PA-Amp für Amateurfunk ?

  • Hallo,
    ein Bekannter von mir ( Amateurfunker ) sucht eine neue Herausforderung
    und möchte im Frequenzbereich um ~ 9 kHz seine Experimente erweitern.


    Dazu sucht er einen Amp ( Monoblock bevorzugt; keine gebrückten Amps, da Stabilitätsproblem !!!)
    mit ~ 400 -700 Watt Output an 4 Ohm,
    der diese Leistung durchgehend liefern kann ( Morse-Dauer-Strich ).


    Dieser Amp sollte bei dieser Frequenz und Leistung klaglos funktionieren,
    vor allem in Punkto :
    - thermische Stabilität der Ausgangsstufe und Netzteil
    - Klirrfaktor ( ist für Amateurfunker wichtig, möglichst wenig Nebenwellen…)
    - Netzrückwirkungen


    Die impedanzmässige Anpassung vom Amp – an - die etwas riesengroße Antenne ist für ihn kein Problem…


    Ich hab zwar einiges an Amps auf Lager, aber vielleicht hat jemand von euch einen Tip.


    LG

    stecker - drucker - schrauber - horcher - schieber - ...

  • Was will er denn in Gottes Namen damit machen?
    Unter Wasser oder gar in die Erde reinfunken?
    Wie groß ist denn die Antenne? Hat er Drähte zwischen die Flutlichtmasten in 'nem Fußballstadion gespannt oder nimmt er gleich die Dachkonstruktion? :D
    Im Ernst; ich nehme mal an, man brauchte da schon gut 20-30km Draht.


    Kann mir nicht vorstellen, das man als Amateur in der Ultralangwelle überhaupt was anstellen kann.
    Eine PA-Endstufe wird für sowas auch nich geeignet sein. Vor allem, weil die Antenne ja nicht nur sendet. Nahegelegene Hochspannungsleitungen kriegt man da vermutlich gut mit 'rein'.
    Und allzu leise geht das Ganze ja dann auchnich vonstatten. 9kHz kann man ja immerhin ziemlich gut hören...

    Never stop a running System

  • hallo @ madmax :


    - das ist ein amateurfunker und hat mit 9 khz und bescheidenen sendeleistungen schon ca. 2/3 des erdumfangs bewältigt
    ( senden und empfangen );wie es bei amateurfunkern üblich ist,
    wird bei einem einwandfreien kontakt vom empfänger an den absender eine sog. qsl-karte postalisch als bestätigung übermittelt.


    - den amateurfunkern gehts nur um die technische herausforderung, da ist kein kommerzielles interesse dahinter
    ( ist denen auch per gesetz verboten - stichwort : umgehung des post-monopols ) , zumindest nicht in at.


    - ja, die antenne benötigt schon eine etwas größere stellfläche,
    aber auf einer parzelle mit ca. 1200qm lässt sich mit verkürzungsspulen ( wie bei cb-funk )
    schon was brauchbares hinzaubern.


    - ja, und der betreiber ist etwas weiter weg von siedlungsgebiet,
    d.h. allfällige ausstrahlungen sollten nicht wirklich die lebensqualität der nachbarn beeinträchtigen.


    - die amateurfunker können sehr wohl was anstellen,
    z.b. tsunami-flutkatastrophe banda-ace haben die das meiste an hilfestellung per amateurfunk bewerkstelligt,
    da damals alle normalen kommunikationsnetze zusammengebrochen sind.


    was meinst du mit :
    @ Vor allem, weil die Antenne ja nicht nur sendet ?


    bitte um antwort

    stecker - drucker - schrauber - horcher - schieber - ...

  • Is ja spannend. Was es alles gibt.
    Ich dachte immer, die FA'e nehmen eher Kurzwellen, um rund um die Erde zu funken.
    Im 2.WK hat man wohl versucht, mit solchen Langwellen U-Boote unter Wasser zu erreichen.


    Ich denke, ein PA-Amp könnte Schwierigkeiten mit dem kriegen, was die Antenne so auf breiter Brust ungefiltert einfängt, wenn der Sender grade nichts ausgibt. Da die Ausgangsseite ja sehr niederohmig ist, könnte der ganze Kasten unkontrolliert schwingen.
    Kann mich aber auch irren.
    Meinte; solche Verstärker wären meistens Röhrenendstufen.


    Generell wäre die Frage wohl besser in 'nem 'HF'-Forum aufgehoben...

    Never stop a running System

  • Zitat

    Im 2.WK hat man wohl versucht, mit solchen Langwellen U-Boote unter Wasser zu erreichen.


    Das macht man meines Wissens sogar heute noch so :D


    Zu diesem Zweck hat der Ami auf Hawaii kilometerlange Drahtseilkonstrukte zwischen die Berggipfel gespannt.


    ---Back to topic

    Immer schön vorm Soundcheck herverkabeln.....

  • Das scheint mir ein Einsatzgebiet für die alten Daub oder Camco LA Amps zu sein.
    Die Dinger kann man auch als Netzteil missbrauchen um z.B. 120V 60 Hz zu erzeugen :)


    Detlef Daub hat seinerzeit die D700 mit einer PAR64 als Last vorgeführt.


    Wenn du eine bekommst must du ggf. die Elkos erneuern, die sind nach 20 Jahren halt einfach trocken.

  • Längstwelle allg.
    Sanguine
    Grimeton


    Ich würde mir da nicht so eine Rübe machen und es einfach mit einer sinusbelastbaren Endstufe (ach, das können Kapellenendstufen ja gar nicht, ich vergaß :D ) ausprobieren.
    Wenn man eine gewaltige Magnetic Loop als Antenne baut, sollte das schon gehen. Der Kondensator allerdings wird bei den geplanten Sendeleistungen hochspannungsfest sein müssen.


    MfG
    DirkB

  • Zitat von "DirkB"

    mit einer sinusbelastbaren Endstufe (ach, das können Kapellenendstufen ja gar nicht, ich vergaß :D ) ausprobieren.


    Ein dreifaches Helau auf die alten
    Crest, Crown & QSC
    :D:D:D

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  • hallo,
    im hintersten eck des lagers war eine asbach-uralte craaft ca 800 vu,
    die wurde gereinigt und am dummy geprüft.


    ja, und meinem kunden / amateurfunker gefällt sie sehr gut /
    läuft jetzt 14 tage und wurde anstandslos gekauft :D

    stecker - drucker - schrauber - horcher - schieber - ...

  • Zitat von "dechnikusch"

    Dazu sucht er einen Amp ( Monoblock bevorzugt; keine gebrückten Amps, da Stabilitätsproblem !!!)
    mit ~ 400 -700 Watt Output an 4 Ohm,
    ....
    asbach-uralte craaft ca 800


    Ich dachte beim ersten Posting schon: Der will meine CA1200. Nachdem das nun erledigt ist, kann ich's ja sagen ;)


    -sf-