Antenne falsch herum montieren - Wären Probleme zu erwarten?

  • Guten Morgen zusammen,


    ich hab ne schnelle Frage, nämlich ist irgendein Performance-Verlust zu erwarten wenn man UHF-Richtantennen wie die Sennheiser A2003 falsch herum, also statt mit dem Gewinde nach unten auf einem Mikroständer mit dem Gewinde nach oben mit einer Superclamp von einer relativ niedrigen Deckenkonstruktion herunterhängen lässt? Hab das bisher nirgendwo so gesehen, aber rein optisch scheint die Antenne ja zumindest in dieser Achse symmetrisch zu sein.


    Gruß
    Janos

    Könnt ihr bitte leiser Spielen? Die Leute wollen sich doch während des Konzerts noch unterhalten können!
    (Zitat eines Musikschullehrers...)

  • Danke für die Info, hatte es schon fast so vermutet ;)

    Könnt ihr bitte leiser Spielen? Die Leute wollen sich doch während des Konzerts noch unterhalten können!
    (Zitat eines Musikschullehrers...)

  • es ist in der tat egal, ob das gewinde dieser richtantenne oben oder unten ist.


    wichtig ist nur eines:
    wenn man sich diese antenne wie eine (stumpfe)pfeilspitze anschaut, dann muss die pfeilspitze in richtung mikrofon schauen! 8)
    ich habe das nur geschrieben, weil hier doch recht viele neulinge mitlesen und diese frage immer mal wieder auftaucht :wink:

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Ja ok, in der Achse wäre ich mich so wie so sicher gewesen ;)

    Könnt ihr bitte leiser Spielen? Die Leute wollen sich doch während des Konzerts noch unterhalten können!
    (Zitat eines Musikschullehrers...)

  • Zitat

    wenn man sich diese antenne wie eine (stumpfe)pfeilspitze anschaut, dann muss die pfeilspitze in richtung mikrofon schauen!


    Das möchte ich bei meiner Sennheiser A 1031-U sehen! :D


    Kurzum: es gibt Richt- und Rundstrahlantennen. Richtantennen werden natürlich auf den Mikrofonsender gerichtet

    Biete: Zeitrafferaufnahmen, z.B. vom Konzert oder Bühnenaufbau
    zur Miete: TW Audio Sys One B30/T24, M15, Global 4 Punkt Truss, Le Maitre Trockeneisnebel, A&H GLD80, QU-24, ew100 1G8, Nexo PS10 + PS15
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  • Hallo,


    Grundsätzlich ja, man verliert aber dann mehr oder weniger die Diversity Eigenschaften, wenn man "nur" 2 Antennen benutzt. Das heißt, in jede Richtung empfängt dann immer nur die gleiche Antenne, die Dropoutgefahr steigt. In diesem Szenario (Halle ist ja auch 40 meter breit), wäre es wohl sinnvoller Rundstrahler zu benutzen, oder nur von einer Hallenseite über alles zu zielen. Alternativ könnte man auch mit Combinern mehrere Antennen auf einen Diversitykanal zusammenfürhen (die Luxusvariante).


    Viel Erfolg
    Tobias Kammerer

  • Vielen Dank für die freundliche Antwort!


    Wenn ich das richtig verstehe ist für einen guten und störungsfreien Empfang das die bessere Lösung (wenn keine Rundstrahler vorhanden)



    Die Frage ist ob die Reichweite so möglich ist...


    Denke mir gerade das für Reichweite folgende Variante besser ist. Dafür müsste ich dann aber ca 60m Antennenkabel benutzen.





    Danke vorab für deine Antwort.

  • Hallo,


    also 100 Meter sollten für Richtantennen noch gar kein Problem sein, da habe ich auch schon 500 Meter eingerichtet, solange nicht manche Sender extrem nahe rankommen. Wenn also ein Mindestabstand zum ersten Sender von ca 4 Metern gehalten werden kann, so wird die Varaiante alles von einem Fleck am zuverlässigsten funktionieren (oberes der zwei neuen Bilder), da dann für den gesamten Bereich eine sinnvolle Diversity Funktion vorliegt.


    Sinnvoll ist immer "Sichtkontakt" der Antennen zu allen möglichen "Opfern". In geschlossenen Räumen wegen Spiegelungen oft aber nicht zwingend notwendig. Kommt ein bißchen auf die Qualität des Funkystems an.


    2 Rundstrahler leihen würde übrigens nur ca 20 Euro kosten oder so. Wäre ja auch noch eine ALternative.
    Viele Grüße
    Tobias Kammerer

  • zu den oben eingestellten bildern möchte ich einen kleinen kommentar abgeben.
    anscheinend wird "diversity" hier mit "reichweitenvergrösserung" gleichgesetzt.
    das ist aber nicht das vorrangige ziel der "divertsity"vorgehensweise.
    ziel ist vielmehr, probleme mit dropouts zu minimieren, die durch eine ungeschickte positionierung der antenne zum sender, besser gesagt durch destruktive interferenzen von seitenwänden oder anderen flächen entstehen können.
    da man die sender in der regel nicht ortsfest hat (sie werden ja bewegt!), kann man solche interferenzen nicht vorhersagen. hier hilft uns die diversity, da die destruktive interferenz in der regel nie an beiden antennen gleichzeitig auftritt. es handelt sich hier also vorrangig um redundanz.
    natürlich vergrössert man damit automatisch auch die reichweite, aber bitte nicht so wie auf dem ersten und auf dem dritten bild.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Nochmals vielen Dank an euch, finde es echt gut das man Antworten bekommt die einen weiterhelfen.


    ...solange nicht manche Sender extrem nahe rankommen
    -> du meinst an die Antenne? Die steht über 5 meter hoch.



    Ja, Rundstrahler finde ich hier irgendwie keine, aber wenn, dann müssten die logischerweise nebeneinander in die Mitte oder?


    Beste Grüße


  • Ja genau ja zu allem (Sender nah an Antenne: Nicht möglich, da 5 Meter hoch, Rundstrahler ja in die Mitte)
    Viel Erfolg
    Tobias Kammerer

  • Ich glaube,


    nun haben wir aneinander vorbeigeredet:
    Rundstrahler in die mitte,


    Paddel an die Seite. Im Rundstrahlerfall halbiert sich die Empfangslänge, deswegen würde ich nicht pauschal sagen, dass die Paddel hier besser wären, da die Gefahr von Abschattung aufgrund des 5 Meter Blockes in der Mitte massiv steigt. ich glaube immer noch, dass die Rundstrahlervariante hier wohl die beste wäre. Ich glaube aber auch, dass die andre funktionieren wird.


    Viele Grüße
    Tobias Kammerer