also ich denke schon, das ich fähig bin das eine vom anderen zu unterscheiden. auch ich hab schon schlechte bands gemischt, aber den sound hab ich trotzdem noch besser hinbekommen als das, was ich bei diesem großkonzert angeboten bekam
ich bleibe jedenfalls dabei: diese band bekommt von mir keinen cent mehr...
rolling stones - frankfurt
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Zitat von "wora"
also ich denke schon, das ich fähig bin das eine vom anderen zu unterscheiden. auch ich hab schon schlechte bands gemischt, aber den sound hab ich trotzdem noch besser hinbekommen als das, was ich bei diesem großkonzert angeboten bekam
... ich war nicht auf dem Konzert und würde für die Band auch kein Geld ausgeben - und schon der "Live"-Teil des Albums "Gimme Shelter" war damals katastrophal ... :?
Zitat von "wora"... ich bleibe jedenfalls dabei: diese band bekommt von mir keinen cent mehr...
... das kann ich mir gut vorstellen. -
1: das album Gimme Shelter war 1 ABCO-Compilation, u.a. mit aufnahmen von 1966. mit der veröffentlichung hatten die stones weniger als nix zu tun.
2: die stones waren noch nie 1 HiFi-Band - wie auch?
OBStones: take it or leave it....
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Zitat von "Georg Hanhardt"
1: das album Gimme Shelter war 1 ABCO-Compilation, u.a. mit aufnahmen von 1966. mit der veröffentlichung hatten die stones weniger als nix zu tun.
... aber (selbst) gespielt haben die doch auf den Aufnahmen - oder ? :wink: -
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Um nochmal auf das Thema schlechter Sound und miese Akustik im Stadion zurückzukommen - die Kollegen Genesis scheinen auch kein Glück gehabt zu haben, wie in der OFFENBACH POST dieses Wochenende zu lesen stand:
ZitatDröhnen, Hall, Klangbrei
Genesis in Frankfurter Commerzbank-Arena akustisch beeinträchtigtVorbemerkungen sind in Kritiken nicht üblich. Aber manchmal müssen Ausnahmen sein. Deshalb eine Vorbemerkung: Der Autor dieser Zeilen weiß nicht, ob der Sound beim Genesis-Konzert in der Frankfurter Commerzbank-Arena überall so schlecht war wie in Block 5G. Aber das, was dort oben an Klang ankam, war eine Zumutung - ein dröhnender Brei, dazu ein unerträglicher Hall, jeder Ton war zweimal zu hören, was aber nicht doppelten, sondern gar keinen Genuss bedeutete. Und auch wenn ein Genesis-Konzert eine absolute Multimediashow ist, hauptsächlich geht es immer noch um Musik. Deshalb mag es Zuschauer geben, die den Abend ganz anders erlebt haben.
Denn eigentlich, das ist durch den Brei zu erkennen, liefern Phil Collins, Tony Banks und Mike Rutherford mit ihren Mitstreitern Chester Thompson und Daryl Stuer mer eine Top-Vorstellung ab. Von "Duke" am Anfang bis "Carpet Crawlers" zum Schluss - es ist, als hätte die Band nie eine Pause eingelegt. 15 Jahre ist es her, dass sie letztmals in Deutschland waren - es scheint, als wäre es gestern gewesen.Dabei präsentieren sich Genesis nicht als Rentner-Riege. Zwar sind die Songs teilweise 30 Jahre alt, doch sie fetzen noch immer wie beim ersten Mal. Und dass die Herren auf der Höhe der Zeit sind, beweist die Show: Was da geboten wird, setzt Maßstäbe. Die Lichttürme reichen bis unters Stadiondach, die Videoleinwand ist mit 63 Metern die breiteste, die jemals bei einer Rock-Tournee eingesetzt wurde. Allerdings ist sie so um die Bühne gebogen, dass nur Zuschauer, die frontal darauf blicken, den vollen Genuss haben - von vielen Plätzen ist die Hauptprojektionsfläche gar nicht zu sehen.
Das alles tut der Stimmung keinen Abbruch. Frenetisch werden "Mama", "Domino" oder "I Can’t Dance" bejubelt. Das ist nicht unbedingt leichte Kost. Immer wieder erschaffen die fünf Musiker bombastische Klanggebilde, wie sie vor Jahren angesagt waren. Oder ein Schlagzeugsolo - wer will das heute noch hören? Doch wenn sich Collins und Thompson beim Trommeln auf den Sitzflächen zweier Barhocker duellieren, kann das Publikum nicht genug davon bekommen.
Überhaupt, Collins. Die Haare sind weg, das Charisma nicht. Der Mann braucht keine einstudierten Tanzschritte, kein ultracooles Outfit, er muss nur auf der Bühne stehen, schon springt der Funke über. Zwischendurch betätigt er sich als Spaßmacher, schneidet Grimassen, spielt mit den Fans - und kurz darauf baut sich etwa mit "Home By The Sea" das nächste Rock-Epos auf.
Es hätte also alles perfekt sein können. Ob’s am geschlossenen Stadiondach lag? Aber letztlich nutzen 2000 Tonnen Ausrüstung, durch Europa transportiert von 102 Lastwagen, nichts, wenn es dröhnt und hallt - vielleicht hätte man es doch bei der positiven Erinnerung an 1992 belassen sollen ... MARKUS SCHAIBLE
es grüßt
derautor
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ja, diese kritik ist sehr bitter und tut auch weh.
indirekt möchte ich da was zu sagen (ähem...schreiben).
ich habe vor zwei jahren bei der eröffnung der SAP arena in mannheim am pult gestanden und bei der megashow insgesamt fünfeinhalb stunden gemischt (danach war ich allerdings groggy - aber egal...).es gab von den leuten und von den beteiligten musikern im unteren teil der arena viel lob über den sound (nicht bei allen bands, aber ich hab auch nicht alle gemischt ).
dies war auch der bereich, in dem ich mich aufhielt und den ich im soundcheck kontrollieren konnte.an den tagen darauf kamen dann in der presse aber leider recht vernichtende leserbriefe über den klang auf den tribühnen!
da wurde auch vom "soundbrei" gesprochen.so, was willst du denn da jetzt machen.
als bandtech hast du in so großen hallen und bei einer sehr straff geplanten soudcheckzeit einfach überhaupt keine möglichkeit, in entlegene bereiche vorzudringen.
das müssen die "systechs" machen, es gibt einfach keine andere möglichkeit.und wenn du dann als mischer solche berichte liest, dann tut das einfach weh.
wie sieht die sache denn auf tour aus?
auch da gibt es einen straffen zeitplan, und wenn man akustisch kompliziertere räume (auch stadien gehören dazu) zu beschallen hat, dann kann das für entlegene sitzplätze schon mal ordentlich schief gehen... -
Zitat
so, was willst du denn da jetzt machen.
als bandtech hast du in so großen hallen und bei einer sehr straff geplanten soudcheckzeit einfach überhaupt keine möglichkeit, in entlegene bereiche vorzudringen.
das müssen die "systechs" machen, es gibt einfach keine andere möglichkeit.Ich kenn' das, derartige Kritik durfte ich auch schon einstecken.
Das Problem ist nicht immer nur der knappe Zeitrahmen, häufig wird aus Kostengründen und purer Ignoranz einfach zuwenig P.A. und Delay gestellt, nach dem Motto, was scheren uns die billigen Plätze auf der Tribüne. Oder die Vorplanung ist schlichtweg inkompetent!
Oder die Produktion hat einfach nur Ihr Standard.P.A. dabei, das für den größten Teil der Tour passt, und in den ein, zwei komplizierten Venues heißt es dann halt "Ohren zu und durch".
es grüßt
derautor
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Zitat von "derautor"
Um nochmal auf das Thema schlechter Sound und miese Akustik im Stadion zurückzukommen - die Kollegen Genesis scheinen auch kein Glück gehabt zu haben, wie in der OFFENBACH POST dieses Wochenende zu lesen stand:
es grüßt
derautor
Also ich war im Block 5L und da war der Sound in Ordnung nichts doppelt zu hören.Mir sind nur ein paar Verzerrungen im Gesang aufgefallen.
Was meistens jeden vernünftigen Sound zunichte macht ist das Klatschen der Zuschauer in großen Hallen und Stadien.Da nützt dann auch die beste Delayline nichts mehr.mfg franz45
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Ähnlicher Bericht aus Mittelhessen:
ZitatGenesis versinkt im Klangsumpf
07.07.2007Frankfurt. Phil Collins, Tony Banks und Mike Rutherford betreten 15 Jahre nach dem Ende von Genesis gemeinsam die Bühne der Frankfurter Commerzbank-Arena und die 42 000 Fans stehen Kopf. Mit atemberaubendem Applaus werden die Musiker begrüßt und es wird die Sehnsucht der Fans nach einem großartigen Konzert spürbar. Doch es macht sich schnell Ernüchterung breit: Genesis versinkt im Klangsumpf.
Alles dreht sich um Phil Collins: Der 56-jährige Sänger bestimmt das Reunion-Konzert von Genesis vor 42 000 Fans in der Frankfurter Commerzbank-Arena. Die Show leidet jedoch unter Tonproblemen.Gerade das Eingangsstück "Behind the Lines / Duke?s End" wabert in der geschlossenen Arena hin und her. Das "epische Stück" mit seinen komplexen Strukturen ist kaum herauszuhören - ebenso später "In the cage" oder ganz zum Schluss bei "The carpet crawlers". Ein liebevoll gewobener Klangteppich wird zur Ramsch-Ware. Und wenn dann in den ersten Gesangsstücken Collins zum Mikrophon greift und "Turn it on again" und "No Son of mine" singt, wird seine Stimme wie sonst die Fußbälle hin und her geschmissen. Das Echo macht den Gesang fast unhörbar. Dass es auch anders geht, hat jüngst erst Herbert Grönemeyer bewiesen.
"We are here to entertain you", mit diesen Worten hatte Collins die Fans begrüßt, doch damit wurde es in der ersten Stunde nichts. So blieb den teuer zahlenden Zuschauern nur, die Bühnenshow zu bewundern. Die war ihr Geld wert, wenn auch nicht knapp 100 Euro für einen Sitzplatz.
Hinter der Bühne, auf der sich Banks (Keyboards), Rutherford (Bass, Gitarre) und Collins (Schlagzeug, Gesang) - ergänzt durch Daryl Stuermer (Bass, Gitarre) und Chester Thompson (Schlagzeug) - tummeln, erstreckt sich eine eine geschwungene Riesenleinwand, auf der Filme, Fotos und Lichteffekte zu sehen waren - sehr beeindruckend. Dumm nur, dass die Zuschauer in zwölf Blöcken (rund einem Viertel) nur eine eingeschränkte Sicht haben - so geschwungen ist die Leinwand. Hinter ihr ragen sechs Lichttürme fingergleich ans Hallendach, auf denen Scheinwerfer hoch- und runterfahren, Fackeln und Rauch in Szene gesetzt werden. Die Show ist so gigantisch wie die ganze "Turn it on again"-Tour mit ihren unglaublichen 380 Mitarbeitern, die seit einem Monat durch Europa rollt. Am Ende werden sie über eine Million Menschen in 22 Städten gesehen haben.
Nach knapp der Hälfte des Konzerts machen die Tontechniker auch Keyboard und Gitarre hörbar, der Gesang verhallt aber bis zum Ende des 160-Minuten-Konzerts. Dennoch ist die Stimmung unter den Fans gut, sie posen für die Erinnerungsfotos von Phil Collins und lassen mit sich Domino spielen.Funke springt zwischen Musikern und dem Publikum nicht über Der Funke eines besonderen Konzerts springt aber nicht über, weder zwischen Publikum und Bühne noch auf der Bühne selbst. Genesis ist die Band von Phil Collins. Alles dreht sich um ihn, den einstigen Drummer, der nach dem Ausstieg von Peter Gabriel (1975) zum Leadsänger wurde. Collins wechselt munter zwischen Mikro und Drums hin und her, doch Rutherford und Banks spielen ihren Part nur runter, Interaktion zwischen den Dreien gibt es nur bei "I can?t dance". Improvisationen oder Soli von Rutherford oder Banks sind Fehlanzeige, einzig Stürmer tobt sich ein wenig bei "Firth of Fith" aus. Herausragende Momente sind selten: Bei "Mama" wird die Bühne in rote Farbe getunkt und weiße Lichtblitze vermitteln die Kraft dieses Songs. Thompson und Collins zeigen in einem Drum-Duett, was man mit zwei Barhockern und vier Trommelstöcken so alles anfangen kann, um dann fließend zu ihren Schlagzeugen zu wandern.
Am Ende muss man erkennen, dass das Konzert nur eine Wiedervereinigung war, keine Wiederauferstehung, ein Best-Of-Konzert, von dem die Rest-Musiker von Genesis noch zehn spielen könnten, ohne dass ihnen die Hits ausgehen. Man war dabei, und man trifft sich bei der nächsten Reunion wieder - wenn Peter Gabriel mit von der Partie ist: 2008? 2009? 2010? Vielleicht bringt er etwas von dem "Mythos Genesis" mit.
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also, wer hat denn da vom anderen abgeschrieben?
die berichte gleichen sich in ihrer wortwahl stellenweise sehr...na ja, andererseits ist es für so eine produktion, für die viele leute auch viel geld bezahlen, keine gute werbung.
wenn sie sich nicht anstrengen, daran was zu ändern, könnte sich das rumsprechen und die verkaufszahlen beeinträchtigen.
zu recht, meiner meinung nach.
das sieht man z.b. auch an den zurückgegangenen verkaufszahlen der rolling stones. die leute lassen sich halt nicht für immer verarschen.natürlich fehlen uns jetzt die hintergrundinfos, warum es in FFM stellenweise zu solchen problemen kam.
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Wie ich höre versucht man in FFM jetzt sogar noch mehr Konzerte im ehemaligen Waldstadion zu veranstalten. Grund ist wohl der Wegfall der NFL mit den Heimspielen von Frankfurt Galaxy, die bei der Kalkulation für den Umbau eine wesentliche Rolle gespielt haben.
Mal abwarten ob's zuschauertechnisch funktioniert.
es grüßt
derautor
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Meine Einstellung als tontechnisch angehauchter Konzertbesucher:
Ich meide Veranstaltungsräume in denen ein guter Sound schwer möglich ist.
Ich besuche erst recht keine Veranstaltungen die in Venues stattfinden in denen ein guter Sound schwer möglich ist und dazu die Eintrittskarte sehr teuer.Ich habe meine Erfahrungen als Besucher mit den gneuen, großen, tollen Arenen gemacht und weiß, welche ich in Zukunft für einen Konzertbesuch NICHT mehr aufsuchen werden.
Wenn ich einen Künstler unbedingt sehen will, macht es mit ein paar Leuten im Auto finanziell nicht viel aus, ob ich 30 km oder 200 km fahre. Im Zweifelsfall werde ich IMMER die größere Strecke bevorzugen.
Theoretisch sollte bei den großen Acts doch zumindest ein gleichbleibend ähnlich guter Sound zu erwarten sein und ich hab doch schon vor 15 Jahren gute Konzerte mit gutem Sound in Stadien gesehen. Mein Anspruch an Sound kann sich doch nicht derart verändert haben. Das die Musiker schlechter werden kann ich mir kaum vorstellen. Was sich geändert hat sind vielerorts die Systeme und vor alle die Locations.