Traversen erden

  • OT:

    Zitat von "Heinzerl2000"


    selbst 1 m metallische Kabelbühne über dem Zählerschrank muss geerdet sein.


    Das ist so verallgemeinert nicht immer richtig! Bei einer kurzen Kabelrinne handelt es sich definitiv nicht um ein Teil welches in den Potentialausgleich einbezogen werden muss. Es schadet nicht, aber die Bestimmungen des VDE fordern das nicht.


    Zitat von "Heinzerl2000"


    In Altenheimen sogar die Türzargen.


    Auch das ist von den Bestimmungen des VDE nur dann gefordert, wenn es sich bei den Türen um Zugänge zu Räumen handelt, in denen medizinische Anwendungen durchgehführt werden.


    Eric: Bahnhöfe fallen aber defnitiv unter ein Vorschriftenwerk, welches die Bahn speziell betrifft - nicht jedes metallische Vordach ist in den Potetialausgleich einbezogen und muss das auch nicht sein...


    Dies nur zur kurzen Klarstellung was die VDE-Seite betrifft.


    Im Übrigen bin ich der Meinung, dass jede EFK nach Gefährdungsbeurteilung selbst einscheiden können muss, was wie in den Potentialausleich einbezogen werden muss und was nicht.



    Gruß aus Nürnberg,


    Buzz

  • @ buzz.


    Die Stadtwerke Hannover setzen keine Zähler, wenn die Kabelbühne nicht geerdet ist, ob VDE- konform oder nicht. Das macht unseren Beruf ja so abwechslungsreich :D

    Nichts ist so schlecht, dass es nicht noch als abschreckendes Beispiel dienen kann!

  • Grüß Euch,
    bei der Fa. G+B in Bergisch Gladbach und bei der Fa. Ohriginell in D´dorf / Neuss gibt es ein zugelassenes Erdungssystem Steckerfertig zum mieten oder Kauf.


    Einfach mal Anfragen


    Lieben Gruß



    Hendrik

  • bemi: Ich würde das Pferd evtl. andersherum aufzäumen:


    Was spricht dagegen, die Steher und das Dach mit getrennten Kabeln zu erden? Dann kannst Du die Erde fürs Dach einfach separat mitfahren.
    Eine 16...35mm²-Schnur kostet ja nicht die Welt (und muss für meinen Geschmack auch nicht zwangsweise H07RN-F sein, sondern einfache grün-gelbe Verlegeleitung),
    an der Trusseite mit Erdungsschelle oder Halfcoupler, auf der Verteilerseite vermutlich direkt mittels Ringöse auf Erdschraube am Verteiler oder Erdspieß befestigt, und allen wäre Genüge getan.


    Ansonsten einen Meter Erdungskabel mit biedseitigem Coupler, und der Rigger setzt dann beim Safen einfach die Verbindung am Sleeveblock.
    (und macht sie bevorzugt vor dem runterfahren auch wieder weg :) )
    Allerdings bekommt er dann das volle Brett wenn tatsächlich ein Fehler im isolierten Dach anliegt, also evtl. doch besser separat erden...

    CatCore - die vielseitigen Adapterlösungen von XLR auf Cat für Mobile Anwendungen, Rental und Installation: http://catcore.eu


    Nächste Messe: PLASA Leeds am 14. und 15. Mai, Stand R-C10

  • Zitat von "mringhoff"

    ...und wenn das Dach wegen Unwetter runter muss, dann dauerts auch länger, als eine zweite Erdung...



    genau das ist ja das Hauptproblem. Wenns Dach runter muss, dann so schnell wie moeglich.


    Also laeuft es darauf hinaus, dass man alle Tower + das Dach einzeln erden muss. Oder nur den/die Tower in deren Naehe die Stromkabel laufen? (was auf die Frage hinauslaeuft, ob es "nur" um Potentialausgleich oder auch um Blitzschutz geht)




    ciao
    bemi

  • Stellt denn der Potentialausgleich überhaupt einen brauchbaren Blitzableiter dar?


    IMHO sind die Querschnitte von einem Blitzableiter erheblich grösser, zumindest die ich mal wo montiert gesehen habe.

  • Zitat von "Mechwerkandi"

    Stellt denn der Potentialausgleich überhaupt einen brauchbaren Blitzableiter dar?


    IMHO sind die Querschnitte von einem Blitzableiter erheblich grösser, zumindest die ich mal wo montiert gesehen habe.


    Das siehst Du vollkommen richtig. Querschnitte für den Blitzschutz beginnen bei 50² Cu oder 70² Al.


    Lediglich der Blitzschutz des Potenzialausgleichs innerhalb des Hauses darf kleiner ausfallen. ( min.16²CU)

    Kann mir mal endlich jemand einen Elektriker schicken?! Sonst muss ich heute abend wieder die Kerze nehmen.


    (Orginalauszug aus einem Schreiben einer Mieterin an Ihre Wohnungsbaugesellschaft)

  • Du kannst ja auch mal den Widerstand mit geeigneten Messgeräten von der PE-Schiene bis zur Truss messen.. ich nehme an der wird sehr hoch sein. Also Erdung drann und du bist auf der sicheren Seite :)

  • Zitat von "master prof"

    Muss ein Traversen System geerdet werden das an Stahlträgern in einen Hallendach geflogen ist?


    Die grundsätzliche Vorgehensweise ist: Wir machen eine Gefährdungsanalyse und leiten die daraus nötigen Maßnahmen ab. Und dazu müsste man jetzt viel mehr Details kennen.

    Bitte keine fachlichen Fragen per PM - Inhaber von dBmess

  • Das Traversensystem wurde nicht von unseren Firma installiert. Es sind knapp 200m an etwa 20 bis 30 Aufhängepunkten als Festinstallation gemacht. Geflogen sind Beamer und Lautsprecher und bei bedarf kommt auch Licht dran.
    Fotos kann ich leider nicht zu verfügung stellen.
    Desweiteren haben die Träger auch einen Brandschutzlakierung die wird den Wiederstand wohl auch erhöhen.
    Die Halle wurde inzwischen auch so abgenommen.