Frequenzsetup

  • Hallo zusammen,


    irgendwie komme ich mit der Shure Wireless Workbench und Sennheiser SIFM nicht ganz klar...


    Kann mir jemannd bitte ein Frequenzsetup für zwei Shure ULX und zwei in Doppelmono (zwei Sender, vier Empfänger) betrieben Sennheiser IEM 300 G2 rechnen.


    Alle Anlagen sind im D-Band.


    Vielen Dank schon im Voraus!


    Gruß Holger

  • ...eine Möglichkeit:


    EW300IEM_G2
    D 805.075 - -
    D 813.775 - -


    ULX
    R4 794.525 E 421
    R4 800.650 E 666



    ...muß aber nicht funktionieren, wenn da DVB-T oder andere Nutzer unterwegs sind.


    Janko


    P.S.:
    SIFM finde ich im Vergleich zur Workbench auch nicht den Bringer (gleich gibts wieder Haue für mich...)

    "Lauter" ist nicht "besser"

  • Der IEM Sender belegt nur eine Trägerfrequenz, sendet darauf aber zwei Signale. Manche nutzen es als Stereo und du eben als zwei Monostrecken (bei zwei Geräten natürlich vier).


    Aber "eingestellt" wird seitens des Nutzers sowohl am Sender als auch an den Empfänger nur die eine Frequenz. Die unterschiedlichen Signale lassen sich am Empfänger im sogenannten "Focus" Mode mittels des Panoramareglers auswählen.


    Keine Angst, das erklärt die Anleitung auch nochmal recht gut.


    Janko

    "Lauter" ist nicht "besser"

  • So also die IEM laufen Problemlos, nur bei den ULX habe ich das Problem dass ich sie nicht auf die Frequenzen einstellen kann...
    Die Kanäle sind nicht auswählbar...


    An was liegt das denn?


    Gruß Holger

  • nochmal angebracht und auch für mich nochmal nachgefragt:


    ist es nun empfehlenswert, iem und mikrophone (also die hin- und rückrichtung) mit einem puffer zu versehen oder ist das egal


    die einen sagen so, die anderen so, was sagt shure? (die aussage fehlt mir noch in der sammlung)


    ansonsten im d-band immer schön unter 814 und im entsprechenden frequenzraster der nutzergruppe bleiben:


    http://www.bundesnetzagentur.de/media/archive/4469.pdf

  • Zitat von "simonstpauli"

    ...
    ist es nun empfehlenswert, iem und mikrophone (also die hin- und rückrichtung) mit einem puffer zu versehen oder ist das egal...


    wenn du unter puffer einen größeren als üblichen frequenzabstand meinst:
    das müsste aus theoretischen gründen egal sein, denn dem äther ist es ja egal aus welcher richtung gefunkt wird (mal ganz plump gesagt).
    ein grösserer frequenzabstand kann natürlich nicht schaden, aber besonders nützen dürfte er auch nicht.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • dankeschön.


    wieder eine sache weniger, über die ich nachdenken muß.


    interessant fand ich allerdings, daß kommandofunk (in ear) laut o.g. allgemeinzuteilung eine niedrigere priorität gegenüber drahtlosen mikrofonen hat. ich deute das so, daß bei vollen spektren zuerst in ears dran glauben müssen.

  • Zitat von "simonstpauli"


    die einen sagen so, die anderen so, was sagt shure?


    Gut, dann sage ich mal was :)


    Generell, wenn es ein sinnvoll berechnetes Setup ist, dann können sich In Ear und Funkmikrofone gerne auch den gleichen Frequenzbereich teilen. Es muss dann nur darauf geachtet werden, dass ein In Ear Sender nicht in ein Funkmikrofonempfänger reinstrahlt, bzw. auch auf der Gegenseite ein Funkmikrofonsender nicht in ein In Ear Taschenempfänger.


    Sprich, die In Ear Sender sollten mindestes 3 m von den Funkmikro-Empfängern weg sein.


    Bei einem Gitarristen beispielsweise sollte der Gitarrensender auf der einen Seite des Körpers, der In Ear Empfänger auf der anderen Seite des Körpers getragen werden.


    Darüber hinaus sollten dann Antennencombiner/Antennensplitter verwendet werden.


    Man sollte also auf einen guten Aufbau achten.


    Wenn ein größerere HF-Abstand ist, dann kann man etwas "schludern" und es läuft trotzdem noch alles ...


    Deshalb meine Empfehlung die beiden verschiedenen Frequenzbänder, die in D legal nutzbar sind, auch zu verwenden.


    Funkmikros im Bereich 790 - 814 MHz und In Ear im Bereich 838 - 862 MHz (oder eben auch umgekehrt). Dann kann kaum was schief gehen.


    besten Gruß

    Jürgen Schwörer
    Senior Applications Engineer
    Shure Distribution GmbH
    Jakob-Dieffenbacher-Str. 12
    75031 Eppingen
    Telefon: 07262 - 9249151


    *** bitte keine PN sondern direkt an: schwoerer_juergen@shure.com

  • Haaalt! Dem Äther ist die Senderichtung zwar egal, aber die Signale von Hand- und Taschensendern unterscheiden sich deutlich von denen eines IEM-Senders.
    Da beim IEM zwei NF-Kanäle ohne großartige Bandbreitenbegrenzung gemuxt übertragen werden und das i.d.R. auch noch mit höherer Sende- und Strahlungsleistung gefahren wird, somit "mehr Energie im Signal steckt", ist die spektrale Reinheit einfach nicht so gut wie, z.B. bei hochwertigen Taschensendern.
    Deshalb sollte man Hin- und Rückkanäle möglichst mit hohem Abstand (z.B. 20MHz) betreiben, da die Gefahr von Intermodulation, besonders bei parallelem Betrieb mehrerer IEM-Sender, überproportional steigt.




    Zitat von "wora"


    wenn du unter puffer einen größeren als üblichen frequenzabstand meinst:
    das müsste aus theoretischen gründen egal sein, denn dem äther ist es ja egal aus welcher richtung gefunkt wird (mal ganz plump gesagt).
    ein grösserer frequenzabstand kann natürlich nicht schaden, aber besonders nützen dürfte er auch nicht.

    Lämpchen glimmt - Schaltung stimmt!
    Techniker rot - Schaltung tot!

  • sorry, ich wusste nicht das man InEar sender mit höherer leistung betreiben darf als handsender.
    ich dachte immer, dafür gilt die selbe gesetzliche regelung?


    all zu große intermodulationseffekte kann man übrigens auch vermeiden, in dem man nicht zu viel sendeleistung in die antennen bekommt (bzw. dahinter unnötig verstärkt).
    dann können die HF empfänger überfahren werden, was sich in zusätzlichen oberwellen durch verzerrung des ersten ZF mixers bemerkbar macht. und diese oberwellen beeinflussen dann die empfangsleistung bzw. die HF kanaltrennung negativ.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang


  • Wieviel Strecken sind denn im D-Band möglich, bei der Kombie ULX und IEM G300? Falls wir evtl. mal noch aufrüsten (Gitarren und Bass Funk).


    Wobei es dann maximal 4 IEM G300 Strecken werden.

  • Zitat von "shure"

    Hallo unclesam,


    zu 4 IEM 300 bekomme ich noch 12 legale, anmeldefreie ULX-Strecken.


    Grüße


    Danke! Das hört sich sehr gut an! Damit muß ich mir um das Funksetup keine Sorgen mehr machen!

  • Natürlich darf man alle Sender erst einmal nur mit gleicher Leistung betreiben.
    Die effektiv abgestrahlte Leistung (ERP) ist aber in der Praxis bei Taschensendern, z.B. durch Verstimmen der Antenne (dichtes Anliegen am menschlichen Körper) um ein Vielfache geringer, als die ERP eines IEM Senders, der z.B. über eine Richtantenne abstrahlt.
    Meine Kernaussage bezog sich aber nicht auf Sendeleistung, sondern auf die Form eines Multiplex (Stereo) Siganls im HF Spektrum.



    Zitat von "wora"

    sorry, ich wusste nicht das man InEar sender mit höherer leistung betreiben darf als handsender.
    ich dachte immer, dafür gilt die selbe gesetzliche regelung?

    Lämpchen glimmt - Schaltung stimmt!
    Techniker rot - Schaltung tot!

  • Zitat von "Multicore"

    ...
    Meine Kernaussage bezog sich aber nicht auf Sendeleistung, sondern auf die Form eines Multiplex (Stereo) Siganls im HF Spektrum...


    ein stereo-multiplexsignal müsste logischerweise etwas mehr frequenzhub haben, da hier ja zwei kanäle (L+R und L-R) übertragen werden und diese ja in der summe mehr dynamik haben als ein kanal.
    denn im max. hub steckt ja nur die dynamikinformation, die frequenzinformation für den zweiten kanal wird über die änderung der sendefrequenz erreicht, also wie schnell oder wie oft sie sich ändert.
    somit braucht ein stereosender nur etwas mehr hub als ein mono-sender.


    am beispiel shure:


    UHF-R = 45kHz Hub
    PSM 600 = 70kHz Hub


    wenn man von 250kHz minimumabstand zwischen den einzelnen sendefrequenzen ausgeht, sollte das eigentlich problemlos funktionieren.


    aber ich bin ganz ehrlich und gebe zu das mir da ein paar erfahrungswerte fehlen, da ich bisher von InEar weitestgehend verschont geblieben bin. mein wissen bezüglich HF technik beruht auf einem meiner erlernten berufe und ist daher eher theoretischer natur...

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang