Farbcode / Farbmarkierung für Kabellängen

  • Jim: Respekt, aber das geht auch nur wenn du hauptsächlich eigene kabel nutzt, und diese kennst, bei freelancern und helfern ist das nicht machbar, vor allem weil es ja auch verschiedene kabeltypen gibt

    Privater Account mit meiner persönlichen Meinung.

    Sollte es ein Problem mit meiner Neutralität zu einem Thema geben mache ich das im Beitrag kenntlich. :thumbup:

    http://www.noon.ruhr


    Application Support Engineer - HK Audio

  • Zitat von "Jim"


    Ich selbst brauch das nicht, erkenne Leitungen an Umfang und Gewicht.


    und ich rieche immer dran. Wunderbar zum identifizieren, wo welches Kabel langgeht... Wenns vorne nach Cola-Bier-Zigaretten riecht und am anderen Ende auch, dann ist es das selbe Kabel.... :)

  • Zitat von "Jim"

    Woras System find ich am besten.


    Ich selbst brauch das nicht, erkenne Leitungen an Umfang und Gewicht.


    danke für die blumen ;)


    das erkennen von 5m oder 10m leitungen geht ja noch, aber zwischen 3m und 5m wird es dann schwierig, vor allem wenn sie von den helfern nicht gleichmässig groß gewickelt wurden. und wenn sie in einer kiste liegen, helfen farbliche markierungen wirklich weiter.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • außerdem gibt es ja nicht nur Schukos, sondern auch dünne Signalleitungen (Mikrokabel, DMX etc.), dicke Multicorekabel, CEE-Kabel, Speakonkabel, mal mit großem, mal mit kleinerem Querschnitt etc.
    Da brauchts dann schon eine ordentliche Portion Erfahrung, wenn man bei jeder Kabelart zwischen 25m und 30m oder zwischen 15m und 20m unterscheiden soll und nichts ist nerviger, wenn der letzte Meter fehlt... (oder wieder ein großer Kneul an übrigen Kabelmetern in der Ecke liegt...)


    Außerdem sieht man es den Kabeln noch weniger an, wie lang sie sind, wenn sie noch als großer Haufen in der Transflex liegen. Mit Farbmakierung kann man dann gezielt genau das Kabel rausziehen, das man braucht....

  • Bei uns ist es etwas anders gelöst:
    Klettband an jedem Kabel.
    rot-> Strom
    Schwarz -> NF
    Blau -> LS
    grün -> Video


    Die Längen stehen auf dem Klett. Somit kann man einfach sehen, obunter alles Schuko´s im Case sich noch ein XY versteckt hat. Lesen kann jeder und somit braucht kein Freier irgendeinen frei wählbaren Farbcode zu lernen. Zudem finde ich farbige Kletts oder Tapes oder was auch immer für Markierungen an NF-Kabeln z.B. bei TV Produktionen eher als hinderlich an. Die schwarzen fallen da nicht auf.....

    SK-Event
    65321 Heidenrod

  • Farben findet man ja wie Du schon selber sagtest, besser aus einer Kiste heraus. Eine aufgedruckte Zahl muss man erstmal suchen (je nach Schriftgröße). Und wenn ich ein 15m Kabel suche, will ich nicht erstmal die oberen zehn in die Hand nehmen und nach Aufdrucken suchen, sondern sofort sehen, wo sich dieses im Haufen versteckt...


    Wer größere Jobs hat, der hat aber üblicherweise nicht eine gemischte Kiste dabei, sondern eine (oder mehrere) Kisten Schuko, eine mit Videokabel, eine mit CEE usw. Außerdem erkennt man auch ohne Farben, ob es sich um eine CEE, ein Schuko oder ein BNC-Kabel handelt.

  • Ich nutze ein ähnliches System wie Wora. Das sind einfach DIE Standard-Längen.
    Wobei ich etwas anders differenziere:
    Grün: so um 1,5m
    Gelb: so um 5m
    Rot: so um 10m
    (der Rest ist grau oder in anderen Farben).


    Verlassen tu ich mich aber selbst nicht darauf :oops: Die Kabel sind oft fertigungsbedingt einen Halben bis einen Meter kürzer... :?
    Aber wie Mechwerkandi feststellte: ein gutes Kabel ist 50cm zu kurz oder defekt...


    Mir reicht übrigens ein farbiges Isoklebeband an JEDEM Ende kurz hinter dem Stecker. Wenn das Kabel defekt ist und ich den Stecker abschneide (und damit die Längenmarkierung!), wird neu gemessen und eine dementsprechende Markierung nach geklebt.
    Geht schnell und vor allem: Immer. Ohne Steckerdemontage, notfalls direkt vor Ort in gestecktem Zustand.


    Den Kabeltyp kann man zusätzlich durch Farbe des Kletts kennzeichnen. Man sollte nur deutliche Klettfarben nehmen (Schwarz/Weiss/Lila etc.) um auch Rot/grün-Blinden zu helfen.
    Den Unterschied zwischen 1,5 (grün) und 10 (rot) sollten diese anderweitig erkennen können....


    Mir helfen allerdings Kletts in EINER Corporate-Farbe bei sämtlichen Dryhire-Geschichten.
    Ist einfach schnellstens sortiert...

    ...hauptberuflicher Sarkastiker.

  • Ich schrieb:

    Zitat von "Jim


    Ich selbst brauch das nicht, erkenne Leitungen an Umfang und Gewicht.


    Das heißt nicht, dass meine Drähte nicht gekennzeichnet sind. Dennoch, ich erkenne meine und Fremde. Dünne auf 2m genau, bis zu 15m länge und dicke auf 5m genau, bis zu 30m. Wenn die ungleichmäßig gewickelt sind, wirds schwieriger.


    Ich hab noch keinen Söldner erlebt, der beim Abbau alle Strippen dahin packt, wo er sie her hat, trotz Farben, Zahlen......


    Welcher Draht wohingeht ist wurst, da bei mir nur mit kurzen Strippen und Unterverteilungen (auch SöldnerGlück genannt) gearbeitet wird. (NF-technisch)

    so long Jim

  • Zitat von "Jim"

    ...
    Ich hab noch keinen Söldner erlebt, der beim Abbau alle Strippen dahin packt, wo er sie her hat, trotz Farben, Zahlen......


    Welcher Draht wohingeht ist wurst, da bei mir nur mit kurzen Strippen und Unterverteilungen (auch SöldnerGlück genannt) gearbeitet wird. (NF-technisch)


    söldner... das ist auch gut...schmunzel


    genau weil ich auch mit unterverteilungen arbeite, genügen mir in aller regel kabel bis max 10m. ausser bei LS-leitungen.


    natürlich erwartet niemand, das ein "söldner" die kabel genau dahin packt, wo er sie hergenommen hat. und genau aus diesem grunde markiert man sie farblich, damit man sie am nächsten tag auch wieder schnell findet oder beim sortieren im lager weniger arbeit hat ;)

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Zitat von "Jim"


    Ich hab noch keinen Söldner erlebt, der beim Abbau alle Strippen dahin packt, wo er sie her hat, trotz Farben, Zahlen......


    Beim Abbauen ist das ja wurscht, aber beim Aufbau hilfts halt weiter...


    Zitat von "wora"

    genau weil ich auch mit unterverteilungen arbeite, genügen mir in aller regel kabel bis max 10m.


    daraus schliesse ich, daß Du womöglich hauptsächlich als Tontechniker auf Livebühnen unterwegs bist. Wer einen übersichtlichen Bestand an Kabelvarianten hat, der braucht sich dann natürlich weniger Gedanken um irgendwelche Farbcodes machen.... :)

  • Zitat von "wora"


    natürlich erwartet niemand, das ein "söldner" die kabel genau dahin packt, wo er sie hergenommen hat. und genau aus diesem grunde markiert man sie farblich, damit man sie am nächsten tag auch wieder schnell findet oder beim sortieren im lager weniger arbeit hat ;)


    Das sehe ich etwas anders. Der Gute bekommt deutlich mehr Geld als eine Barbedienung oder ein Erdbeerpflücker. Das Material muss also in das Casefach oder Schublade, wo es herkommt. Schließlich kostet die Nachbereitung auch Geld und Zeit. Stell dir vor, du musst den ganzen LKW abstapeln, nur weil du fünf 5m Strippen suchst, die aber irgendwo ganz vorn liegen, obwohl alles drinbleiben könnte, weil`s übermorgen weitergeht. Und sag nicht, dann nehm ich mir welche aus dem Lager. Irgendwann ist das Lager leer und der LKW voll mit Kabeln. Ne, ne. Ordnung ist das halbe Leben und erleichtert das Geldverdienen erheblich. Jeder Sölner muss seine Stiefel putzen und die Hemden auf den cm genau zusammenlegen.

    so long Jim

  • ich erwarte von ihm, das er mikrofonkabel nicht zu den trusspins packt, sondern in das entsprechende kabelcase und vielleicht sogar noch in das passende fach.
    aber ich werde nie erwarten, das er beim abbau alles genau so packt wie ich es mir vorstelle.
    vielleicht arbeiten die leute deshalb gerne für mich...? ;)

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Das kommt ja auch auf die Art der Job und die Organisation in der Firma an.
    Bei Eintagesjobs werden die Kisten im Lager schön ordentlich zusammengepackt. Nach dem Abbau können allerdings die Kabel wie sie kommen in irgendeine Kabel-Kiste, weil die dann ja am nächsten Tag im Lager sowieso wieder ausgepackt, inspiziert, gereinigt und aufgeräumt werden. Wozu dann also auf eine Ordnung bestehen? Damit die Lagerleute nicht so verwirrt werden?



    Geht man auf Tour und will man am nächsten Tag immer noch ordentlich arbeiten, dann ist das natürlich eine Voraussetzung, daß am Abend vorher auch alles wieder sauber aufgeräumt, sprich sortiert wird.

  • Wenn eine Kabelkiste sowohl in geschlossenem, als auch in GEÖFFNETEM! zustand DEUTLICH erkennbar ist und jedes Fach ebenso mit dem vermeintlichen Inhalt beschriftet, macht das die Arbeit für die Hands einfacher...
    Allerdings kenne ich es von grösseren Produktionen, dass erstmal alle Kabel vorsortiert in die Kisten kommen und dann an einem zentralen Ort EIN GEBRIEFTER Hand die Kabel nachsortiert, zählt und ggf. Packlisten abhakt.
    Viele Hände verderben die Köchin und oft sind die Kabel über das halbe Produktionsareal verstreut.
    (Obwohl man sich vorher Tagelang Gedanken über das Richtige Packen und Verteilen für den Aufbau gemacht hat...) :?

    ...hauptberuflicher Sarkastiker.

  • Zitat von "mringhoff"


    Bei Eintagesjobs ... Nach dem Abbau können allerdings die Kabel wie sie kommen in irgendeine Kabel-Kiste, weil die dann ja am nächsten Tag im Lager sowieso wieder ausgepackt, inspiziert, gereinigt und aufgeräumt werden.


    Dafür ist ja nicht immer Zeit. Und wenn dann das Video- Licht- und Tonlager auf eine größere Fläche verteilt ist,
    gibt es vom Lager berechtigt Anschiss wenn nicht vorsortiert wird.
    Teile ein Problem in zehn Stücke, und Du hast nur noch zehn kleine Probleme.
    Und auf Job sind immer mehr Hände als im Lager.

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    Nächste Messe: PLASA Leeds am 14. und 15. Mai, Stand R-C10