Kühlung im 1HE

  • oder a la Manu: par Transis und Widerstände :D


    Jetzt wart ich erstmal bis die neuen Trafochen kommen
    dann gehts weiter .

    die Feuerzeuge der Gäste sind kleine Sterne die am Himmel unseres Alltags weiterleuchten.

  • Zitat von "Henne"

    Das ist ja nur ein aufgeblasener LO-Side Driver :?


    Aber ein guter! Ich würde niemals ein IC verbauen, dass die Fetties der Brücke oben oder unten direkt ansteuert, wenn es sich vermeiden läßt. Immer ein Übertrager wenns möglich ist :!: Da gibt's zwar ein paar üble Tricks die man beim Wickeln beachten muss um die magn. Kopplung zu maximieren aber dann funzt es genauso gut.


    Vorteile: Wenns mal knallt, dann nur im Leistungsteil. Wenn da nämlich ein Fettie hochgeht wird in 99% aller Fälle auch mal kurz die Zwischenkreisspannung (also locker 300-400V) aus den Gates rausgucken, wenn das Innere zusammenschmilzt. Da geht dann alles kaputt was irgendwie (sogar über Widerstände wenn sie nicht allzu groß sind) damit verbunden ist.


    Ich erinnere mich noch gut an den letzten toten Aldi-TV :D den ein Nachbar zu mir geschleppt hat. :? Als der Snubber-C in dem überraschend übersichtlichen standart Flyback Netzteil gealtert ist hat es irgendwann den Mosfet erwischt. Alle drei Pins hatten Verbindung zueinander. Ebenfalls tot: Das Ansteuernde IC sowie ein paar Dioden, R's und 1 oder 2 Kleinsignaltransis die sich da tummelten. Also praktisch alles auf der Primärseite was irgendwie Silizium enthält...


    Ein kleiner Übertrager mit 15x0.1er HF-Litze hätte das problemlos weggesteckt und eine Reparatur hätte sich gelohnt.

  • hehe. so ne leiche hab ich auchnoch im keller, 70cm MEDION, wenn man den anmacht tickt er nur im netzteil

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  • @ Manu:
    symetrie probleme hatte ich bei Dir eigentlich ausgeschlossen das sollte manvon vornherein vermeiden Stichwort OSzi :)


    @ Elko kaputt:
    das ist bei allen geräten das bauteil womit die Reparaturzeitkonstante perfekt eingestellt wird (Blaupunkt nie, Unimarkt PhillipsEdition immer um krasse beispiele zu nennen) wird aber auch in produkten gemacht die unsmehr interessieren (Amps)


    @Ansteuerung IC's machen den Treibertrafo janicht unmöglich nuraufdenTreibertrafo zu verzichten schaffteinige probleme mehr wenn was schief läuft


    @PL9: die die ich kenne hatten Flyback (Stromtrafos, Flybacktrafo Sperrdiode, Elkos/Kondis Bank)


    @Trafos: diewickelt man selber da hat man alles in eigener Hand, ist flexibler, kann auhc dasding eherweich odereherhartgestalten (mein tipp: weich!) usw.

    erst wenn der letzte Kunde den "ich war mal eine Dose" SMD Haufen im Biegeblechgehäuse zum Utopiepreis nicht mehr möchte, die Bank unter Zahlpause andere Vorstellungen hat, ja dann werdet ihr merken daß Amtlich eher Marktgerecht bedeutet :)

  • Wie wickelt man denn einen Trafo weich??


    Mehr Abstand zwischen den Wicklungen für geringere Kopplung?


    primary wird begrenzt durch gewünschte Leistung und max. Flussdichtehub.


    secondary ergibt sich aus primary und gewünschter Spannung (bei geg. Leistung).


    Kern ergibt sich aus gewünschte Leistung.


    Wo ist da Spielraum??

  • Weich wird's wenn die Kopplung nicht so hart ist und man sekundär ein bissl Streuinduktivität hat (würd ich aber vermeiden). Man kann ja Primär- und Sekundärwicklungen mehrfach ineinander verschachteln um gute Kopplung zu erreichen, ist bei Voll- und Halbbrücken aber unnötig. Nur bei Eintakt-Durchflusswandlern und Gegentaktwandlern müssen die beiden Primärwicklungen eine sehr gute magnetische Kopplung haben.


    Wenns weich ist hat man geringeres dI/dt und so weniger Störungen durch magnetische Kopplung. Magnetfelder kann man nämlich praktisch nicht abschirmen, daher sollte man ihre Entstehung auf jeden Fall vermeiden (Layout: Leiterschleifen mit geringstmöglicher Fläche, geringes dI/dt usw).


    Egal ob der Trafo hart oder weich ist, beide Varianten prügeln die sekundärseitigen Gleichrichterdioden, besonders wenn low-ESR-C’s dranhängen. Deshalb sekundärseitig auf jeden Fall Glättungsdrosseln spendieren und die D's fühlen sich wohl :D Aber nicht vergessen: Die Gleichspannung verringert sich dann proportional zum Tastverhältnis. (Wie beim Buck-Switch / "Tiefsetzsteller")


    Bei recht kleinen Leistungen wie z.B. irgendwelchen 15V Hilfsspannungen lohnt keine Drossel, da mach ich immer so 5-10Ohm in Reihe zum Gleichrichter rein.


    Beim Übertrager zum isolierten Ansteuern der Leistungs-Fetties ist aber eine knallharte Kopplung anzustreben, damit die Rechteckflanken so steil wie möglich übertragen werden und vor allem gerade bei den Flanken noch große Stöme fließen können um die Gatekapazitäten umzuladen. Bei mir fließen über 4A wenn alle 4 Fetties der Vollbrücke gleichzeitig umgeladen werden! (Meine Fairchild-Fetties haben aber auch im Vergleich zu anderen eine recht große Gate-Kapazität...)


    Eine Bandbreitenbegrenzung die auch ein bissl zur Entspannung beiträgt kann man dann bei einem knallharten Ansteuerübertrager über einen kleinen R (so 2-3Ohm) auf der Primärseite gezielt und ohne viel Aufwand einstellen.

  • Moin,


    wenn ich TBF richtig verstehe, meint er nicht, den Übertrager "weich" zu wickeln, sondern das ganze Netzteil so zu gestalten, dass die Ausgangsspannung(en) nicht unter allen Belastungen bis auf 10mV konstant gehalten werden, sondern das Netzteil bei hohen Belastungen ruhig etwas in die Knie gehen zu lassen (weiches Netzteil eben). Hat laut TBF (in früheren Postings) den Vorteil, dass Lautsprecher etwas geschützt werden, da diese teilweise anscheinend auf diesen Effekt hin designt werden, schliesslich tritt der bei jedem Amp mit konventionellen Netzteil auf. Evtl. hat so ein Verhalten auch hörpsychologische Effekte (Stichwort: Kompression). Die Aussage von TBF kann ich einigermaßen nachvollziehen, hat aber damals schon zu Diskussionen geführt. Auch weiss ich nicht, ob man das bei modernen Lautsprechern noch machen muss, also würde tatsächlich nur der hörpsychologische Effekt (so vorhanden) übrigbleiben.
    Aber vielleicht kannst du, TBF, dich nochmal zu deiner Meinung äußern, den alten Fred finde ich nicht mehr.


    CU,
    AC.

    Bunt ist das Dasein und granatenstark
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    "Yes they're sharing a drink they call loneliness, but it's better than drinking alone."

  • hi,


    ich glaube er meinte eher weich auslegen weil dann der amp mehr geschützt ist weil dann die spannung zusammenbricht wenn er gscheit strom zieht, und somit die endtransistoren weiter in die SOA fahren können...
    billigamps werden meistens so designed das die spannung eben zussammenbricht damit man mit weniger endtransistoren auskommt...


    gruß st0ne

  • weich auslegen meint: Wenn er Leistung zieht geht die Railspannung proportional dazu runter, das ist "weich". Bei Billigamps geht sie allerdings bis in den Keller runter wenns bunt wird , das wiederum ist Bullshit. Eine gute "Weichauslegung" wäre, wenn er nachgibt, aber nur bis zu einem gewissen Punkt, wenn der unterschritten wird gibt garnichts mehr nach ! Das sind dann ideale Verhältnisse.
    Die Weichkocherei im oberen Bereich bewirkt umgekehrt ein Ansteigen der Rails wenn der RL größer wird, Lautsprecher sind komplexe Lasten, sie bilden gern mal eine Parallelresonanz und weisen plötzlich bei einem bestimmten Ton 15 Ohm auf oder nochmehr, wenn nun die Railspannung schlagartin ansteigt kompensiert er die daraus resultierende Kuhle im Frequenzgang teilweise und klingt somit besser ! Vergleichbares in nahezu vollendeter Form findet man bei Röhrenamps wo das der Ausgangstrafo bewerkstelligt. Unter einen gewissen Wert darf er aber nicht sinken sonst kostet das BASS. In dem Ding das ich da gefriemelt habe entsteht es durch messen und regeln, das Netzteil tut nur so als wäre es nachgiebig, real ist es im milliohmbereich zuhause.

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  • Zitat von "Manuela"

    ...wenn nun die Railspannung schlagartin ansteigt kompensiert er die daraus resultierende Kuhle im Frequenzgang teilweise und klingt somit besser !


    Musik besteht nicht nur aus einer Frequenz, sondern aus vielen. Ohne Rückkopplung könnte eine Frequenz die Amplitude der anderen beeinflussen. Ich glaube das klingt nicht besonders toll.

  • das stimmt zwar, letztendlich hat es aber nur EINE Amplitude die alles mitschleppt. Und mit der muß er eben sorgsam umgehen.
    Diese ganze Diskussion um gut- und schelchtklingende Amps ist meiner Meinung nach sowieso an den Haaren herbeigezogen: Entweder ein Amp hat einen gradlinigen Frequenzgang und hohen Headroom, oder er hat es nicht. Gemäß Prospekt haben sie das ja alle :D


    Die Unterschiede treten auf weil sich der Frequenzgang leistungsbezogen ändert - oder weil nicht ausreichend Saft verfügbar ist um es 1:1 umzusetzen.


    Das nachzuvollziehen ist kaum möglich, die ganzen Beurteilungen sind rein subjektiv. Mit der Verzerrung, TIM usw. ist es genauso, laut Prospekt ist immer alles supie.
    Ich seh Unterschiede vor allem da: Wenn richtig Bass läuft geht die Railspannung runter, oder auch nicht ! Die Analogschüsseln haben fast alle unstabilisierte Netzteile, setz da mal ein Voltmeter drauf wenn er bei 90% hängt dann siehst du was ich meine.
    Wenn du nun einen baust der stabil steht ist das schon "besser".


    Hintendran ist aber komplexe induktive Last, also ein sich verändernder widerstand. Damit kommt dann Faktor X ins Meßwesen, alles klingt toll und keiner weis warum ... oder auch nicht !


    Was liegt also näher als die Last zu messen, die reale. 8 Ohm ist die theoretische, weil ohmsche Last. Schick ihm Frequenz und meß nach, schon ist 8 Ohm ungültig..
    6-30 ist schon richtiger 8)
    Wenn der Amp nun versucht durch Erhöhen der Spannung bei steigendem RL dagegenzuwirken dann kompensiert er damit schon was, das ist nicht anders wie bei Gegenkopplung, aber umgekehrt, es ist Mittkopplung.


    Formeln gibts dazu nicht da muß man experimentieren. Die Ergebnisse solcher Sachen sind jedenfalls hörbar besser bei "schlechten" Lautsprechern/Weichenspulen die hochohmige Löcher aufweisen mitten in ihrem Arbeitsfrequenzgang.


    Ich denk auf dem Sektor gibts noch einiges zu forschen. Hilfreich ist die Betrachtung von röhrenverstärkern mit ihrem Trafo, die ähnlich phänomenales Verhalten zeigen können, ich versuche das auszumessen und auf niederohmige Signalumgebungen zu übertragen. Ein hochinteressantes Spielfeld ist das, jedoch noch immer ein Gelände auf dem es viel rauszufinden gibt mangels detailierter Informationen.
    "Normale" Verstärker setzen auf die Null-Ohm-Theorie und ignorieren den RL (ausgenommen die schwitzenden Netzteile)

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  • Wenn die Railspannung "geregelt" wird, muss sie nur sehr schnell ansteigen können und langsam wieder abfallen.
    Ist ja eigentlich kein Problem, allerdings muss die geforderte Spannung/Leistung dann auch entsprechend schnell geliefert werden können, d.h. sie muss irgendwo gespeichert werden.


    Ob sich der Aufwand und das Risiko einer schlechteren Wiedergabe lohnt, ist eine andere Frage.

    »Wenn China erwacht, wird es die Welt erschüttern.« Napoleon Bonaparte (1769-1821)

  • die Sache hat 2 Denkwege, Vorsicht...


    a.)"Normale" Analogendstufe geht in Kollektorschaltung was nichts anderes heist als Spannungsverstärkung der Endtransistoren = ~1. Ob du also 100V Rail anliegen hast oder 150, wenn an der Basis 90V stehen kommen hinten auch 90V an.
    b.) PWM Endstufe: Einschaltzeit x Rail bezogen auf RL ergibt die abgegebene Leistung ! D.h. steigt die Railspannung, nimmt das proportional zu, mehr als 90V hinten 8)


    Somit muß man diese Dinge separat betrachten. Ich mach das mit einer PWM-Endstufe...

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  • So, ich hab derweil die gewünschten Trafochen erhalten, es geht weiter 8)
    Allerdings haben wir grade sehr viel zu tun, es wird also etwas dauern. Außerdem plagt mich eine ernsthafte Gehörverletzung weswegen ich auch in ärztlicher Behandlung bin, muß mich etwas zurückhalten derzeit :cry: Dann gehts aber weiter, Fly Back Versorgung, 2x 40er und 2x59er, alternativ eine 4x59er wo noch ermittelt werden muß welche Leistung dann letztendlich verfügbar wird. Der Traum vom 1HE wird erstmal auf den Winter verlegt wenns ruhiger ist, zu hoher Entwicklungsaufwand. Die 2HE soll im August schon zum Testen.

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  • @pl9pfc:
    nö die die ich kenne haben keinen Gegentaktwandler mitvorgeschaltener PFC sondern einenserien-flybackwandler mit PFC Reglung des serienflybacks. miristkein gegentakt wandler mit vorgeschalteter PFC Powerlight9 modell bekannt - öhm wurde da für PP nach dem technischen beschreibungs desasters eine "sonderversion" gemacht? (wobei Gegentakt auch nicht dem REsonanz gebilde entsprochen hätte)


    mit weich meinte ich nicht!! die treibertrafos wie schon richtig festgestellt wurde sondern den leistungsübertrager - Gratis "peak" für impedanzkritische konstrukte im grenzbereich verfügbar, höherer Headroom für kontrollierteren sound Didt besser und unkritischer leistungskurve besser auf lautsprecher optimiert - weniger"grillgefahr" sparsamerer platzverbrauch weniger dioden elko quälerei - nurvorteile neben bessere selbstherstellbarkeit
    manstelle sich Digam LAB undCo mit bretthart gewickelten kernen vor - das wäre ja unverkäuflich :) naja gut diePLXmit Bretthart verkauftsich auch dasresultat der auslegung ist ja hinreichend bekannt
    die Netzteilauslegung an sich nat. mit wenigst komplexem innen wiederstand ist ja logisch

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  • Das eigentlich schwierige am weichspülen ist ja daß man es eingrenzen muß, das ist regelungstechnisch nicht ganz ohne. Auf der einen Seite hast du völlig Recht, andererseits darf sie nicht zu sehr nachgeben sondern nur bis zum "Punkt X" wo der Bass sonst lasch würde, wenn dann immernoch gefordert wird muß es gnadenlos kommen, ohne weiteres "Nachgeben".
    Das sieht praktisch dann soaus daß man einen "harten Kern" hat, und noch einen weichen der nachgibt, das natürlich kombiniert 8) Hier hilft nur rumprobieren, der Übergang muß auch fließend sein, besonders kritisch ist das aber nicht. Es gibt leider kein Universalrezept, da muß man probieren und hören und probieren und hören.

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  • TBF:
    Lad dir doch bei QSC mal die Pläne der PL9 runter. Kostet ja nix. Das Ding ist im Prinzip genauso aufgebaut wie das SMPS der Yorkville A44. Gibt's auch kostenlos zum Download. (Nur die kleine Steckplatine mit der Steuerung fehlt :cry: )

  • seit heute sind 8 Deckel zu, es geht in die Testphase :D


    das 2HE ist somit fertig erfunden. Jetzt kommen Dauerbetriebstests und hoher Last an die Reihe, und Beurteilung. Mal schaun ob da noch Nachbearbeitung fällig wird. Bin aber bester Dinge darüber, bislang sieht es sehr erfreulich aus.
    Die größeren Trafos tun übrigends klasse bei sehr moderaten Temperaturen, lediglich die Shottkys bleiben nicht ganz cool was ich aber völlig normal finde.

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  • das ist ein altbekanntes Problem bei Schaltnetzteilen: Die große Grilldiode hinten... sagen wir doch einfach das gehört zum guten Ton :D

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