der nächste Schritt - StageScape M20d

  • Liebe Gemeinde,
    blättere gerade in der tools Ausgabe4 und finde von line6 die neue Generation unseres zukünftigen FOH's für die Westentasche. Oder was ist das denn jetzt???? Weiß jemand was genaueres ....???? Mit neuer Investition erstmal warten oder nur Spielzeug??? Oder aus den Digipulten nur die Luft rausgelassen und minimiert auf das was Alle nur sind... DSP!


    Danke und Grüße der Andy

    Wer Augen hat der höre ------- besser?

  • hi,


    ich würds eher der kategorie spielzeug zuordnen. so ein klassisches proberaummixerchen, das für einen gig nur dann geeignet ist,
    wenn in und out leicht reichen.


    vernünftig fängt für mich eher beim mackie an, wenn es denn läuft...


    lg alex

  • OK, ich setze mal alles Positive voraus:


    - In nahezu jedem Jungmugger steckt sowieso ein verrkappter Tonmann
    - in jeder Band ist mindestens einer, der sich dafür hält
    - mit neuen oder kompliziert scheinenden Funktionen eines Geräts gibt es immer auch Genies ( gerade unter Musikern ), die ohne Wissen spielerisch das Richtige tun.
    - man kann Funktionen auch weglassen. :wink:


    aber ich kenne aus Erfahrung den "Langzeitverlauf" von funktionsüberfrachteten Geräten und ich kenne den " live abuse" von einfachen Dingen wie EQ oder Kompressor. Ich werde auf keinen Fall den Tonnotarzt machen, wenn im desaströsen Muggereigensound jetzt noch der abuse von Werkzeugen wie Multibandcomp u.s.w. mit der gleichen Kinderrassel/Laufstallmentalität von der Heim-DAW jetzt ins feedbackgeneigte live Territorium transferiert wird. :D:D:D


    Die Anwesenheit dieser Spielzeuge werde ich nur ertragen, wenn die "Endstrecke" ein Köpfhörer/inear ist aber auf gar keinen Fall, wenn das in einen Lautsprecher geschickt wird. 8)

  • Ich würde es einen Ausblick in die Zukunft nennen, optische Visualisierung wird in Zeiten immer größer und bezahlbarer werdender Touchscreens auch immer mehr Verbreitung finden. Das der Mensch sich ja weit einfacher tut wenn er bestimmte Abläufe optisch erfassen kann ist ja in Zeiten von Smartphone und Tablet nun keine neue Erkenntnis. Wie die Optik dann aussieht ist jedem doch das seine aber so schlecht finde ich die Idee mit der Avatar Gestaltung (Virtuelle Bühne) zur Auswahl des zu bearbeitenden Kanals gar nicht. Ob jetzt das Gerät an sich taugt sei mal dahin gestellt, aber die Software Idee ist gut. Ich finde es doch recht überheblich wenn die hohen Herren der Tontechnik die sich langsam selbst in den göttlichen Status erheben aus gegebener Antipathie heraus so was als Musiker Spielzeug ab tun es könnte sehr gut sein das man sich viel schneller mit genau dem auch in professionellen Mischsystemen konfrontiert sieht als man dieses selbst glauben möchte. Gerade wenn man die Produkte von Digico anschaut die ja im kleinen jetzt schon fast nur aus einem Display bestehen, siehe SD11, ich könnte mir eine solche Softwareumsetzung natürlich im professionellem Rahmen sehr gut auf dem Pult vorstellen und es wäre erst der Anfang. Den wenn man mal ehrlich ist, gerade bei den Digico Pulten ist doch der Bildschirm mit so vielen optischen Information voll gestopft das der ein oder andere alt ehrwürdige dort ohne optische Sehhilfe sicher sein Problem hat auf die schnelle zu finden was er sucht.

    In meinem Lexikon fehlt das Wort unmöglich!


    ASR Computer & PA Technik
    André Ruhnau
    Rosenstr.6
    78598 Königsheim

    Einmal editiert, zuletzt von Kracky ()

  • Sehe ich auch so. Könnte ein Ausblick auf die nächste Oberflächengeneration sein. Weiß jemand was sowas kostet und vor allen Dingen, hat jemand sowas schon in den Händen gehabt?


    Grüße der Andy

    Wer Augen hat der höre ------- besser?

  • hoppla, wenns auf der bühne pfeift, weiss das gesamte publikom plötzlich sofort, wo der mischer steht... ob wir jetzt was dafür können oder nicht, die vernichtenden blicke des publikums sind uns sicher. dieser peinlichkeit möchte ich mich auch nur ungern preisgeben. somit bleibt uns wahrscheinlich nur die alternative, solcherlei spielzeug auf der bühne abzulehnen.
    inear können die jungs machen was sie wollen, es sind ihre eigenen ohren... hier muss aber die frage kommen, wie es um die latenz dieser gerätschaften bestelllt ist. gerade für inear ist das ja ein sehr heikles thema.


    was die RTA anzeige im EQ fenster angeht: genau sowas wünsche ich mir schon seit jahren in der iLive ;)

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

    Einmal editiert, zuletzt von wora ()

  • ich finde das Ganze ehrlich total interessant - ehrlich. Neue Ansätze - auch wenn die angepeilte Zielgruppe vielleicht damit nicht klarkommt finde ich gut: Die arrivierten Hersteller werden garantiert die Elemente, welche funktionieren, in ihre Produkte übernehmen. Und die Integration von Mixerlein/Networking und Lautsprechern wird kommen. Garantiert.


    http://line6.com/stagesource-l…es#fastnetworkingviallink


    K-Array KB1 geht ja in eine ähnliche Richtung! Auch dieses System finde ich - im Gegensatz zum Soundcaddy1 - innovativ und zu Ende gedacht.

  • Zitat von "Kracky"

    Gerade wenn man die Produkte von Digico anschaut die ja im kleinen jetzt schon fast nur aus einem Display bestehen, siehe SD11, ich könnte mir eine solche Softwareumsetzung natürlich im professionellem Rahmen sehr gut auf dem Pult vorstellen und es wäre erst der Anfang. Den wenn man mal ehrlich ist, gerade bei den Digico Pulten ist doch der Bildschirm mit so vielen optischen Information voll gestopft das der ein oder andere alt ehrwürdige dort ohne optische Sehhilfe sicher sein Problem hat auf die schnelle zu finden was er sucht.


    Ich verstehe was Du meinst, allerdings ist SD11 vor allem deswegen ein schlechtes Beispiel, weil es um dessen Bildschirm herum im Gegensatz zu anderen 19" Digitalmischern wie LS9-16 extrem viele hardware Bedienelemente gibt, die aber sehr kompakt angeordnet sind. Schaus Dir einfach mal richtig an. Ausserdem brauche ich für den Schirm nicht meine beste Lesebrille es ist also OK. :wink:

  • Zitat von "guma"

    Ich verstehe was Du meinst, allerdings ist SD11 vor allem deswegen ein schlechtes Beispiel, weil es um dessen Bildschirm herum im Gegensatz zu anderen 19" Digitalmischern wie LS9-16 extrem viele hardware Bedienelemente gibt, die aber sehr kompakt angeordnet sind. Schaus Dir einfach mal richtig an. Ausserdem brauche ich für den Schirm nicht meine beste Lesebrille es ist also OK. :wink:


    Das ist korrekt, deswegen habe ich es eigentlich als Beispiel genommen, weil es auch sehr Display orientiert ist aber eben die zusätzlichen Bedieneigenschaften an Hardware hat die dem StageScape sicher fehlen. Ich könnte mir eben vorstellen das aber über eben diese Geräte der Einstieg in eine ganz andere Arbeitsweise gemacht werden könnte. Weit mehr visuell was uns, der Generation Tablet wohl sehr entgegen kommen und die Arbeit erleichtern würde. Natürlich habe ich jetzt auf den neuen digitalen schon die Anzeige Vocal 1 oder sogar den Namen in allen bunten Farben die ich möchte und ganz ohne Klebeband aber ich muss es immer noch selbst der Bühne zuordnen. Gerade wenn du aber mit vielen Fremden zu tun hast, Bandcontest usw. ist das ab und an nicht so einfach und wenn ich mir nun die virtuelle Bühne auf mein Display legen kann, mir jede Band für sich sowohl optisch als auch technisch abspeichern kann wie diese im Soundcheck aufgestellt waren dann wäre es weit einfacher zu sagen mit einem Fingertipp auf die Person oder den Monitor den ich ihr zugeordnet habe bin ich auf dem richtigen Kanal, ich finde das großartig, einfach nur eine andere Form des Routing mit Avataren die für den jeweiligen Kanal stehen. Auf jeden Fall Innovativ und gar nicht so unvorstellbar auch auf professionellen Mischsystemen namhafter Hersteller. Genau deshalb habe ich das SD11 als Beispiel raus gepickt weil ich mir es z.B. auf dem Pult sehr gut vorstellen könnte.

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  • Als ich 2006 den touchscreen, den es vorher nur in extrem teuren Pulten gab und der ab dieser Zeit im M7CL zum ersten Mal einer großen Zahl von Tonleuten zur Verfügung stand, im Forum zum Bedienelement der Zukunft erklärte, gab es hier einen ziemlichen Aufstand und jede Menge Touchscreenhasser. Ihr erinnert euch vielleicht ?
    Heute will es natürlich keiner mehr gewesen sein und der touchscreen ist kaum noch wegzudenken. Allerdings, und da gebe ich Kracky Recht, beherbergen die screens von M7CL, CL1/3/5, den VIs sowie den ganzen DiGiCo Pulten bisher vor allem Darstellungen von Bänken "analoger" Strips, Detaildarstellungen über popups sowie eine fenstermenuegeführte Verwaltung derselben.
    Die bildhafte Darstellung des line6 Teils ist tatsächlich etwas Innovatives, worüber es sich nachzudenken lohnt, allerdings kann ich keine Zielgruppe erkennen, für die das aktuelle Teil ernsthaft in Frage käme. Für Tonleute zu wenig "Mischpult", für Musiker zu teuer und zu viele features, mit denen sie mE überfordert sind.

  • eben: die sache mit dem touchscreen wurde noch vor wenigen jahren von vielen kollegen völlig unterschätzt. da ich seit den 90er jahren viel mit touchscreens in installationen zu tun hatte (AMX), hab ich mich damals richtig drauf gefreut.


    die allerwenigsten musiker die ich kenne (und das sind überwiegend profimusiker) hätten beim spielen auf der bühne zeit und muße, sich mit dynamikeinstellungen auseinanderzusetzen, die im zusammenhang mit ihrem monitor sinnvoll sein könnten. da gilt ohnehin: am besten kein kompressor, damit man sein eigenes spiel besser kontrollieren kann.
    und den zugriff auf EQ einstellungen halte ich für problematisch, weil viele keine wirkliche ahnung haben, was das im zusammenhang mit ihrem monitor für auswirkungen haben könnte... "mist, ich höre in dieser besch... halle heut so wenig mitten und es schwingt so komisch nach - also drehe ich die mal rein..."
    für die musiker auf der bühne genügen in der regel einstellbare pegelwerte, entweder über fader oder potis oder eben über einen touchscreen.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Da gebe ich euch recht, wenn wir wirklich nur dieses Produkt sehen, dann ist es zwar sehr innovativ aber sicher noch nicht der große Wurf und trotzdem entspricht es für mich der Aussage im Header, es ist ein Anfang für den nächsten Schritt und ich gehe davon aus die Entwicklung bleibt sicher nicht stehen und ein solches Produkt, auch wenn es selbst noch nichts für den live Mischer ist mach einfach Vorfreude auf mehr.
    Im Moment sehe ich das Produkt in Verbindung mit ipad in der Bandscene wo noch der Bandleader selbst mischt und der FOH weitestgehend unbekannt ist. Alleine die Voraussetzungen sprechen dafür. 16 Kanäle, 12Mic. 4 line, 4 Aux, Mastersektion und Recordingfunktion. So wenig Pult ist das gar nicht, was aber missfällt, das mir das Pult die Gains usw. aus den Händen nehmen möchte, hier sieht man eindeutig wohin das Produkt entwickelt wurde, Automation für Musiker die eben spielen wollen und nicht sich stundenweise mit der nötigen Technik beschäftigen. 2199.- Euro ist jetzt gar nicht so abwegig, es liegt ja so gesehen in der Klasse von 01V oder auch dem Presonus StudioLive16.4.2. das man mit den Recording Möglichkeiten wohl am besten gleich setzen kann nur hier Punktet eindeutig das Line6 mit Full Recall auf Knopfdruck. Wenn ich im StageScape also den automatischen Gain usw. im Setup manuell setzen kann ist es gar nicht so abwegig. Mit einen anerkannten FOH Mischer haben wir es sicher nicht zu tun aber warten wir mal was da noch kommt und wo die Konkurrenz mit ihren ipad Mischern preislich einschlagen wird.

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