Wie kalkuliert Ihr eure Technik?

  • Hallo Zusammen,


    da ich mich gerade sehr intentiv mit dem Thema Kosten/Leistungsrechnung befasse, würde es mich doch sehr interessieren wie Ihr euer Material kalkuliert.


    -Nach BAB (Betriebsabrechnungsbogen)
    -Vollkostenrechnung
    -Software von Michael Ebner (Mietpreiskalkulator)
    -???


    Was lasst Ihr alles mit einfließen???


    z.B


    -Miete/Nebenkosten (Platzbedarf des Materials)
    -Raumgröße
    -Auslastung des Lagers
    -Bürokosten ???
    -kalk. Abschreibung
    -Verwaltungskosten
    -Instandhaltungskosten



    Bin auf eure Antworten gespannt


    mfg Tobias

  • Alles gute Ansätze,


    man berechnet den kalkulatorischen Mietpreis nach allen oben genannten Kriterien und dann kommt am Ende der Markt und diktiert den Preis.
    Dazu kommt noch die Auslastung, die vorherzusehen eine Kunst ist und fertig ist das Chaos.


    Am Ende kann kaum jemand einen Mietpreis für einigermassen verbreitete Geräte einfach so festlegen.

  • Hallo simonstpauli,


    ja das habe ich auch schon öfters gemerkt!!!
    Dementspreched fehlt noch folgendes:
    -marktdurchschnittspreis ?
    -konkurenzpreis
    -auftragsauslastung



    Wie macht du es denn in natura? Erstmal fein berechnen und wenn der Kunde kommt einen Würfel Schmeißen? :)


  • In Natura läuft es darauf hinaus, daß man Material hat, welches über dem kalkulierten Mietpreis rausgeht und Material, welches nur Geld kostet, man aber haben muß, weil sonst keine Veranstaltung durchführbar ist.


    Bei Produktionen muß am Ende der Gesamtmietpreis langfristig passen.


    Es gibt da mehrere Strategien, die unter Anderem auch darauf hinauslaufen, was man anschafft.


    Hier steht Kaufpreis (plus laufende Kosten, wie Lagerhaltung, Wartung, etc.) gegen erzielbaren Mietpreis * Vermietbarkeit über die Lebensdauer und Liquidität.
    Und natürlich auch In-Geräte, die man haben muß, weil entweder Höchstpreise dafür gezahlt werden oder zwar wenig bezahlt wird aber es jeder hat und es als Standard für eine erfolgreiche Produktion angesehen wird. Im letzteren Fall muß das fehlende Geld dann über andere Geräte auf der selben Produktion wieder eingespielt werden. Das kann so weit gehen, daß gar keine Einzelpreise mehr in den Angeboten stehen, sondern diese nur noch als interne Kalkulationshilfe dienen.

  • Zitat von "MT-Equipment"

    Hallo Zusammen,
    da ich mich gerade sehr intentiv mit dem Thema Kosten/Leistungsrechnung befasse, würde es mich doch sehr interessieren wie Ihr euer Material kalkuliert.


    Bemerkenswert ist der Umstand, das ein nach eigener Auskunft oberamtlich-offizieller Händler überhaupt diese Frage stellt. :D
    Das "Warum" würde micht in diesem Kontext wesentlich mehr interessieren als die Beantwortung der Frage...

  • @ simonstpauli


    Vielen Dank für deine Antwort. Habe auch selber oft die Erfahrung machen müssen, das es manchmal nicht anders geht die Produkte über andere wieder reinzuholen. Bei uns hier in der Region ist leider das Theman Preis-Dumper sehr groß. Man merkt schon, das dies zur besseren Wirtschaftlichkeit keinesfalls beiträgt. Im Endeffekt zahlen die Kunden weniger, haben oft keine Fachleute auf der VA sitzen (die noch nie was von der VStätt bzw. jetzt SonderBauVO gehört haben), und mangelndes Material, das nicht nur mangelnde Leistung bringt, sondern auch ein erhebliches Sicherheitsproblem darstellt.




    @ Mechwerkandi


    Wieso "oberamtlich-offizieller Händler"??? Wir handelen mit HK-Audio Ware die wir ohne Umwege direkt beziehen, und dort auch als "Händler" in der Kartei eingetragen sind. Also direkt von HK Audio "offiziell". Was das nun mit dem Theman zu tun hat, ist fraglich? Ob da wohl jemand nicht bei HK einkaufen darf??? :)


    Natürlich sind sämtliche Produkte die im Verkaufs- und Vermietteil liegen schon kalkuliert. Nur denke ich das in punkto Vermietung man dies noch besser machen könnte. Weil es eben nicht so einfach - wie beim Verkauf ist!!!


    Meine Frage stellte sich auf die Kalkulation der vermietbaren Technik, wobei ich sagen muss, dass ich dies am Anfang nicht erläutert habe. Und somit nachhole.



    Hast du denn eine produktive Meinung zur eigentlichen Fragestellung dazu zu geben? Oder wolltest du einfach deinen "Senf" abgeben!

  • Zitat von "MT-Equipment"


    da ich mich gerade sehr intentiv mit dem Thema Kosten/Leistungsrechnung befasse, würde es mich doch sehr interessieren wie Ihr euer Material kalkuliert.


    -Nach BAB (Betriebsabrechnungsbogen)
    -Vollkostenrechnung
    -Software von Michael Ebner (Mietpreiskalkulator)
    -???


    Antwort 4 :)


    ich glaube, daß 90% aller Vermieter sich wg. den Vermietpreisen nicht der Kosten/Leistungsrechnung bemühen.
    Und das ist auch nicht der zielführende Weg. Natürlich muss das irgendwo die Grundlage bleiben, aber es gibt Geräte, da verdient man mehr daran und manche weniger bis gar nichts. Warum also einen niedrigeren Mietpreis ansetzen, wenn der höhere auch im Markt Bestand hat?
    Andersrum gilt das natürlich auch: Wenn ich mit meinem Mietpreis weit über dem Mark liege, dann wird das Gerät vermutlich zum Ladenhüter.


    Es existieren also gewisse "übliche Vermietpreise" für bestimmte Geräte. Kosten/Leistungsrechnung hin oder her.


    Natürlich darf man betriebswirschaftliche Grundlagen damit nicht einfach wegargumentieren. Unter dem Strich muss man natürlich schon rechen: erziele ich mit der Gesamtheit aller Mieterträge meinen ausreichenden Erlös, um alle weiteren Kosten zu tragen und mich unter dem Strich ernähren zu können.


    Nur für den einzelnen Vermietpreis ist das nicht einfach "errechenbar".
    Sonst würde man für die Vermietung eines Discozapplers 2,99 EUR ansetzen müssen und für eine Lautsprecher-Komplettanlage in der 15"-Klasse dann 200,- EUR
    Aber das Partypublikum würde nie 200,- EUR dafür löhnen, meist nicht mal die Hälfte, je nach Produkt.
    Und selbige Leute zahlen auch mal 10,- EUR für einen Lichteffekt


    Zitat von "MT-Equipment"


    Wie macht du es denn in natura? Erstmal fein berechnen und wenn der Kunde kommt einen Würfel Schmeißen? :)


    es gibt eine Preisliste und die gilt für alle Kunden.
    Dann gibts eine Summe der Mietpreise, eine Summe für den Service/Techniker und ein Betrag für Spesen/Verbrauch etc.
    Auf die Summe der Mietpreise erhalten Kunden, die viel mieten oder viel veranstalten auch noch einen Nachlass.


    Dann gibts eine Gesamtsumme und dann wird vom Kunden entschieden: nehme ich den oder einen anderen? oder reduziere ich das Material?


    Tja, und wenn man dann eine Zu- oder Absage bekommt, weiß man unter dem Strich auch nicht, obs an den Mietpreisen liegt, am Service oder an der inhaltlichen Überzeugung...


    Nur im Dryhiregeschäft bekommt man Feedback zu den Einzelmietpreisen. Und dann merkt man schon, wenn man jede Woche eine Anfrage bekommt, was denn zwei 15/2er Lautsprecher und ein Verstärker" kosten, aber kaum welche vermietet, daß eventuell der Mietpreis zu hoch sein könnte...
    Und andersrum: wenn eine Anlage laufend draußen ist, dann kann man auch mal den Mietpreis höher ansetzen...


    Natürlich läuft diese Preisfindung nicht jeden Monat neu, sonst wird man unglaubwürdig....

  • Hallo


    im Controlling gibt es diverse Kennzahlen. Kostenträgerrechnung mit deren Kostenstellen. Ferner die Amortisation aus K(0) = Σ m bis t = 1 (Gt + At). Dann weiß man, wann sich die Anlage bezahlt macht.


    Eine gesunde "Mischkalkulation" incl. Einrechnen der Equipmentversicherung etc


    In der neuen Prosound gibt es einen interessanten Bericht über HK Audio, wonach man dort mit Leasinggesellschaften kooperiert und dort sogar 84 Monate Gewährleistung anbietet. Das Eigenkapital wird geschont.


    Die setzt wohl eine Bankauskunft sowie G&V bzw. Bilanzeinreichung voraus, da HK das wohl wie Andere auch an die Leasinggeber abtritt.


    Schöne wäre es, man hätte grob ca. 5% vom Anlagenanschaffungswert als Tagessatz je Vermietung ansetzen können, die Mitbewerber liegen aber teils schon bei ca. 0,8%.


    HK differenziert hier wie ein anderer Hersteller mit "D" auch in den Vertriebsstrukturen. MI Division vs. Concert Pro Audio Sound. MI Division ist der Musikinstrumentensparte zuzurechnen & ist vielen Usern hier vorenthalten, kleinere Anlagen laufen hier über den Musikhandel.


    Langzeitvermietung mit Kalkulationsfaktoren. 2 Tage statt 2 mit ca. 1.6, 14 Tage bei ca. 7,8 etc


    Gruß Kai

  • Zitat von "MT-Equipment"


    Natürlich sind sämtliche Produkte die im Verkaufs- und Vermietteil liegen schon kalkuliert. Nur denke ich das in punkto Vermietung man dies noch besser machen könnte. Weil es eben nicht so einfach - wie beim Verkauf ist!!!


    So was in der Art hatte ich mir auch vorgestellt.
    Betriebswirtschftlich tragfähige Kalkulation ist ein immerwährender Lernprozess. Irgendwelche plug-and-play Lösungen gibt es da nicht.


    Machst Du eine Nachkalkulation?
    Kannst Du bei einer beliebig herausgegriffenen Ausgangsrechnung ohne Umwege den Gewinn bestimmen?


    Zitat von "MT-Equipment"


    Hast du denn eine produktive Meinung zur eigentlichen Fragestellung dazu zu geben?


    Ja, sicher.
    Aber die ist nicht verkehrsfähig...

  • Zitat

    Ja, sicher.
    Aber die ist nicht verkehrsfähig...


    Ist eigentlich mal die Frage erlaubt, warum sie das nicht ist?


    Sorry, Andi, ich schätze den ein oder anderen deiner Beiträge, genau so viele empfinde ich aber auch schlicht als Exkrement. Ich weiß, ich darf das, denn es ist ein freies Land. Leider finde ich deine Beiträge aktuell nicht im mindesten zielführend, sondern absolut unsinnig. Suchst du Krawall? Willst du stänkern? Bist du so erhaben?


    Deine geschäftliche Kalkulation, geht sie auf? Du bist doch selbständiger Meister - funktioniert das? Ich denke doch, oder? Zumindest wünsche ich dir das! Aber: wie kann sowas dann nicht verkehrsfähig sein?


    Kommt da noch was erleuchtendes?


    Kopfschüttelnd - SKY

    Kein Applaus für Scheiße!

  • Ach ja - ich wollt ja selbst was Erhellendes beitragen:


    Ich mache in der Regel Eigenproduktionen, also kaum Dry Hire. Entsprechend muss das eingesetzte Material einen Grundumsatz einbringen, der sich natürlich am Marktpreis der Kollegen orientiert (warum soll meine LED-Par teurer sein als die des Mitbewerbers? Habe ich ein schlagendes Argument dafür? Dann ja. Habe ich keines? Dann nein! Kann ich es dem Kunden gegenüber vertreten? Ja - gut! Nein - sowieso nicht!) und gewisse Grundumlagen berücksichtigen muss (Anschaffung, Wartung, Lagerhaltung, allgemeine Kosten für Verwaltung, Abschreibung, Gewinn) - daraus ergibt sich ein Mietpreis pro Artikel oder Paket.


    Viel wichtiger ist mir - da wenig Dry Hire - die Dienstleistung an sich, die in der Regel viel zu schlecht honoriert wird. Aber das ist wohl ein anderes Thema.


    SKY

    Kein Applaus für Scheiße!

  • Zitat von "slaytalix"

    Hallo


    im Controlling gibt es diverse Kennzahlen. Kostenträgerrechnung mit deren Kostenstellen. Ferner die Amortisation aus K(0) = Σ m bis t = 1 (Gt + At). Dann weiß man, wann sich die Anlage bezahlt macht.
    ,,,


    Du willst aber in der Discopartyliga nicht ernsthaft über so etwas nachdenken, oder?
    Das geht beim Lasermaschinchen in Manuelas Metallverarbeitungsbude.


    Zitat von "slaytalix"

    Leasing


    Siehe oben.

    Zitat von "slaytalix"

    Equipmentversicherung


    Der Link fehlt. :D


    Zum Thema.
    Miete: Schauen, was ortsüblich ist und diesen Preis in die Preisliste schreiben.
    Wenn der Mietpreis offensichtlich am Boden ist: Selbst zumieten.
    Würde bei einer VA mit komplett zugemieteten Material am Ende nichts oder nur ein Hunderter übrig bleiben:
    Hier und in Party-PA gibt es ein Kleinanzeigenbrett ("biete").


    Entweder wir behandeln die Geschichte als Hobby, bei dem steuerrechtlich gesehen für das Finanzamt am Ende des Jahres auch noch einige Thaler Umsatzsteuer/Einkommenssteuer rausspringen, dann interessiert die Kalkulation nur am Rande, oder wir behandeln es als Gewerbebetrieb der auf Gewinn ausgerichtet ist.
    Das geht IMHO dann mit Dorfdiscojobs nicht. Dieser Markt ist nicht nur voll, sondern voller und am vollsten.


    Fazit: Ortsübliche Miete + Nachkalkulation. Zur überschlagsmäßigen Preisermittlung der Mietpreiskalkulator des Admin.


    Edit: Natürlich war Sky wieder schneller.


    Armin

    Hier befindet sich i.d.R. die Signatur

  • slaytalix

    Zitat

    Schöne wäre es, man hätte grob ca. 5% vom Anlagenanschaffungswert als Tagessatz je Vermietung ansetzen können, die Mitbewerber liegen aber teils schon bei ca. 0,8%.


    Natürlich wäre es schön wenn man den Wert auf 5% ansetzen könnte... + Rabatt + Skonto = Ein Traumhafter Vermietpreis :)
    Was machst du denn in so einem Fall? 0,8% ist ja schon extremst krass! Das wäre also bei einem Lautsprecher der 2000,00€ in der Anschaffung kostet
    16,00€ pro ET. Nun muss dann dort noch die kalk. Abschreibung, Miete, Reperaturen, etc. mit rein...


    Ist sowas dann überhaupt noch tragbar, wenn der Lautsprecher laut AFA 7 Jahre laufen soll? Wobei je nach dem dieser auch schon vorher den Geißt aufgeben könnte!


    Jaja, die Langzeitvermietung ist dementsprechen auch nicht schlecht... nicht nur das der Lautsprecher 14 Tage unterwegs ist und Erträge bringt, sondern das er auch nicht das Lager blockiert...


    -Berechnest du das denn nach einer entwickelten Formel (mit der Amortisationsformel?), wobei du den Preis nachher an den Markt anpasst?
    -Wie kalkulierst du denn die Laufzeit eines Gerätes? Lehnst du dich dann an die AFA an, oder an die Erfahrung wie lange es bei dir hält?
    -Wie berechnetst du denn die Laufzeit im Jahr (also wie oft das Gerät im Einsatz ist)?
    -Wie sieht es mit möglichen Reparaturen aus? Pauschal einen Porzentsatz aufschlagen, oder nach Erfahrung und Qualität des Gerätes gehen?



    ---


    @ hell&dunkel


    Natürlich als Gewerbebetrieb der auf die Erwirtschaftung von Gewinnen ausgerichtet ist. Bei den Dorfdiscojobs ist es ja klar, das dieser Bereich total überfüllt ist.


    Gibt es denn konkrete Formeln (außer Amortisationsrechnung)? Bei dem Programm (was ich nicht schlecht finde) ist leider nicht alles ersichtlich wie es berechnet wird???



    ---


    @ Mechwerkandi
    Ich würde gerne sämtliche Produkte aus der Vermietung noch einmal Nachkalkulieren, bzw. neu berechnen... Ob diese dann genutzt werden oder nicht wird sich dann zeigen, das ganze soll sich nun aber professioneller in der klakulation gestallten.


    Ja, bei Verkaufsware kann ich das innerhalb von kurzer Zeit bestimmen. :)
    Und mein Ziel soll es sein, dies auch so gut wie möglich bei der Vermietung zu bestimmen und möglichst viele Faktoren mit einfließen lassen.

  • Natürlich spare ich mir den Link zur Equipmentversicherung, dort ist ja schon ein Anbieter im Werbebanner :D


    Übrigens hat mein Finanzamt nicht der 5jährigen Nutzung widersprochen & bei Mobilbetrieb nach AfA-Tabelle 20% linearer Abschreibung zugestimmt.


    Die Geräte halten hoffentlich länger, neue Produkte mit Neodym-Speakern, PU Lack etc sind werthaltiger als früher. Reparaturen zahlt entweder der Kunde oder die Versicherung. Schöner Begriff aus der VWL ist "thesaurieren". Rückstellungen bilden für Reparaturen.


    Amortisation ist schön, bei der Wettbewerbssituation kaum zu realisieren. Einige Geräte werden sich nie amortisieren, Andere haben sich bezahlt gemacht & erwirtschaften einen Gewinn wie z. B. die Backline.


    Dumper liegen schon bei Liebhaberei & Hobby weit unter einer betriebswirtschaftlich sinnvollen Vermietpreissituation, so einige User im Bereich OWL, sponsered by Oma, Dad etc.


    Apropos. Von Manuela Villacruz hört man auch nichts mehr, nicht einmal im 2 Sound Forum :|

  • Hallo,


    also ich verweise ungern auf das party-PA-Forum, weil ja eigentlich das Wissen von hier nach dort wandern sollte. Ich hatte mir aber schon mal die Mühe gemacht, über Vermietpreise dort etwas zu schreiben:
    Klick!
    :wink: :D


    MfG
    DirkB

  • Hallo MT - ruf doch mal deren Buchhaltung an und bitte um Auskunft...


    Zitat

    Wie machen es denn z.B. die ganz großen Firmen in Deutschland?

    - sieht man sich deren Geschäftsgebaren an, dann möchte ich meinen: manche machens richtig, manche nicht ^^


    Scherz beiseite - die Frage klingt jetzt doch ein wenig nach der hier gerne gehörten Frage: "Hat schon mal jemand die Box XY nachgebaut?"


    Noch eine Idee: bei der örtlichen IHK oder VHS nach entsprechenden Seminaren fragen - Kostenrechnung, BWL oder dergleichen.


    Oder aber: den Markt beobachten, den eigenen Kostenapparat definieren und daraus einen marktfähigen Preis ableiten. Etwas Eigeninitiative ist da schon gefragt - oder erwartest du jetzt wirklich, dass dir jemand (d)eine Formel gibt?


    SKY

    Kein Applaus für Scheiße!

  • Zitat von "slaytalix"


    im Controlling gibt es diverse Kennzahlen. Kostenträgerrechnung mit deren Kostenstellen. Ferner die Amortisation aus K(0) = Σ m bis t = 1 (Gt + At). Dann weiß man, wann sich die Anlage bezahlt macht.


    Im Prinzip kannst Du das aber fast nur im Nachhinein errechnen. Wie will man denn den Gewinn - oder lass es grad nur der Umsatz damit sein, im vorhinein abschätzen? Das wäre mir viel zu grob. Hinterher kann man es dann durchrechnen, aber da ist man ja bekanntlich immer schlauer....


    Zitat von "slaytalix"


    In der neuen Prosound gibt es einen interessanten Bericht über HK Audio, wonach man dort mit Leasinggesellschaften kooperiert und dort sogar 84 Monate Gewährleistung anbietet. Das Eigenkapital wird geschont.


    Nichtdestrotrotz muss man auch für Leasinggeräte einen passenden Vermietpreis finden... (oder was wolltest du jetzt mit dem Leasing sagen?)


    Zitat von "slaytalix"

    Schöne wäre es, man hätte grob ca. 5% vom Anlagenanschaffungswert als Tagessatz je Vermietung ansetzen können, die Mitbewerber liegen aber teils schon bei ca. 0,8%.


    Ja, so Faustregeln hört man öfters. (meist 2-5%) Im Grunde genommen mal sicher eine Zielgröße, wenn man sich hier nichts vorstellen kann.
    Aber wie gesagt, es hängt viel wesentlicher vom real durchsetzbaren Vermietpreis am Markt ab.


    Eine hochwertige Lautsprecheranlage in der 15/2er Klasse mit Cases, Endstufe, Controller, Kabel, Stative etc. kommt auf rund 8.000,- EUR
    Als Investitionsgrund hat man natürlich hier Klang, Lautstärke, Robustheit, Variationsmöglichkeit (z.B. als Monitoring), Wertstabilität, Ridertauglichkeit etc. berücksichtigt.
    Aber wer würde das Set für 160,- EUR (2%) mieten? Da wirds dann schon schwierig.
    Movinghead 575W in der Riderklasse: Kaufpreis mit Lampe + Case rund 4.000,- EUR - üblicher Vermietpreis: rund 60,- trotz Lampenverschleiss... Würde da einer mit 90,- EUR daherkommen (rund 2% plus Verschleiß), hat er vermutlich kein Dryhiregeschäft damit mehr, sondern vermutlich lauter gut zahlende Kunden, wo dieser Preis im Gesamtangebot verschwindet.


    Anderes Beispiel: Discolichteffekt. Kaufpreis 40,- EUR
    Wer vermietet denn das für 2,- EUR? (5%) - Der einfache Partyanwender ist bereit da locker 10,- EUR dafür hinzulegen.


    Bin also kein Fan von solchen Pauschalen...



    (edit: doppelt zitiert)

  • Zitat von "MT-Equipment"


    Ich würde gerne sämtliche Produkte aus der Vermietung noch einmal Nachkalkulieren, bzw. neu berechnen... Ob diese dann genutzt werden oder nicht wird sich dann zeigen, das ganze soll sich nun aber professioneller in der klakulation gestallten.


    Der Ansatz per se ist ja nicht abwegig. Die Nachkalkulation ist das für Dich zunächst einzig griffige Mittel, die Rentabilität eines beliebigen Auftrages zu ermitteln.
    Das setzt aber eine gewisse Ehrlichkeit sich selber gegenüber voraus, und auch das Willen, 10 min für ein Telefonat im Umfeld des Auftrages mit kalkulatorischem Unternehmerlohn zu erfassen. Sonst kann man es gleich bleiben lassen.
    Wenn man das so zwei, drei Jahre gemacht hat, kriegt man ein Gefühl dafür, diese Posten zu pauschalisieren.
    Die meisten lassen sie einfach unter den Tisch fallen.


    Zitat von "skyworker"


    Ist eigentlich mal die Frage erlaubt, warum sie das nicht ist?


    Natürlich. Das hängt primär mit einer Art non-verbaler Ausdrucksform zusammen, die von Dritten oft mit Zynismus verwechselt wird.
    Zynismus ist für mich die Fortsetzung objektiver Betrachtungen.


    Zitat von "skyworker"


    Leider finde ich deine Beiträge aktuell nicht im mindesten zielführend, sondern absolut unsinnig.


    Eine Zielführung würde zunächst mal die klare Definition eines Zieles zwingend voraussetzen. Alleine an der so beschriebenen Definition scheitern schon viele...


    Zitat von "skyworker"


    Kommt da noch was erleuchtendes?


    Nehmen wir mal an, du hast eine 100W Lampe. Damit kannst du einen Raum hell erleuchten oder die ganze Wohnung in ein diffuses Licht tauchen.