Sound Klinik's "Bastelhorn"

  • Und ein wenig hornresponse:


    Hier habe ich die Monacor T/S genommen und BL, vorkammer volumen und rückkammervolumen verändert bis die Simu der Messung relativ nahe kam.'



    Und dann als Vergleich zu sehen was passiert wenn man ein Chassis mit mehr BL in die Kiste schraubt (genau P.Audio C18-650EL). Weniger Tiefgang aber im Leistungshungrigen Bereich mehr umpf (und im Stack dann auch). Der Oberdöner ist in der Kiste bestimmt zu empfehlen.


  • Zitat von "Thomas"

    Mhh wenn ich die beiden Messungen vergleiche sehe ich bei der bassreflexkiste im Zeitverhalten gegenüber dem Horn keine nachteile, aber insgesammt gesehen den definitiv höheren pegel.
    :) (im stack dürfte sich das etwas relativieren)


    In der nähe der Tunignfrequenz ist das BR Masse Feder System ein erheblich höhergütiger Resonator....
    Das mit dem defintiv höheren Pegel - ich verwette meinen Hintern darauf das es nicht so ist..Die Messungen von Lorien waren doch nicht kalibiriert wenn ich mich nicht irre...Denn in der simu kann der Br nicht mihalten - und du hattest doch schon selbst ein treffen mit Ede Wolf zum austesten....
    zum Thema oberdöner :D ich hab mir selbst mal 8 stück in den keller gelegt...Am We wird dann angefangen zu bauen... :twisted:

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  • najo das sk horn hat unter 55 hz nur sehr wenig pegel produziert.
    für ne kickdrum /brasedrum noch ok.
    aber bei black musik z.b. passierte beim sk horn fast nix. bei der bassreflexkiste flatterte die hose...
    im bereich der tuningfrequenz ist es logisch das die bassreflexkiste schlechter abschneidet.
    aber im übertragungsbereich darüber siehts besser für die bassreflexkiste aus.
    ich bevorzuge die bassreflexgehäuse.
    einfach vielseitiger.

  • warum wird immer ein single horn mit diversen bassreflexkisten verglichen?
    hörner stackt man, fertig. leg 4 auf einen haufen, vergleich das dann mit 4 reflexen und die ergebnisse werden vergleichbarer.

    H-AUDIO Elektroakustik

  • naja selbst im doppel stack ist es wohl ziemlich dünn untenrum.
    und immer 4 fach stack naja wann braucht man die schonmal.
    und mit 4 bassreflexkisten pro seite mach ich auch locker 1200 mann

  • Auch wenn du 10 SK Bastelhörner auf einen Haufen stackst, ist unterhalb von 50Hz bitterwenig los und bei Pegel erst recht, es sei denn man hat Chassis mit 10+mm echtem Xmax (angenommen gleiches Xmax).


    Mann muss aber einzeln/doppelt gestackte Kisten vergleichen, weill mann ja oft nicht unendlich viel Holz aufkarrt und das Designziel der Kiste ja Vielseitigkeit sein sollte.


    Wie wäre es denn, die Kiste um 10-15cm tiefer zu bauen und 20-30cm mehr Hornlänge zu gewinnen? oder in Grossstacks ein V (von Oben gesehen) zu bilden zwecks effektiver Hornverlängerung? Mit 45Hz -6dB bin ich meistens zufrieden, aber mancher mag halt das Gleiche bei 35Hz.


    Thomas: hattet ihr ein Controllersetup mit dementsprechender Entzerrung eingesetzt? Interessant wäre zu sehen, was der Trick vom MPA Bass tut, weil Flexibler als das gehts schwer nur noch wenn mann nicht mit 55Hz Tiefgang zufrieden ist. (und ja, ich kenne den Unterschied und die Subjektieve Schnelle welche entsteht wenn ich einen 55Hz+ HP meinen Kopfhörern oder meiner Heimanlage vorschalte)

  • Sagen wir mal so - schau dir noch mal die Messungen an - das Ding geht single schon tiefer als 50Hz...laut hornresp zwar nicht...aber das senkrechte Brett für ein Stück pi/4 Raum scheint wohl ganz wirkungsvoll zu funktionieren...Sk hat ganze Arbeit geleistet, der Fuchs :D
    Und im Stack wird die Grenzfrequenz sinken... single liegts laut Messung bei 46/47 Hz - 3dB ... Im 4er Stack würde ich mal was um die 40 für realistisch halten->aber wie gesagt abwarten->in einiger Zeit wirds auch Messungen geben, versprochen... 8)
    MIR PERSÖNLICH reichen 45 Hz die im Doublestack erreicht werden, aber ich denke da scheiden sich nun mal die geister...und im 4er sollte es noch mal tiefer gehen.
    @Timber Mg - Das was du vorschlägst gibbet schon - von Selenium - Profibrett selbstbau - wie entwerfe ich ein Horn...da findet man näheres....

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  • Am Tiefgang verändert sich eben sehr wenig wegen der Kurzen Hornlänge bis die Stacks wirklich riesig werden. Der in der Messung verwendete Treiber hat ein niedrigeres Bl (22 laut der P.Audio Messung und dem Verhalten in hornresponse nach eher 20) welches ihm in Verbindung mit der Reso unten rum etwas Tiefgang käuft auf Kosten von +/-3dB im Bereich 55Hz-90Hz. Mit der Länge kommst du nicht viel Tiefer und auf 45Hz mit vollem Pegel (sogar im Grosstack) beinahe garnicht (sogar mit EQ, bei angemessenem Amping macht die Pappe dir einen Weitwurf vor, 18XB700 oder nicht, vieleicht wären die neuen BMS eine überlegung wert, aber mit Neo Motor wohl eher mit Magneten in dem Hornweg)


    Ich will dem SK natürlich nichts wegnehmen und vieleicht hat er oben rum mit der Faltung noch was getrixt für alles was ich weiss (er meint bei seinem Konstrukt ja eine mögliche Trennung von über 160Hz könne möglich sein). Sonnst würde ich nicht das Bastelhorn oder ein sehr ähnliches Konstrukt in ein paar Monaten in 8-Facher Ausführung bauen wollen da ich nicht Veranstaltungen damit mache wo Black gespeilt wird (höchstens Kwaito und dort gibt es auch keine 40Hz Sinustöne bei -2dB fs o.ä.)

  • NA ja wenn ich so les was du schreibst ->sehe ich das unsere Simu ergebnisse ähnlich sind ...
    nichtsdestotrotz stellt sich die Frage was das letzte senkrechte Stück der "hornkontur"(ihr wisst schon was ich mein)anrichtet->was bringt es quantitiv...
    Und zu black...Auch die Musik funktioniert ohne Eintongeneratoren...nur halt anders - ich kenne kleine Clubs vor ein 6er STack 15er frontloader eingebaut war...und auch das hat wundervoll funktioniert...Es fehlt einfach das ganz satte untenrum ->aber das wurde lautsärketechnisch ausgeglichen :D
    und wenn man wirklich das Bedürfnis nach Brumm hat ->leiht man sich 2 bis sTück B2 zu...dann ist auch das da->ich würds nicht tun...

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  • Also meine Simu kommt den Messungen schon recht nahe und schlecht ist das Konstrukt allemal nicht. Ich wollte auch nur darstellen, dass das Grosssignalverhalten möglicherweise manche Treiber stark belasten könnte (Die Messung mit Messmicro war ja effektiv 1/4 Raum oder zwei der Kisten im Groundstack und kommt der Simu auch sehr, sehr nahe).


    Ich habe persönlich lieber mehr Gas um 50-90Hz (wo der Treiber es auch mechanisch mitmacht) als einen Tik unten Rum der unter Power sowieso verschwindet oder in Klirr umgestezt wird (muss ja nicht schlecht sein, ist bei manchen Musikstilen sogar gesucht, siehe HD15). Bei manchen elektronishen Musikstilen stelle ich oft einen HP Filter um 55Hz +/- 10Hz (aber mit Q bis 1.5-2) auf der Soundkarte ein und der der Ton wird je nach Stück subjektiv trockener, härter, "schneller". Die Gäste haben ja nicht den Luxus/die Qual des Direktvergleichs.


    Das letzte Brett würde wahrscheinlich erst im Stack zur Geltung kommen und erkäuft eine grössere Rückkammer (und die Möglichkeit manche Chassis überhaupt einbauen zu können)


    Frage ist aber, ob sich das Zeitverhalten im Stack verbessert (hoffentlich) oder ob mann doch zu Massnahmen wie Helmholz-Absorber greiffen sollte um die Bandbreite sauber zu erhöhen.

  • Zitat von "Timber_MG"

    Frage ist aber, ob sich das Zeitverhalten im Stack verbessert (hoffentlich) oder ob mann doch zu Massnahmen wie Helmholz-Absorber greiffen sollte um die Bandbreite sauber zu erhöhen.


    ... wenn die Mundfläche größer wird, dann bekommt man einen zunehmend stetiger werdenen Übergang vom Trichter zum Raum.


    Die beschriebenen Effekte "einseitig offenes Rohr" verringern sich dadurch dann - und die Lage der Frequenzen wird sich (weil die effektive "Rohrlänge" sich ein wenig ändert) leicht verschoben (weil: wenn es keine ideal schallweiche Reflektion gibt, tritt das Schnellemaximum nicht genau am Trichtermund auf ...).


    Bei einer insgesamt "zu kleinen" Bassbox (... das Horn ist ja bestimmt noch nicht groß ...) muß man immer Kompromisse eingehen. Ich denke, daß bei den gewählten (sicher auch praxistauglichen) Abmessungen eine gute Performance möglich ist. Sicher könnte man die Resonanzen bedämpfen: resisitive Maßnahmen kosten Wirkungsgrad - abgestimmte Absorber können sich ggf. auch negativ auswirken und dann zusätzliche Probleme schaffen. Ich habe sowas auch schon mal - allerdings vor mehreren Jahren - ausprobiert.


    Man muß sich von der Vorstellung lösen, daß man (praxisgerecht) ein ideales Lautsprechersystem bauen kann. Ein längeres Horn wird dann eben bei anderen Frequenzen Resonanzspitzen produzieren ... und erst Hörner mit wirklich großen Mundflächen (und bei niedriger unterer Grenzfrequen gigantischen Trichterlängen ...) kann man dann als "richtige", "reine" Hörner ansehen ... nur: wer will sowas transportieren ? :wink:

  • Zitat von "akustikkoppler"

    hab mal n foto von nem tieflader mit einem (!) horn drauf gesehn. soll von der amerikanischen armee und ein "richtiges" horn gewesen sein.


    ... das Berechnen solcher Hörner ist sicher nicht geheimnisvoll - und: mit praktisch jedem halbwegs durchdachten Horn-Berechnungstool kann man sowas machen ... allerdings braucht man dann Treiber, die unter solchen - verschärften - Bedingungen auch optimal "werkeln" ... und einen Tieflader ... :D

  • Zitat von "Timber_MG"


    Frage ist aber, ob sich das Zeitverhalten im Stack verbessert (hoffentlich) oder ob mann doch zu Massnahmen wie Helmholz-Absorber greifen sollte um die Bandbreite sauber zu erhöhen.


    Laut Simu - JA!

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  • Hab dieses WE einen BR/Hybriden mit gleicher Bestückung wie mein SK-B-Horn und fast gleichem Gehäusemaßen fertig gestellt. Die ersten Messungen zweigen, was auch hier schon klar gesagt wurde:


    Wer das Horn nur in kleinen Stückzahlen einsetzen will, sollte wohl lieber auf ein konventionelles Gehäuse zurück greifen.


    Ergebnis der Messung: Es gibt zwar nicht mehr Tiefbass (die Kurve ist ab 50 Hz abwärts fast deckungsgleich), aber zwischen 60 und 100 Hz sind es 6 dB mehr SPL. Auch der Anstieg zu 200 Hz ist unkritischer ... läßt sich leichter trennen.


    Am kommenden WE hab ich eine VA und kann beim Aufbau mal das Horn im Direktvergleich zum BR/Hybriden mit ordentlichem Pegel hören. Danach melde ich mich wieder :D

  • Nach den Bilderbuch-Meßergebnissen von Bazzmonsta traue ich mich kaum noch mal zu melden, denn so doll fand ich den Real-Vergleich nicht.


    Okay, hab auch nur den preiswerteren p.audio-Treibe gehabt und nicht den Oberton. Und ich habe nur ein einzelnes Horn und kein Stack verglichen.


    Es lief ein SK-Horn und der BR/Hybrid mit gleichen Abmessungen und gleicher Bestückung an je einem Kanal mit je einem Top.
    Beide bekamen den gleichen elektrischen Pegel. Die FW trennte bei ca. 100 Hz, ein Low-cut bei 25 Hz, an sonsten keine Filter.


    Beim SK-Horn hatte immer ich ein wenig das Gefühl, ich könnte noch nen Subwoofer gebrauchen. Quasi noch einen Infra dazu. Es hat einfach etwas gefehlt.


    Das war bei der vergleichbaren Hybrid-Konstruktion nicht so. Die ließ nichts wirklich vermissen.


    Das SK-Horn war wegen des schlechteren Wirkungsgrades unter 100 Hz einfach untenrum "leiser" und klang damit irgend wie "dünner". Das kann man natürlich im Single-Betrieb " entzerren" ... :wink:


    Das SK-Horn war nicht schlecht und machte, wenn man ihm etwas mehr "Saft" gab, trotz dem Spaß. Aber ich werd mir doch lieber noch ein paar von der anderen Sorte bauen.


    Absolut Entwarnung kann ich beim Thema Gehäusestabilität geben. mit den Versteifungen, die ich drin hatte (siehe Fotos) war alles im Grünen Bereich. :D

  • Wenn dein "hybrid" lauter im Nutzbassbereich ist als ein Bastelhorn würde ich an deiner Stelle über eine komerzielle Verwendung nachdenken :D
    zwischen einem normalen Br und dem Bastelhorn sollten laut simu einiges liegen ->sprich das horn ist lauter....hab alleredings den Paudio nicht durch die Simu geschickt...

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  • Bei einer Trennfrequenz von 100 Hz verschenkt man bei dem SK Horn doch einiges. Das Horn sollte im Bereich von 100 - 150 oder auch 200 Hz präziser und lauter sein als der BR, oder irre ich hier?

    Sonnige Grüße aus Frankfurt

  • Zitat von "Lorien"

    Beim SK-Horn hatte immer ich ein wenig das Gefühl, ich könnte noch nen Subwoofer gebrauchen. Quasi noch einen Infra dazu. Es hat einfach etwas gefehlt.


    ... daß ein einzelnes non-vented Horn in der Größe aufgrund der begrenzten Mundöffnung unten abflacht, sollte niemand überraschen.


    Habt Ihr eigentlich auch mal überprüft, wann welche der beiden Boxen (ggf. durch zuviel mechanische Auslenkung) bei Arbeitspegeln an ihre Grenzen kommt und pegelmässig dann nicht mehr zulegen kann ?


    Resonatoren, die zwar "tief" abgestimmt sind (und ggf. auch etwas unterbedämpft sind ...) ermöglichen bei moderater Amp-Leistung einen "runden, tiefen Bass" ... nur sieht die Performance bei höheren Leistungen nicht selten etwas anders aus ... :wink: ... ich hab mal bei einem Forums-Treffen in der Nähe von Stuttgart "Basshybride" gesehen und gehört, die schon bei recht geringen Eingangsleistungen "gut bewegt" wurden ...