Dauervermietung an Gastwirt um Ffm.

  • Preisvorstellung des Gastwirtes sind monatlich 150,- bis 200,- EUR.


    Dafür möchte er dauerhaft (!) hingestellt bekommen:


    Ton (150 - 200 Personen), DJ-Equipment, Licht, Traversen.


    Interessierten gebe ich gerne die Nummer weiter :D


    Und nen DJ für Silvester sucht er am 27.12. auch noch, schließlich möchte er bald mit dem Drucken der flyer starten :lol:

  • Sollte dieser Beitrag nicht besser im "offenen Brett" bei den anderen Witzen und Kuriositäten stehen? :)


    Kommt aber leider immer wieder vor, gerade in der Gastronomie tummeln sich die seltsamsten Leute.
    Aber so hat man wenigstens immer wieder "interessante" Geschichten parat, die man später mal seinen Kindern und Enkelkindern am Kaminfeuer erzählen kann :)

  • Eigentlich schon, aufgrund des konkreten Preises möchte ich hier unter Cash darauf hinweisen, vielleicht berichten jetzt andere von ihren Mindestmonatsmieten für solch Anfragen?


    DJ mit ein bißchen Ton/Licht kostet bei uns 530,- netto für 6 Stunden.
    Zunehmend fragen uns Hotels und Retaurants nach Dauerverträgen an, leider i.d.R. mit zu geringen Budgets.


    Ein Hotelier in Darmstadt sucht bspw. 2-3 mal je Woche eine mobile Disco. Für solche Fälle kann man natürlich günstiger kalkulieren, aber auch dort gehen die Vorstellungen zu weit auseinander: Der VA stellt sich 200,- EUR vor, und "wenn es mal richtig läuft, zahl ich auch nen Fuffi mehr", heisst es da so oft. Viele VA verstehen offenbar nicht, dass zu ihrer Gewinnchance das Verlustrisiko dazugehört, und nicht der Dienstleistzer zu tragen hat.


    In meinen Augen ist eine Mietanfrage für dauerhaft zu stellendes Material ohenhin eher skeptisch zu sehen: Warum schafft der VAer sich dann keine eigene Technik an, weil man diese dann bezahlen muss?


    Aus unseren Erfahrungen, und ähnliche dürften viele im Forum gemacht haben, sollte man in den Branchen Discos, Hotels, Restaurants, Gaststätten stets Vorkasse fordern.


    Bei solch Anfagen schwanke ich immer zwischen "sofort ablehnen" oder "einen Spezialvertrag ausarbeiten".


    Wie geht Ihr mit diesen "Markt" um?

  • Zitat von "f8274"


    In meinen Augen ist eine Mietanfrage für dauerhaft zu stellendes Material ohenhin eher skeptisch zu sehen: Warum schafft der VAer sich dann keine eigene Technik an, weil man diese dann bezahlen muss?


    Möchte man fast so meinen :)
    Aber der Veranstalter hat sicher dadurch neben den Liquiditätsvorteil auch den Servicevorteil. Wenn mal etwas ist, dann kommt der Techniker und tauscht es aus oder stellt etwas neu ein etc. Sozusagen ein rundum-sorglos-Paket.
    Wenns der Gastronom zu sehr ausreizt, dann sollten Servicezeiten incl. Anfahrt berechnet werden.


    Zitat von "f8274"

    Aus unseren Erfahrungen, und ähnliche dürften viele im Forum gemacht haben, sollte man in den Branchen Discos, Hotels, Restaurants, Gaststätten stets Vorkasse fordern.


    Bei solch Anfagen schwanke ich immer zwischen "sofort ablehnen" oder "einen Spezialvertrag ausarbeiten".


    Wie geht Ihr mit diesen "Markt" um?


    Leidiges Thema...
    Sicher gibt es auch viele liquide und pünktlich zahlende Gastrobetriebe. Mit der Zeit hat man ein Gespür für so etwas. Manchmal sieht man es dem Laden schon an wie sorgfältig gewirtschaftet wird. Aber nicht immer.
    Je nach Budget fordern wir Anzahlung/Vorkasse bzw. Barzahlung nach Veranstaltungsende und wenn es mal eine zeitlang gut läuft und man den Betrieb näher kennt, auch mal Rechnungszahlung.
    Bei kleineren Jobs kann man ja mal ein Risiko eingehen (Barzahlung nach Veranstaltungsende oder Rechnungszahlung), bei größeren Summen oder bei uns grundsätzlich bei Verkaufsware gibts nichts mehr ohne Anzahlung oder Vorkasse.


    Bei o.g. Anfrage sollte man sich mal durchkalkulieren, ob es für einem ein zufriedenstellendes Geschäft werden kann:
    Der Einkaufspreis für das Equipment sollte nach 1-2 Jahren eingespielt sein. Daraus ergibt sich dann eine bestimmte Monatsmiete.
    Wenn der Gastronom nicht einverstanden ist, dann eben nicht. Oder andere Geräte / anderes technisches Konzept anbieten.
    Wenn man sich preislich geeinigt hat, dann kommen die Einigungen über die Zahlungsweise: monatlich im Voraus, garantierte Laufzeit von x Monaten. Bei größeren Sachen kann man sich auch eine Bankbürgschaft (Kaution z.B. 3-6 Monatsmieten) geben lassen. So abgesichert kann man dem Gastronom ja mit einem leichten Rabatt oder einem für ihn besseren Zahlungsziel (z.B. am Monatsende statt im Voraus) entgegenkommen, sodaß er die Kosten für die Bürgschaft (Avalgebühren liegen um die 1-2% p.a.) für den Gastronom wieder tragbar sind.


    Also: keine grundsätzliche Absage an Gastrobetriebe, eher oben erwähnte Spezialvereinbarungen. Ein Rest-Risiko bleibt aber immer, das aber sollte ein Unternehmer aber immer bereit sein zu tragen, wenn er auch ein Geschäft machen will. Auch in anderen Branchen...

  • Die Frage ist natürlich auch in welchem Umfang Material gebraucht wird.
    Wenn man jetzt eine größere Firma hat bei der sowieso irgendwo ein paar 15" Bässe stehen die nicht viel gebraucht werden...
    Die ein oder andere 4er Lauflicht Bar...
    Der ausgediente Amp mit seinen 30kg...


    Dann kann es doch sinnvoller sein die alten Schätzchen ein bischen Geld verdienen zu lassen (Wenn sie noch taugen und einigermaßen gut aussehen)


    Wenn es über einen längeren Zeitraum ist, wieso nicht, 2400,00€ mehr im Jahr fürs nichts tun (Service dann separat abgerechnet aufgrund niedriger miete- Leuchtmittel kosten ja auch was...)


    Soll da natürlich nun absolutes "Rider" Material stehen (DJ- Platz...) fragt man sich ja doch eher ob sich das lohnt...wohl weniger


    Mein Fazit wäre das es bei brauchbarem schon etwas älterem Material in nicht allzugroßen Mengen sich durchaus lohnen kann, heutzutage ist man eh um jeden Penny Froh der in die Kasse kommt...


    Wenn du es nicht machst, es gibt noch genug andere... wie man so sagt..

  • Ein paar Gedanken dazu:


    1.) Oft hat man (oder ein befreundeter Kollege) Material rumstehen, das zu groß und schwer ist, als dass man es weiter einsetzen möchte. Oder nicht mehr riderfest.


    2.) Der Wertverlust von altem Material ist vergleichsweise gering


    3.) Wenn der neu kauft, ist noch mehr Material im Markt.


    4.) Eine gewisse Vertrauensbasis ist unerlässlich, nicht dass nachher das Zeugs weg ist.

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