Abnahme Karnevalssitzung

  • Zitat von "norbert jersch"

    benötige ich etwas breiter Einsetzbares


    Dann leg ich dir noch das Sennheiser E 965 nahe, auch als Funkversion erhältlich. Umschaltbar zw Niere und Superniere, preislich leider ~150€ über dem AE3300.
    Ich weiß nicht was der Haupteinsatz deiner Mikros ist, aber recht viel breiter als ein Condenser mit Umschaltcharakteristik gehts glaub ich nicht.


    Beste Grüße

  • Zitat von "norbert jersch"

    ...Schwanenhals in der Preisklasse rechnet sich für mich nicht...


    dann würde ich das thema schwanenhals nicht weiter verfolgen. es gibt zwar auch günstigere schwanenhalsmikrofone, aber dann eben auch mit gewissen einschränkungen in der funktion.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • ...FOH - richtig, aber ich werde zunehmend Empfehler/Enscheider für die gesamte Technik. Habe da halt schon viel umgestaltet...weil:
    Daneben habe ich auch noch mein eigenes VA-Business. Von den Erfahrungen und auch meinem Material profitiert der Verein, wobei die Tonausstattung bisher vollständig deren eigenes Material ist. Da gibt es aber auch Handlungsbedarf, am dringendsten bei den Mikros.


    EW865 = SKM 865 G2: Einen Umschalter gibt es nicht -> Kapseltausch


    Norbert Jersch

  • Zitat von "wora"


    vorsicht, das AE3000 ist ein anderes mikrofon!
    audiowerk meinte das AE3300


    Genau - hier gibt's ein Pressefoto vom diszipliniertesten Akteur mit der durchsetzungsfähigsten Stimme - und er war der einzige diesseits der 60:


    So wird das auf dem Lande mit wenig Aufwand realisiert... ob das "bezahlt" wird oder nicht, ist mir ziemlich egal - ich habe so einen lauen Lenz auf einem gemütlichen Job bei Kaffee und Kuchen. Muss nur Lebendkompressor spielen (Fader rauf, Fader runter, Fader rauf, ...)


    Immer wieder edelst: wirklich *jeder* alte Knabe muss einmal mit der Hand aufs Mikro klopfen: "*plopp plopp* Hallo Hallo? 1-2-3 *pust-sabber-prust* Kann man mich hören?" Und jedes Mal zuckt Tante Lisbeth mit Atomvorbau und Häkelpullover, die leider vor der delayten Box sitzt, zusammen und verschüttet einen Schluck Kaffee :lol:

  • Das ist bei uns anders. Im Unterschied zu den meisten anderen Karnevalsvereinen sind wir sehr Show-orientiert. Wir haben z.B. keine Garde, dafür Showtanzgruppen. Das Hauptprogramm ist eine Mottoshow im Format Komische Oper (Gesang und kurze Rede - mehr Kabarett als Bütt), letzte Saison Märchen. Und der Elferrat pennt auch nicht im Hintergrund vor sich hin, sondern ist aktiv einbezogen, ab der Pause kostümiert. Das ist sehr viel mehr Aufwand. Der Erfolg gibt uns recht: 4 ausverkaufte Sitzungen - viele andere schaffen mit Mühe eine.
    Aber jedes Jahr steigt dann der Anspruch...letzte Saison war ich erstmals dabei. Erstmals MHs eingesetzt, Audience-Scanning gemacht. Chorabnahme komplett umgestellt - endlich keine Rückkopplungen mehr. Deko wurde weitgehend durch Lichteffekte ersetzt, musste ich halt programmieren. Dafür viel Material, Personal und Zeit (bei den Kollegen :wink: ) gespart.


    Neben der Optimierung bei den Mics will ich kommende Saison noch die Bühnenbeleuchtung umstellen - da läuft alles noch mit PAR-Kannen. Muß theatralischer werden.


    Norbert Jersch

  • Zitat:
    Immer wieder edelst: wirklich *jeder* alte Knabe muss einmal mit der Hand aufs Mikro klopfen: "*plopp plopp* Hallo Hallo? 1-2-3 *pust-sabber-prust* Kann man mich hören?" Und jedes Mal zuckt Tante Lisbeth mit Atomvorbau und Häkelpullover, die leider vor der delayten Box sitzt, zusammen und verschüttet einen Schluck Kaffee :lol:


    :D:D:D
    Jaja, und die; welche am lärmempfindlichsten sind, hocken sich stets vor die PA.. :evil:


    Aber weil wir schon beim Delay sind; lieber 'ne Plastebox mehr auf einen Ständer oder Sims packen, statt die Mikrofonierung zu übertreiben. So kriegt man's leichter laut bei unerfahrenen oder bierbäuchigen Rednern.
    Unverständlichkeit erzeugt Unruhe und dann dreht sich's genauso im Kreis wie ein Feedback....


    Bei vielen verschiedenen Rednern ist auch ein Mikrofoner neben / auf der Bühne extrem wichtig. Bei Leuten, die überhauptnich auch nur halbwegs Richtung Kapsel reden, gehe ich auch schonmal dazwischen.
    Es hilft auch; jedem, bevor er dran ist, nochmal zu sagen das er langsam, laut und deutlich sprechen soll und auch wohin.
    Viele wissen nämlich garnicht, das man ein Mikro nicht einfach beliebig "lautermachen" kann und gleich garnicht; wie man korrekt bzw. optimal reinspricht.

    Never stop a running System

  • Zitat von "Audiowerk"

    ...
    Immer wieder edelst: wirklich *jeder* alte Knabe muss einmal mit der Hand aufs Mikro klopfen: "*plopp plopp* Hallo Hallo? 1-2-3 *pust-sabber-prust* Kann man mich hören?" ... :lol:


    wer selber mal auf einer bühne stand und etwas sagen wollte, obwohl das mikro nicht angeschaltet war, der hat für dieses verhalten vollstes verständnis :roll:
    ausserdem kann das gerade beim karneval auch teil der choreographie sein ;)


    tipp: wenn man weiss, dass sie gleich draufklopfen, dann kann man es an dieser stelle auch ruhig mal ein bisschen leiser machen. :D

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • ach, wer's braucht um sich sicher zu fühlen... Klar, draufklopfen ist nicht cool, aber "1,2, test" oder so gebe ich den Sprechern schon gerne mal, wenn sie mir partous nicht glauben wollen, dass das Mic offen ist.
    Letztens hat mir ein CEO auf ein Rednerpultmikro geklopft um die Meute ruhig zu kriegen. Da habe ich dann mitgespielt und lauter gemacht, ändern konnte ich es eh nicht mehr.

  • von mir aus sollen sie drauftippen oder sich räuspern, is mir völlig egal - so lange sie das mikro dabei nicht runterwerfen ist alles in ordnung. der verursacher des lärms ist ja vom publikum eindeutig auszumachen ;)
    gegen allzu forsche stösse durch die fingerkuppen hilft bei schwanenhalsmikros übrigens schaumstoff (popschutz), bei normalen gesangsmikrofonen muss man sich durch das bisschen "poch poch" auch keine sorgen machen.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Zitat von "lisa f."

    Letztens hat mir ein CEO auf ein Rednerpultmikro geklopft um die Meute ruhig zu kriegen. Da habe ich dann mitgespielt und lauter gemacht, ändern konnte ich es eh nicht mehr.


    Da spiel ich meistens Jingles ein - Gong oder Fanfare...oder gar Böller...Vor Überraschung sind alle sofort still... :D


    Norbert Jersch

  • [quote="norbert jersch"][quote="lisa f."
    Da spiel ich meistens Jingles ein - Gong oder Fanfare...oder gar Böller...Vor Überraschung sind alle sofort still... :D
    [/quote]


    Visuelle Reize sind da auch gut, Saallicht runter - Bühne hell und alle sind ruhig und starren gespannt richtung Rednerpult.

  • Zitat von "kob1"

    [quote="norbert jersch"][quote="lisa f."
    Da spiel ich meistens Jingles ein - Gong oder Fanfare...oder gar Böller...Vor Überraschung sind alle sofort still... :D
    [/quote]


    Visuelle Reize sind da auch gut, Saallicht runter - Bühne hell und alle sind ruhig und starren gespannt richtung Rednerpult.


    ja, vor allem weil das nicht so infernalisch laut ist :D:D

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • ...manchmal kommt man um was Infernalisches nicht drum rum. Saallicht geht nur an 9 (!) Einzeldimmern, verteilt auf 3 Türen. Will das Saallicht demnächst durch DMX-LED-Lampen ersetzen. Habe ich in einer vergleichbaren Halle schon getestet - geht gut. Die Gastronomie muss ja noch die Leute erkennen und kassieren können!


    Ach ja, und dann ist da noch das Foyer mit der Bar, wo auch viele hängen bleiben. Da wird nach einer ersten höflichen (!) Ansage jetzt Sound reingeknallt.


    Zurück zu den Mics: Ich habe beim Aufräumen ein K3U ME40 aus meiner Super8-Filmzeit gefunden. War Richtmikro auf der Kamera (nostalgische Nizo S800). Wäre das mal einen Einsatz in der Bütt wert? ich würde dann ein Kabel vor der Bühne bis zum Bütt-Standort legen, dann bräuchte das Mic nur bis dahin verlängert werden?


    Norbert Jersch

  • So dachte ich irgendwann einmal auch - aber das ist sehr lange her. Ich muss bei jedem neuen Redner bei Veranstaltungen wie letztes Wochenende (Wechsel im Zehnimnutentakt) das Headset umpflanzen, das Beltpack befestigen, dann rutscht der Bügel doch wieder werweißwo unters knorpelig-speckige Doppelkinn, man fummelt den alten Rentnern am Vatermörder herum und muss sich dämliche Sprüche und Kommentare anhören. Das Auditorium langweilt sich dazu und bestaunt die alberne Vorstellung, die ich da mit den Laienschauspielern gebe. Schön auch die konstant laute Übertragung der Räusperer (und das können die alten Zossen donnernd laut) oder des über Jahrzehnte mit Overstolz antrainierten Hustens. Hinzu kommen die Geschichten mit Batterielaufzeit und Funk, wo es vermeidbar ist.


    Was das Andiewandrennen angeht: am Ende ist es immer den Toner schuld, wenn es nicht klingt oder nicht zu verstehen ist. Aber niemals der Akteur, das Mikrofon etc. Dann hat man schlechte Arbeit abgeliefert, es gibt Genöle und Gemotze, man steht unter Rechtfertigungsdruck (und wenn solche Leute eines nicht hören wollen, dann, dass man die Verantwortung für den Murks von sich weist... sie erwarten da keine Widerworte) und womöglich keinen Folgeauftrag. Das liegt auch nicht in meinem Interesse.


    Nein danke... das Mikro an der Bütt kennen die Herrschaften schon aus dem Fernsehen von Mainz bleibt Mainz 1963. Da kommen die - meiner Erfahrung nach vielfach besser drauf klar, als wenn man denen was ins Gesicht fummeln will. Und wenn ich für eines keine Zeit habe (und noch weniger Bock), dann für Überzeugungsarbeit auf der Veranstaltung.

  • ok..wenn ständig wechselnde redner am start sind, ist das die beste variante. bei mir sind es eben nur 3-4 prersonen, die sich da die büttklinke in die handgeben. das ist sehr überschaubar ;) die funksachen bleiben von start der va bis zum ende der rednerei am mann und sind mit tape gesichert (scotch bietet da was gutes ;) ). und speckbäuche haben die gottseidank noch nicht