neues M7CL Problem... schlecht geplant ?

  • Hallo,


    nach dem etwas provokanten Header nun die Frage:


    Ist es möglich den M7cl internen Kompressor nach die Auxe bzw. perfekterweise zwischen aux 12 und 13 zu patchen ?


    Ich will nämlich weder Kompressor auf dem Monitor haben, noch die üblichen Spielchen mit 2-Kanal-Split oder externen Kompressor betreiben ?!


    Im Manual hab ich nix gefunden, das Signalflussdiagramm scheint mir zu sagen, dass es nicht geht.


    Wäre extrem schade wenn das so wäre und meines Erachtens für eine Software v2 andenkbarer Nachtrag.


    Gruss
    Sascha

  • Zitat von "Sascha-Kohl"


    nach dem etwas provokanten Header

    ... öhh provokant ? Nein eher einfältig, denn die Überschrift ist eigentlich nur reisserisch und hat nix mit dem Inhalt zu tun. :lol:


    ... neuer M7CL Experte .... schlecht gefrühstückt ?


    lesson one:


    Man nehme ein analoges Mischpult und suche den Insert zwischen aux 12 und 13 ......


    lesson two:


    Man nehme das teuerste analoge Großpult und suche den jumper, um den Insert zwischen aux 12 und aux 13 zu patchen......


    lesson three:


    Man nehme ein neues digitales Pult und lasse das interne Routing so offen, wie in einem Soundweb.....

    lesson four:


    Sascha und Gunther freuen sich, weil sie jetzt komplett Ihre eigene Pultkonfiguratíon stricken können.


    lesson five:


    Zwanzig weniger begabte User machen ein Riesengeschrei: Viiieel zu kompliziert !!!!!!


    ....to be continued.....

  • Sicher hast du recht guma!
    Aber waere das nicht schoen wenn man das machen koennte das die inserts,und nicht nur die inserts,abgreifen kann auch nach dem aux 12 oder nach 11 oder nach 3.
    Waer nicht schlecht oder?Schliesslich ist die Zukunft Digital,dann sollten die mal drueber nachdenken was wir brauchen,und nicht nur yamaha aber ALLE.Ich bin tontechniker und kein pultentwickler oder software entwickler aber ich schaetze mal das das eigentlich gehen koennte.

    ALLES IST MACHBAR

  • So jetzt nochmal im Ernst:


    Mir persönlich wäre eine insgesammt offenere Architektur auch lieber. Es gibt da sicher noch andere Stellen im Pult, an denen ich gern selbst festlegen würde, "wo's lang geht".


    Ich denke aber mal, dass für die meisten Anwender die vorhandenen Routing-Möglichkeiten, da ja schon sehr viel mehr als beim Analogen, mehr als genug sind.


    @ Sascha


    Den Thread-Titel finde ich wirklich mehr als daneben.

  • Dahat guma recht, man muß ein pult so bauen, das es möglichst deppensicher ist. :D


    Aberr bei besagten Problem:
    Input auf 2. Kanal patchen, und ev doch 2 Kanäle betreiben für FOH und Monitoring.
    Wiso aauch nicht, da kann man auch den kanal extra EQen wenn man will.
    Macht oft sogar sinn.
    So kompliziert ist das gar nicht.

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  • Ja, vielen Dank.


    Da wird man gleich für ein bisschen bescheuert erklärt...schade eigentlich.


    Ich wollt hier auch keine Grundsatzdiskussion über Sinn und Unsinn von irgendwas anregen, sondern hatte eigentlich eher darauf gehofft, dass jemand schreibt: " Nein, geht nicht !"


    Dass das mit 2 Kanälen nicht kompliziert ist weiss ich, ich mache es im Normalfall auch so. Nur ist es so, dass wir das 32er-Pult besitzen und da kann es schon mal knapp werden mit 5 Vocals aufsplitten.


    Eine offene Architektur fänd ich auch super.
    Ein Pult in der Grössenordnung sollte meines Erachtens nicht mehr "deppensicher" gemacht werden müssen. Wer mit sowas arbeiten will und nicht das kleine Einmaleins des Signalflow beherrscht sollte die Finger lieber weglassen.


    Nu ja, so weit...
    Gruss
    Sascha

  • warum bei so einem "problem" nicht vorgehen wie bei einem analogen pult?


    man möchte also keine kompression auf dem monitor haben.
    also fällt der kanalkompressor schonmal raus.
    lösung:
    man routet den kanal nicht direkt auf die summe sondern geht über eine subgruppe und komprimiert dann dort.
    das geht auch im M7.


    andere möglichkeit im M7:
    man routet ihn nach dem fader (post-fader), dann geht das komprimierte signal nicht auf den monitor-aux, ist dann aber leider direkt fader-abhängig.
    wenn ich über subgruppe gehe kann ich wenigstens entscheiden ob ich den kanalfader schiebe oder den subgruppenregler.


    ich würde mir einen kanal-kompressor-einsatzpunkt "post-aux/pre-fader" wünschen, dann wär das alles kein thema!

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Zitat von "Sascha-Kohl"

    Ganz meine Rede.


    Wenn schon digital, warum dann wie bei nem Analogen Pult arbeiten ?


    nun ja, die analogen pultoberflächen sind bei heutigen pulten eigentlich recht sinnvoll gestaltet - und vor allem kann sie jeder bedienen weil man die logik dahinter versteht.
    warum sollte man sich also nicht erstmal an ein funktionierendes vorbild halten? das ist doch durchaus sinnvoll.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • wie wäre es denn "für fortgeschrittene" mit einer architektur
    wie im synthesizerbereich z.b. beim clavia nord modular
    praktiziert ?


    also am pc innerhalb weit gesteckter grenzen aus modulen
    eine eigene architektur stricken



    fragt sich ein begeisterter nutzer des o.g. gerätes ; )

    ______________________________


    meister vt
    gMA operating
    photo
    dj

  • (klugscheiß)
    also mir fallen analoge pulte ein, bei denen inserts tastsächlich hinter dem pre fader aux - abgriff liegen. bei eqs geht das ja auch...
    ganz super z.b. beim Midas Legend 3000, das ist preislich noch nicht mal oberklasse und hat diverse features im bereich monitoring, incl. extra monitorfader und -eqs pro kanal. ohne jumper ;)
    ansonsten natürlich konsequenterweise split. oder comps in die gruppen, wie früher auch...
    (/klugscheiß)


    zum m7cl ist anzumerken, daß dieses pult eben _nicht_ als frei konfigurierbare "ich kann alles"-maschine gedacht ist, sondern ein vereinfachtes bedienkonzept hat.
    vgl. dm2000 / pm5d, auch preislich ist das m7cl "einfacher"
    also setze ich ein solches pult eben genau so ein und wenn ich flexibler sein will eben ein anderes oder gleich ein soundweb. _das_ möchte aber erst mal programmiert werden und welcher live-engineer möchte das? ich kenne nur wenige.


    also zum m7cl - take it or leave it, für den preis...


  • Um ein post-aux pre-fader Insert einzubauen muss das Pult nicht gleich freier konfigurierbar oder komplizierter gemacht werden. Man könnte den weniger sinnvollen post-fader dafür raus werfen, oder einfach einen weiteren Eintrag im sowieso schon vorhandenen Insert-Setup dazu tun.


    Ich habe das gleiche Problem mit dem 01V96 R2. Post-Fader: JA, pre-Fader: NEIN.


    Und so unsinnig scheint der Wunsch auch nicht zu sein, es gibt Einige, die es haben wollen.


    (Und ich hätte nicht mehr das Problem, daß der Sänger immer kurz vorm Pfeiffen ist).


    Ich habe auch schon an Yamaha geschrieben, nur einer alleine kann nichts ausmachen. Es sollte jeder dort mal melden, der es haben möchte...

  • Zitat von "simonstpauli"

    (klugscheiß)
    also mir fallen analoge pulte ein, bei denen inserts tastsächlich hinter dem pre fader aux - abgriff liegen. bei eqs geht das ja auch...(klugscheiß)


    (pinselansagenbeantwortungsmodus an)


    Der LEGEND gehört tatsächlich nicht zu den hier gemeinten teuren analogen Großpulten, die das tatsächlich alle nicht können ( H1000/2000/3000, XL 3/4, PM 3000/3500/4000/5000, Series FIVE, Series FOUR, MH3/MH4 u.s.w. und selbstverständlich können das alle kleineren Pulte auch nicht.


    Das Legend ist insofern eine Ausnahme, als daß es für mittlere Theater konzipiert wurde, die kein Geld für Personal für zwei Pulte ( FOH/MON) haben, aber nicht eine typische dual purpose console, sondern ein echtes Monitorpult im Hauptpult wünschen und das nicht in den Saal, sondern in eine offstage-Regie stellen. Dies ist der einzige Ausnahmefall. Das Pult ist jedoch aus einigen anderen Gründen nicht das geniale Pult für hire companies und da es ja noch einige andere gute Gründe gibt für größere Produktionen einen separaten Monitormann/frau) zu haben, hat das Pult im mobilen Bereich keine Verbreitung gefunden. Ich sehe da keinen Widerspruch zu meinen obigen Darstellungen.


    (pinselansagenbeantwortungsmodus aus )

  • nur zur info: im M7CL lassen sie die inserts der kanäle nur vor oder hinter den EQ routen, oder quasi als sidechain von anderen kanälen und mixen - (leider nicht von allen, man ist da eingeschränkt).
    was ich mir noch wünschen würde wäre die position post"pre-Aux" und preFader für kompression im kanal (aber nicht im monitor!), das bietet aber interessanterweise kein yamaha digi-pult.
    bin ich denn der einzige der sowas brauchen könnte?

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Ich wünsche mir an dieser Stelle die Möglichkeiten der Legend in einem (kleinen) Digitalpult. Also eine (zwei) separate vollparametrische EQs pro Kanal nur für Monitorwege. Die Möglichkeit, jedes Band einzeln auch für den Monitor "freizuschalten". Die jeweiligen internen Inserts FOH only schalten zu können.
    Das sollte im Digitalpult eigentlich nicht ein wirkliches Problem darstellen...

  • Zitat von "wora"


    was ich mir noch wünschen würde wäre die position post"pre-Aux" und preFader für kompression im kanal (aber nicht im monitor!), das bietet aber interessanterweise kein yamaha digi-pult.
    bin ich denn der einzige der sowas brauchen könnte?


    Das wars ja wohl, was der threadstarter meinte und das ist ja auch okay und ich hatte ja bereits gesagt, dass es sicher für Leute, die damit umgehen können, schön wäre, eine offenere Architektur zu haben.


    Was ich nicht okay finde, ist das jetzt plötzlich dem M7CL als Konstruktionsfehler anzulasten, nur weil der eine oder andere Spezi gerade jetzt auf die Idee kommt, es so haben zu wollen, denn diese Idee hätte man schon ewig für analoge Pulte auch haben können. ( Für die o.g. etwas unrealistisch, da man das nur braucht, wenn man keinen sep. Monitormix hat )


    Die Hersteller haben es deswegen nie gemacht, weil sie annahmen, es würde eh nie benutzt. Ein Beispiel hierfür: Bei manchen Großpulten kann man den Insert pre- oder postEQ schalten. Der Sinn dieser Geschichte ( die ich persönlich für sehr sinnvoll halte ) erschließt sich vielen Mixern leider überhaut nicht. Bei Pulten , die dieses Feature im signal flow als interne jumper haben, habe ich es noch nie erlebt, das jemand einen Teil seiner Kanäle umgejumpert hat, was aber für bestimmte Quellen sicher sinnvoll wäre. ( z.B. Drums post eq, Vocals preeq )


    Also: offene Architektur ja, böser M7CL nein.