Monitoranlage für Gospelchor und Band

  • Ich plane ein neues Konzept für unsere Monitoranlage. Wir sind ein Gospelchor (ca.50 Leute) mit einer Band (Drums, Piano, Keys, Gitarre und Bass). Ich spiele Bass in der Band und bin für die Technik verantwortlich. Bei Konzerten haben wir einen Tontechniker für FoH. Da unsere Konzerte weitgehend in Kirchen statt finden, hatten wir in der Vergangenheit immer wieder Probleme mit dem Frontsound und Monitoring. Der Chor wird über vier Kondensatormikrofone abgenommen und bekommt auf seine Monitore nur das Piano und vom Schlagzeug Bassdrum bzw. Snare.


    Problem, während des Konzerts ist es fast nicht mehr möglich den Chor der Bandlautstärke anzupassen bzw. vor die Band zu holen. Werden die Mikro's weiter ausgesteuert wird auch das Monitoring des Chores und die Band mit verstärkt. Es wird nur mulmiger.


    Erster Schritt wäre die Reduzierung der Bandlautstärke. Keine eigenen Verstärker für Keys, Gitarre und Bass. Gitarre und Bass sollen über Vorverstärker spielen (POD oä.). Schlagzeug bekommt Schallwände (unten Holzrahmen mit Schaumstoff oben Plexiglas). Wie gehe ich dann mit dem Monitoring des Chores und der Band vor.


    Im Moment haben wir für den Chor 12"/1" Monitorboxen auf dem Boden vor dem Chor. Wenn auch die Sänger in der letzten Reihe den Monitor noch hören wollen, ist der Monitor für die erste Reihe schon zu laut und stört auch in der Mikrofonierung des Chores.
    Meine Vorstellung wäre kleine Monitore auf Ständer (ca. 1m) schräg zum Chor ausgerichtet, vor und zwischen den Leuten im Chor. Welche Monitore sind dafür geeignet, welche Leistung ist dafür erforderlich.


    Die Band spielt im Moment über eigene Verstärker und hat einen 12"/1" Monitor. Meine Vorstellung wären kleine aktive Monitore mit zwei Kanälen für jeden einzelnen mit Monitorsignal und eigenes Livesignal. Auch InEar wäre eine Überlegung, dann müssten noch die Signale von Chor und Drums eingeschleift werden. Diese könnten über zwei AUX Kanäle von FoH geliefert werden. Falls aber einer meiner Bandkollegen mit InEar nicht zurecht käme, müsste eine Monitorbox benutzt werden. Welche wären dafür geeignet.


    Den Monitormix der Band würde ich gerne auf die Bühne verlegen und selbst machen. In der Vergangenheit ist es häufiger passiert, das während des Konzertes der Monitormix von FoH nicht mehr gestimmt hat. Ich würde die Signale von Piano,Keys,Gitarre und Bass über einen Splitter trennen und in ein Monitor Pult geben. Chor und Drums von FoH über Multicore einspeisen.
    Dafür benötige ich ein kleines Pult mit 8 Kanälen und 4 Auxwegen. Welche Marken bieten solche Mischpulte an.


    PS. Wie bekommt man Gitarristen dazu auf ihren heiss geliebten Röhrencombo zu Verzichten.

  • Ganz wichtig zu wissen ist zunächst, wie groß Euer Budget ist!
    Sonst wirst Du hier keine sinnvolle Antwort erhalten.


    Eine (von tausenden möglichen) Lösung für das Monitoring:


    InEar für die Band!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!


    - Crest XRM als Monitormischer (10Aux, integrierter Splitter)
    - Shure PSM400 InEar Packs, kabelgebunden (P4R-HW), dazu die passenden Hörer (z.B. E3)
    - 5-6 TC Helicon VoiceSolo als Monitorspeaker für den Chor.


    Klein, sauber, schnuckelig!


    Zitat von "bbauss"


    PS. Wie bekommt man Gitarristen dazu auf ihren heiss geliebten Röhrencombo zu Verzichten.


    1. Es ist ein Gospelchor, keine Rockband!
    2. In dem Soundmüll, an dem er mitschuldig ist, hört man den Unterschied GARANTIERT nicht!


    Gruß
    Marcus

    Der Unterschied zwischen Theorie und Praxis ist, daß es in der Theorie keinen Unterschied gibt...

  • Hallo,


    wir haben bei uns im Chor eine ähnliche Besetzung (vielleicht etwas weniger Chor, dafür + Sax und Flöte). Ich bin bei uns der Schlagzeuger und nebenbei kümmere ich mich um die Technik.
    Bei uns wird der Chor nicht mit vier Kondensatoren abgenommen, sondern mit einer größeren Anzahl dynamischer Mikrofone, um die die Sänger in kleinen Gruppen stehen (Es gibt zu diesem Thema auch einen Thread von mir).
    Das Monitoring des Chors erfolgt durch 8 kleine Bose 101 Lautsprecher (Größe wie JBL Control 1), die auf Mikrostativen ohne Galgen befestigt mit im Chor stehen. Amping ist eine Camco DL 1000 P. Achtun!!! Die Camco ist nicht 2 Ohm tauglich, daher hängen immer zwei Speaker in Reihe und dann diese Pärchen parallel.
    Das Monitoring der Band ist komplett In-Ear (kabelgebunden). Ich habe mir am Schlagzeug meinen eigenen Monitorweg gegönnt, den ich bei mir lokal mit zwei Signalen meines Submixers am Schlagzeug mische.
    Die Band bekommt Ihren In-Ear Wg per Auxweg auf einen vierfach Kopfhöreramp (leider Behringer) und von da aus auf vollkommen überteuerte Adapterkistchen mit eingebautem Poti zur Lautstärkeregulierung von Fischer Amps.
    Ledigleich von die Solosänger kommt bei Konzerten ein zusätzlicher Wedge zum Einsatz. Ansonsten drehen die sich für die Solos eine der Bose 101 zu sich rüber.
    Der Gitarrist spielt einen Line6 Vetta (mit mäßig eingestellter Lautstärke), der Bassist ein Hartke Top mit Warwick 2x10" (ist auch auf unterstem Level), der Keyboarder hat allerdings eine brüllend laute kleine Aktivbox (Yamaha MS 60S) in seinem Siderack. Ich am Schlagzeug spiele über E-Drums, allerdings mit Naturbecken. Ich habe zusätzlich zum In-Ear nur das Schlagzeugsignal noch einmal auf einer aktiven 12" Wedge (allerdings auch ganz leise), damit ich ein bischen Druck von der Bassdrum spüre und der Chor den Rhythmus mitbekommt.
    Der Chor hat auf seinen Monitoren nur sich selber, die Solos, das Keyboard und die Flöte. Unter Umständen mal ein bischen von der akkustischen Gitarre.
    Motiormix von vorne wäre mein Traum, aber das würde den Aufbau erheblich verlängern und auch das Budget einer ehrenamtlich arbeitenden Truppe übersteigen. Beim Soundcheck wird halt alles so gut wie möglich eingestellt. Mittlwerweile kennt man auch ein gewisses Grundsetup. Live kann man bei krassen Problemen nur durch Handzeichen den FOH-Mann erreichen, was aber bei einer Messe auch nahezu unmöglich ist. Bei größeren Sachen haben wir einen Techniker in Bandnähe, der Änderungswünsche per Intercom an den FOH weitergeben kann.

    Geht nicht, gibt´s nicht!?!

  • Zu unserem Budget, zwischen 2000€ -3000€ würde ich mal veranschlagen wollen. Gegebenenfalls eine Ausbauversion die im Preis höher liegen kann.

  • Die Situation ist 1 zu 1 die unserer Gospeltruppe (wobei wir mittlerweile auch mal mit 8 - 10 Miks für die Jungs und Mädels arbeiten)


    Wir haben das Bandproblem damit gelöst, daß der Drummer ein V-Drum spielt, ich nen Pod, der Basser nen Basspod usw... Und schon haste nur noch die Percussions als Problem, wir arbeiten mit 6 Wegen Mon vom FOH aus

  • Hi,


    bei uns http://www.living-water.de
    spiele ich Technik und sonst nix.
    Ich finde es schon 'a weng' komisch, wenn sich ein Musiker auch noch 'nebenbei' Gedanken um die Technik und den Sound machen muss.
    Das beschriebene Szenario war (und ist) für mich ein Grund, bei Gospel Chören nur noch mit 'Close Up' Mikrofonierung (max 3 Personen/Mikro) zu arbeiten. Alles andere versagt spätestens, wenn das Publikum anfängt mit zu klatschen o.ä.
    Dazu noch ein sinnvolles Beschallungskonzept (Delaylines, Stützlautsprecher für die Emporen etc.), lauter Sachen, die man nicht so neben dem Schlagzeugaufbau mal machen kann.


    Kürzlich hat bei einem Konzert eines anderen Chores die Chorleitung sogar mal unterbrochen und gesagt:
    ' Es ist ja schön, dass sie so mitmachen, aber die Hinten wollen ja auch was vom Chor hören'


    Tomy

    SIM II Operator and Dante Level I-II-III (alles sogar zweimal :)
    Jugendschwimmabzeichen, Rettungsschwimmabzeichen in Bronze
    Meine kommerziellen Softwareprodukte SATlive und LevelCheck

  • Hi TomyN,
    natürlich muss ich mich bei Konzerten nicht um die PA kümmern.
    Dafür haben wir unseren Techniker, wir sind nur zusammen am Überlegen das ganze zu verbessern. Und den Monitorsound auf der Bühne während eines Konzertes kann ich am besten Beurteilen.


    Wir haben eine eigene Anlage und arbeiten auch mit Delaylines, benutzen TK112 von Acoustic-Line und sind mit dem Chorsound alleine auch zufrieden.
    Close Up Mikrofonierung mit über 50 Sänger/innen (max 3 Personen/Mikro) ist schon ein großer Aufwand und man muß den Chor an Pult auch wieder zusammen bekommen.


    Den Monitorsound der Band während eines Konzertes hätte ich dann gerne doch auf der Bühne. Gerade bei InEar sollte sich jeder Wohlfühlen und gegebenenfalls die Möglichkeit haben während des Konzertes seinen Sound Nachzubessern, bzw. den Mix zu verändern. Das durch wilde Handzeichen zum FoH Platz zu Signalisieren finde ich unmöglich.

  • Zitat von "Sveniel"


    Der Chor hat auf seinen Monitoren nur sich selber, die Solos, das Keyboard und die Flöte. Unter Umständen mal ein bischen von der akkustischen Gitarre.


    Genau da kann das Problem liegen. Ich habe bisher immer wieder mit Chor gearbeitet, lege denen aber nur Akkord-Instrumente auf, damit der Chor intonieren kann. Wenn ich den Chor selber drauflege, ist das das gleiche, wie wenn ich ihn weglasse. Nur leiser. Der Chor kann sich ja auch a capella kontrollieren.


    Ein toller Leitsatz eines Workshops war: LegNiemalsChor aufMonitor!


    Beim Leadvocal ist das was anderes, weil man, besonders beim tiefsingen zu wenig von sich selbst mitbekommt und dann nicht mehr sauber intoniert.


    Also, vielleicht einfach mal probieren: Chor bekommt Keys, Git, HiHat (reicht für den Takt und matscht nicht alles zu).


    HTH
    Carsten

  • Natürlich kümmere ich beim Aufbau primär um mein Schlagzeug. Ich bin halt beim ausladen immer der "Arsch, der kaum mit anpackt" und gucke mir schon mal den Raum (meist Kirchen) an, falls wir sie nicht sowieso schon kennen. Ich bestimme dann vielleicht noch, welche Boxen wo, mit welchen Delays aufgebaut werden. Ab dann läuft eigentlich alles automatisch. Der Rest Aufbauhelfer steht nachher mit im Chor. Es bleibt maximal 1-2 übrig, die nichts aktiv im Chor/Band während der VA zu tun haben. Davon steht dann einer am FOH.
    Meine technische Aufgabe besteht hauptsächlich in der Konzeption. Ich stehe leider nicht selber am Pult. Unser FOH-Mann ist eigentlich nicht für diese Aufgabe geeignet, da er nicht unbedingt ein musikalisches Gehör hat. Aber was will man in einer ehrenamtlichen Truppe dagegen machen. Wir sind ja froh, dass wir einen haben, der fast jede Woche bei JEDEM Auftritt dabei ist.
    Die Anmerkung von LC2412 klingt sehr interessant. Bei den Proben kommen sie ja auch ohne Monitor aus. Ich fürchte nur, dass wir denen das nicht so schnell ausgetrieben bekommen. Das Monitorsetup ist so schon seit 10 Jahren im Einsatz. Oft habe ich das Gefühl der Chormonitor ist schon zu laut und sie sagen sie hören sich nicht mehr. Wahrscheinlich hören sie nur noch den Monitor und nicht mehr den Klangkörper Chor.
    Keyboard und Flöte sind bei uns Stimmträger. Der Chorleiter sitzt selber am Keyboard und kontrolliert mit seiner Spielweise den Chor. Die Flöte spielt öfters parallel zu einer Chorstimme, so dass sie sich daran anhängen kann.

    Geht nicht, gibt´s nicht!?!

  • Hi Sveniel,


    was denkst du, wird euer Tontechniker denken, sollte er dein Posting hier lesen?


    Wir könnten jetzt hier sicher stundenlang über ehrenamtliches Engagement, speziell im christlichen Bereich diskutieren.
    Meine persönliche Meinung:
    'Das Beste für den Besten'.
    Wenn der Mann an der Technik nicht geeignet ist, dann darf er da nicht hin.
    Wenn er aber da steht, dann ist er eurer Mixer für diesen Auftritt, und ihr müsst ihm dann auch das nötige Vertrauen entgegen bringen, ihn unterstützen und ermutigen.
    Und er braucht Zeit beim Soundcheck, die Autorität im Soundcheck Lieder abzubrechen oder spezielle Lieder singen zu lassen.
    Nix ist schlimmer als am Pult zu stehen, und zu wissen, dass man da nur steht, weil man halt absolut nicht singen kann.
    Man kann ihn auch z.B. auf Workshops etc. schicken, aber am wichtisten ist erstmal ein Selbstbewustsein.


    Grüße und Segen


    Tomy

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  • Ich weiß , dass unser Tontechniker zu 100% nicht mitliest.
    In der Tat ein sehr schweres Thema über das man sicher stundenlang diskutieren kann. Bringt natürlich dem Threadstarter in seiner Frage selber nicht weiter. Von daher sollten wir hier im eigentlichen Thema weiterdiskutieren.


    Gruß


    Sveniel

    Geht nicht, gibt´s nicht!?!

  • Ja,


    zurück zum eigentlichen (dieses Threads).


    Ich denke, es geht um zwei Problembereiche.
    Ob sie zusammen gehören, hängt sehr von der Art des Gospelchores ab, da geht ja die Bandbreite vom umbenannten Kirchenchor mit Mikadostäbchenschlagzeugern bis hin zur Funkformation a'la Kirk Franklin.
    Auch das Publikum variiert ja von sitzenden 1 und 3 Klatschern bis zu 'extatischen' Freaks, wobei es da auch eine Korrelation zwischen dem Chor und dem Publikum gibt.


    Ein Monitormix von der Bühne ist meist nicht schlecht, erfordert aber wenn Wedges vorhanden sind, ein gutes Miteinander und Disziplin, da gerade bei den hier üblichen Locations und Lautstärken der Monitorsound durchaus den FOH Sound beeinflusst.
    Es gibt z.B. von Peavey recht preiswerte Monitormixerlösungen, teilweise mit eingebauten Splittern o.ä. Evtl findet man ja bei e-bay oder so noch einen gebrauchten Mitec Stage Server.
    Der 'Störschall' auf den Chormikros kann von der Band kommen (das könnte man mit In-Ear in den Griff kriegen), von den Chormonitoren (schon deutlich schwieriger) oder vom tobenden Publikum (nicht lösbar).
    Daher sollte jeder Chor entscheiden, ob die 'Störungen' z.B. vom Publikum auf den Chormikros noch akzeptabel sind oder nicht. Wenn nicht, dann bringt die ganze Monitoroptimierung nicht viel, sondern man muss über die Mikrofonierung nachdenken.
    Hier spielt dann auch eine Rolle, ob alle Stimmen im Chor gleich gut rüberkommen sollen, ob die Männer laut genug sind, etc.



    Tomy

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  • Hallo zusammen,
    ich betreue seit einem Jahr ein ähnliches Projekt im Raum Mannheim / Heidelberg. Der Kollege, von dem ich das übernommen habe, hat dort eine Einzelmikrofonierung eingeführt, die sehr erfolgreich ist. Allerdings ist das bei 50 Sängern eher ungünstig. Trotzdem würde ich eine Close-Up-Mikrophonierung empfehlen. Diese wird aber den Tonmann mit großer Wahrscheinlichkeit überlasten, denn man muss permanent hören, wer wo wie schief, zu laut, zu leise singt und nachfahren. Zusätzlich gibt es sicherlich auch Möglichkeiten, die Band leiser zu bekommen (Verstärker so aufstellen, dass sie in Richtung der Ohren schallen und nicht die Füsse des Gitarristen versorgen, Plexi ums Drumset...)
    Dazu kommt dann auch eine an den Raum angepasste Beschallung. Alles in allem dürfte sich das aber mit Eurem Budget machen lassen.
    Wer sich das gerne mal live anschauen möchte (ich erklär dann auch gerne vor Ort was dazu) kann bei mir per PM genauere Daten erfragen.



    Johannes

    Wer fliegen will kann nicht den Acker umgraben.
    ... Immer schön auf dem Boden bleiben.

  • Um die Kanalzahl schon mal um die Hälfte zu Reduzieren, gäbe es da kleine Mischvorverstärker, die Immer 2 Mikros bedienen Können und man kann die Balance zwischen den beiden angeschlossenen Mikros an denen gleich einstellen!


    Da sollte man sich vorher mit dem Chorleiter absprechen, wer den nun wohl der bessere von beiden ist und wen man evtl. etwas leiser auf der anlage haben will.


    Das wird so von einem Kollegen praktiziert, der relativ viel Blasmusikkapellen mit 80 Mann und mehr aufnimmt. Da gibts halt für die 2 ersten Flöten 2 Mikros und die schlechtere von beiden wird ein klein wenig schwächer aufgenommen an diesem einen Kanal!


    Tut niemanden weh, die Leute erfahren es nicht direkt, weil das kleine Kästchen so diskret gestaltet ist, das es kaum auffällt und etwaige Fehler können sogar mal einfach auf Band bleiben, weil sie nicht auffallen im Mix, wenn sie vom leiseren der Beiden gemacht wurden!


    Das könnte ich mir für den Mix eines Chores auch vorstellen!


    Dann muss halt gesichert sein, das jeder weiss, welches Mikro für Ihn gedacht ist!


    LG
    Drops

    Robert Hintner
    Unterdorf 289
    6073 Sistrans
    Tirol / Austria
    0660 / 2187514
    robert.hintner(at)creasound.net

  • Also ich hab auch schon mal einen Gospelchor beschallt.
    in der Kirche hatte ich das kleine Problem das noch der Posaunenchor mit eingebunden war und das schlagzeug OHNE verstärkung schon viel zu laut.


    Der Chor ansich hatte nur 1ne Monitor, die band auch nur 1ne, wobei auf der Band monitor nur das Piano und der Solist (solomic) wahr und auf dem Chor moni eigentlich nur das piano und git/ git-bass
    ok git/git-bass hatten noch ihre eigenen amp's stehen die ich per DI auf die front legen konnte.


    ingesamt wahren auch nur 3 chormic's verteilt wobei ich wie schon andere geschrieben gerne für je 3 Leute zumindest 1 mic gehabt hätte, also mal mindestens 6 chormic's


    in all und ganzem jedoch hab ich es geschaft die deultich lauteren posauner (so 30) dem chor anzugleichen, der Schlagzeuger hatte eh lautes spielverbot erhalten.


    Was ich jedoch dazu sagen musste das Puplikum das die Kirche voll belegt hat, war aus dem häuschen sprich.


    Aus anderen versnataltungen von dem Chor weis ich jedoch, das sie auch schon mit je zu 2te, ein mic hatten. aber das auch nur bei IHREN eigenen grossen konzerten, und da ist dann auch der Schlagzeuger in Plexi gekapselt.


    Um auf die Frage zu Antworten, mit mindestens 1 mic pro 9 Chorsänger, besser 1 auf 6 + soli mic's und 2-3 Monitor wegen kommst du richtig weit.
    wobei dann 1ne monitor primär für den dirigenten / Solo aktionen genutzt werden sollte und mit dm 2ten die ander hälfte des chores glücklich machen und für die band dann den 3ten

    Ich bin verrückt, aber was manche hier sagen ist richtig verrückt.

  • ich habe im Januar diesen Jahres in der Essener Grugahalle für das Gospelprojekt Ruhr Monitor gemacht. Für das Chor Monitoring der ca 500 Sänger und Sängerinen habe ich in zwei Linien geflogene 1215er von K&f benutzt. Über diese zwei Wege wurden dem Chor die Band und die Solisten zugespielt. Dann gab es auf der ca 40 Meter breiten Bühne ( quer bespielt ) noch zwei geflogene Wege für Zonenbeschallung. Die Solisten hatten 3 Wege Floorwedges einer für die Frauenstimmen einer für die Männerstimmen und einer als Weg für den jeweiligen Solisten. Dann gab es noch Upstage einen Catwalk auf dem in einem Song ca 35 Kinder gesungen haben. Diese Position hat sich erst in den Proben ergeben, und musste deshalb mit 4 Floorwedges beschallt werden. Ich hätte dort auch geflogene Wedges vorgezogen, leider war das Rigg schon save und die Rigger nicht mehr verfügbar.
    Downstage hatte ich noch 2 Wege mit jeweils 3 Weges für die Moderation und den Solisten die dort agieren.
    Die Band war komplett auf InEar und hat von mir 4 Stereo Summen einmal Clik und den Dirigenten der ein Kopfbügel zum einzählen hatte bekommen. Diese Signale liefen auf kleine Summixer auf, so das jeder Musiker sich seinen Mix selbst mischen konnte. Der Schlagzeuger sass hinter Glas und den Bläsern haben wir Plexiglasscheiben ans Mikro gebaut und dadurch Crosstalk weitestgehend vermieden.
    Das hat sehr gut funktioniert.
    Als Pult hatte ich ein SY 80 von Innova Son.
    Die Floorwedges waren FM 115 von L- Acoustic
    Ach so, 5 In Ear Mixes gab es auch noch. 4 für Solisten, und 1 für den Dirigenten, der nur als Com von der Regie und vom Schlagzeuger zum Dirigenten lief.
    Der Chor und die Band waren mit dem Monitoring sehr zufrieden.
    Ausführende Fa. für Licht und Ton war die S&F GmbH aus Ascheberg.


    Grüsse an alle aus Berlin [/i]

  • ähm da fällt mir gerade auf, 50 leute und kirche


    also bitte, 50 Leute in einer Kirche, egal wie gros die ist, da brauchst du im normalfall nur die Solo's zu verstärken.
    Über die frontPA, die zuvälligerweise hinter den Chorsänger steht, sparst du dir schon mal Monitore und dann stellst du für den Dirigenten und solisten noch vorne ne Monitor hin.
    ich mach mit diesem Aufbau nen modernen Popchor der über MD die musik zugespielt bekommt und hab eigentlich nur dann beschwerden, wenn die PA direkt neben den ohren zu laut rausschreit. 2m weiter weg und sie sind zu frieden.

    Ich bin verrückt, aber was manche hier sagen ist richtig verrückt.

  • Hi Leute


    Auch ich habe meinen „eigenen“ Gospelchor mit Band, wir haben uns auf Einzelmikrophone geeinigt. Habe immer 2 auf einem Kanal (Y-Kabel) kann mit zwei Mixer 60 Mikro´s (30 Kanale) plus 12 Solisten verwalten.


    Die Band hat ein eigenes Mischpult 12 Kanäle. Muß allerdings sagen wir sind hinten zu dritt!


    Das ist ne Gaudi… 6 Hände ein Kopf… wir üben das!! So wie der Chor seine Stücke.


    Hatten die ganze Sache mal auf der Bühne nur kann man nichts machen wenn ein Sänger mal den Text besser kennt und dann mit voller Brust singt…


    Über die Einzel- Mikrofonierung sind wir in der Lage die Band „zu übertreffen“…


    Sind ständig am arbeiten das der Monitorsound leiser wird. Auch das muß geübt werden!
    Haben unseren Schlagzeuger „eingesperrt“ und sind nun dran über die Monitor-Anlage nachzudenken. Von vielen kleinen Monitoren bis hin zu In- Ear…


    Wenn wir das „goldene Ei“ gefunden haben melde ich mich!

    Im Auftrag des Herrn unterwegs