Anwenderfragen: Standard-Belegungen beim Yamaha M7CL?

  • Belegung der Ausspielwege beim M7CL?
    Belegung der Inputs?



    es geht mir um das neue M7CL von yami.
    dieser tisch wird sich in kurzer zeit recht weit verbreiten, davon bin ich überzeugt.
    natürlich möchte man dann, wenn man mit dem USB speicherstick auf den gig kommt, nicht noch ewig die Mixe umprogrammieren oder sonstwas.
    das geht zwar, aber wenn man sich eine art grundbelegung ausdenken würde, wäre das viel leichter für alle.


    ich gehe hier mal von normalen band-belegungen mit drums, percussion, bläsern, gitarren, keyboards und vocals aus und beschreibe mal wie ich es belegen würde:


    Mixe und Outputs:
    Mix 01 = Monitorweg1 = OMNI Out1
    Mix 02 = Monitorweg2 = OMNI Out2
    Mix 03 = Monitorweg3 = OMNI Out3
    Mix 04 = Monitorweg4 = OMNI Out4
    Mix 05 = Monitorweg5 = OMNI Out5
    Mix 06 = Monitorweg6 = OMNI Out6
    Mix 07 = -------------- = OMNI Out7
    Mix 08 = -------------- = OMNI Out8
    Mix 09 = Subgruppe = intern
    Mix 10 = Subgruppe = intern
    Mix 11 = Subgruppe = intern
    Mix 12 = Subgruppe = intern
    Mix 13 = FX1 = intern
    Mix 14 = FX2 = intern
    Mix 15 = FX3 = intern
    Mix 16 = FX4 = intern
    Matrix1 = Delayline? = OMNI Out9
    Matrix2 = Delayline? = OMNI Out10
    Matrix3 = Delayline? = OMNI Out11
    Matrix4 = Delayline? = OMNI Out12
    Matrix5 =
    Matrix6 =
    Matrix7 =
    Matrix8 = Lichtsteuerung = OMNI Out13
    Master L+R = OMNI Out15+16
    Mono Master = OMNI Out14




    zu den inputs:
    wegen der räumlichen aufteilung der oberfläche macht es meiner meinung nach sinn, bei den ersten kanälen nicht (wie meist bei analogen tischen) mit den drums anzufangen sondern mit den melodie-instrumenten. dann hat man sie immer auf den untersten reglern und kann schneller reagieren.
    die drums werden sicher nicht so oft bedient, deshalb können sie ruhig auf die oberen reglerbänke...
    rechts von der mastersektion dann unten die Vocals, oben das "sonstige"...


    also z.B. so:
    CH 1 - CH16 = Gitarren, Keyboards, Bläser
    CH17 - CH32 = Drums, Percussion
    CH33 - CH40 = Vocals
    CH41 - CH48 = Sonstiges: DJs, Moderatoren, Zuspieler



    was haltet ihr davon?

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • na ja,
    den wunsch für ein kompartible outputrouting kann ich zwar verstehen, aber das wird nix. da sind die ansprüche einfach zu verschieden. was ist in deiner liste mit in ear mixes und outboardgeraffel und analogen inserts? und richtig interessant wirds eh erst, wenn die returnanbindung zum pa auch noch digital übers multicore läuft.


    ebenso bei den inputs. ich lege mir gerne (schon aus 02r zeiten) auch die wichtigen sachen nach unten auf die ersten 16 kanäle. dazu gehören aber bei mir auch kick,snare,hat. dann kommen bass und alle anderen sachen, wobei ich bei stereo signalen immer einen kanal unten habe und den passenden anderen dann gelinkt in der oberen ebene. da man ja aber die inputs in dem pult routen kann wie man möchte stehen einem ja viele wege offen um ans ziel zu kommen.


    im übrigen denke ich auch, dass sich das ding durchsetzen könnte. und dann geht man mit seinem usb stick von pult zu pult und ...


    gruß
    oli

    ich bin mir sicher - früher war alles besser!

  • da ich, im gegensatz zu dir, eher seltener monitorjobs mache habe ich natürlich vergessen, InEar mixe vorzusehen. ich dachte jetzt eher an den "notbetrieb", falls das budget mal wieder keinen teuren monitormann zulässt ;)


    das es immer mal wieder zu abweichungen in der pultbelegung kommen kann ist mir schon klar, ich dachte mir dabei: warum sollte man da nicht vorher drüber quasseln, um die zeit vor ort sinnvoller zu gestalten als über 'nem pultrouting zu sitzen... 8)

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • zur eingangsbelegung:
    meint ihr es macht mehr sinn, eine "analoge" standardbelegung (also z.b. drums - perc - bass - git - key - vox) vorzugeben und sich dann im pult die inputs da hinzulegen wo man sie haben möchte?


    das wäre ja machbar, um "den gemeinen techniker vor ort" nicht mit ungewöhnlichen belegungsplänen zu überfordern. :wink:

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Da beim M7CL ja (wohl aus Spargründen) auf nette Kanalbeschriftungsanzeigen à la PM5D verzichtet wurde, kommt man - zumindest für Gasttechniker - wohl kaum um den Streifen Gaffa mit dazugehöriger Kanalbeschriftung... oder sehe ich das falsch?


    Und dann finde ich erübrigt sich das Ganze betr. "analoge Standardbelegung" wieder – ausser Du hast einen unflexiblen Kollegen am Start. Dann hast Du mit einer Digitalkonsole aber wohl auch noch andere Probleme ausser dem Kanallayout :-).

  • moinsen nochmal,


    gerade bei den jobs mit nur mix aus der front werden die anforderungen ja immer komplexer. durch neue technik kann man immer mehr den monitormann sparen und an das frontpult werden immer grössere anforderungen gestellt. aber genau darum wird es eine "standart" belegung schwer haben sich durchzusetzen. aber es gibt ja wohl die möglichkeit des usb sticks und des offline vorbereitens. und da sehe ich die stärke des pultes. in der grundausstattung ist da alles möglich und wenn man die sachen wie bestellt vorbereitet, kann man viel reden vor ort sparen (auch wenn das ja manchmal der interessanteste teil des tages ist auf einer tour)
    wer mal meinen komplexen aufbau ansehen möchte kann mich gerne besuchen auf der tour abba gold (im www unter abba-gold.de gibts die termine) von sonntag (da bitte nicht wegen erster tag stress) bis zum 20.11.


    ciao
    oli

    ich bin mir sicher - früher war alles besser!

  • Zitat von "slv"

    Da beim M7CL ja (wohl aus Spargründen) auf nette Kanalbeschriftungsanzeigen à la PM5D verzichtet wurde, kommt man - zumindest für Gasttechniker - wohl kaum um den Streifen Gaffa mit dazugehöriger Kanalbeschriftung... oder sehe ich das falsch?


    das ist richtig.
    allerdings muss man auch sehen, das man bei mehr als 24kanälen beim PM5D in den ebenen umschalten MUSS, während beim M7 alle 48 kanäle direkt erreichbar sind!
    somit ist der zusätzliche aufwand für beleuchtete kanal-displays beim M7 nicht unbedingt nötig und würde nur den preis enorm nach oben treiben.
    ich sehe darin jedenfalls kein manko...

    Zitat von "slv"

    Und dann finde ich erübrigt sich das Ganze betr. "analoge Standardbelegung" wieder – ausser Du hast einen unflexiblen Kollegen am Start. Dann hast Du mit einer Digitalkonsole aber wohl auch noch andere Probleme ausser dem Kanallayout :-).


    tja, gegen unflexible kollegen ist eben kein kraut gewachsen.


    monithor:
    gute idee, vielleicht schaue ich mal vorbei...

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Die Geschichte mit der "Standardbelegung" kann man in gewissen Grenzen sehr einfach haben. Das einzige, was das gemeinsame Arbeiten wirklich erleichtert, ist eine Belegung der Omniouts, die ein physikalisches Umpatchen von XLR-Strippen erspart und ein Sperren des Zugriffs auf das software patchen zu den Omnis erlaubt.


    Anwendung A


    Mixer wird für Rockn'Roll Job mit Monitor von FOH benutzt, keine oder eine Delayline:


    Am besten die Omnis in der Yamaha Default Version belassen:


    Aux 1 - 12 = Omniout 1 - 12 ( dabei ist es ja wurscht, was davon Mon oder Fx wird )
    Matrix 1 - 2 = Omniout 13/14 ( Mehr als 2 Matrix outs werden selten gebraucht. )
    Master L/R = Omniout 15/16


    Daraus ergibt sich logischerweise die Auxe 13 - 16 für die vier internen Fxe zu benutzen, die keinen Omniout brauchen. :idea:


    Anwendung B


    Monitormix:


    Aux 1 - 16 = Omniout 1 - 16 ( genial einfach :D :wink: :D , werden interne Fxe benutzt, dann immer auf die jeweils letzten auxe )


    Anwendung C


    Für alle komplexeren Aufgaben empfehle ich dringend, einen Kartenslot mit einer MY 8 DA Karte zu belegen, um weitere 8 physikalische Outs zu haben.


    Ich würde darauf immer die 8 Matrix outs legen, für FOH für komplexere Beschallungen und für Monitor um z.b. einen 48 in 24 Monitormixer zu haben. Da man alle Inputs auch direkt und nicht nur über Busse in die Matrix schicken kann, wäre hier z.B. der ideale Ort für Inear Mixe.



    Das Beschriftungsding stimmt ja so nicht. Man kann alle Kanäle beschriften und/oder mit Funktionsicons versehen, die allerdings nicht in den Faderbänken sondern nur auf dem Schirm zu sehen sind. Ich glaube aber, daß man, wenn man etwas mehr Routine mit dem Pult hat, viel aus der Centralogic heraus bedient und dort ist die "Beschriftung" ja den Kanälen und den darunterliegenden Fadern zugeordnet. :wink:


    Ich persönlich werde wohl ( wie manche andern auch :D ) den AES/EBU out als digitalen Stereomasterout zu meinen digitalen Ampinputs benutzen. Dadurch ergibt sich ja noch mal eine andere Outputkonstellation. Am besten wird es wirklich sein, sich zur "Heimvorbereitung" für die jeweiligen Jobs als Mixer über die jeweils vorzufindende Hardwareoutputlösung telefonisch zu erkundigen und die dann entsprechend im eigenen Setup zu ändern. Alles andere kann man ja eigentlich überschreiben. Ich als Verleiher werde das jedenfalls genau so handlen.

  • @all


    Weiss nicht, ob meine Frage in diesem Tread richtig ist, wollte aber keinen Neuen dazu eröffnen:


    Ich schaue mir nun seit einigen Tagen die Funktionen des M7CL im Studio Manager 2.1.7 an - damit komme ich auch klar und finde es toll. Was mich aber wundert ist, dass ich nirgends die Möglichkeit habe, die 12 User Definded Keys zu definieren... . Kann man das nicht in "vorbereitender" weise per Studio Manager machen? Geht das nur an der Konsole selber?


    Oder verstehe ich da das angewendete Konzept falsch? Nach mir wäre dies ja eine der sinnvollen Arbeiten, welche im Vorfeld neben Patching etc. gemacht werden könnte.


    Danke für einen helfenden Tipp...
    slv

  • Dein Eindruck täuscht Dich nicht !!! Es gibt noch eine ganze Menge Sachen, die über die Studiomanager-Editor-Oberfläche nicht funktionieren. Was ich beispielsweise unabdingbar fände ist eine Möglichkeit in Analogie zur touch screen Bedienung per mouse click popups öffnen zu können z.B. den Kanal EQ bei klick auf das EQ icon in der Übersichtsdarstellung u.s.w.


    Darüber hinaus ist es uns bisher nicht gelungen, trotz Bemühungen mehrer Spezialisten, den Editor überhaupt am Pult ans Laufen zu kriegen.


    Mein Eindruck:


    Das "Hintergrundsprogramm Studiomanager" ist nur bedingt geeignet, es einfach jedem Yamahapult überzustülpen. Für eine Sinnvolle M7CL offline Bedienung sollte man was Neues machen oder den Studio manager sehr stark überarbeiten.


    Ich hoffe es kommt bald ein Update !!!

  • ja, durch ein direktes anclicken eines EQs im übersichtsfenster sollte das "selected channel" fenster aufgehen. fände ich auch logischer.
    das es grundsätzlich funktioniert beweist folgende vorgehensweise: man halte die taste "STRG" gedrückt und doppelclicke auf die kanalnummer neben dem schieberegler in der kanalübersicht. dann öffnet sich direkt das fenster des kanals.


    was auch eine große arbeitserleichterung im studiomanager bringen würde:
    die möglichkeit, die Mixe global PRE/POST umschalten zu können!
    so muss man in jedem kanal den entsprechenden taster drücken, das ist super lästig wenn man "mal schnell" zwei mix-busse auf "POST" umschalten will... bei 48 eingängen!


    die user-defined keys fehlen mir auch!


    ausserdem kann man in der software keine delays einstellen, was aber auch nicht so ultra wichtig ist.


    und es wäre auch nett, wenn sich das programm die zuletzt geöffnete fensterkonfiguration merken könnte, damit man beim starten des programms nicht immer erstmal das fenster neu positionieren muss!!!


    guma:
    ihr habt die software am pult nicht zum laufen bekommen?
    soll das heissen, das ich mich völlig umsonst stundenlang an den bildschirm gesetzt habe???

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Zitat von "wora"


    ausserdem kann man in der software keine delays einstellen, was aber auch nicht so ultra wichtig ist.


    gibts auf dem pult keine delay ein zustellen per channel / output ?? :shock: :shock:



    greetings,
    Peet

    Without properly trained technicians, you can deliver a truckload of equally useless digital or analog crap.

  • Leider etwas OT, wollte aber keinen neuen Thread aufmachen: Läßt sich der Screen des M7CL eigentlich nach hinten klappen, oder muß massenweise Luft mit eingecased werden?


    Micha

  • um nochmal zum thema zurückzukommen:


    ich kenne es so, dass der gasttech sein eigenes Setup auf Stick, oder Rechner (via USB) mitbringt. Das FOH-Kindermädchen hat dann eine Liste mit dem "Hotpatch" dabei und ich editiere einfach meine Patch Library und hab mein gewohntes Setup.


    Dafür ist das bei Yamaha-Pulten so, dass die Patch Lib's extra abgespeichert weden und man keine 30 Szenen neu programmieren muss!!!! Alle SZenen greifen dann auf die eine Library zu und gut ist!!!


    Das dauert 5 Minuten, die man immer hat. Und wenn nicht, gibt es vorab eine Mail mit der Hotpatchbelegung und das Patching wird zuhause vorm Fernseher fix in den Laptop gehackt!!!


    Deshalb halte ich es für wenig sinnvoll, einen Standardplan zu entwerfen, den erstens nicht alle kennen werden (forum ungleich tech-zentrum der welt) und der zweitens nur wieder dazu da sein wird, um mit jeder Menge Ausnahmen die Regel zu bestätigen!!!


    Gruß,
    Bert