The Out-of-Speakers Trick

  • Habe zufällig eine nette Seite mit ein paar Audio-Beispielen entdeckt:
    http://www.mixingaudio.com/book/samples.php


    Sehr interessant finde ich den "Out-of-Speakers Trick". Den Effekt hatte ich bislang so nie auf dem Schirm. Ist ja auch eigentlich das, was man tunlichst vermeiden will. Zumindest im Studio. Live könnte ich mir das aber ganz witzig vorstellen.



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    Hier wird das nochmal etwas genauer beschrieben:
    http://audioundone.com/out_of_speakers

  • ich bekomme Gänsehaut und werde aggressiv wenn ich einen Verpoler höre.



    Also wer mich mal richtig fertig machen will: "Out-of-Speaker-Trick" mit 1kHz Sinus ...



    Erinnert mich übrigens an eine Halbplaybackgeschichte. Künstler kommt zu mir und sagt, dass mit meiner Anlage was nicht stimmt, da der Chor vom Playback nicht hörbar sei. Naja, war eine Monobeschallung ;)

  • Das Buch von Herrn Izhaki ist unter den Studiobüchern nicht das schlechteste. Habe ich gelesen, als es vor einigen Jahren rauskam. Allerdings gilt auch für alles, was dort drin steht, dass man natürlich mit Verstand daran gehen muß zu sortieren, was davon live tauglich ist und was nicht, wie wir das mal in einem Thread hier in Praxis mal angefangen haben http://www.paforum.de/phpBB/viewtopic.php?f=28&t=84660 wobei es sich hier eben um einen trick handelt, der live meiner Meinung nach besser einzusetzen ist, weil er dafür eben meist nicht mono kompatibel sein muß.


    Die nicht mono kompatiblen "Breitmach-Effekte" zum Verbreitern von Monoquellen finde ich live eigentlich oft ganz gut einsetzbar, solange das nicht aufgezeichnet wird. Ich mache das ganz gerne seit der Anschaffung meiner Korg SDD3000 im Jahre 1981 ( leider beide schon vor Jahren verkauft ), die auch schon so einen lustigen Pseudostereoout hatten. Damit ging 'kurzes Delay + sinusmodulation + eben dieser phase reverse out' schon mächtig breit.


    Nicht so hübsch war es, wenn das die Keyboarder selbst machten und man die bei den damals in ihrer Kanalzahl sehr begrenzten Pulte mono machen oder, wie damals eigentlich immer, mono auf den Monitorweg schicken mußte. :D:D

  • Die Geschichte mit der Verpolung habe ich immer gerne (vor allem in kleinen Locations und mit "knapper" PA) benutzt um breite "Gitarrenwände" und gleichzeitig Platz in der Mitte für Vocals zu schaffen. Dummerweise funktioniert das aber auch nur für eine begrenzte Anzahl an Zuhörern, wer leicht seitlich steht, für den kippt die Wahrnehmung sehr schnell auf eine Lautsprecherseite. Auch muss man penibel darauf achten, dass die Pegel links und rechts gleich sind.


    Fies sind dann auch zusätzlich mono angefahrene Ausspielwege wie Delays, Foyerbeschallung oder Stereo-verkabelte Subarrays wenn diesen noch Energie zugeführt wird.

    ...zunehmend Gefallen an Ignorieren-Funktionen findend.

  • Ich kann mich an einen Club erinnern mit 4-Punkt Beschallung wo alle Tops Mono liefen. Es gab Stellenweisse massive Auslöschungen. Nach Umstellung auf Stereo (über Kreuz) war das Problem wie weggeblasen.
    Evtl. hätte die Umpolung von 2 Tops auch was gebracht, wenn ich diesen Artikel so lese...

  • ich halte das live für problematisch, eben weil es nur einen teil des publikums erreicht und außerdem für massive probleme sorgen kann, wenn man z.b. noch eine mono-matrix irgendwohin ausspielen muß etc. meine live-mixes versuche ich immer, so monokompatibel wie möglich zu gestalten. im studio ist der ganze quatsch natürlich erlaubt und erwünscht.

    The ships hung in the sky in much the same way that bricks don't.
    -- Douglas Adams

  • tonzwerg


    Dem würde ich so nicht zustimmen.
    Gerade bei Studiogeschichten weiß ich doch hinterher nie wo mein Material wiedergegeben wird. Live habe ich doch soweit alles in der Hand.
    Was nicht heißt, dass da nicht jeder Besucher das Recht haben sollte, das Gleiche zu hören.
    Aber hier kann ich die zu erwartenden Probleme ja eingrenzen.
    Wenn allerdings bei einer Studioaufnahme, auf Muttis Küchenradio auf einmal die Gitarre fehlt, fände ich das schon doof.


    Gruß


    Sebastian

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  • @Johnnytrance: Verpolen von 2 Tops hätte höchstens Schwindelgefühle auf der Tanzfläche verursacht und die Tiefmitten merklich ausgedünnt.

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    -- Douglas Adams

  • Zitat von "tonzwerg"

    @Johnnytrance: Verpolen von 2 Tops hätte höchstens Schwindelgefühle auf der Tanzfläche verursacht und die Tiefmitten merklich ausgedünnt.


    Grosses ?
    und kleines... dazu...

    Zitat von "tonzwerg"

    ...ist der ganze quatsch natürlich erlaubt und erwünscht.