Erfahrungswerte 9V Batterie

  • Hoffentlich hab ich`s nicht überlesen, aber im ganzen Fred fehlt mir der Hinweis auf die Art der Batterie: Alkaline muß sein, schon weil sich's reimt und weil nur Alkaline eine geringe Abnahme der Spannung über die Entladezeit hat. Bei einer gewöhnlichen Zink-Kohle Batterie ist zwangsläufig eher Schluß, obwhl das Birnchen noch glimmt. Ansonsten kann man gelegentlich in den Angaben der Hersteller auch Aussagen über die Kapazität ihrer Batterien finden. Mein Eindruck ist, das sich alle Markenartikler hier nur marginal unterscheiden. In der Praxis hole ich mir Duracell meist beim Adam Hall nebenbei. Wenn mal jemand "Ups! das Fach ist ja leer" sagt, tun es auch prima die Varta vom Elektrodealer meines Vertrauens nebenan. Für alle Kollegen ohne passende Kundennummern beim Großhandel kann ich noch die Firma Reichelt empfehlen. Ein recht preiswerter Anbieter unter anderem eben auch von Markenbatterien.
    Glück Auf!
    Ralf

    Ich fordere eine Kennzeichnungspflicht für Ironie im Internet!

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  • Zitat von "jogi86"


    Ne Markenbatterie die n Jahr in nem Geschäft hängt und nicht gekauft wird weil sie teuer ist, ist dann eben auch mal überlagert.


    Unter all dem Geblubber von Cardiocell & Co ist das die zentrale Aussage zu diesem Thema: Alle Versprechungen der Hersteller von Zink-Kohle und Alkalibatterien zum Thema Haltbarkeit (inkl. Ablaufdatum) sind für die Füße sobald den Zellen ernsthafte Leistung über mehrere Stunden abverlangt wird. Ich bin nun sicher kein Chemiker, habe aber in meiner Zeit beim Fernsehen kartonweise Primärbatterien in den Größen 6F22 und AA durch Funkstrecken geprügelt und dabei so manche unangenehme Überraschung erlebt.
    Fakt ist daß die versprochene Kapazität bei allen diesen Zellen unter diesen Bedingungen maximal innerhalb eines Jahres, realistisch innerhalb von 6-8 Monaten erbracht werden kann. Danach bricht die Zuverlässigkeit drastisch ein, weil ein Selbstzersetzungsprozess in Gang gerät der die statistische Ausfallrate deutlich erhöht. Das mag für die Versorgung von Uhren, Fernbedienungen oder Walkmen ziemlich latte sein (und wird deshalb auch von den Batterieherstellern totgeschwiegen), ist aber für die Leute die eben keine 9-stündige HV mehr mit Sennheiser-Handsendern bestreiten können nur bedingt lustig...
    Genau das erklärt auch den Erfolg von Ikea-Batterien bei Tourcompanies (neben der europaweiten Verfügbarkeit): Ikea betreibt ein extrem aggressives Lagermanagement. Artikel die ein ganzes Jahr nur herumliegen gibt es dort schlicht und einfach nicht.

    Economics in eight words: "There ain't no such thing as free lunch."

  • In der Schweiz haben wir ne tolle Konsumenten Sendeung die sich Kassensturz nennt! Die machen jede Woche sehr ausführliche
    Tests (ähnlich wie Stiftung Warentest)! Ich erinnere mich daran auch mal einen Test zu verschiedenen Alkalibatterie gesehen zu haben!
    Die Unterschiede der einzelnen Produkte waren wirklich extrem minimal! Ich kaufe meine Batterien meist im Ikea und hatte bis Dato noch keine Probleme!


    Die meisten Batterien in unserem Buissenes landen ja eh meist "halb" gebraucht im Sondermüll!

    können Sie nicht ein bisschen leiser machen...???

  • Für 9V Blocks gilt bei uns, umso billiger umso besser :D
    Gekauft wird was gerade greifbar ist. Nach der VA fachgerächt entsorgen
    und die nächste rein. Mal ganz ehrlich für das was so ne Duracell kostet bekomme ich
    6 günstige :shock: Und da stellt sich die Frage des Preis Leistungsverhältnisses nichtmehr.
    Halb leere oder schon benutzte gebe ich gerne DJ's mit :twisted: da ist es nicht so schlimm wenn
    sie doch mal leer sein sollte. Und gerdet wird meist auch nicht viel.


    P.S. Wenn ich ne VA hätte die vor 10.000 Leuten abläuft oder ähnlich würde ich vielleicht
    doch ne Batterie um 8€ kaufen, wenn auch nur für die Nerven :lol:

  • Varta "Industrial" im 20er Karton. Stück 1,15 netto beim gutsortierten Elektrogroßhändler... :D
    Akkus trau ich nach einigen Totalausfällen (Ansmann Ladegerät zeigt "voll" an, Akku bricht nach 15 Minuten in der Handfunke zusammen...) generell nicht mehr über den Weg.

  • Also ich hab hier so 30 Stück Panasonic Akkus im Betrieb, die werden alle 4 Wochen mal mit nem Digital-Lader gecheckt, der zeigt dann die tatsächliche noch vorhandenen Kapazität an. Sicher, son Aku hält nur 4 Stunden in ner Funke, aber wenn man mal so sieht, was man da über ein Jahr an Batterien wegschmeißt - auch nicht schön. Wenn man mit den Akkus ein bißchen achtgibt, sind die durchaus ne Alternative, finde ich.

    The ships hung in the sky in much the same way that bricks don't.
    -- Douglas Adams

  • hallo
    @ tonzwerg:
    würde mich ( und vielleicht auch andere ) interessieren, mit welchem digital-lader zu arbeitest ?
    danke und noch schönen abend

    stecker - drucker - schrauber - horcher - schieber - ...

  • An NiMh Akkus gibts nix auszusetzen. Ich benutz seit 6 Jahren keine Bat. mehr. Das Problem sind nicht die Akkus sondern das Ladegerät, bzw. die richtige Ladung. Ich benutze Monacor Ladegeräte mit Delta.. haste nich gesehn, Einzelschacht Ladung, Entladung, Impulsladung und anderen Schikanen. Hab jetzt keine Lust nachzusehen welche das sind. Manchmal nehm ich ein 100 Ohm als Last und messe den Spannungsabfall auf einer Minute, dann weis ich bescheid. Ich red von 9V Blöcken.

  • son voltcraft teil vom conrad für 4x 9v block

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    -- Douglas Adams

  • Zitat

    Das Problem sind nicht die Akkus


    Das sehe ich nicht ganz so.
    Wir haben seit etwa 10 Jahren Akkus am Start.
    Ich bin derjenige, der die Ladegeräte verwaltet, und habe dabei die Beobachtung gemacht, dass die Akkus im Lauf der Zeit ihre Kapazität verlieren.
    Und da ist es blöde, wenn das Ladegerät nur "voll" anzeigt.
    Das Ladegerät von Conrad hat ein Programm, das zuerst den Akku auflädt, dann entlädt und nochmal lädt.
    Beim Entladen wird die Kapazität gemessen und hinterher angezeigt.
    Dann weiss man gleich, wann ein Akku reif für die Tonne ist.
    Der Nachteil an dem Gerät sind die engen Ladeschächte - da passt nicht jeder 9V-Akku rein.
    Als wir noch Sennheiser G1 hatten, haben wir die Conrad-Hausmarke-Akkus verwendet.


    Gruß
    Claus

  • Zitat von "thc"

    dass die Akkus im Lauf der Zeit ihre Kapazität verlieren.


    ist doch klar, dass die nicht ewig hält/halten. Du selbst schreibst ja:


    Beim Entladen wird die Kapazität gemessen und hinterher angezeigt.
    Dann weiss man gleich, wann ein Akku reif für die Tonne ist.


    Deshalb ist ein solches Ladegerät am wichtigsten.

  • sehr Interessantes Thema finde ich.
    Ich habe nämlich auch Sennheiser G1 Handfunke und 3 Beyerdynamic mit 9V Block.
    Akkus lohnen sich bei mir allerdings nicht, da die Funke nur 1-2 mal im Monat genutzt wird.


    Habe auch schon sehr schlechte Erfahrung mit überlagerten 9V Philips Longlife Blöcken aus nem 10ner Pack gemacht.
    Der ganze Pack war einfach kompletter Schrott.
    Das ist wirklich nicht schön und sehr peinlich wenn man aus Angst mit nem frischen 9V Block neben der Bühne stehen muss und keine alternativen dabei hat :oops:


    damals war es ein Sennheiser Freeport das ich zum testen mit genommen habe
    abgesehen davon war das Freeport eh Schrott
    es fing bei leerer Batterie an richtig laut zu blobben



    das mit den billig Batterien habe ich mich für einen Live Auftritt oder Sprachbeschallung ehrlich gesagt nie getraut
    aber von der Denkweise stimmt es ja schon das billig Batterien keine Ladenhüter sind wie 8€ teure Markenblöcke
    ich werde das ganze bei der nächsten VA mal austesten
    im 2er Pack beim Penny das hört sich gut an
    beim nächsten Einkaufe mal darauf achten :D