Stromprobleme vor Ort

  • Zitat


    Ich weiß allerdings noch nicht, wie ich einen FI-Schalter teste, ohne ihn auszulösen (weil z.b. der Sicherungskasten nicht auffindbar ist) Geht das überhaupt? Kann mir jemand (erschwlingliche) Meßgeräte empfehlen?


    danke für eure hoffentliche Antworten
    Tobias


    sag mal... wenn du nicht weißt, wo die Sicherungen/FIs eigentlich sind, solltest du dann nicht sowieso Terz machen? Wenn dir der FI vom Haus rausfliegt, dann bist du doch ziemlich angeschissen. Dann ist dein Strom weg und du machst dicke backen, weil du ihn nicht mehr anbekommst.
    Naja, zum Thema Strom gibts ne menge zu Diskutieren.


    phil

  • nunja ich hab ein ABB dabei ausserdem bin ich auf solche katastropen mit isolierten schraubenschlüsseln und zangen ausgerüstet :smile: man sollte zusehen alle verbraucher vom netz zu nehmen sonst gibt es einen riesen funken wenn du die bolzen lösen tust :smile: . Achja ADMIN Cottbus schreibt man mit zwei ts :smile:

  • mir fällt da nochwas lustiges ein zum oderfest hier wurde damal eine lasershow und so ne komische wassershow gemacht .


    die ganze technik muste rüber nach polen wo sie bekanntlich die halbe stadt abschalten nur um für die Bühne strom zu haben . So die Polen hatten ihren strom aber der laser und die wasser pumpen nicht . Also wurde so auf die schnelle ein adregat besorgt MVS hatte mal ein 125kva was war schon rein zu wenig . naja das örtliche elektrounternehmen aus deutschland wurde mit der elektrosache beauftragt .


    Der hatt ermal den isowächter überbrückt die die pumpen in der oder geschmissen wurden , nicht nur das der erdungsspieß war ganze 5cm in der erde gerammt . Nun war der meister der meinung man wir haben einen direkten abgang 125A 2x63 2x32 1x16 an der maschine .


    die haben erlich alle benutzt .


    jetzt wird lustig :smile:


    das aderegart hatte ein lastabwurflelais das heist es versucht die volle leistung immer am direkten abgang zu verfügung zu stellen und schaltet dazu die dosen nacheinander ab *g*



    ich müst euch das so vorstellen


    wasser strahl kommt licht geht aus :smile: licht an pumpen aus :smile: licht und wasser an = Ton aus *g* da waren experten am werk

  • ....glücklicherweise bin ich gelernter Elektroinstallateur. Wir verwenden immer unsere eigenen Kästen mit FI 30 mA. Im Freien ist gar nichts anderes erlaubt. Übrigens die angesprochenen Geräte für 2000,- DM die den FI messen kosten inzwischen fast 2000,- Euro und lösen den FI aber trotzdem beim Test aus. Also wer denkt einen FI Probieren zu können ohne Ihn auszulösen, der täuscht sich. Bei den Messgeräten wird lediglich die Auslösezeit gemessen und der Auslösestrom. Deshalb nehme ich immer meine eigenen Kästen und schließe sie aber trotzdem meistens über eine mit dem Meßgerät ausgemessene CCE Steckdose an. Dabei sieht man ja ob ein Sauberer Schutzleiter anliegt. Und dann kommen bei uns die Kästen mit eigenen FI (30mA) und Sicherungen. Die wie schon erwähnten C-Automaten. B-Automaten lösen einfach bei Spannungsspitzen (beim Einschalten) zu schnell aus. Handelsübliche Neozed-Sicherungen tuns aber auch und haben den Vorteil, daß sie solche Spannungsspitzen wie eben beim Einschalten locker abkönnen. Aber wenns sie einmal rausfliegen ,dann hilft nur eine neue. Das dabei natürlich die richtigen Passringe zu verwenden sind ist klar.


    Mit den Parallelklemmen von 2 CEE 32A Steckdosen habe ich leider auch schon gesehen. Eigentlich kein Problem wenn man noch vor jeder Steckdose einen 32A 3 Phasensicherungsblock setzt. Aber eben nicht einfach parallel.


    Bei elektrotechnischen Fragen postet einfach an mich.

  • Ich bevorzuge eindeutig Schmelzsicherungen, da ein auf Dauer belasteter Automat der dann auslöst, sensibler reagiert. Der gleiche Effekt tritt auch bei Automaten auf die schon mehrfach ausgelöst haben. Deshalb, bei Absicherungen wo dauerhaft ein hoher Strom gefordert wird: Schmelzsicherungen

  • ich hab mir so ein gerät geleistet und es hatt mir manchmal schon das leben meiner technik gerettet . Ein kollege hatt sich mal bei mir ein dimmerrack geborgt . leider war an der dose der null nicht geklemmt . ergebnis der aktion DMX-treiber gekaput von gesamten DMX-technik die drann hing und es waren etliche dimmer und scanner die kein dmxsingnal mehr erkannten .


    als erstes war mein dimmerrack drann und kahm seins wo null und schutz zusammen waren


    irrgentwie muss es ströme gegben haben die für die digitaltechnik nicht gut waren .

  • Zitat


    sachsensound schrieb am 2002-05-26 11:04 :
    ....glücklicherweise bin ich gelernter Elektroinstallateur. Wir verwenden immer unsere eigenen Kästen mit FI 30 mA. Im Freien ist gar nichts anderes erlaubt.


    B-Automaten lösen einfach bei Spannungsspitzen (beim Einschalten) zu schnell aus. Handelsübliche Neozed-Sicherungen tuns aber auch und haben den Vorteil, daß sie solche Spannungsspitzen wie eben beim Einschalten locker abkönnen.


    Bei elektrotechnischen Fragen postet einfach an mich.


    Hallole !


    Also 1.) Zumindest ist der FI die praktikabelste Lösung. In geschlossenen Räumen ist aber auch eine solche Schutzmassnahme erforderlich, oder lese ich die BGV C1 falsch ?
    § 27
    Elektrische Betriebsmittel
    (1) Ortsveränderliche elektrische Musikanlagen, Requisiten und
    Leuchten sowie deren Komponenten, die zur Handhabung durch Darsteller
    vorgesehen sind, dürfen nur unter Anwendung besonderer
    Schutzmaßnahmen gegen zu hohe Berührungsspannung betrieben werden.
    DA zu § 27 Abs. 1:
    Besondere Schutzmaßnahmen sind
    – Schutzkleinspannung,
    – Schutztrennung,
    – Fehlerstromschutzeinrichtungen mit einem Nennfehlerstrom
    < = 30 mA
    oder
    – Schutzisolierung bei trockener Umgebung.


    In den meisten Hallen, Jugendclubs, usw. mit "alter" Installation sucht man den FI vergeblich, also auch den eigenen nehmen. Zumal wenn man bedenkt, was für elektrotechnisch abenteuerliches Equipment manche Musiker so auf die Bühne stellen.


    2.) Seit wann löst eine Spannungsspitze einen Leitungsschutzschalter aus ? Die Dinger schalten mittels einer thermischen Auslösung auf dauernde Überströme (1,13 bis 1,45 mal Nennstrom) und mit einer magnetischen Auslösung sehr schnell auf Spitzenströme. C-Automaten schalten magnetisch erst beim 5 bis 10fachen Nennstrom (B: 3 bis 5fach).


    Gruss


    Detlef

  • Zitat


    Wellenfront schrieb am 2002-05-27 01:18 :
    Strom nicht Spannungsspitzen lösen Sicherungen aus.....


    das eine schließt das andere ja nun nicht aus...
    je größer die spannung bei gleicher Last desto größer auch der Strom....

  • Kurze Frage zu B/C-CHarkteristik:


    Habe neulich ein Buch von Michael Ebner "Lichttechnik für Bühne und Disco" gelesen.Darin war eine Tabelle (für Netzimpedanz von 0,6 Ohm) enthalten, kurz zusammengefasst so:


    qmm,Ampere,B(m),C(m),gG(m)


    1,5; 16, 79, 27, 94
    2,5; 20, 89, 28, 110
    4, 25, 106, 26, 127
    6, 32, 107, 12, 119
    10, 50, 66, 0, 58
    16, 63, 36, 0, 32
    In den Spalten B und C sind die zulässigen Leitungslängen für jeweiligen Leitungsquerschnitt (und damit auch Absicherung) für Sicherungsautomaten mit B und C Charakteristik angegeben. In der Spalter gG das entsprechende für Schmelsicherungen mit gG-Charakteristik.


    Wieso soll ich also dementsprechend eine CEE 63A Leitung nicht an eine C- Charakteristik Sicherung hängen dürfen und warum darf sie bei B-Charakteristik nur maximal 36m lang sein?
    Bei einer Schmelzsicherung nur maximal 32m? In der Praxis (schon oft gesehen :wink: )hängen da oft 50-100 Meter dran....???


    Die zulässige Leitungslänge wird also mit trägerem Auslöseverhalten der Sicherungen kürzer?


    Weiß da jemand was?



    <font size=-1>[ Diese Nachricht wurde geändert von: Michael am 2002-05-28 21:26 ]</font>


    Hallo Admin, kannst du das ändern, das im erstallen feld die darstellung so ist wie im brett selbst? so ist es etwas unübersichtlich???


    <font size=-1>[ Diese Nachricht wurde geändert von: Michael am 2002-05-28 21:29 ]</font>

  • Zitat

    Die zulässige Leitungslänge wird also mit trägerem Auslöseverhalten der Sicherungen kürzer?


    Im Kurzschlußfall soll die Sicherung innerhalb einer bestimmten Zeit auslösen. Nun lösen Sicherungen umso schneller aus, je höher der zulässige Strom überschritten wird.


    Bei sehr langen Leitungen fließt wegen des Leitungswiderstandes kein so hoher Strom, deswegen muß ich da 'nen Automaten nehmen, der schneller auslöst.


    Die Tabelle 1.2.3 habe ich mir natürlich nicht selbst "aus den Fingern gesogen", da gibt es entsprechende Normen. Und wenn ich irgendwo 50 oder 63 A rausziehen möchte, dann sollte die Netzimpedanz auch nicht 0,6 Ohm betragen ...

    Bitte keine fachlichen Fragen per PM - Inhaber von dBmess