Unfall bei Musical-Probe Schwer verletzt

  • Unfall bei Musical-Probe
    Schwer verletzt: Musiklehrer fällt in Orchestergraben


    http://www.muensterschezeitung…rhlo/Rheine;art994,597981
    MESUM Es war ein echter Schock für alle Beteiligten: Walter Zurbrügg, Musiklehrer an der Mesumer Don-Bosco-Hauptschule, ist am Mittwochvormittag bei einer Musical-Probe so unglücklich in den Orchestergraben der Stadthalle Rheine gefallen, dass er mit dem Rettungshubschrauber in die Uniklinik Münster geflogen werden musste.


    ...



    EDIT ADMIN: Bitte keine Vollzitate von Zeitungsartikeln, Urheberrecht und so...

  • Also gut: Ich sehe ein, daß die Form meiner Antwort auf den kommentarlos geposteten Zeitungsartikel manchem als unangemessen vorkommen mag. Ich sehe es jetzt selbst so und deshalb nehme ich diesen Teil zurück.


    Das hier bleibt aber meine Meinung:
    In dieser Form ist das simple Posten oder Verweisen auf einen Unfallbericht gänzlich ohne Nährwert.
    -sf-

  • Da dies ein Unfall ist, der durchaus öfter mal in Theorie besprochen wird (- da war doch was mit Absturzkanten und Sichern und organisatorischen Maßnahmen und Begehung der Bühne mit Fremden, nicht wahr -) ist das für mich durchaus von Interesse.


    Und sei's nur als abschreckendes Beispiel: Da seht, wie ruckzuck etwas sehr Schlimmes passieren kann - und Ihr steht mit einem Bein vor'm Kadi.


    MfG TZw.

  • Ein Orchestergraben vor der Bühne ist aber nie während Proben und/oder Aufführungen gegen Absturz gesichert.


    Das wäre ja wohl auch ein etwas seltsamer Anblick, wenn man Bühne + Akteure nur durch Gitter und Geländer sehen könnte.

    Machen Sie das hauptberuflich oder verdient die Frau dazu?

  • Zitat von "schallereignissortierer"

    Ein Orchestergraben vor der Bühne ist aber nie während Proben und/oder Aufführungen gegen Absturz gesichert.


    Und das ist ja das Interessante: Eigentlich müsste es ja eine Absturzsicherung geben - aber natürlich gibt's keine, weil man alternative Maßnahmen zur Sicherung ergreift. Zum Beispiel die allseits beliebte und in jeder Gesellenprüfung abgefragte Unterweisung Hausfremder.


    MfG TZw.

  • Ob das nun passiert ist, weiß man als Außenstehender natürlich nicht.


    Eigentlich gibt der Bühnenmeister die Bühne erst nach dem Aufbau frei und entfernt die Sicherung vor dem Graben.
    Spekulativ wird das auch dort so gehandhabt worden sein, was am Unfall vom Musiklehrer leider nichts ändert.


    Nur wird das -ebenso spekulativ- alleinig die Schuld des Lehrers sein, der im Probenübereifer nicht mehr daran gedacht hat, das die Bühne irgendwann in ein großes Loch übergeht.


    Zum Glück ist ihm ja relativ wenig passiert.

    Machen Sie das hauptberuflich oder verdient die Frau dazu?

  • Zitat von "schallereignissortierer"

    ...Zum Glück ist ihm ja relativ wenig passiert.


    Zitat von "Münstersche Zeitung"

    ... dass er mit dem Rettungshubschrauber in die Uniklinik Münster geflogen werden musste ... Absplitterungen an der Wirbelsäule und mehrere Prellungen, so lautet die Diagnose des schlimmen Sturzes.


    Aaaaalso... ich als DRKler und San-Dienstler sehe das vielleicht ein bißchen engstirnig, aber ein RTH-Einsatz und Absplitterungen von der Wirbelsäule sehe ich nicht mehr als Bagatellunfall.


    :D


    Okay, besser als querschnittsgelähmt.


    MfG Tobias Zw.

  • Der Mann hat Glück gehabt. Genau dieser "Proben-Eifer" ist aber einer der Gründe, warum "eigentlich" die Absturzkante gesichert werden sollte. In den Niederlanden wird grade daran gearbeitet, Fangnetze für Orchestergräben zur Pflicht zu machen, wenn sie tiefer als 2,50m sind. In der Praxis wirft das natürlich einige Fragen auf. Bericht dazu in der aktuellen BTR.

    -> Arbeitssicherheit, Koordination Arbeitssicherheit auf Großveranstaltungen

    -> Sicherheitskonzepte

    -> Schulungen

  • Hallo zusammen,


    nach meinem Wissenstand ist der Artikel nicht ganz korrekt.
    (Rheine ist 15 km entfernt...)
    Sobald ich gesicherte Erkenntnisse habe, schreibe ich hier gerne noch `nen Satz dazu.


    Es sei denn, der Herr Siedfleisch möchte lieber nichts von Unfällen hören
    um seinen Zynismus ungestört zu pflegen.
    Das wäre selbstverständlich etwas anderes....


    Beste Grüße
    Ralf

  • Zitat von "falcocgn"

    Der Mann hat Glück gehabt. Genau dieser "Proben-Eifer" ist aber einer der Gründe, warum "eigentlich" die Absturzkante gesichert werden sollte. In den Niederlanden wird grade daran gearbeitet, Fangnetze für Orchestergräben zur Pflicht zu machen, wenn sie tiefer als 2,50m sind. In der Praxis wirft das natürlich einige Fragen auf. Bericht dazu in der aktuellen BTR.


    Ergänzung:


    Im HET Muziktheater Amsterdam ist ein Fangnetz nach einem tödlichen Unfall bereits seit ca. 10 Jahren im Einsatz.



    Grüsse


    Frank Golchert
    Bahnhofstrasse 3a
    23867 Sülfeld

  • Zitat von "schallereignissortierer"

    Ein Orchestergraben vor der Bühne ist aber nie während Proben und/oder Aufführungen gegen Absturz gesichert.


    Das wäre ja wohl auch ein etwas seltsamer Anblick, wenn man Bühne + Akteure nur durch Gitter und Geländer sehen könnte.



    Hab auch schon gesehen, dass der Graben von oben mit einem Netz gesichert war... Man konnte dann zwar nurnoch durch das Netz die Musiker sehen, aber sonst konnte ich da keine Defizite erkennen....