DISKUSSION Schotter als Boden

  • Nach den mir vorliegenden Informationen war der Boden des Veranstaltungsgeländes (vollständig? überwiegend? teilweise?) mit Gleisschotter bedeckt. Das hat natürlich den Vorteil gegenüber "Wiese" und Ähnlichem, dass es bei Niederschlag nicht matscht.


    Ich sehe jedoch folgende Probleme:


    1.) Erhebliche Verletzungsgefahr bei ungeeignetem Schuhwerk. (Der Veranstalter hat darauf im Vorfeld wohl hingewiesen, die Frage ist, welcher Anteil des Publikums das überhaupt zur Kenntnis genommen hat.)


    Zitat von "derwesten.de am 20. Juli 2010"

    Um Verletzungen zu vermeiden, sollten die Techno-Fans auf festes Schuhwerk achten, weil das Gelände nicht für hochhackige Schuhe oder Flip-Flops geeignet sei, warnt der Veranstalter.


    2.) Verletzungsgefahr für stürzende Personen.


    3.) Wenn Teile des Publikums agressiv werden, könnten sie versuchen, andere mit Gleisschotter zu bewerfen.

    Bitte keine fachlichen Fragen per PM - Inhaber von dBmess

  • Formal ist das insoweit zumindest fragwürdig, als das der Schotterbelag (anders als Kies) unbestritten eine Stolpergefahr darstellt.
    Nach meiner Auffassung wären Bereiche mit Stolpergefahren als solche zu kennzeichnen und für den Publikumsverkehr zu sperren.
    Wobei es für mich keinen Unterschied hat, ob die Gefahr jetzt von Bahnschotter, irgendwelchem Baumaterial oder, in extremo, von aufgeschossenen Kabelbuchten ausgeht.

  • hier kann man ein bißchen was vom Bodenbelag erkennen:
    http://www.youtube.com/user/KruessTV#p/u/13/8dYlBkHpRok
    (Video vom 22.07.2010, Geländebesichigung, Interview mit ?TL?")


    so "jüngfräulich" und frisch verdichtet sieht der Boden (soweit man das überaupt erkennen und beurteilen kann) sehr eben aus, Steine müßten regelrecht ausgegraben werden, um sie als Wurfgeschosse zu verwenden. Aber wie dick ist diese Schotterschicht und was passiert damit, wenn da erstmal 150.000 Leute drübergetanzt sind?

    Die Wahrscheinlichkeit des Geschehens steht im umgekehrten Verhältnis zum Wunsch. (Murphy)

  • Da kann man nicht drauf. jetzt genauso wenig wie vorher. Jedenfalls nicht legal.
    Die Steine sind alle lose, aufheben und werfen kein Problem. Ich habe mich schon im März gefragt wie de sich das gedacht haben.
    Das Areal ist eine einzige Ruine, die mit viel Aufwand für die Veranstaltung hergerichtet wurde. Trotzdem war das Gelände völlig ungeeignet.

  • Der Untergrund bestand aus extrem schmutzigen, gebrauchten Gleisschotter.
    Als ich den Platz gegen Mittag betrat, konnte ich kaum glauben, was ich da sah. Nicht nur wegen der Sicherheit, auch wegen des total trostlosen Anblicks ohne jeglichen Flair. Sowas hatte ich noch nicht auf irgendeinem Event; ganz gleich welcher Größe und Qualität gesehen.
    Die 'Rückstände' in der Nase, den Füßen oder an den Fingern ließen auch auf von jede Menge Kohlendreck auf dem Gelände schließen.
    Schon zum Anfang waren die Steine lose. Sowas läßt sich vermutlich auch nur mit viel Aufwand und geeigneten Untergrund darunter zu einer festen Fläche verdichten, wenn überhaupt. Nach paar Bier mußte man schon gut die Füße heben, viele Frauen hatten auch nüchtern so ihre Probleme.
    Auch fanden sich an manchen Stellen weiter außen (aus dem Boden ragende) Reste von Moniereisen und Beton.
    Unbestätigten Angaben zufolge sollen tatsächlich Steine geflogen sein, als man 23:00 Uhr? die Musik ausmachte bzw. einer oder mehrere Headliner ihre Auftritte aus gegebenen Anlaß absagten. (ich habe das Gelände etwa 20:00Uhr verlassen)

    Never stop a running System

  • Hi


    Ich hatte leichte Sportschuhe an



    (großes Bild: http://www.mobildisco-excess.d…ize/DSCN2826_1280.JPG.JPG )


    Wie man sieht ist das auf der Autobahnseitigen seite schon recht locker gewesen! Eher Staubig mit Steinanteil...





    Hier auf der Gleis-Seite ist es noch ein teilweise bischen Dichter!

    oder fast ohne Steine


    Jedenfalls fand ich als Besucher es noch aushaltbar. Die Ganz groben Steine gab es nicht. Schlimmer war der Staub! Ich musste (nicht krank) teilweise doch echt "abhusten". Wie man an einigen Technikbildern setzen sich die Subs auch schön zu (zumindest die auf dem Float)


    Gruß
    Daniel

    Fachkraft in Hamburg...

  • Aus eigener Erfahrung kan ich nur sagen: völlig ungeeignet!


    ich habe einmal einen ca. 15 minütigen gezielten Beschuss von Instrumenten,
    Scheinwerfern, LED-Wand und Personal mit 0,5l PET-Flaschen und
    fausgroßen Steinbrocken miterlebt - will ich nie wieder haben.
    (Anlass war der unkommentierte Abbruch des Headliners aufgrund eines heraufziehenden Gewitters)


    Zum Glück ist niemandem was passiert, und der Angriff war wenigstens nur auf den Bereich "Bühne" beschränkt.
    Da ist man ja mitunter etwas gefestigter was den Umgang mit ungewohnten Situationen angeht,
    und hat immernoch eine Chance den Bereich zu verlassen und sich erstmal is Backstage zurückzuziehen.


    So eine Attacke ins Publikum gerichtet - nicht auszudenken.
    Ich hätte auf Festivals schon gehörig Bammel mit einem Getränkebecher abgeschossen zu werden...

    CatCore - die vielseitigen Adapterlösungen von XLR auf Cat für Mobile Anwendungen, Rental und Installation: https://www.catcore.eu/


    Nächste Messe: PLASA Leeds am 14. und 15. Mai, Stand R-C10

  • Zitat von "Jan Peters"

    Mich wundert es ja sehr: Glasflaschen sind verboten, damit keiner welche wirft. Die Steine aber lassen sich doch aufheben?


    glasflaschen braucht man nicht zu werfen, es reicht schon, sie auf den boden fallen zu lassen ....


    nebenbei bringen mitgebrachte schottersteine keine umsatzeinbußen ; )

    ______________________________


    meister vt
    gMA operating
    photo
    dj

  • Hi


    Dennoch gab es unmengen von Glasflaschen auf dem Gelände und den Zugängen! Da viele nicht beim Fallenlassen kaputtgehen waren diese Zusätzliche Hindernisse in den Zugängen!


    Kontrolliert wurde es halt nicht und auf dem Weg zum Gelänge sind wir sehr früh (es gab da nichtmal hinweißschilder) an 3 Containern dran vorbei...Die waren nichtmal am boden gefüllt


    Gruß
    Daniel

    Fachkraft in Hamburg...