Das Keyboard brummt?!?! Hilfe!

  • Vielleicht weiss einer von euch Rat:


    Letzte VA, Zelt, 1x 32A & 1x 16A Zuleitungen (laut Veranstalter frei von Zapfanlagen oä). An der 32er Unterverteilung hängt Licht (2x Arena 602 & 1x Liteputer 12x10), am 16er PA, Bühne & FOH. Der Keyboarder hat 3 Snyths, einen Roland Submixer. Die (3 x) Keys brummen wenn Licht aufgezogen wird. Sonst ist nix zu hören, keine Surren oä, nur wenn der vermaledeite Key. Kanal aufgezogen wird. Also unter gr0ßem Protest des Keyboarders (verständlich...) Submixer raus, 6 DI Boxen hingelegt, der Korg Titon brummt immer noch, nicht weg zu bekommen, Groundlift hin & her, es brummt. Alle DI Boxen probiert (Klotz, Palmer) aktiv/passiv, andere Kabel probiert, es brummt. :evil:


    Was mache ich nun falsch?! Es muss doch möglich sein so etwas aufzuspüren & zu beseitigen?


    Was muss man alles beachten um dieses Problem zu umgehen?

    Für Hilfe im Voraus vielen Dank!
    Grüße,
    Frank

    Grüße,
    Frank

  • Wenn eine (funktionierende) DI-Box in beiden Groundlift-Stellungen nicht hilft, dann ist es keine Brummschleife.


    Was dann?


    Brummt es auch dann, wenn die Lampe 100% an ist?



    Wenn ja, dann dürfte einfach die Netzspannung zu weit abgesunken sein, und der Stabi im Keyboard-Netzteil bekommt zu wenig Spannung. Abhilfe? Irgendwo Strom besorgen, wo die Spannung höher ist.




    Wenn nein - und das ist das wahrscheinlichere -. dann "nadelt" der Dimmer mit seinen Oberwellen in die Stromversorgung, in die Signalleitung oder in das Keyboard direkt.


    Was kann man zur Abhilfe (oder zumindest Problemmilderung) versuchen?


    - Alle Last-Cores möglichst weit weg.


    - Keyboard auf anderen Stromanschluss legen.


    - Andere Signalleitung von Keyboard zu DI-Box


    - Auch eine lange Kabeltrommel wirkt letztlich als Tiefpass und somit als Netzfilter. Wenn da nur ein Keyboard dran hängt, braucht man die auch nicht abrollen.

    Bitte keine fachlichen Fragen per PM - Inhaber von dBmess

  • Danke,
    vermutlich letzteres, also "der Dimmer nadelt", denn das Brummen war tatsächlich auch bei 100% Licht hörbar, allerdings war es da leiser.


    Eine Frage noch:
    Ein schlecht konstruierter Dimmer streut Störsignale zurück ins Netz, welche als Brummen im Ton hörbar werden kann.


    Bei einem guten Dimmer sagte man (zB oben erwähnter Keyboarder, mit hämischen Grinsen) mir, wäre dies Phänomen durch schaltungstechnische Kniffe eliminiert.


    Bei o.g. VA waren es Arena 602 Dimmer, die wären soweit OK. Scheinbar nun nicht?! Tritt sowas bei MA Dimmern nun gar nicht mehr auf? Manche Kollegen berichten von jahrelangen "Erfolgen" mit billigsten Botex Dimmern, wer hat nun recht? Oder spielt der Dimmer selbst gar nicht mal so die Rolle, sondern die Umgebeung/das Stromnetz? Gibt es empfehlenswerte Literatur wo diese Zusammenhänge detailliert darlegt werden?


    Vielen Dank!
    Grüße
    Frank

    Grüße,
    Frank

  • Also ich habe einen Schwung von den BOTEX-Teilen laufen und eigentlich nie Probleme mit irgendwelchen Einstreuungen!
    Gerade am letzten WE: 36 Dimmerkanäle und viel Ton, keinerlei Probleme....


    ...doch Moment: aufm Interkom war der Phasenanschnitt zu hören! Wen stört das schon?


    Grundsätzlich würde ich hier empfehlen auf eine saubere Strom-Verkabelung zu achten! Strom für den FOH von der gleichen Dose wie die PA (also vom gleichen Verteiler), daran sollte auch möglichst die Backline laufen, dann gibt es i.d.R. keinen Stress!


    Die ARENA-Dimmer spielen ja doch deutlich über den BOTEX-Teilen und haben vermutlich auch ne wesentlich bessere Entstörung...

  • Das klingt ja ermutigend! Allerdings wage ich mal die dümmste aller Fragen:


    Wieso zum Teufel kaufen sich manche Companys denn dann einen MA Digital Dimmer?! Was für Vorteile bietet dieser?


    Grüße
    Frank

    Grüße,
    Frank

  • i muss sagen wenn unsere schule au sonst was technik angeht nicht so toll ausgestattet ist aber 2ma dimmer haben wir. u i kann da euch nur recht geben sind wirklich schöne teile! von den einstellungen her auch echt klasse. (man hätte mit dem billigsten pult schon kurven, vorheitzwerte.....) also verstehen kann ichs schon aber 2k sind natürlich ne menge holz!!

    alle rechtschreibfehler sind beabsichtigt u dienen zum ausdruck meiner individualität

  • Den Fall mit dem Brummen hatten wir am WE auch auf unserer VA, der Basser hat sein Amp an die Steckdose hinter ihm eingesteckt, die Restliche Anlage lief komplett über Starkstrom und unserem Verteiler. Alles top bis auf das der Bassamp brummte ohne Ende. Kurz überlegt, und auch sein Gerät auf den Starkstromverteiler und ruhe war.



    Hab ich glaub ich mal in so nem Buch gelesen von einem Michael Ebner oder so! *grins*

    In meinem Lexikon fehlt das Wort unmöglich!


    ASR Computer & PA Technik
    André Ruhnau
    Rosenstr.6
    78598 Königsheim

  • Wenn ich "Zeltveranstaltung" und "auf grüner Wiese" höre, dann nehm ich immer einen magnetischen Spannungskonstanthalter mit. An dem kommen dann die Keys, Effekte, Pult usw.


    Störungen übers Netz gehen da nicht durch und die Spannung geht (auch bei 160 V am Eingang) nicht in die Knie (manche Keys und Effekte fangen an zu brummen, wenn die Versorgungsspannung unter einem bestimmten Wert absinkt !).


    Viele Grüsse sendet

  • Zitat von "Kracky"

    Den Fall mit dem Brummen hatten wir am WE auch auf unserer VA, der Basser hat sein Amp an die Steckdose hinter ihm eingesteckt, die Restliche Anlage lief komplett über Starkstrom und unserem Verteiler. Alles top bis auf das der Bassamp brummte ohne Ende. Kurz überlegt, und auch sein Gerät auf den Starkstromverteiler und ruhe war.



    Hab ich glaub ich mal in so nem Buch gelesen von einem Michael Ebner oder so! *grins*


    Der Basser hatte über die Wandsteckdose eine Masseschleife aufgebaut, weil die Leitung in der Wand und die Audioleitungen auf der Bühne eine große Fläche eingeschlossen haben. Je größer die umspannte Fläche einer Leiterschleife, desto stärker wird die (induktive) Einstreuung.


    Viele Grüsse sendet


  • Das ist ganz bestimmt so, gewundert hat mich eigentlich nur das nur der Bassamp gebrummt hat, den wir über die eingebaute DI abgenommen haben und nicht auch der Rest der Anlage. Ok, die DI Trennung kann hier schon viel machen aber trotzdem recht interessant.

    In meinem Lexikon fehlt das Wort unmöglich!


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  • -> Kracky


    Die DI-Box im Amp wird vermutlich nicht die Masse getrennt haben (also die hatte wohl nicht einen abgeschirmten Übertrager), wodurch somit eine geschlossene Schleife über die Masse vorlag.


    Wenn die Signalverbindung zum Mischer unsymmetrisch war, ist der Fall klar - es muß dann brummen.


    Bei einer symmetrischen Signalführung sollte sich der Brummanteil auf dem Schirm (Masse) theoretisch nicht auf das Signal auswirken, aber es kommt gelegentlich (wenn auch selten) trotzdem vor, weil entweder die Schirmung nicht optimal ist oder die Symmetrierung nicht 100%-ig ist.


    Eine andere Quelle könnten angeschlossene Effekte am Bass-Amp sein (manche Basser haben ja mehr von diesem Zeug im Gebrauch als Gitarristen ...). Da der Signalweg von Effekten i.d.R. unsymmetrisch ist, kann auch hier das Problem liegen - übrigens: auch Bodeneffekte (oder Stimmgeräte im Signalweg) können Probleme machen -> was dann auch eine mögliche Erklärung sein könnte, warum nur der Bass-Amp gebrummt hat.


    viele Grüsse sendet

  • Tja, hatten wir weder noch! Alles Symetrisch ab der DI, keine Effekte, Stimmgeräte oder ähnliches. Alles ruhig und wunderbar bis der Bass er seinen Amp anmachte um ihn als Monitor zusätzlich zu benutzen. Das einzigste Unsymetrische Kabel war sein Klinkekabel vom Bass zum Amp von dort wie gesagt über DI Symetrisch raus auf den Multicore und ins Pult. Und nichts ausser dem Bassamp hatte die Brummschleife das einzigste wahr wohl ein unterschiedliches Erdpotential aber trotzdem ist es ungewöhnlich das die PA Ruhig ist und der Bassamp brummt. Verkehrte Welt.

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  • Zitat von "Kracky"

    Tja, hatten wir weder noch! Alles Symetrisch ab der DI, keine Effekte, Stimmgeräte oder ähnliches. Alles ruhig und wunderbar bis der Bass er seinen Amp anmachte um ihn als Monitor zusätzlich zu benutzen. Das einzigste Unsymetrische Kabel war sein Klinkekabel vom Bass zum Amp von dort wie gesagt über DI Symetrisch raus auf den Multicore und ins Pult. Und nichts ausser dem Bassamp hatte die Brummschleife das einzigste wahr wohl ein unterschiedliches Erdpotential aber trotzdem ist es ungewöhnlich das die PA Ruhig ist und der Bassamp brummt. Verkehrte Welt.


    Falls es auch schon brummte, wenn der Volumenregler am Bass-Amp auf Null war, dann solltest Du in einem solchen Fall mal mit einem Multimeter messen, ob zwischen Masse des Bass-Amps und Masse vom Multicore eine Spannung anliegt - falls der Brumm erst auftaucht, wenn das Instrument "auf" ist, dann können es auch Einstreuungen auf die Pickups oder auf das Instrumentenkabel sein (Licht, unsaubere Stromversorgung etc.).


    Ich nehm an, daß es nicht brummte, wenn der Stecker aus der DI-Box gezogen wurde ?


    Viele Grüsse sendet

  • Genau so war das, Volumregler zu nichts brummt, Volumen auf also Saft auf den Speaker und der Amp brummt. Trennung DI hab ich erst garnicht probiert hab ja gleich das Massepotetial getauscht Strom bei der Anlage eingestöpselt) und gut war.

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