Funkmikro: Was sollte man ausgeben?

  • Hallo!


    Ich habe darüber nachgedacht, mir ein Funkmikro zu kaufen.
    Ich spiele Keyboard und trete zusammen mit einem Gitarristen u.a. auf Feiern auf. Bisher haben wir Mikros mit Kabeln verwendet, doch diese sind ziemlich lästig.


    Da ich Schüler bin, habe nicht unbedingt tausende von Euros für Equipment übrig, also sollte es ein ziemlich preiswertes Mikro sein. Man sollte es sowohl zum Singen als auch für Ansagen etc. nutzen können.


    Von dB-Technologies gibt es für 149,- ein VHF-Handmikro mit Empfänger (wm 220). Vom Preis her liegt das so in meinen Vorstellungen.


    Doch wie sieht es von der Qualität her aus? Sollte man mehr ausgeben, oder ist dB-Technologies ganz ordentlich? Gibt's vielleicht noch billigere?

  • Hi,
    Frage ist, ob Du schon ein Mikro (ohne Funk) besitzt, mit dem Du zufrieden bist. Dann würde ich Dir von Thomann das T-bobe-Teil mit Aufstecksender empfehelen. Soweit ich weiß, sind die baugleich mit denen von Daisy. Mit solchen Teilen habe ich durchaus zur Zufriedenheit gearbeitet, bevor ich auf UHF umgestiegenn bin.
    Ansonsten schau Die mal die WMS 40- Serie von AKG an, die DInger sind durchaus auch preisgünstig, arbeiten (nach meiner Erfahrung) ohne große Probleme und Du kannst sie mit Aufstecksender bekommen, Handfunken oder Headsets. Aals Kopf für Die Handfunken würde ich Dir (wenn Du kannst mal vorher die "Originale" ausprobieren) den D3700 oder den D880 empfehlen.


    Gruß Gynnii

    Ich mach mir nichts aus Marschmusik,
    ich mach mir nichts aus Schach.
    Die Marschmusik macht mir zu viel,
    und Schach zu wenig Krach.
    Robert Gernhardt

  • Danke für die Tipps!


    Also, wir haben, neben ein paar einfachen Billigmikros ein Shure Beta 58A.


    Wie ist das denn mit Phantomspeisung? Da können ja die Aufstecksender nix machen, oder?

  • Braucht ein 58A Phantomspeisung? Ist mir jetzt neu. Nein, braucht natürlich keine Phantomspeisung. Damit habt Ihr doch ein sehr gutes Gesangsmikro. Das dürfte mit nem Aufstecker besser laufen, als dieses db. Mit dem db musste ich mal arbeiten, es klang einfach nicht gut und war rückkopplungsanfällig. Was die Funkübertragung betrifft, war es aber okay in einem kleinen Raum.


    Die Phantomspeisung wird übrigens bei Kondensatormikrofonen durch die Batterie des Senders übernommen. Deshalb gibt es auch solche Mikros wie das Beta 87 oder die Sennheiser Funken mit Kondensatorköpfen.

  • Hi,


    ich kann mich meinem Vorredner nur eingeschränkt anschließen :wink:


    Die Daisy und alle AKG Aufstecksender können keine Phantomspeisung liefern, das machen meines Wissens nur die Sennheiser- Aufstecksender (ich kenne zumindest sonst keine).
    Etwas anderes ist es mit Handsendern - die liefern zum Teil Phantomspeisung für die Köpfe (Sennheiser und Shure, AKG meines Wissens ebenfalls nicht)


    Das SM 58 Beta benötigt als dynamisches Mikro aber keine Phantomspeisung.


    Generell sollte man bei Funkstrecken beachte, dass sich der Preis aus zwei Komponenten zusammensetzt : Sender-Empfänger und eben das Mikrofon. Die Mikrofon(köpf)e für die Handsender kosten in etwa genau so viel wie die "Originale". Wenn man also schon ein gutes Mikro hat, ist es preisgünstiger, sich einen Aufstecksender zu kaufen (und da liegen die von AKG preislich halt weit unter denen von Sennheiser). Am günstigsten sind halt die Thomann T-Bone Teile, ist aber VHF. Sollte aber in kleineren Räumen keine Probleme geben.


    Als Keyboarder wäre natürlich auch zu überlegen, mit einem Headset zu arbeiten. Da liegt aber ein gesangstaugliches schon so etwa bei 200 Euronen. Dazu kämen dann noch ca. 250 Euro für den Taschensender und den Empfänger. Fürs kleine Geld denk ich mal, bist Du bei bereits vorhandenem (guten) Mikro mit der Kombination Aufstcksender - Empfänger gut bedient.
    Bei den AKG-Teilen (Empfänger aus der WM 40-Serie und der entsprechende Aufstecksender) kämst Du auf etwa 250 Euro gegenüber dem T-Bone Teil von etwa 180 Euro. AKG ist UHF, T-Bone (Daisy-Nachbau) VHF.


    Bei den db-Funken (den billigen zumindest) taugen die Mikros nix, und Du willst es ja für Gesang verwenden. Man kann bei dem Preis auch kein gutes Mikro erwarten. Und wie sich die Funkstrecke in der Praxis verhält, kann ich in dem Fall nicht sagen, ich habe die Teile mal gehört, aber nie im Einsatz gehabt.


    Gruß Gynnii



    <font size=-1>[ Diese Nachricht wurde geändert von: magicgynnii am 2002-12-08 15:11 ]</font>

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    Robert Gernhardt

  • Moin janvdman,


    hast Du schon mit Aufstecksender gearbeitet? Optik und handling werden von den Sängern meist als Zumutung und Notlösung empfunden. Das Dir hier empfohlene daisy ist die Technik von vorgestern. Von dB gibts die PU150M mit Beyerdynamic TG-X58 Kapsel und UHF-Festfrequenz für ca. 300 Eier, die sind ganz ordentlich und noch nicht sooo teuer.


    Grüsse


    Detlef

  • Aha.


    Also, um nochmal darauf zurückzukommen, UHF würdet ihr mir alle empfehlen?


    Ich hab ja da nicht so ne Ahnung von, und ich würde jetzt sagen: na ja, VHF reicht wohl erstmal...
    Oder kann man VHF vergessen und sollte gleich mehr investieren?

  • hallo,
    wir haben Sennheiser BF1081 VHF im Einsatz, diese sind robust und laufen die letzten fünf Jahre ohne Probleme.
    hier habe ich welche gebraucht gefunden.
    http://www.pdm-licht-ton.de/katalog/pdm_shop.html
    Vielleicht ist das was für dich.
    Ich finde 250.-€ ok dafür.
    gruß
    willi2

    Gruß
    willi2
    ... lass mal das mit der richtigen LS Auswahl, Physik brauch mer nimmer, regelt alles unsere Wunderelektronik

  • @janfd


    jo, UHF ist sicherlich besser (da gibts einen Thread weiter unten, würd ich an Deiner Stelle mal nachlesen, ich will hier nicht alles nochmal aufwärmen) Nur manche Leute tun so, als wäre mit UHF die Funkstrecke neu erfunden worden. Das ist ein bisserl übertrieben. Ausfallsicherer, störsicherer usw. ist UHF auf jeden Fall.
    Nur: Du hast ja das Einsatzgebiet klar eingegrnzt. Und da - wenn Du ein Mikro hast, mit dem DU zufrieden bist - bleibe ich bei meiner obigen Meinung. Und - da Du nicht so viel Geld augeben willst, bleib ich auch bei der AKG- Lösung, Sennheiser ist halt teurer (und vom Aussehen her sind die Aufstecksender auch klobiger *gg*)


    Gruß Gynnii


    p.s. aber je mehr Leutchen man fragt, umso mehr Meinungen wird man bekommen - für manche muss es immer das neueste sein, für andere das teuerste... Entscheidend ist doch wohl das Einsatzgebiet und der Geldbeutel. Und da halt ich meinen Vorschlag für einen der besten ***gbg*** - aber wer tut ds nicht? Ich würde mich an Deiner Stelle zumindes so entscheiden, nur bin ich ja nicht an Deiner Stelle..
    Und: um dem vorzubeugen: ich verwende Funken von AKG, Shure und Sennheiser (nicht gleichzeitig, sondern für verschiedene Einsatzgebiete), inzwischen nur noch UHF. Aber früher habe ich auch mit VHF- Funken gearbeitet und mit den Daisy- Teilen ohne größere Probs (die hatte ich z.B. mit Shure meht *g*

    Ich mach mir nichts aus Marschmusik,
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    und Schach zu wenig Krach.
    Robert Gernhardt

  • moin.
    mit interesse lese ich immer wieder diese diskussionen "VHF oder UHF".
    ihr sagt haeufig: VHF macht in mittelgrossen raeumen kaum bis keine probleme.
    wer hat denn in welcher raumgroesse damit probleme gehabt?
    ich spiele posaune inner SKA-band, besitze ein sennheiser e608 (dynamisches clip) und ueberlege schon laenger das auf funke auszubauen. da reicht mir doch eigentlich so'n austecksender, oder?
    hab mit funken halt noch nich gearbeitet (sowohl als musiker, als auch als tech).


    thx
    henrik

  • Jimmy
    Hi,


    XLR auf Anstecksender - wäre ´ne Idee, aber ein Pocketsender (Bodypack) für diesen Einsatzbereich wohl eher sinnvoll.


    Gruß Gynnii

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    und Schach zu wenig Krach.
    Robert Gernhardt

  • Also, ich werde mich mal umsehen. Gebraucht ist vielleicht ganz gut, und ich glaube jetzt, dass VHF reicht.


    Soweit, dass wir riesige Säle füllen, sind wir sowieso noch nicht. Also, habt nochmals vielen Dank für eure Tipps!

  • moin gynnie.


    ja, stimmt schon, ich weiss nich, ob du auch die "e608"problematik kennst:
    als posaunist wickle' ich das kabel n paarmal um den schallbecher. das prob: das kabel is beim e608 nur 1 meter lang..... :sad:
    die folge: es reicht nicht bis zum guertel. ich hab das so geregelt, dass ich einfach den stecker ins gestaenge der posaune auf kopfhoehe "eingebaut" habe. das wuerde mit nem bodypack nich gehen.


    kannst du dich zu ner saalgroese ab der UHf erforderlich wird aeussern?


    thx
    henrik

  • Ich hab' bislang noch keinen Saal agnetroffen, in dem unsere VHF-Funkstrecken versagt hätten. Und wir benutzen drei gleichzeitig - eins davon ein altes Samson, bestimmt schon sieben, acht Jahre alt, die beiden anderen sind Lowbudget-AKG-Systeme (wohl alles Diversity). Auch OpenAir tun die immer ihren Dienst. Oben hat's schon wer gesagt, manchmal hat man den Eindruck, mit UHF wär' das Rad zum zweiten Mal erfunden worden. Naja, unsere VHF-Systeme machen ihren Job, und das seit vielen Jahren.

  • jimmy_punk: kenne das sennheiser-prob, aufstecksender löst alle probleme. wir haben für unsere bläser samson-airline-funken im einsatz (uhf), für die aufstecksender gibts bei einer firma in bayern halterungen für gebläse. aber noch besser sind die speziellen bläserteile von samson wo der sender im clipmikro (mit AT 35pro-kapsel, super) integriert ist. klingt gut und null ausfälle!


    aber btw: unsere alten shure-lx-teile (vhf) mit antennensplitter funzen seit jahren genauso, also ...

  • Also wir hatten mal die DAISY's und der Sender kann durchaus Phantomspeisung liefern ! Dazu muß jedoch irgendwo ein kleiner Kondensator eingelötet werden-steht aber im Handbuch.
    Mit den t.bone sollte das genauso gehen. Falls darüber im t.bone Handbuch nichts stehen sollte-einfach mal bei Zeck fragen.


    Gruß Mücke

    Backline dry-hiren? Red Bull verleiht Flügel...