Zitat von "wora"an die sache mit dem adapter für den netzwerktester hab ich auch schon gedacht
habe gerade nochmal genauer nachgeschaut - die Sache mit dem Netzwerktester ist doof -
zumindest bei dem von mir vorgeschlagenen Gerät muss man an der Empfängerseite gucken
aber am Sender drücken...
Was auch eine gaaaanz billige Variante wäre:
a) Kurzschlüsse vorher mal stumpf durchklingeln
(von Sende- und Empfangsseite aus, dann sollte nachfolgende
Methode simpel funktionieren bzw. nur noch Dreher bzw.
nicht verbundene Leitungen zu suchen sein)
b) dann folgenden Mini-Sender basteln:
Auf der Senderseite eine Batterie (beispielsweise 9V) an die Pins 1 und 4 anklemmen.
Pin 1 = 9V
Pin 4 = 0V
vielleicht noch eine kleine 12V/1W Glühlampe [/b] zwischen Batterie und Pin1[/b],
dann brennt die Bakterie im Kurzschlußfall zwischen 1 und 4 nicht direkt ab,
dafür leuchtet die Lampe auf...)
Weiter auf der Sendeseite die Pins untereinander wie folgt verbinden:
Pin1 -> Pin2 : 1 kOhm
Pin2 -> Pin3 : 1 kOhm
Pin3 -> Pin4 : 1 kOhm
Als Empfängerseite einen Messadapter von Speakon-Stecker auf
4x beschriftete Bananenbuchse basteln
c) Damit solltest Du auf der Empfängerseite per einfachem Voltmeter alle Kombinationen finden...
(Kurzschlüsse/Leitungsunterbrechungen ausgeschlossen)
Pin1 = 9V (gegen Masse)
Pin2 = 6V (gegen Masse)
Pin3 = 3V (gegen Masse)
Pin4 = 0V (Masse)
(durch den Vorwiderstand stimmen die Werte nicht ganz exakt,
sind aber deutlich unterscheidbar)
Du findest die Kombination mit wenigen Messungen heraus:
einfach zwischen zwei Pins +(-)9V finden, damit hast Du Pin 1(4) und 4(1),
den Rest dann gegen Pin 4 mesen, und so 2 und 3 zuordnen -
fertig falls alles tatsächlich durchverbunden.)
d) Um nicht durchverbundenen Leitungen zu finden könntest Du noch
auf einen Trick zurückgreifen und den empfangsseitigen Messadapter etwas pimpen:
empfängerseitig
zwischen Pin 1 und 2 z.B. 22 kOhm
sowie Pin 1 und 3 z.B. 47 kOhm
und Pin 2 und 3 z.B. 100 kOhm
einlöten.
Damit ergeben sich in etwa folgende Fehlerbilder (Spannungen jeweils gegen Pin 4):
Pin 1 nicht durchverbunden: Pin 1 = 5,5V, Pin2 = 6V Pin 3 = 3V
Pin 2 nicht durchverbunden: Pin 1 = 9V, Pin2 = 7V, Pin3 = 3V
Pin 3 nicht durchverbunden: Pin 1 = 9V, Pin2 = 6V, Pin3 = 7V
Sonderfall Pin 4 nicht durchverbunden:
Pin1 - Pin2 = 3V
Pin2 - Pin3 = 3V
Pin1 - Pin3 = 6V
gegen Pin4 lässt sich jeweils nichts messen!
Wenn mehr als ein Draht nicht durchverbunden ist
sollte man vielleicht den Installateur nochmal antraben lassen,
trotzdem sollte man die Fehler mit einigen Messungen eingrenzen können:
Pin 1/2 fehlen: 1+2+3 auf 3V gegen Pin4
Pin 1/3 fehlen: 1+2+3 auf 6V gegen Pin4
Pin 2/3 fehlen: 1+2+3 auf 9V gegen Pin4
Pin 1/4 fehlen: 1->2 : ca. 2,5V, 1-> 3: ca. 0,5V , 2->3: 3V
Pin 2/4 fehlen: 1->2 : ca. 2V, 1-> 3: 6V , 2->3: ca. 4V
Pin 3/4 fehlen: 1->2 : ca. 1V, 1-> 3: 3V , 2->3: ca. 2V
bei nur einem durchverbundenen Draht ist natürlich Essig
Wie gesagt, die Werte werden nicht ganz zu 100,0% stimmen,
aber grob in die passende Richtung gehen.
Die Fehler entstehen einerseits durch den Schutzwiderstand zwischen
eigentlicher Schaltung und Batterie, sowie den Hilfswiderständen im Empfänger.
Diese liegen aber in der Größenordnung >20 über den eigentlich relevanten Bauteilen,
also weitgehend vernachlässigbar.
Wichtig: mit einem digitalen Voltmeter messen, ein Duspol o.ä. ist
aufgrund seines geringen Innenwiderstanden nicht geeignet, und würde die
Messung bis zur Unkenntlichkeit verzerren.
Durch den unsymmetrischen Aufbau der Spannnungsteiler im Empfangsteil kann man
eine Fehlmessung bei "Pin2 nicht durchverbunden" ausschließen,
ob es cleverer wäre auch Pin 4 irgendwie in die Spannungsteilerei
mit einzubinden habe ich jetzt nicht weiter ausgeknobelt...
Selbiges gilt für irgendwelches Diodenzeug, da müsste man mal alle Fälle durchsimulieren,
und eine Fehlertabelle mit exakten Spannungswerten anfertigen -
mit meiner Methode liegen alle Werte aber im Raster von rund einem halben Volt,
das sollte hinreichend genau zu messen sein, und es kommen grob drübergeschätzt halbwegs glatte Werte raus.
Evtl. funktioniert das auch alles noch mit Widerstandswerten um den Faktor 5-10 höher,
müsste man in der Praxis mal ausprobieren...
Viel Spaß beim grübeln, Ergebnisse interessieren mich natürlich,
und für Fehlerhinweise bin ich jederzeit dankbar