Ultracurve Pro DEQ 2496 - Problem - Kanalausfall

  • Hallo zusammen,


    bin neu hier und oute mich als Behringer-Besitzer, genauer: Ultracurve Pro DEQ 2496. Bislang ging alles gut und ich will das Teil auch gerne weiter nutzen. Aber in letzter Zeit gab es ein wiederholt auftretendes Phänomen. Zuerst dachte ich, die eine Box wäre kaputt, dann ging ich alles der Reihenfolge nach durch. Aber alles ist tadellos - bis ich dann das Ultracurve in Betracht zog.


    Folgendes Problem: Ohne das auch nur irgendeine Hand am Mischpult ist, fällt plötzlich ein Kanal aus, lediglich Subgruppe Stimme bzw. eben die Sachen, die über das Ultracurve laufen. Ein Aus- und Einschalten des Ultracurve behebt das Problem dann - nur für wie lange? Bislang ist es zwei mal in 4 Aufführungen (Theatergruppe) passiert. Ich hab Sorge, dass das Teil "endet" und dann der Supergau da wäre... :cry:

    Was tun? Weiß jemand Rat? Ein Update, davon haben manche schon woanders geschrieben. Aber wer gibt mir Sicherheit, dass es daran liegt?? Müsste es dann nicht schon öfter und von Anfang an aufgetreten sein? Das Teil ist jetzt 2 Jahre alt.


    Grüße


    Landgraf

  • Hallo,
    Ich glaube auch nicht das es mit einem Update getan ist. Die Frage bleibt zu klären wo hast du es gekauft mit welcher Gewährleistung, wie lange hast du es ganz genau? Bist du technisch genug begabt selbst etwas aus zu richten oder wären die Bemühungen in diese Richtung unnötig da du hier keine Möglichkeiten hast. Bei mir würde das Gerät jetzt z.B. einfach in den Service wandern in der Hoffnung es läuft noch unter der Gewährleistung, ansonsten kostet es halt. Das mit dem Update kannst du ja problemlos vorher probieren, wenn es dann ok ist, gut für dich. Wenn nicht muß das Gerät eh in den Service.

    In meinem Lexikon fehlt das Wort unmöglich!


    ASR Computer & PA Technik
    André Ruhnau
    Rosenstr.6
    78598 Königsheim

  • Hallo Kracky,


    genau das ist das Problem, ich bin aktuell in einer Tournee, sagen wir, immer nur kurz zuhause. Ein Einschicken ist nicht wirklich gut möglich. Deshalb dachte ich, ich finde Notlösungen. Jemand sagte mir, ich solle den einen Kanal, der geht, in die L/M Buchse beim Stereo-Return des Pultes stecken, den andern raus. Dann sollte es Mono über beide Kanäle laufen. Ob das problemlos geht? Außerdem, wann weiß ich, welcher Kanal es wirklich ist? Ob nicht das Gerät mit den Kanälen macht, was es will?


    Das Gerät ist jetzt genau 2 Jahre alt, von Thomann. Sollte noch Garantie haben, hoffe ich. Aber ich kann es erst kurz vor Weihnachten einsenden. Das ist ja der Mist...


    Bin technisch absolut "Kämpfer", kein Könner. :)

  • Es ist zwar ein gewaltiger Schuss ins Blaue, aber evt hilft es, wenn du die Buchsen einmal nachlötest (wenn du es dir zutraust und evt in Kauf nimmst, dass dann die Garantie futsch ist).

    Bis dann... Arno!

  • Die Frage ist: Können es denn überhaupt die Buchsen sein, wenn es nach Aus- und Einschalten wieder funktioniert? Es riecht alles nach einem "Computer"-Problem.

  • Ja, es kann. :)


    Ich musste bei der Fehlerbeschreibung an das bekannte und schon selbst erlebte Insert-Buchsen-Phänomen denken: Durch Korrosion kommt erst ein Signal ab einem bestimmten Pegel. Dann kann man aber wieder leiser machen und es kommt weiterhin. Wenn ich mir jetzt vorstelle, dass nur Sprache (Theater) über die PA läuft, dann könnte es zu eben diesem Problem kommen. Und durch den Knacks beim Ein-/Ausschalten geht es vorübergehend wieder.


    Wie ich schon sagte: Es ist eher ein Schuss ins Blaue, als eine Fehlerdiagnose. Aber die Buchsen nachzulöten hat noch keinem Gerät geschadet. :)


    PS: Herzlich Willkommen in diesem hübschen Forum! :D

    Bis dann... Arno!

  • Arno, das hört sich gut an! Aber das würde jetzt - laienhaft ausgedrückt - bedeuten, wenn der eine Kanal ausfällt - muss ein Spieler LAUT reden und er schaltet sich eventuell wieder ein?? Sorry, wenn die Frage zu blöd ist.. :oops:

  • Ich nehm das tatsächlich ernst, weil wir ein "rollendes Lager" haben, sprich: die PA etc. bleibt auch mal einige Tage im Transporter. Kondenswasser etc. Deshalb ist diese Gefahr bei uns vermutlich sogar noch mehr gegeben...
    Danke für den Tipp.

  • Moin,


    das mit dem Kontaktproblem durch hohe Pegel zu lösen hatte ich letztes Wochenende auch. Hier musste ich den Master voll aufreißen, damit der Master "r" wieder ging... (geht nur bei leerer Halle oder wenn die endstufen aus sind :D ) Also das Funktioniert tatsächlich...


    Zum Ultracurv :
    1.) hast du mal die Pegelanzeige (Meter-Funktion) gecheckt ? Kommt überhaupt was im Ultracurv an und geht was raus ? Evtl. ist es tatsächlich die Insert-Buchse vom Pult oder das Kabel oder, oder, oder...


    2.) Hast du extreme EQ einstellungen ? Gerade bei den Ultracurves sollte man nicht mehr als 12 db zwischen den verschiedenen Bändern haben. Da kann es dann dazu kommen, dass sich der DSP bei bestimmten Signalen "aufhängt". Die alten 8000er haben dann wilde Geräuschen von sich gegeben...


    Notfalls kannst du in der Bypass-Funktion durch "Bypass all" mit einen Hardbypass (man hört das klicken vom Relay) das ganze durchschleifen, falls er doch mal in der Vorstellung ausfällt. Pass aber auf, hier kann es zu einem Pegelunterschied kommen (je nach Verkabelung). Diesen unterschied solltest du vorher mit dem Master von GEQ ausgleichen.


    Viel Erfolg,
    Cheesy

  • Hallo Landgraf,


    wenn das Problem auftritt
    einfach mal die entsprechenden Stecker etwas bewegen...
    Wenn es Oxid ist, hilft kurzfristig mehrfaches raus- reinstecken.


    In diesem Zusammenhang wäre interessant,
    welches Kontaktmittel langfristig wirklich hilft...


    Jörn

  • Eigenzitat aus hier :
    http://www.pa-forum.de/phpBB/viewtopic.php?t=34295&highlight=deq&sid=2b825a7c5d1f426027723047ea12184e



    "Hatte auch solche Probleme mit zwei DEQ's.
    Es liegt an der Überhitzung der Chips.
    Ich habe mir von alten CPU's Kühlkörper besorgt und mit
    Wärmeleitpaste und etwas Alublech, "draufgebastelt".
    Das Alublech verwendete ich um die Kühlkörper zu befestigen.
    Dieses wurde mit dem Bodenblech verschraubt.


    Seitdem ist Ruhe."


    Solltest du auch mal überprüfen.

  • Ich würde auf Fertigungsprobleme tippen.
    Das übliche Behringer-Übel. Leider.
    Ich han nen solchen EQ inner Festinstallation verbaut, war dann am Strand im Urlaub und wurde vom Kunden telefonisch gefragt, was die Britzelei und das Rauschen in den Delaylautsprechern sollte. Cool!
    Er hatt bar bezahlt und war nicht amused. Beim Test auf der Werkbank konnte man durch Bewegen oder fallenlassen aus 10 cm Höhe ein Knacken und Rauschen provozieren. nur auf einem Kanal.


    Nachlöten der Buchsen: keine Veränderung. Fummeln an den Flachbandleitungen,: kurzer Erfolg.


    Dann die Kiste per Y-Kabel auf dem guten Kanal laufengelassen, d.h. die Delays laufen ab jetzt mono. Keine Probleme mehr.
    Was soll man sagen...

  • Hi,


    ja was soll man sagen. Da gibt es mal eine Problem mit einem Gerät (das ja, so wie es aussieht am Anfang nicht da war) und schon schlagen alle auf Behringer ein.
    Das kann bei jedem Hersteller passieren. Dann das Gerät einschicken, und gut ist. Wozu gibt's Garantie?


    Tomy

    SIM II Operator and Dante Level I-II-III (alles sogar zweimal :)
    Jugendschwimmabzeichen, Rettungsschwimmabzeichen in Bronze
    Meine kommerziellen Softwareprodukte SATlive und LevelCheck

  • sollte es NICHT die Überhitzung der ICs sein, würde ich die Flachbandverbindung vom Controllerboard zum Steckerboard fest anlöten. Das war be meinen beiden Ultra-Drive das Problem. Denke, dass es beim Ultra-Curve ähnlich ist.

    Grüße
    Matthias


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    Meine Beiträge sind in der Regel freundlich, sachlich richtig, ernst gemeint und kompetent sowiso. Ausnahmen dienen zur Bestätigung der Regel.
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