• Das gehört wohl eher in ein Veranstalterforum... also belassen wir es am besten bei "Tourproduktion in Koorperation mit dem VA".


    Fakt ist, es hat nicht der Techniker zu entscheiden: Der darf rummaulen, seinen Rechnungssatz erhöhen und sich auf´s Arbeitszeitenschutzgesetz berufend früher verschwinden, in der Gefahr danach nie mehr gebucht zu werden.
    Die Planung der Tourproduktion hat dafür Sorge zu tragen, dass alle Spielzeiten eingehalten werden können. Die Planung der Tourproduktion hat in Absprache mit den Künstlern und Designern dafür zu sorgen, dass die Leute mit dem Gefühl nach Hause gehen können, etwas einmaliges erlebt und ihr Ticket gut investiert zu haben. Schließlich sollen diese bei der nächsten Tour wieder Tickets kaufen. Wenn das z.B. bedeutet dass die Zuschauer keine Technik sehen dürfen, dann muss dafür eine Lösung her, wie z.B. ein Vorhang, hinter dem (für die Besucher unsichtbar) weggerockt werden kann. Bei komplexen Bühnenkonstruktionen (z.B. 360°) kann das natürlich mitunter recht schwierig und aufwendig werden. Auch weil dadurch u.U. wieder neue Sicherheitsberechnungen fällig wären.


    Kommen wir zu den Besuchern: Natürlich gibt es einige (da zähle ich mich auch zu) die es bei so einer Nummer schade finden wenn man direkt nach dem letzten Song alle technischen Installationen in vollem Brettlicht zu sehen bekommt - aber wenn wir mal ehrlich sind, ist das dem Großteil der Besucher sch...egal, die wollen nur schnell zum Auto und kaufen sich so oder so zur nächsten Tour wieder eine Karte. Also sieht man auch keine Notwendigkeit für einen solchen Extraaufwand.


    Deswegen findet die ganze Diskussion genaugenommen im falschen Forum statt...

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  • Zitat von "Kracky"

    Dann hättest du wohl das gleiche Problem wie der VA, das passt nicht in den Timetable der Tour und fällt somit aus. Wir reden hier von Weltacts um die sich die Locations reißen da sind ein paar Euro absolut unwichtig, Show must go on!

    Das wäre aber vorher alles klar gewesen. und wenn der VA "Atmosphäre" nach dem Konzert haben will zahlt er dafür...

  • Oder hat auch kein Konzert, weil nicht möglich vom Zeitplan.
    Ganz einfach.
    Bei Gigs wie Rammstein unterschreibt der Veranstalter ja auch einen Vertrag, wo das ziemlich eindeutig geregelt ist.
    Da gibt es auch im Nachhinein keine Diskussionen, ob man noch gerne Wohlfühlfeeling nach Showende hätte.


    Zitat von "Kracky"

    ch selbst muss zugeben es ist schon schön und entspannend wenn das Geraffel nochmal stehen bleiben kann für den nächsten Tag und man darf sich selbst danach in Ruhe ein oder zwei Bier gönnen. Aber wenn eben abbauen angesagt ist, dann wird eben abgebaut und das teilweise schon während der Show bzw. des Gigs. Den ehrlich gesagt ist mir das heimische Sofa weit lieber als alle Locations der Welt. Und die Kollegen on Toure beneide ich definitiv nicht um ihren Job, es ist bestimmt interessant aber doch irgendwo ein Vagabundenleben.


    Die sind leider sehr selten, wo das geht.
    Und meist fällt das auch aus, weil man ja am nächsten Tag wieder einen anderen Job hat ( auch für andere Firmen, mit anderem material.


    Ich bin nebenbei auch ein Freund von Trucktür zu und nicht mehr dran denken, denn am nächsten tag braucht man oft ewig um was wegzuhaben, weil man trödelt.
    Ausnahme nach einem ewig langem Tag, wo Abbau am nächsten tag geplant wurde ( oft auf Galas zu sehen)
    Aber auch da hat man selten Zeit für ein gemütliches Bier, weil man meist nach wenigen Stunden Schlaf wieder auf der Matte steht.

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  • Gut, dann bist du aber auch nicht weit weg vom Tour Geschäft. Der Großteil hier wird es da schon etwas entspannter haben.

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  • Ist aber auch so, wenn man für verschiedene Firmen arbeitet, und auch unterschiedliche Jobs macht.


    Wenn ich zb am 7. 8. und 9. gebucht bin, immer von unterschiedlichen Kunden.
    Am 7. hab ich ein Firmenevent, Preisverleihung bester Verkäufer.( alles fiktiv )
    Jon ist um 01 aus, dann schnell Abbau bis 02 30.
    Ab nach hause, um 8 30 wieder aufstehen, um 10 beginnt der nächste Job.
    Diesmal ein mittlerer Live Gig , der ist um 23 30 aus, dann schnell Abbau und um 01 00 gehts nach hause.
    nächster Tag am 9. muß ich dafür schon um 08 00 auf der Matte stehen und einen neuen Firmenevent betreuen.


    Also das Einzige was einfach immer motiviert, ist ein schneller Abbau, damit man gemütlich noch ausreichend Schlaf bekommt.

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  • Ich denke hier das der Weg hier einfach ein Kompromiss sein muss. Natürlich sollte die Illusion erhalten bleiben wenn möglich.Rammstein ist aber da aufgrund der Masse an Material und Showgröße ein schlechtes Beispiel.


    Gibt Produktionen bei denen das vereinbar ist. Auch Hallenacts können sich mitunter leisten einfach 10 min nach Konzertende mit dem Abriss des Backdrops zu beginnen. Nicht alle aber doch einige.


    Da müssen dann aber alle Beteiligten den Willen dazu haben. Bei Rammstein würde ich aber auch behaupten das diese Produktion sowieso an der Grenze des Machbaren in Sachen "back to back" angelangt ist....


    Also demnächst einfach mal bei einer 4 Trailer statt 40 Trailer Produktion vorbeischauen und alles wird gut ;) -
    bei Jan Delay gibts zum Beispiel sogar Techniker mit Anzug während des Konzerts :D

  • Ich möchte ja jetzt nicht blöd reden aber bei einer Hallenshow brennt ja bis ca. 20 Sekunden vor dem ersten Ton den die Band spielt auch noch das Hallenlicht. Das macht auch keine besondere Stimmung.

    - Alex -

  • Das war glücklicherweise nicht der Fall.
    Der Umbau nach der Vorband ging schon bei relativer Dunkelheit vonstatten; ich konnte von Mitte Halle nicht erkennen, wer da was gemacht hat.
    Das Ende dessen wurde wurde durch paar einzelne Anschläge der Bassdrum "bekanntgegeben". Kam gut. :D
    Noch bissel Pause, paar Pfiffe.
    Licht außer Notausgangsbeleuchtung 'ne Minute ganz aus.
    Dann Einmarsch der Gladiatoren mit Fackeln von hinten zum FOH, dort Aufstieg über die Brücke zur Bühne.
    Dann erstmal nur die zwei mächtigen Lancelots von hinten...

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