Welche DI-Box kaufen?

  • Hallo!


    ich benötige eine DI-BOX für Keyboard, evtl. Baß oder auch Gitarre. Welche könntet ihr empfehlen? aktiv oder Passiv? welche Marke taugt etwas?



    mfg


    M.Schmelzer

  • für keyboard eine passive-Di.
    für bass normalerweise auch.
    für akustische Gitarre kann aber (je nach tonabnehmer) eine aktive Di von vorteil sein.


    welcher hersteller gut ist, hängt auch ein bisschen vor deiner anforderung ab. das spektrum geht von brauchbar (z.b. monacor) bis hervorragend (ADT, BSS).
    die Di´s von palmer oder alphaton oder emu kann man z.b. auch empfehlen.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • gute DI-Boxen sind die passiv 2-kanaligen von Cordial (CES2) oder aktiv die 1-kanalige BSS AR-133 :!:

    H_E_L_L_C_H_I_L_D


    ...wenn ich nicht hier bin, bin ich auf dem Sonnendeck :D

  • ....und sollten die dinger auch mal als LKW Parkplatz dienen müssen, dann nimm die DIB100 von Monacor. Was stabileres hab ich noch nicht gesehen. Finden sich noch in so einigen Verleihbuden an.... BSS klingt natürlich besser, auch schon die AR116....



    regards,
    arnt

  • Für ein Keyboard kann man sich überlegen passive DI zu nehmen
    (gute aktive klingen meist besser) , denn mit denen kann man im Bedarfsfall schon mal auf einen StereoInput ohne Phantom zurückgreifen.
    Bsp 01V


    Gruss Chris

  • Zitat von "Chris Beutler"

    Für ein Keyboard kann man sich überlegen passive DI zu nehmen (gute aktive klingen meist besser) ...


    sorry - einspruch!
    eher das gegenteil ist der fall.


    wenn gute aktive Di's genau so gut klingen sollen wie gute passive Di's, dann müssen sie teurer sein.
    denn zum guten übertrager kommt dann auch noch eine sehr hochwertige elektronische schaltung hinzu und die kostet ja auch geld.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Es gibt zwei Arten von Einsatzbereichen:


    1.) Zur galvanischen Trennung bzw. zur Symmetrierung hinter einem elektronischen Gerät (Keyboard, Mischpult...). Die DI wird niederohmig angesteuert, die Impedanz spielt keine Rolle, hier ist eine passive DI sinnvoller. (Eine aktive hat keine Vorteile, macht aber ggf. Ärger wegen der Stromversorgung...)


    Ich würde zu DIB 100 greifen: Die Probleme, die die mal mit den Klinkenbuchsen hatte, sind seit etwa 15 Jahren behoben. Sie ist stabil, sie tut, was sie soll, und sie kostet nicht viel.


    (Am Rande: eine passive DI kann ich auch mal zum Eingangsübertrager umfunktionieren. Probiert das mal mit 'ner aktiven...)


    2.) Anders sieht es auch, wenn die DI an Tonabnehmer und solchen Sachen betrieben werden soll. Da sollte man eine aktive DI-Box verwenden.

    Bitte keine fachlichen Fragen per PM - Inhaber von dBmess

  • und wer die Oberliga möchte und Trafos die jenseits von Gut und Böse klingen nimmt eine ISO-MAX der Fa Jensen Transformers. Sie kostet allerdings auch bis zu 200,-
    Das Gerät bietet Impedanz-Umschaltung 1:2, 1:1, 2:1, Groundliftschalter.


    Zu Jensen selbst braucht man nichts zu sagen.

    die Feuerzeuge der Gäste sind kleine Sterne die am Himmel unseres Alltags weiterleuchten.

  • 2:1 ist aber eher schlapp zur impedanzanpassung - eher ein besserer Trennübertrager. 1:2 ist ja ein step-up-Übertrager. Das belastet die Quelle ja dann noch mehr...was soll das denn ? Völlig überflüsiges Feature.
    Passive DI's sollten eher 10:1 übertragen - sprich 20dB Pegelabschwächung, dafür halt niederohmig. Eigetlich gleicht eine DI-Box einem Getriebe: Wenn man einen Berg rauf muß, muß man öfter in die Pedale treten, dafür geht's aber auch leichter aufi. Die Leistung bleibt kostant.

    The ships hung in the sky in much the same way that bricks don't.
    -- Douglas Adams

  • Wenn du den Signalpegel derart abschwächst verringerst du aber auch den Fremdspannungsabstand, das Rauschen nimmt zu. Den RL von einer Konsole darf man mit 10kOhm rechnen, bei Mic Eingängen 1,5kOhm. Unangenehm wirds eher wenn man passiven Splitter setzt und 2 Konsolen dran hat. 10k sind keine allzukritischen Werte, auch bei eher hochohmigen Tonquellen. Daß man diese Umschaltung in dem kasten nicht unbedingt braucht mag sein, Jensen hat sie aber drin, somit auch erwähnt. Das braucht man vor allem dann wenn auf der Gegenseite nochmals ein Trafo sitzt, um eine Optimalanpassung zu erreichen.
    Klanglich ist diese Box etwa so als ob man keine drinhätte, also ideal. Besonders auffällig an JT Übertragern ist ihre Tiefbassfähigkeit, sie kommen auf untere Grenzfrequenzen die bei den allermeisten anderen Herstellern als "technich unmöglich" abgetan würden. Wie die das gemacht haben weis ich nicht, es kostet dafür 100 euro 8)
    Die Fa Jensen führt ein Dasein im Hintergrund, ihre Trafochen sind jedoch bei den Herstellern aller wertigen Systeme mit in der Einkaufsliste. Das ist kein Zufall sondern eine Qualitätsreferenz. Sie bieten auch die Boxen in vielen Varianten an um immer genau die richtige Anpassung für den Zweck zu erreichen, man setzt nicht auf Universal-Lösung. Also gut informieren vorher, es lohnt sich.

    die Feuerzeuge der Gäste sind kleine Sterne die am Himmel unseres Alltags weiterleuchten.

  • Ein durchschnittlicher Mikrofoneingang hat eine Eingangsimpedanz von ca. 2,4 kOhm. Ein durchschnittliches Mikrofon eine Ausgangsimpedanz von ca 200 Ohm. Das stellt ein ordentliches Verhältnis dar (10:1).
    Sinn und Zweck einer DI-Box ist jetzt in erster Linie die Impedanzwandlung, die im Quadrat zum Wicklungsverhältnis steht. Und mal eben mit einer Bassgitarre mit einem 1:1-Übertrager (oder sogar einem 2:1 step-up, der erhöht dann die Ausgangsimdedanz um Faktor 4) auf 100m Multicore zu gehen, halte ich wirklich für grenzwertig. (kapazitive Last). Das floppt.
    Insofern stellt ein Wicklungsverhältnis von 10:1 einen guten Kompromiss dar, wenn man wirklich niederohmige Quellen haben möchte, sollte man da sogar noch einen drauflegen. 20dB Verstärkung sollte jede Mic-Stufe locker ohne zuviel Eigenrauschen hinbekommen.

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    -- Douglas Adams

  • um nochmal zum thema zurück zukommen:


    wenn du nur eine einzige box kaufen möchtest um damit alles zu machen würde ich dir zu einer aktiven raten, da man bei einer kombination von passiven e-bass (oder a-gitarre ohne eigenen preamp) und passiver di-box manchmal das pult doch arg weit aufreißen muß um auf pegel zu kommen. woran das liegt können die andere leute hier wohl besser erklären...


    mein favourit: bss ar 133. teuer aber über jeden zweifel erhaben.


    die la-audio klingt sehr gut (hab 15 stück davon..), hat aber keinen xlr-eingang. die bss-kopie von adam hall habe ich probiert, und finde den preis den sie kostet ist sie auch wert :D