Temperatur, Eingangspegel verringern,...


    Grüße
    Matze

    "...stört es sie, wenn ich ein bisschen klatsche..."

  • Die T.amp schaltet übrigens hart ab, Lüfter drehen jedoch weiter.
    Schon schlechter ist da die Behringer, da fliegt der Automat bei Überlast auf der Rückseite.
    Yorkville CR12 verhält sich ähnlich wie die Behringer.
    Monacor STA-332 läuft ohne etwas zu begrenzen weiter mit konstanter Leistung durch.


    und... und... und...


    Das sagt aber noch lange nichts über die Qualität!
    Die Testergebnisse kennt doch eigentlich jeder. Warum das ganze jetzt?


    -> Amp kaufen - ans Limit bringen - unzufrieden? - wieder zurück damit und hier die Probleme berichten!

    Wat mutt, dat mutt

  • Bei mutwilliger und vorsätzlicher Zerstörung braucht der Händler auch nicht zu haften.

    Zitat

    Ein guter Amp schaltet schadenfrei ab.


    Kurzschlusssicherheit sollte man lieber nicht testen.
    Das könnte auch in dem besten Verstärker einen Knacks verursachen, besonders, wenn man direkt die Ausgangsklemmen brückt.
    Ein billiges Teil könnte dir dabei um die Ohren fliegen.
    Niederohmig ist nicht gleich Kurzschluss.


    Amp am limit aber nur mit entsprechendem crest, d.h. mit Musik oder Rauschen.


    Bevor die Temperaturschaltung anspricht, kann der Verstärker schon längst tot sein. Die sind für langfristige Überlastungsfälle ausgelegt.


    Zitat


    Ich möchte eine Messung des Klirrs bei Volllast machen.


    Am Verstärker??? Kann ja nicht dein Ernst sein. Miss lieber die Lautsprecher oder frag den Hersteller selbst.


    Fazit: Du studierst entweder Jura (glaub ich allerdings nicht) oder hast gerade eine Rechtsschutzversicherung abgeschlossen.

    »Wenn China erwacht, wird es die Welt erschüttern.« Napoleon Bonaparte (1769-1821)

  • Zitat von "showdepot"

    Das sagt aber noch lange nichts über die Qualität!
    Die Testergebnisse kennt doch eigentlich jeder. Warum das ganze jetzt?


    Ja, wozu eigentlich messen ???


    Wenn dann wohl doch eher Amp bestellen (Fernabsatzgesetz - 14Tg Rückgaberecht) und unter Vollast mit Boxen und allem drum+dran testen (Probehören). Und das ganze ausgiebig !!! Dann wegen nichtgefallen zurückschicken und beim Händler deines Vertrauens deinen Testsieger in gewünschter Stückzahl ordern... :oops: :oops: :oops:
    So oder so ähnlich jedenfalls...

    ...hauptberuflicher Sarkastiker.

  • Zitat

    Amp am limit aber nur mit entsprechendem crest, d.h. mit Musik oder Rauschen.


    Sehe ich auch so, somit testet man das Verhalten wenigstens unter realen Bedingungen.
    Eine Digam z.B. würde da wahrscheinlich mit Sinus nicht so gut da stehen, braucht sie auch nicht.


    Der Test wurde jedoch bei allen Amps mit Sinus gemacht.


    Zitat

    Denn einerseits sollte meine TA 1600 W je Kanal schaffen und andererseits sogar kurzschlusssicher sein.


    Keine Sorge, die Leistung bringt die.
    Nur mit der Kurzschlusssicherheit ist das bei den immer eine Frage des Glückes.
    Wenn dein Amp jetzt den Test erfolgreich bestanden hat, kann das beim nächsten schon wieder anders aussehen.
    Die Verarbeitung ist nicht immer gleich.

    Wat mutt, dat mutt

  • Zitat

    Dann wegen nichtgefallen zurückschicken und beim Händler deines Vertrauens deinen Testsieger in gewünschter Stückzahl ordern...


    Könntest du dich mal bitte selbst unter "Warnungen" eintragen :D

    »Wenn China erwacht, wird es die Welt erschüttern.« Napoleon Bonaparte (1769-1821)

  • Hi!


    Zitat von "cyberlight"

    Kurzschlusssicherheit sollte man lieber nicht testen.
    Das könnte auch in dem besten Verstärker einen Knacks verursachen, besonders, wenn man direkt die Ausgangsklemmen brückt.
    Ein billiges Teil könnte dir dabei um die Ohren fliegen.
    Niederohmig ist nicht gleich Kurzschluss.


    Kannst du das mal näher erklären?
    Wenn ich nen Amp kaufe der beworben wird mit Schutzschaltung gegen kurzschluß, dann versteh ich das so das ihm das nichts ausmacht.
    Und ob das dann direkt an den Anschlussklemmen passiert oder nach 5m Kabel ist ja wohl auch nicht mehr von Bedeutung. Oder lieg ich da total falsch?

  • Zitat von "cyberlight"


    Könntest du dich mal bitte selbst unter "Warnungen" eintragen :D


    Hmm.
    Als Großhändler (wenn auch nur in angrenzenden Bereichen) ist mir das Verhalten wohl irgendwoher bekannt... :oops: :roll:
    Aber privat (und im Nebenberuf) bin ich halt eher dafür, nicht bei den grossen Versendern sondern local einzukaufen.
    Manchmal ist Geist doch geiler.
    Und der Service/die Beratung ist besser...
    Und die Arbeitsplätze ums Eck sicherer...
    Und diese ?!§$&&%§" Paketdieste liefern nicht irgendwo (wenn überhaupt) in der Wallachei an, sondern im freundlichen Einzelhandelsladen ums Eck. Zumindest wenn ich nich da bin...


    Aber ich trag mich demnächst profilaktisch unter Warnungen ein. :D

    ...hauptberuflicher Sarkastiker.

  • Zitat

    Kannst du das mal näher erklären?


    Ich versuche es mal ganz extrem vereinfacht.


    Eine Endstufe ist prinzipiell nichts anderes als ein gesteuertes Wechselspannungsnetzteil. (Jetzt gibt´s Haue... :D )
    Man hat einen grossen Trafo, der lädt ein paar sehr grosse Elkos und direkt hinter den Elkos sitzen die Transistoren.
    Man will erreichen, dass diese Transistoren möglichst niederohmig arbeiten, also ist der Widerstand der Transistoren in geschaltetem Zustand sehr klein und der der Elkos ebenfalls (siehe Dämpfungsfaktor)
    Jetzt entladen sich also die grossen Elkos (und ein bisschen Strom vom Trafo) nur über den Widerstand der Transistoren, wenn die Ausgänge kurzgeschlossen werden.
    Diese Stromspitze ist so schnell und hoch, dass dabei die Transistoren bereits weit ausserhalb ihrer Toleranz betreiben werden, evtl. einen kleinen Schaden davontragen und dann sofort oder auch später ausfallen. Bevor die Strombegrenzung oder sonst irgendeine Schutzschaltung etwas mitbekommt, ist dieser hohe peak bereits vorbei.


    Ein evtl. angeschlossenes Kabel hat auch einen Widerstand. Dieser ist vermutlich schon höher als der Widerstand der Transistoren. So teilt sich also die Spitzenleistung auf die Transistoren und das Kabel auf. Dem Kabel macht das nichts aus, die Transistoren bekommen einen viel kleineren peak und verkraften das problemlos.


    Bei teuren Endstufen dürfte das sehr viel grosszügiger dimensioniert sein, aber bei billigen Endstufen laufen meist alle Bauteile schon im Normalbetrieb am limit, um Kosten zu sparen.


    Ein Kurzschluss ist immer ein Extremfall und beansprucht alle Leistungsbauteile sehr stark.


    So einfach ist eine Endstufe allerdings beim besten Willen nicht.
    In der Praxis spielt sowas auch keine Rolle, weil es hoffentlich niemand vorsätzlich macht.
    Wenn hier dann allerdings "Anleitungen" zu solchen Extremtests gegeben werden, gehen bei mir sofort die Alarmglocken an.

    »Wenn China erwacht, wird es die Welt erschüttern.« Napoleon Bonaparte (1769-1821)