Ausleuchtung für Bands, Konzept sinnvoll?

  • Hey Ihr lieben Lichtler,


    wie der Name schon sagt möchte ich mal kurz meine Geschichte und Konzept zur Ausleuchtung von Bands und Bühnen Vorstellen, sowie eure Meinungen und Besserungen wissen.
    Also fangen wir mal an:
    Ich bin nun seit ca 2 Jahren als DJ und Nebenbei seit einem Jahr als Lichttechniker tätig. Hierfür betreibe ich einen Verleih eigener Technik, sowie natürlich auch den Betrieb. Spezialisiert bin ich auf "Clubatmosphäre", also nur ein ganz geringer Einsatz von Grundlicht (Pars), viel eher bewegtes Licht und Effekte für die Tanzfläche, sowie Deko. Mein Motto "Ein Raum, eine "Steckdose" (Stromkasten), eine Party..." :)


    So, nun häufen sich die Aufträge hinsichtlich der Ausleuchtung von verschiedenen Bands und Bühnen. Hier muss ich ehrlich sagen habe ich nur ganz wenig Erfahrungen. Ich gehe zwar oft auf Konzerte, aber ist die Ausleuchtung der Bühne einer Jazzgruppe doch schon wesentlich anders, als die von Deadmau5 gestaltet xD
    Und da mich auch diese Sparte der Musikgestaltung sehr interessiert, möchte ich hier zusätzlich Erfahrungen sammeln.


    Also benötige ich in erster Linie mehr Par Scheinwerfer, um das Grundlicht und gleichzeitig Stimmungslicht mit hinein bringen zu können.


    Folgenden Aufbau stelle ich mir vor:
    Frontstage (gibt es diesen Begriff überhaupt?) möchte ich jeweils an den äußersten Ecken jeweils ein Stativ hinstellen, an welche jeweils 3 LED Pars und 1 Scanner dran hängen. Also von der Front auf die Band gerichtet wären dann 6 Pars und 2 Scanner. Backstage könnte ich mir eine Traversenlinie vorstellen, an welcher nun weitere 2 Scanner an den äußersten Ecken hängen, sowie die ganzen Effektlichter (Moonflower, LED-Pseudo-Laser (Hyper Gem), Stroboskope, etc.) und natürlich weitere 4 LED Pars mit Diffusoren davor.
    So wäre die Band also insgesamt mit 10 Parscheinwerfern ausgestattet, wenn es etwas rockiger zugeht setzen die Scanner (Ultralite) sehr schöne Akzente. Die Effekte würden sowieso je nach Musikrichtung wenn überhaupt Einsatz finden.


    Was haltet Ihr denn davon, bzw. könnt Ihr mir Eure Erfahrungen hinsichtlich der Beleuchtung von Bühnen mit Pars und Effekten nennen?


    PS: Mir ist klar das der Sänger günstigerweise mittels Verfolger sollte beleuchtet werden, vll baue ich mir hierzu mal ein Joystick-System und mache dies mit einem Moving-Head.


    Liebe Grüße Tom

  • Hallo Tom,


    grundsätzlich finde ich Deine Ideen relativ kreativ und Kreativität finde ich bei Licht immer gut. Trotzdem ein paar Gedanken dazu:
    - Bei Jazz kann es leicht sein, dass die Scanner zu laut und somit unerwünscht sind. Da stören schon hörbare Lüfter in LED- Kannen
    - Um dann trotzdem noch einzelne Bereiche gezielt hervorheben zu können (z.B. den Solisten) werden oft gesamt 6 Kannen nicht reichen. Die Backtruss ist gerade bei kleinen Konzerten in der Regel überflüssig. Das Licht wäre dann vorne besser untergebracht um eben mehr Zonen auf der Bühne zu schaffen.
    - Oft schaffen die LED Kannen kein gleichmäßiges schönes Weiß von vorne. Hier wirken z.B. Stufenlinsen-Scheinwerfer Wunder. Mit 4x 1000 Watt Stufenlinsen bekommt man in der Regel eine mittlere Bühne gleichmäßig hell. Bei teuren Produkten reichen sogar 4x 650 Watt. Man könnte also für ganz kleine Jobs auf 2 Stative 8 LED Kannen und 4 Linsen setzen. Damit kann man bereits sehr schöne Stimmungen machen.


    Viele Grüße
    Tobias Kammerer

  • Ja, das mit dem Weisslicht ist echt (noch) ein LED-Par Problem! Hab' auch die Erfahrung gemacht, dass man noch nicht um ein paar konventionelle Lampen rum kommt. Vermutlich wird man in wenigen Jahren mit RGBW-Pars alles abdecken können, auch zu einem fairen Preis. Zur Not tun's aktuell auch (je nach Bühnengrösse) ein par Par 56/64 mit 500W oder 1kW Leuchtmittel ohne Filter, wenns einfach bleiben soll.

    Der Ton macht die Musik.

  • Hm, vielleicht solltest du dir mal ein wenig Basics anlesen - hier im Forum gibt es einiges (auch genau zu dieser Fragestellung) und ein Blick in eines der vom Admin geschriebenen oder empfohlenen Bücher würde sicher einiges an Grundverständnis schaffen: http://www.paforum.de/buecher/buecher_licht.html


    Generell sehe ich bei deiner Schilderung folgende Probleme:


    - LED-PARs von vorne erzeugen weder eine gleichmäßige noch eine farbechte Ausleuchtung. Die Musiker werden aussehen wie Zombies. Falls das zum Musikstil passt könnte man drüber nachdenken, bei Jazz kommt das vermutlich eher nicht so gut.


    - Scanner an der Front Richtung Band macht nur wenig Sinn. Bei Jazz gar keinen.


    - Moonflower und Lasereffekt an der Backtruss.... :shock: Nein, bitte nicht. Im heimischen Partykeller und auf der Klassenparty von mir aus, aber bitte nicht auf einer Jazz- oder Rockbühne


    Mein Tipp: Buch kaufen (und natürlich auch lesen 8) )dann kommen die richtigen Ideen von ganz alleine

  • Also, erstmal "willkommen im Forum", ah so - ich sehe gerade, bist schon ein paar Monate dabei :D ...grundsätzlich finde ich Deine Gedanken und Ansätze gut, allerdings würde ich das Blitz, und Blinkgeraffel tendenziell eher weglassen für kleine Jazz- und Rockbühnen.


    Da bewähren sich immer noch eine gleichmäßige dimmbare Weißlicht-Ausleuchtungn (es gibt auch oft Leute, die da mit der Kamera draufhalten und etwas Grundlicht gerne sehen) und farbliche Akzente, gerne auch mit LED-Lampen. Gut kommen Strahleneffekte in der Größenordnung ACL-Bar mit etwas Nebel/Haze zur Geltung. Stroboskop sehe ich nur sinnvoll auf speziellen Wunsch der Künstler für besondere Einsatzzweck


    Gruß, Jürgen :shock:

    Lieber mit Röhre geampt, als in Selbige geschaut!

  • Man merkt das der Threatstarter aus der Disco-Szene kommt.


    Scanner vorne;
    Macht keinen Sinn, du wirst kleine Bühnensetups haben, bei denen sich die Band nachher aufregt, weil der Scanner blendet.
    Setz alle Scanner auf die Backtruss, und fahre von hinten feste Programme, nur einzelne Moves, oder lass sie stehen.
    Zum Beispiel im Takt der Basedrum die Scanner wippen lassen, Bei der Vorstellung der Bandmitglieder diese starr anleuchten usw.


    Stroboskop;
    Wenn, dann am Schlagzeug versteckt, durch die glänzende Oberfläche setzt ein Schlagzeug immer akzente.


    LED geraffel;
    Darfst du gerne zur Unterstützung, oder als komplettes Ausleuchtungsset nehmen.
    Aber nimm hochwertige und viele Kannen, vor allem gleicher Sorte. Ein buntes durcheinander lässt sich am Lichtpult kaum verwalten.


    Ganz wichtig, Frontlicht;
    Wenn Stufenlinsen zu teuer sind, reichen bei einer 6x4 Bühne auch 4 Par64 in der Front mit Kosmetikfilter sowie zur Unterstützung gegebenfalls 4Stk. mit orange Tönen. Über der Bühne zwischen Front und Backtruss sollte noch einmal eine Truss mit 8 Pars und weitem Ausleuchtwinkel hängen. Dann blendest du die Band kaum und hast wenig Schlagschatten.
    Wenn du alle Kannen einzeln per dmx ansteuerst, bekommst du auch nette Blinder-, bis Stroboähnliche Effekte hin, die sehr gut wirken. Bei einem Trommelwirbel blinken nur weiße Pars beispielsweise wild durcheinander.


    Alles in allem musst du dir viele Gedanken machen, und ein gutes Lichtpult haben. Das ist das a und o, hier darfst du auf garkeinen Fall sparen, denn die Arbeit mit einer Band ist intuitiv, man weiß nicht was als nächstes passiert und muss stets die volle Kontrolle über sein Geraffel haben. Pars sind günstig zugemietet, Lichtpulte sind eher teuer und man weiß nicht immer sofort wie sie zu bedienen sind, zudem kannst du so kaum eigene Setups erstellen und abspeichern, um dir das arbeiten zu erleichtern.

  • Hey, Ich danke Euch sehr für die zahlreichen Antworten :)


    Kurz für alle: Zum Thema Jazz und langsamer Musik ist mir sowieso klar, das hier Effekte oder bewegtes Licht nur in den wenigsten Fällen etwas zu suchen haben. Grundlicht, eine gute Ausleuchtung der Band und gut ist.


    Zum Thema Stufenlinsen, etc:
    Ich besitze das Buch "Lichttechnik für Einsteiger" von Frank Burghardt, hier ist auch einiges zum Thema beschrieben (vom Admin habe ich mir nur das PA-Handbuch durchgelesen :grin:). Auch er meint, das Frontlicht zum größten Teil neutral (von Weiß bis maximal Rötlich, Rot, kein Blau oder gar Grün (es sei denn es passt zur Musikrichtung) gestaltet werden sollte. Mit LED-PARs ist es nunmal nicht möglich ein schönes Weiß zu bewergstelligen, drum würde ich mich mal nach 2x Stufenlinsen (gebraucht) umhören.
    Somit würden laut der meisten Aussagen zu Folge an der Front die Scanner weg fallen, lieber 6x PAR, sowie 2x Stufenlinsen (pro 500W). Mit 2x 1kW möchte ich leider nicht groß anfangen, da meine Erfahrungen hinsichtlich mies abgesicherter Automaten längst ausgereizt sind (daher auch der hohe Drang zur LED Technik).
    Wenn ich nun noch 4 PARs an der Backtruss befestige (jeweils 2x an den äußersten Eckpunkten und 2x links, rechts der Mitte) so sind auch die Schlagschatten weniger das Problem.


    Wenn wir nun von Rockmusik ausgehen, sei es in Richtung Phudys, Rolling Stones, ACDC, etc... so könnte ich mir folgendes gut vorstellen:
    Die Scanner (wenn gewünscht) würde ich dann wie vorgeschlagen, an der Backtruss als Effektlicht einsetzen, bzw. mitwippen lassen. Die Idee gefällt mir sehr gut :grin:
    Stroboskope für die Peaktime direkt übers Schlagzeug (oder am Stativ sogar auf Höhe des Drummers? was heist "am Schlagzeug versteckt"?), der will ja von seinem eigenen Instrument auch nicht geblendet werden 8)


    Damit man die Lichter auch gut sieht würde ich mir für den Anfang einen Hazer zusätzlich anmieten. Nebelmaschinen sind je nach Musikrichtung vll schon zu viel.



    MRspeaker
    Danke ersteinmal für deine Ratschläge!
    Was die LED Kannen angeht würde ich sowieso bei einem Hersteller und einer Produktserie bleiben. Macht man ja schließlich für jedes Lichtgerät, welches Synchron und ausgewogen wirken soll :idea:
    Nun zum Thema Steuerung:
    Ich steuere aktuell alles mittels DasLight und habe mir für die ganze Technik ein extra Case gebaut. Dort befindet sich dann hierfür der Laptop, Touchscreen, 2x Launchpad (a 64 Tasten), Faderboard und weitere Flashtaster. Also insgesamt für ein abwechslungsreiches Programm stehen mir über 140 MIDI Taster, Touchscreen, sowie 9 Fader und 9 Potis zur Verfügung. Bin damit auch immer sehr gut und vor allem stabil gefahren. Hälst du das für ausreichend oder wo kann man verbessern?



    So wünsche ich Allen noch ein schönes Wochenende :D


    LG Tom

  • Wir nutzen selbst Daslight.
    Die Software hat noch macken die mit der DVC3 hoffentlich bald weg sind.
    Wie kann der Entwickler auch nur auf die Idee gekommen sein, daß man keine Masterdimmer braucht?.... Oder Kanäle nicht mit midi und zusätzlich intern belegen kann.


    Wir steuern daher Primär über einen Lightcommander der mit dem PC verbunden ist, und Dimmfunktionen übernimmt.
    Alles andere läuft über den PC andem noch je nach Veranstaltung verschieden große Midicontroller sind.


    Du solltest auf jedenfall einen Controller haben, bei dem man gut intuitiv bedienen kann.
    Wenn du kein externes Lichtpult hast, bau dir einen kleinen Schaltkasten und geh in den HE10port vom Interface. Die Midicontroller die ich kenne, haben zu weiche Tasten und reagieren zu langsam um sie schnell zu bedienen.

  • Es gibt hier Grundsätze die man einhalten sollte, einer der wichtigsten ist man taucht niemanden in Farblich wenn das nicht als Effekt so gewollt ist, also vergiss PARs von der Front die Musiker beleuchten sollen.
    Die Beleuchtung besteht im Grund immer aus zwei Teilen, zuerst einmal die weiße Ausleuchtung (Grundbeleuchtung) der Bühne das die Akteure gut zur Geltung kommen, hier gerne Streiflicht aus mehreren Richtungen wenn möglich in Winkeln von 45 Grad damit Gesichter nicht flach wirken. Meist nehmen wir hierzu zwei Stufen, eine links, eine rechts je für jede Positionen auf der Bühne. Bei VA Bühne mit Vorstellungen wie Tänzen usw. auch gerne durch große Fluter unterstützt, ebenfalls als Streiflicht von mehreren Seiten ausgelegt.
    Wenn das passt, steht das Grundgerüst. Jetzt kommt Farbe ins Spiel, am allerliebsten von hinten oder schräg hinten damit ich eben niemanden in Farbe tauche die da nicht hin gehört. Für Effekte wie z.B. gruseliges grünes Gesicht bei entsprechendem Song kann man Floorspots an der Position wählen. Ansonsten merk dir einfach du machst das Licht fürs Publikum und nicht für die Musiker auf der Bühne, die brauchen kein Farblicht um ihren Job zu machen und die möchten in ihren hübschen Kostümen auch nicht schei... aussehen.

    In meinem Lexikon fehlt das Wort unmöglich!


    ASR Computer & PA Technik
    André Ruhnau
    Rosenstr.6
    78598 Königsheim

  • Hallo !
    Bei Rock nicht die "Blinder" vergessen,die finde ich dort noch wichtig.
    Auch kann man damit gut das Publikum zum Mitklatschen animieren.


    Ansonsten kenne ich mich auch nicht aus mit der Bühnenausleuchtung.
    Bei Discobeleuchtung ist das was ganz anderes.


    mfg,Dirk Prokein

  • @ Dirk Prokein


    Danke für die vielen Links, ich glaube für heute Nachmittag werde ich genügend Stoff zum lesen haben :)



    @ Kracky


    Gestern Abend habe ich mir noch ein paar Videos von Auftritten, wie z.B. Phudys und diversen Punkrock-Bands angeschaut. Als ich anschließend deinen Beitrag las hat es mir die Augen geöffnet. So wie du sagst kam auch von den Bühnen ca. 80% weißes Licht von der Fronttruss, alles was Farben angeht dann ausschließlich von oben oder Backtruss. Allgemein die Fülle an Effekten kam zu 80% hinter der Band zum Einsatz. Wie gesagt, es ist fürs Publikum und die Band muss nur "in den Mittelpunkt" gerückt werden.



    MRspeaker
    Besonders als mir aufiel das die Fader im MIDI-Betrieb nicht mehr auf die Szenen reagieren, hätte ich auch in die Tastatur beißen können. Seit DVC3 ist dies aber auch möglich. Ähnlich einem DMX Merger kann man nun verschiedene Regeln einstellen.



    @All


    Also nun bin ich soweit, das ich nun weiß wo ich nach welchen Dingen suchen muss und werde mich diese Woche mal gründlich dazu belesen. Mir stellt sich aber gerade noch folgende Frage:
    Nehmen wir mal an Ihr habt eine Bühne... Traversen, Windups, Stative, etc. ... alles was der Höhe dient steht zur Verfügung. Es sollen 3 Bands auftreten. Die erste macht eher etwas in Richtung Johnny Cash, John Lennon, etc. Die zweite haut dann schon eher auf den Putz mit ACDC und den Rolling Stones. Die letzte Band (Headliner) spielt dann kommerziel die Charts aus Unheilig, Rammstein, Schandmaul, etc. Wie würdet ihr nun die Bühne beleuchten, wenn Ihr euch nur um das Grundlicht (PARs, Stufenlinsen, etc) kümmern müsstet?
    (Das Szenario existiert nur im meiner Fantasie, ich wäre aber mal über verschiedene Meinungen sehr gespannt :) )



    LG Tom

  • Tja, das ist die Kunst des Lichttechnikers.


    Unsere Standartisierte Programmierung sieht so aus;
    1. Vollfarben programmieren.
    Wenn ich sage blau, dann muss auch alles blau werden und nichts anderes.


    2. Misch und Komplimentärfarben programmieren.
    Hier also alles was farblich sinnvoll zu einander passst- maximal 2 Farben.
    Blau und Gelb oder Rot und Grün.


    3. Vollfarben und Mischfarben in verschiedene Chases packen.


    4. Nun je nach Band und Stimmung den Chase anpassen.
    Fadezeiten ändern, Geschwindigkeit ändern. Genau hier liegt der Knackpunkt bei Daslight. Daslight kann keine Fadezeiten ändern.


    5. Individuell nun die Chases mit eigenem Tastendrücken unterstützen, zum beispiel einen 2. Chase mit Flackerlicht im background bereit halten, die Blinder passend hochfaden, die Scanner auf die Solos fahren und hochdimmen.. usw usw....


    Du bekommst wenn du 3 - 4 Farben auf der Bühne hast, genug Setups für alle Musikrichtungen hin, aber das setzt Kreativität und ein gutes Lichtpult vorraus, bzw. du musst dir sehr viele Programmierungen einfallen lassen die dich intuitiv weiter bringen.


    ps;
    Ich persöhnlich setze auch in die Fronttruss Farbige Scheinwerfer, mir persöhnlich gefällt das, die Pars leuchten dann aber auch nicht direkt ins Gesicht...
    Wir unterstützen von oben gerne direkt mit LED-Bars.
    Sieht du beispielsweise hier; http://www.audio2.eu/Kultur%20VAs_Impressionen.html
    2. Bild-


  • Kurze Frage zur Farbenlehre? Du kombinierst warme und kalte Farbtöne?


    Und dann habe ich in deinen Impressionen genau das gefunden von dem ich rede.



    Auf diesem Bild, wenn auch klein sieht man genau das was eben nicht sein sollte, die eine Tänzerin im Vordergrund bekommt irgendwoher weißes oder gelbliches Streiflicht und ist soweit präsent, der groß teil der Tänzerinnen steht in einem mit rot Ton getünchtem Loch und ganz außen zum rechten Rand schaut dann ein weiß an geleuchteter Arm heraus und eine Tänzerin in gruseligem grün.
    Das ist wenn man mich fragt ein Paradebeispiel wie man es eben nicht macht.

    In meinem Lexikon fehlt das Wort unmöglich!


    ASR Computer & PA Technik
    André Ruhnau
    Rosenstr.6
    78598 Königsheim

  • Da gebe ich dir vollkommen recht.
    Dummerweise steht auf dem Bild nicht, daß der Kunde lediglich in 3 6er Bars investiert hat.
    Es war damals bei dem geringem Budget die sinnvollere Entscheidung, den Ton hochwertig zu lassen und beim Licht zu minimieren.
    Lieber alles gehört und weniger gesehen.


    Die Szene selbst benötigte dunkleres Licht und hatte die meisten Akteure auf der Bühne.
    Also lieber alles ein bischen hochgedimmt damit einige Akteure nicht komplett im dunkeln stehen.


    ps;
    Was spricht dagegen warme und kalte Farbtöne zu kombinieren?
    Wenn du die Bühne in ein komplettes Blau tauchen willst, machen wir das mit flächig strahlenden LEDs und dann mit konventionellen Strahlern die den entsprechenden Beam haben. Optisch hast du dann die Bühne in eine Farbe getaucht, und dennoch sieht man den Beam der Pars.
    Die LEE Farbfilter sind soweit ausgesucht, daß das zueinander passt.

  • Hey Ihr,


    also bezüglich der Farblehre mache ich es auch in der Regel immer "der benachtbarten Farbe nach" (für Grundlicht). Soll es Kontrastreich werden ist im Discobetrieb sowieso besser, dass wenn Grundlicht und Einrichtung (Deko) in einer gewissen Farbe (meist eher warm, also Rot, Orange, Gelb) und dazu die Tanzfläche Komplementär (hier dann eher dunkles Blau, Grün, nichts krelles) erscheint. Oder sagen wir ich lasse die Farben hin über den Abend entwickeln, am Anfang sieht sowieso immer der ganze Raum fast gleich aus, zur Peaktime gehören fette Kontraste zum guten (Farb-)Ton, es wird dunkler, mehr Effekte finden Ihre Bedeutung, usw.



    Gut, back to Tobic:
    MRspeaker
    Ersteinmal danke Dir, deine Idee zur Programmierung gefällt mir schon sehr gut. Da werde ich mal ein wenig ausprobieren. Ach übrigens im DasLight gehen die Fadetime sogar sehr gut Live einzustellen, sei es mit Maus oder MIDI-Fader, Poti, alles möglich schon ab DVC2 :grin:
    (Klicke auf den jeweiligen Chase im Live-Fenster mit der rechten Maustaste und anschließend "Speed on". Den Rest der jeweiligen Fadezeit kannst du dir ja schon vorher programmieren (weist ja wo denke ich).
    Ich habe mir mal einige Bilder von euch angeschaut und noch jede Menge Videos von aufgenommenen Konzerten. Es gibt gut und schlecht beleuchtete Bühnen, nun weiß ich auch wie es aussieht wenn man ausschließlich mit farbigen PARs arbeitet... geht ja garnicht, die Personen sind dann meist nur noch schwer als Menschen erkennbar.
    Aso mir ist nun klar, ohne weißes Licht geht hier nichts!!


    Ich habe über Ostern genau eine Woche frei, da werde ich mal den ganzen Kram auf einer kleinen Bühne aufbauen. Was das weiße Frontlicht angeht, werde ich meinen Verleiher bemühen mir mal ein paar Stufenlinsen und PAR 64 bereit zu halten. Aus kostengründen wäre es natürlich schön, wenn gute Ergebnisse mit 4x PAR 64 und Dimmer erreichbar währen. Na wir werden sehen, ich danke Euch nochmals für die vielen Input und Dirk Prokein für die vielen Links :)



    LG Tom

  • Zitat von "MRspeaker"

    Was spricht dagegen warme und kalte Farbtöne zu kombinieren?
    Wenn du die Bühne in ein komplettes Blau tauchen willst, machen wir das mit flächig strahlenden LEDs und dann mit konventionellen Strahlern die den entsprechenden Beam haben. Optisch hast du dann die Bühne in eine Farbe getaucht, und dennoch sieht man den Beam der Pars.
    Die LEE Farbfilter sind soweit ausgesucht, daß das zueinander passt.


    Es ist eben nur ungewöhnlich weil du damit eigentlich keine klare Lichtstimmung definierst. Also Rot und Gelb zusammen z.B. warm, Blautöne und Grüntöne zusammen z.B. kalt. Also ich bin jetzt definitiv lieber hinterm Ton als am Licht aber mir waren deine Kombinationen neu, habe ich ehrlich gesagt noch nirgends gesehen weil es eben laut Farbenlehre widersprüchlich ist. Sehr schön ist das eigentlich zu sehen wenn du einen Beitrag erstellst bei der Auswahl der Schriftfarbe rechts am Rand, von kalt oben bis warm unten. Dort siehst du dann auch das ein Lemonen Grün aufgrund seines Gelbanteil auch gut zu Gelb kombinierbar ist. Blau allerhöchstens mit einem Lila ober auch Pink stichigem Rotton. Aber gut, hat auch was von Geschmacksache und da sollte man ja nicht drüber diskutieren.

    In meinem Lexikon fehlt das Wort unmöglich!


    ASR Computer & PA Technik
    André Ruhnau
    Rosenstr.6
    78598 Königsheim

  • Kracky,
    ich denke das hat auch viel mit den ausgesuchten Farbfiltern zu tun.
    Blau und Gelb sieht bei uns zusammen einfach super aus. Aber es müssen halt die LEE Nummern stimmen.


    Tom Wantler
    Du hast mich falsch verstanden.
    Ich meine nicht den Speedregler, der ist uninteressant.
    Lass dir vom Tontechniker den Takt aus einer gruppe oder einem aux vom tonpult geben, das taktet passend zur pinkelpause. Weiterhin kannst du so direkt die Basdrumm triggern, bzw. beim Tonman einzelne instrumente als takt anfordern, dann triggert das signal sauberer.


    Aber ich meine nicht den Speedregler sondern die fadetime.
    Also die Zeit, die eine lampe braucht um auf 100% zu dimmen.
    Damit kannst du einstellen, wie weich übergeblendet werden soll.
    Und genau das kann ein MA Lightcommander perfekt aber daslight nicht.

  • Zitat

    Du hast mich falsch verstanden.
    Ich meine nicht den Speedregler, der ist uninteressant.
    Lass dir vom Tontechniker den Takt aus einer gruppe oder einem aux vom tonpult geben, das taktet passend zur pinkelpause. Weiterhin kannst du so direkt die Basdrumm triggern, bzw. beim Tonman einzelne instrumente als takt anfordern, dann triggert das signal sauberer.


    Jopp, da wird das Signal dann direkt über den Audio-Analyzer gejagt :grin:


    Zitat

    Aber ich meine nicht den Speedregler sondern die fadetime.
    Also die Zeit, die eine lampe braucht um auf 100% zu dimmen.
    Damit kannst du einstellen, wie weich übergeblendet werden soll.
    Und genau das kann ein MA Lightcommander perfekt aber daslight nicht.


    Ich glaube ich weiß wo der Hund begraben liegt. Denn genau diese weichen Übergänge sind mit DasLight möglich, nur wirst du keine Fadetime, sondern Waittime bestimmt haben. Wenn du im Editor ein Chase programmierst, baust du diesen ja aus mehreren einzellnen Szenen zusammen. Diese Szenen findest du dann im rechten Bildschirmbereich. Hier stehen nun 3 Dinge pro Zeile: 1. Nummer der Szene (1,2,3,4,...); 2. Wartezeit, Fadezeit. Standartmäßig ist jede Szene mit einer Wartezeit von 1sec und Fadezeit von 0sec eingestellt. Markierst du nun alle Szenen (oder ausgewählte) mit dem "All Button" (oben zweites von links) und klickst anschließend auf die Uhr (ganz rechter Button), so kannst du hier die Zeit für den "Sprung"(Cut) einstellen, entspricht also der Wartezeit und die Zeit für den jeweiligen Fade (linke Spalte).
    Hier nochmal ein Screenshoot:
    http://s1.directupload.net/file/d/2835/6ntomyay_jpg.htm


    So ist es möglich per Knopfdruck den jeweiligen Chase langsam überblenden (dimmen) zu lassen. Der Speedbutton dient nun dazu die Fadezeit zu verkürzen oder verlängern!