Kling&Freitag ....

  • Also gestern auf einem Zeltfest (ca. 2000Leute) haben die folgende PA gefahren:
    auf jeder seite 2xB5 Bandpass Subs(!) + ein T9 Top. Sobald man unmittelbar vor den Boxen stand, spürte man richtig Druck. Auf der Tanzfläche (ca 15x15m) jedoch, war von dem Bass fast garnichts mehr zu spüren. Auch die Höhen klangen nicht wirklich überzeugend...
    Wobei die Lautstärke mit den 2x3er stacks wirklich völlig ausreichte!


    Fazit: Bisher schlechteste PA die ich je gehört habe... :roll:

  • Hallo,


    sachsensound


    das denk ich auch. Hab in meinem Leben noch nicht wirklich viel Zeug gehört aber Kling&Freitag hat mich bis jetzt immer überzeugt (Reincarnation Move - Hannover).


    Wie auch schon öfter debattiert: Das Material kann noch so gut sein: wenn es einer bedient, der keine Ahnung hat, klingts einfach nur schlecht..


    MfG Stephan

  • ok, das mag sein...aber der bandpass hat mich wirklich nicht überzeugt!!
    das der nach 3-4 meter schon soviel an tiefbass verliert ist echt übel. und das bei zwei 18"er.

  • Zitat

    !
    Fazit: Bisher schlechteste PA die ich je gehört habe...


    Kann ja wohl kaum sein, oder?
    Ich hab hier zwar auch schon mal die B5 kritisiert, aber im Hinblick auf andere Aspekte (Geschwindigkeit). Ansonsten ist ACCESS ein gutes System, und das weiß ich aus eigener MischErfahrung.


    Das mit dem Bassverlust kann auch auf die unvermeidlichen Auslöschungen bei Links-Rechts-Aufstellung zurückzuführen sein, und ist daher nicht unbedingt den Bässen anzulasten.


    Also besser nicht solche negativen Pauschalaussagen verbreiten...


    Gruß vom Toff

  • ich schätze Toff hat recht. Mit den Interferenzmustern bei der klassischen Aufstellungen der Bässe (links ein Stack und rechts ein Stack) kann man sich schon so böse Auslöschungen einhandeln, daß man meint da wer was verpolt.


    Wirf doch mal in die Mitte nochmal die gleiche Menge Bässe, oder verteil einzelne vor/unter der Bühne zwischen den "eigentlichen" Stacks. Auch wenn die einfach an den selben Amps hängen (die gleichen Kisten solltens aber dann schon sein :wink: ist man immer wieder erstaunt, was das ausmacht.
    (Hast dann halt viel mehr "Löcher", die aber veil kleiner und weniger tief ausfallen und so fast nicht meht stören)

    Viele Grüße,
    Fux

  • okok, dann nehme ich meine negative aussage zu dem system zurück und belasse es dabei, dass die bedienung mangelhaft war :wink:
    weiß ja das kling&freitag eigentlich einen guten ruf hat und für qualität steht, aber noch der vorstellung am gestrigen abend war ich eigentlich sehr enttäuscht.
    aber nun gut...wie schon gesagt, kann es an der bedienung gelegen haben.


    wobei dies trotzdem nichts an meiner meinung zu bandpässen allgemein ändert.
    denn entweder habe ich bisher nur schlecht bediente bzw. schlecht positionierte bandpässe gehört, oder sie sind für pa wirklich ungeeignet. denn der tiefbass hat mich immer wieder aufs neue enttäuscht...
    (naja meinungsverschiedenheiten muss es halt geben, sonst wär's ja langweilig :razz:)


    <font size=-1>[ Diese Nachricht wurde geändert von: alex am 2002-12-26 23:14 ]</font>

  • es könnte auch am Mischer in Verbindung mit dem Zelt gelegen haben. Manchmal hat mal im Zelt keine Probleme und manchmal gleich ganz viele. Geh' sie Dir nochmal in einer anderen Location anhören. Dass sie bassmäßig keine Wunder vollbringen ist ja nix neues, aber so schlecht ie von Dir beschrieben sind die auch nicht.


    Viele Grüße,
    Volker

  • Die Access ist klanglich über alle Zweifel erhaben (kein Wunder, dass ich das sage - wir haben dieses System! :wink: ).


    Es mag schon sein, dass es in deinem Zelt böse Auslöschungen gegeben hat oder Mischer Kollege nicht so dolle war, wie auch immer ...


    Fakt ist aber:
    Für 2000 Mann sind zwei Stacks Access einfach auch zu wenig. Möchte doch mal sehen, wer von euch so eine Geschicht mit zwei Bässen pro Seite fährt?!?


    Sollte es zu wenig tiefbass gewesen sein fehlt auch ein B10. Ganz einfach! Da ist dann Vier-Wege Aktiv angesagt!


    Gruß Oliver

  • nun muss ich dazu sagen, das die zwei stacks "nur die tanzfläche" beschallt haben...
    in dem ganzen zelt waren noch ein paar geflogene tops verteilt. wieviel insgesamt und was für welche kann ich allerdings nicht sagen...

  • Das Bandpässe keinen Tiefbass machen kann man so nicht stehen lassen. Dass Bandpässe heutzutage oft so abgestimmt werden daß sie keinen Tiefbass machen schon eher.
    Aber wie tief brauch ich denn bei 'ner typischen Pa-Anwendung Tiefbass?
    Ich hatte mal so JBL TCB Nachbauten (die mit je 2x2226H) (gleich wo die damals rausgekommen sind) die gingen ganz höllisch tief runter, waren aber für PA nicht so das gelbe vom Ei. Bei Discomusik wars besser, aber eigentlich waren die zu tief abgestimt und dadurch auch zu groß zum transportieren.
    Nur selten war Musik dabei, wo da unten überhaupt noch ein verwertbares Signal da war.
    Hab die dann weg und dafür doppel 18"er RCF L18S800 gebaut und das war dann mehr für "Realbasswiedergabe" geeignet :wink:

    Viele Grüße,
    Fux

  • Da das hier ja das Praxis-Board ist, mal was aus meiner Praxis:


    2. Weihnachsttag, Konzert mit 2 Live-Bands im Wechsel. Nebenbei: Bin doch immer wieder erstaunt, daß die Leute sich 6-7 Stunden so einen Lärm antun und sich dabei noch köstlich amüsieren...


    Schätzungsweise 1 bis 1,5k Leute, kleine eher schlecht klingende Halle, pro Seite 1 mal T9 und 3 mal B5. PA kam von der anderen Band, ich hab mich eingeklinkt.


    Das Publikum hat einen dermaßenen Pegel durch "Quatschen" erzeugt, daß der anfängliche Versuch einer moderaten Lautstärke schnell aufgegeben wurde und wir beiden Mischer uns einig waren: Hier hilft nur Pegel. Eigentlich hasse ich das, aber leise "klang" da einfach nicht. Leider war laut auch deshalb nötig, da mal wieder keine Delays am Start. Grrr! Leute, kauft Delay-Lines!!
    Der Publikums-Geräuschteppich lag leider auch in einem Frequenzbereich, der dann mit Hochmitten von der PA leider "elegant" überspielt werden musste. Und schwupps entsteht das, was man "aufdringlichen Sound" nennen könnte.
    Will sagen: Konflikt zwischen "durchkommen" une "angenehmer Sound", und wir beiden Tontekkis hatten den Abend über nicht viel Spaß...
    Will außerdem sagen: Wenn jetzt jemand diesen Sound auf die PA schieben würde, wäre das eben ein Verkennen der besonderen Bedingungen des Abends.


    Zu den Bässen: Pegelmäßig sind wir mit den sechs 18er-Speakern pro Seite gut hingekommen, aber klangmäßig waren der andere Tekki und ich uns einig: am Master-EQ alles, was um 100 Hz liegt, drastisch raus, um wenigstens eine Ahnung von Geschwindigkeit und Transparenz zu erhalten. Schwingt in diesem Bereich vielleicht der zweite Resonator unmunter vor sich hin? Könnten B5-Kenner vielleicht mal beantworten... 60 Hz auf Null stehen lassen, denn ohne Bässe gehts halt nicht...
    Und das lag nicht nur an der Halle, auch open-air hatte ich immer wieder ähnliche Einstellungen bei der B5. Dann gehts aber auch.


    Auf diesem Wege Grüße an Martin, der jetzt vielleicht auch mal hier reinschaut (hab Werbung für das Forum gemacht).


    Grüße vom Toff

  • Die B5er kommen weiter als ein paar Meter. Das wird am Zelt gelegen haben (ja, wirklich so krass, kommt einfach vor) oder Anwohner haben sich in den Vorjahren beschwert und der Bass muss von vorneherein rausgedreht werden. Bei den Freitags kann man eigentlich so gar nicht meckern.

  • Hallo!
    Es würde mich nicht wundern wenn im Zelt ein
    Holzfußboden vorhanden war.
    Wir hatten auch schon mal Probleme mit sowas.
    Tanzfläche -> Druck das einem schlecht wird
    Nach ca. 10-12m -> Klang wien altes Kofferradio.
    Wer kann mir erklären woran das liegt und
    wie ich das vermeiden kann?
    Thanks im voraus.


    Gruß Thorsten

  • Zu dem setup 2xB5 udn T9 das ist soch gut so.



    das langt für 500 leute gut.



    ambesten kommt es allerdigs wennmann die B5 auf einander türmt.




    zu dem 3xB5 das sind dann 6x18" drin durch die zeitle mit 3xB5 auf einadner kommt mann auf eine höhe ovn 2,7m das richtet bei 100hz schon ordentlich vorallem addiert sich bei der B5 der pegel oben immer .


    deshalb auch immer die 100, 120hz masssiv raus nehmen.



    da der Bandpass ganz steil abfällt ist einfach unter 55hz nix los. deshalb hier immer kräftig anheben dann gits wenig pseud o tief bässe.
    die Bandpässe koppeln einfach nicht an , wie das bei einer normalen BR konsturktion der fall ist.


    eine B10 ist da schon sinvoll geht zwar auch nur bis 45hz und kostet richtig geld.


    aber sie bringt den spass faktor.



    mit 4xB5 kann mann leider immer noch icht auf eine B10 verzichten.


    ist die B10 aus klingst langweilig.


    Ach ja B10 immer mit 1600w @4hom amps pro speaker antreiben.


    bie ner gbrückten DL 3000 pro 18" winselt sie um gnade

  • Hab das Access auch schon gehört... war ganz und gar nicht begeistert!
    Lokhalle Göttingen... riesen Halle, etwa 6000Leute. Musik war gemischt von CD. Es kamen auf jeder Seite 12 geflogene Tops zum Einsatz. Wieviele Sub´s kann ich nicht sagen, waren unter der Bühne. Der Veranstalter war Sunshine Showtechnik aus Göttingen (die haben 12 Stack´s der KF Access).
    Es war einfach recht leise und insgesamt verwaschen, von trockenem Bass konnte auch keine Rede sein...eher boooom boooom...
    Auf früheren VA´s in der Lokhalle wurde mit 4 Tops pro Seite wesentlich besserer Sound gemacht. Da mußte ICH mir auf 20 m die Ohren zuhalten (das soll was heißen!) und der Bass drückte wirklich nach 50 Meter so richtig übel und war absolut klar und trocken. Was zur Hölle war das für eine PA damals???


    LARS

  • Danke, Lars.
    Ich halte das Access auch für keinen großen Wurf, das kriegt man zwar laut, wenn man aber nicht auf K&F-Frequenzen steht, kommt genau nichts mehr raus. Ansonsten kann man mit dem Kram ganz nett Boooooom-Gizzzzzi mischen. Aber wer braucht das schon ?

    The ships hung in the sky in much the same way that bricks don't.
    -- Douglas Adams