endstufen selber bauen

  • Zitat von "18TBX46"

    Oh da hat wer den Neuhold entdeckt.. :grin:


    Ich war vor einer Woche im Laden in Graz.
    Nur die Parkuhr hat Schlimmeres vehindert.


    Der Besuch hat mich trotzdem einiges gekostet und mich zum
    Bau folgender Endstufe inspiriert:


    Ist bei mir immer das gleiche wenn ich mal von Deutschlandsberg wo ich wohne nach Graz komme. Ein paar Mädls die ich mitschleppte musste ich erklären, dass das ungefär das selbe ist wenn sie shoppen gehn. Man kauft und kauft und kauft und weiß auf den ersten Blick nicht mal ob man das überhaupt braucht.


    PS: Wo bist du den zuhause wenn du den Laden Graz erreichst?

  • Wo bekommen wir denn die fetten Elkos her? Bei Neuhold gibts 80V 10000µF schon ab 1,90€ aber 2 stück in Reihe ist nicht so toll, aber wenns genug sind!? So ab 10 stück pro Spannung und Kanal. Das macht dann 76€
    :shock: oder hatt jemand ne bessere Quelle :?:

  • Es muß ja nicht gleich an der Qualität gespart werden, da wo es um die Wurst geht muß auch was vernünftiges sitzen. Imho kommen die Elkos für das Gerät von Epcos, hochimpulsfeste Sorte.

    die Feuerzeuge der Gäste sind kleine Sterne die am Himmel unseres Alltags weiterleuchten.

  • Also, wie gesagt, ich wäre gerne mit dabei und hab daran auch großes Interesse.
    Bloß kann ich beim Tüfteln nicht behilflich sein, da ich hierin eher minder befähigt bin.


    Bin aber sehr gespannt, wie das nun weiter geht und würde mich echt freuen, wenn was wird aus dem Projekt!



    Stefan

    Möchtegern Hobbykistenschlepper

    Einmal editiert, zuletzt von TechNix ()

  • Gibts dafür ne Quelle?
    Laut schaltplan sind 40 000µF pro Spannung gelant bei doppel Mono.
    Also 16 mal 10 000µF/80V. Sowas ist bei Epcos nicht bezahlbar :roll:
    Vieleicht kann man 1000µF zusätzlich davon parallel anbringen um den Widerstand gering zuhalten :?:

  • Die KK's sind günstig, aber aufgepasst beim gruppieren der Transis: keine thermische Kopplung, also jeden KK mit in die Temp.-Kompensation nehmen!


    Zitat


    Bei Neuhold gibts 80V 10000µF schon ab 1,90€


    Ich kenne zwar "Neuhold" nicht, aber mein Instinkt sagt mir, dass man da besser die Finger von lassen sollte. Das ist zu billig um gut zu sein.


    Ich habe schon viele Amps gebaut und ab 30-40V pro Rail sollte man unbedingt auf Industriequalität zurückgreifen. Am Anfang habe auch ich mir mit billigen Bauteilen von Reichelt regelmäßig ganze Schaltungen abgeschossen.


    Wäre dieses Exemplar von mir (http://www.paforum.de/phpBB/viewtopic.php?t=47970) nicht mit amtlichen Bauteilen (Farnell Industriequalität) aufgebaut wäre er wie seine Kollegen mit konventionellem Netzteil schon lange schrott.


    Und Schrott bauen macht kein Spass :wink:

  • Die 10m / 80V sind die die überall drin sind.


    Jamicon 85° Standard Serie, laufende Fertigung.


    Er kauft sie wohl zu einem ähnlichen Kurs ein wie die
    "Hersteller" von den ganzen LB Amps. Aber auch in
    meiner PT7 sind haargenau die gleichen drin.

  • Laut Datenblatt sind das Nichicon auch kein Ramsch.
    Das Reichelt schlechte Qualität liefert, kann man ja wohl nicht so sagen.
    Mal abgesehen von einer Serie der Spannungsregler.
    Das Problem mit einer zerstörten Endstufe durch schlechte Elkos besteht hier wohl weniger.

  • Zitat von "Beatboy"

    Laut Datenblatt sind das Nichicon auch kein Ramsch.
    Das Reichelt schlechte Qualität liefert, kann man ja wohl nicht so sagen.
    Mal abgesehen von einer Serie der Spannungsregler.
    Das Problem mit einer zerstörten Endstufe durch schlechte Elkos besteht hier wohl weniger.


    Wenn jede Endstufe mit jedem Elkoplunder sofort erstklassig laufen würde wär Epcos längst Geschichte.
    Selbstverständlich kann man jeden Amp auch mit irgendwelchen Chinadosen bauen, dann muß man eben damit leben was die für ihr Geld abliefern - und wie lange. Ich krieg jedenfalls Hörner wenn an diesem Qualitätsnadelöhr das Sparschwein hochgefahren wird :evil:
    Aber dazu sind Foren ja da, man diskutiert das aus.
    Nehmen wir uns doch einfach die Ausschreibung der Produkte zur Hand, das hilft dem Opi auf die Omi....
    Ist da zB bei PANASONIC Dosen zu lesen unter shelf live: 1000h
    vgl. Epcos: 5000h und noch viele andere zu beachtende Dinge als da wären: die Verwendungszweck-Klassifikation. zB "Für nicht ständig betriebene Geräte und mäßige Vibration". Das reicht euch selbstverständlich... und wenn der Ripplemax deutlich unterhalb der Werte liegt die der Trafo schiebt ist das auch vollkommen ok.
    Kurzum - ein Elko ist keine Glühbirne sondern ein kompliziertes Gebilde das höchsten Belastungen standhalten muß. Je höher die Zuverlässig, Lebenserwartung unter hoher Dauerlast, die Stromlieferfähigkeit im Impulsbetrieb bei höheren Frequenzen, die mechanische, elektrische und thermische Leistungsgrenze liegt, - desto mehr kostet das Ding. Somit sind Konstrukteure dazu aufgerufen, die Lebenserwartung des Gerätes mit der Bauteilauswahl im Voraus festzulegen. Man kann eine Dose bauen die ihre Gewährleistung schadlos übersteht (3% Retour wird einkalkuliert unter Annahme gelegentlicher Benutzung) oder auch ein Gerät das nach 10 Jahren an der Front und massivem Einsatz immernoch gnadenlos schiebt ohne die Werkstatt gesehn zu haben - alles eine Frage der Kosten, und nicht zuletzt der Elkos die verbaut werden.
    Ich hab keine Bock auf eine Kiste, über die sich nach einem Jahr in allen foren die Treads stapeln mit dem Thema "Ausgefallen", "abgeraucht", "shittig", "hollywood-Ersatz" und dergleichen mehr. Genau deswegen stell ich mich hier völlig quer auf die Straße. Ihr wollt schließlich ein Gerät haben das in der oberen Liga mitspielen darf und kann. Und in deren Elternhäusern weiß man bestens bescheid über die Auswahl der richtigen Zutaten. Daß ein vernünftiger Pro-Amp mehrere tausend Euro kostet ist keine reine Geldeinsackerei der Konstrukteure sondern vor allem auch eine Kostenfrage der wertigen feinen Zutaten. Und das Selberbauen eines derartigen Gerätes erfordert nunmal, daß man sich aus derselben Kiste bedient wie eben diese Konstrukteure. Dafür bekommt ihr schließlich dann ein Gerät das nichtnur schiebt ohne Ende, es hat auch ein langes sorglos Leben und eine entsprechend hohe Betriebssicherheit. Diese Träume, "300 Euro, mehr darf das nicht kosten", also bitte begraben, wer da drauf abfährt kauft sich ein Tpamp und fertich... mir ist jedenfalls die Zeit zu schade, eine Billigdose zu designen. Hier solls um einen Amp gehen der oben mitspielen kann, und das wird eben stellenweise auch nicht ganz billig. ZB im Netzteil, bei der auswahl des Trafos, der Brücken, und der Elkos dahinter. Alter Spruch von mir: einen guten Elko erkennt man oft daran daß er nicht weniger als 40 Euro kostet ... unser Bedarfsplan findet davon erstmal 4 Stück :wink:
    Niedrige ESRs sind auch erreichen indem man viele kleine parallelschaltet, sie verhalten sich im Rudel dann als parallelgeschaltete Widerstände, auch bei mäßigen Daten kommen ansehnliche Werte zustande. Es muß also nicht unbedingt "Riesendose" sein, geschicktes Sparen wird oft auch möglich indem man statt einem Teil 2 oder 4 oder 8 kleine verbaut, da kann und soll die gekonnte Bauteilauswahl entscheiden. Ein langes Leben und hohe Qualität sind jedoch Pflicht dabei.



    und weiter .

    die Feuerzeuge der Gäste sind kleine Sterne die am Himmel unseres Alltags weiterleuchten.

  • Manu: Schön dass du das genauso siehst! :)


    Ich habe meine Kiste für fast 800EUR gebaut. Und da war ich schon sparsam. Trotzdem arbeiten alle Teile im grünen Bereich.


    Zitat


    Das Problem mit einer zerstörten Endstufe durch schlechte Elkos besteht hier wohl weniger


    Wenn so ein Ding platzt und alles mit dem (el. leitenden :grin: ) Elektrolyt vollsaut kannste den Amp wegkippen.

  • 1. Manu du hast recht, wer am falschen Ende spart zahlt drauf.


    2. Wo stehn wir eigentlich hier gerade??? Habe bei den aktuellen 15 Seiten keinen überblick mehr.... Wäre schön, wenn einer von euch das mal kurz in einem Post zusammenfassen könnte, damit hier noch alle mitkommen können.



    DANKE!


    Fladdi

  • aktuell gehts um 2x 900W@8 bzw 1500W@4ohm (konservativ berechnet, eher mehr) mit mind. 2kW Ringkern, softstart und dem nötigen Drumherum :grin:
    Das ist also schon "richtig böse", großer Spaßfaktor. Vor allem ist diese Leistung dann auch wirklich da, nichtnur für Sekundenbruchteile. ein sehr nettes Projekt.

    die Feuerzeuge der Gäste sind kleine Sterne die am Himmel unseres Alltags weiterleuchten.

  • Zitat von "Manuela"

    aktuell gehts um 2x 900W@8 bzw 1500W@4ohm (konservativ berechnet, eher mehr) mit mind. 2kW Ringkern, softstart und dem nötigen Drumherum :grin:
    Das ist also schon "richtig böse", großer Spaßfaktor. Vor allem ist diese Leistung dann auch wirklich da, nichtnur für Sekundenbruchteile. ein sehr nettes Projekt.


    und wie weit ist die planung?
    also bis wann steht das projekt etwa?

  • es sollten erstmal genug Leute dasein die den auch machen.
    Dann lohnt sich auch die Müh...


    Mal als Hinweis zu den nicht unbeträchtlichen Kosten:
    So einen Amp baut man nicht in ein oder zwei Tagen, das dauert, ist richtig viel Arbeit (werden wir schon für sorgen :P ), logischerweise wird auch nicht das ganze Material sofort benötigt sondern nach und nach. :!:
    Wer also meint es sei zu knapp mit der Kasse tröste sich damit - auch ein Basteltempo von 100,- € / Monat ist völlig OK :wink:

    die Feuerzeuge der Gäste sind kleine Sterne die am Himmel unseres Alltags weiterleuchten.