Welches neue Oszi und Frequuenzgenerator kaufen???

  • Hallo,


    ich hoffe, ich bin hier richtig.


    Ich möchte mich messtechnisch total neu eindecken. Was könnt ihr mir empfehlen an Oszilloskopen und Frequenzgeneratoren?


    Wenn dann nur digital, analog eher nicht.


    Preiskategorie: eher oberhalb der Einsteigerklasse, aber nix was zu teuer ist.


    Ich brauche halt was um ab und an mal in meiner Werkstatt was zu reparieren.


    Ich weis, der Rahmen ist breit vorgegeben, aber ich bin einfach mal gespannt auf die Empfehlungen.


    Einfach Geräte empfehlen, die funktionieren und das tun was sie sollen, nicht mehr und nicht weniger.


    Dankeschön!
    Alex

  • Hi,



    wenn du dich auf Audiotechnik analog beschränkst: völlig egal. Bei mir steht ein alter 2 MHz Funktionsgenerator und ein 10MHz Uralt-Hameg auf dem Tisch. Um Netzbrumm zu messen braucht man kein >400MHz LeCroy im GS Bereich ... Neu würde ich mir ein einfaches Digitaloszi anschaffen (Speicher, SingleShot).


    Alternative: ausrangierter Rechner + "Oszi-Soundkarte"


    Wenn du Digitaltechnik oder HF auch machen willst: es gibt nix oberhalb der "Einstiegsklasse". Man muss genau wissen was man braucht/will. Vielleicht will man dann auch gar kein Oszi mehr sondern einen Analyzer.


    Das ist theoretisch alles relativ einfach; man muss nur wissen, dass man nie _richtig_ messen kann, aber wissen muss was man gerade falsch misst ;)




    VG bemi

  • Vielen Dank bemi!


    Genau sowas wollte ich hören, bzw. wissen.


    Ich finde es schade, dass man solche Antworten bekommt, und wenn man im Forum mitliest, sind in den letzten Monaten / Wochen immer mehr Threads, die ewig lang sind und kaputt gemacht werden, durch genau solche sinnfreie und überflüssige Kommentare.


    Ich denke, ich habe die Frage klar formuliert und habe bis jetzt auch von User bemi eine klare Antwort bekommen. Genau so soll es sein. Jetzt kann ich mich orientieren und überlegen, was ich tun könnte.


    Die genannten Homepages kenne ich, wollte aber eigentlich einige andere User Meinungen hören um mich ein wenig umzuorientieren.


    Dankeschön :)


    Alex

  • Zitat von "jbl_alex"

    ...
    Die genannten Homepages kenne ich....


    das ging aus deiner frage aber leider nicht hervor.
    ich habe durchaus gut gemeinte tipps zu einer sehr allgemein gestellten frage abgegeben.
    und die von bemi abgegebenen tipps sollte eigentlich jeder elektroniker kennen...

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • ich verwende auf Arbeit mit Begeisterung ein Tektronix. Aber habe da auch mehr mit digitalen als mit analogen Signalen zu tun. Kommt halt genauer drauf an, was Du messen willst. Bis 20kHz Sinus und DMX sollte fast schon jedes Oszi können (konnte auch mein Bucht-Vollröhren Philips mit blauem Strahl, wurde nur nach einer halben Stunde ordentlich warm).

  • Hi,


    naja, kommt drauf an, in welchen Frequenzbereich du so unterwegs sein willst. Die vorgenannten sind ja eher oberhalb Einsteigerklasse, haben aber z.T. keine so dolle Speicherteife (und die machst bei NF schon manchmal, z.B. bei Modulation, da geht kein Weg an Speichertiefe vorbei).


    In unserer FH haben wir (zu Hauf) RIGOLS, ganz ordentlich, mit recht brauchbarer Speichertiefe von 1Ms (2Ch => 500kS). Die Speicherteife gibts aber nur bis 50MHz Eingangsbandbreite (1GS/s realtime), darüber deutlich kleiner (wie die Tek, Agilent...) Bedienung der Rigol sehr gut, z.B. Druck auf "Offsetknöpfe" erzwingt Nulllinie in Y oder x/t oder Trigger (besser als die älteren Tek, ein ewiges Genudel). Qualität ok, manch ganz nette Funktion (digitale Filter). Rauschen so lala.


    Nur aus dem Katalog kenne ich "UNI-T" (unser Vorortladen http://www.reichelt.de). Größere Speichertiefen dort ebenfall aber nur bis 50MHz Eingangsbandbreite (1GS/s realtime). Preis einiges unter den Rigols, müßte man mal testen.


    Beides eher "Billigheimer", aber brauchbar. Für Mobiles insbesondere wegen des Preises interessant, wenn mal nen Tek runterknallt oder was drauf, das ist schon ärgerlicher.


    FG, da hab ich GWINSTEK SFG2104 (datatec), nur 4MHz. Digitaler FG mit sehr kleinschrittiger Frequenzeinstellung (0,1Hz), brauchte das, um mittels Trick z.B. Samplingfrequenzen nachmessen zu können (da reicht 1Hz Frequenzschrittweite nicht). 2SFG2010 dito mit 10MHz, SFG2120 20MHz mit 1Hz Schrittweite.


    Vielleicht hilfts, ist nen etwas anderer Ansatz mit den Skopes, aber unsere unter Mittelklasse Agilent/Tek sind nicht so herausragend besser, daß der Preisunterschied zu den "Billigheimern" in jedem Fall gerechtfertig scheint.


    Grüße
    Mattias

  • Beim lesen im Thread hatte ich das hier noch gefunden


    >>Digitaler FG mit sehr kleinschrittiger Frequenzeinstellung (0,1Hz), brauchte das, um mittels Trick z.B. Samplingfrequenzen nachmessen zu können (da reicht 1Hz Frequenzschrittweite nicht). 2SFG2010 dito mit 10MHz, SFG2120 20MHz mit 1Hz Schrittweite.


    Frequenzabweichungen kann ich auch mittels Software extrem genau bestimmen. Dafür muss der Signalgenerator nur 1kHz können. Die Software kann dann die Frequenz messen und das mit milli-Hz Auflösung, eine FFT ist da aber nicht so geeignet. Für 1e-3Hz wäre dann schon 44 Millionen Punkte mit einer FFT notwendig (Fs=44100). Da gibt es bessere Algorithmen...


    Selbstverständlich misst man dann nur den Bezug der Abtastfrequenz zur Generatorfrequenz

  • Hi,


    also, unsere "Studis" sollen bei dem Versuch sehen, was in der Nähe der halben Abtastfrequenz passiert. Dann nen Vorschlag machen, wie man noch genauer die Abtasthalbe-Frequenz bestimmen kann (sprich über die sich ergebende AM-Frequenz). Phasenwandern und AM-Frequenz gehen nur anschaulich, wenn man so fein stufen kann (die AM-Periode liegt so bei 30-60s). Geht halt ums Kapieren von Zusammenhängen und da vermeide ich "automatsiche Systeme".


    Grüße
    Mattias