Botex dpx620 defekt?

  • Hallo,


    auf einigen VAs (Stadtfeste, Weihnachtsmärkte, häufiger Wechsel der Bands...) setze ich gerne meinen alten Botex DPX620 I ein - den mit den Dimmerfadern. Grund ist, dass eine beliebige beauftragte Person ohne Aufwand die Dimmerwerte anpassen kann, ohne dass ich anwesend sein muss (Zugang ist verschlossen).


    Bei der letzten VA ging eines Tages das Licht nicht mehr. Prüfung ergab, dass der Dimmer zwar im lastfreien Zusatand normal funktionierte, sobald an irgendeinen Kanal eine Last angeschlossen wurde, machte dieser Kanal jeweils dicht. Wo kann der Fehler liegen und würde sich eine Reparatur lohnen?


    Gruß Norbert Jersch

  • Leider habe ich den Schaltplan nur von der MK III, den von der Version 1 suche ich noch (also wenn einer den hat bitte melden). Da sich das Ende nicht wesendlich unterscheidet, stehen die Triacs in Verdacht. Ist sichergestellt, dass die Stromversorgung (+5V für die ICs und die +12V stabiel bleiben)? Ich würde mal ein Kontaktproblem an erster Stelle vermuten (lockere Klemmung) was im Stecker beginnt. Einfach mal kontrollieren.


    Gruß

  • Keine Ideen?


    Ich glaube auch nicht, dass alle Triacs gleichzeitig kaputt gehen. Die Ursache sollte eher am Anfanfg der Schaltung, vor der Kanalaufteilung liegen. Habe den Importeur angemailt, aber noch keine Nachricht erhalten.


    Vor allem möchte ich vor Ort reparieren lassen, da Verpackung und Versand im Vergleich zum Zeitwert hoch sind. Das hat bisher bei anderen geräten gut funktioniert, wenn die Ursache bekannt war.


    Vielleicht den Thread ins Licht-Board verschieben?


    Norbert Jersch

  • Man müßte mal ein Blick auf'n Plan werfen, obwohl das eigentlich keine komplizierte Schaltung sein sein müßte.
    Prinzipiell weiß man im Lampenforum wohl eher Bescheid.
    Was heißt eigentlich "Funktioniert im lastfreien Zustand"? Das kann man ja schlecht sehen, wenn die Lampe dunkel bleibt. Oder blitzt diese kurz auf?
    Der Fehler liegt meiner Meinung klemmts am Zündimpuls. Normal löscht der Triac ohne Impuls wieder beim nächsten Nulldurchlauf, die Lampe geht also aus.

    Never stop a running System

  • Also, die Kontrollampen brennen, wenn keine WEITERE Last angeschlossen ist. Sobald ich eine Lampe an irgendeinen Kanal anschließe, geht die Kontrollampe aus, und nach kurzem Aufblitzen ist auch die Lampe/Verbraucher aus. Die Kontrollampe bleibt aus, solange der Verbraucher angeschlossen ist.


    Norbert Jersch

  • Jetzt weiß ich; wie du's meinst.
    In dem Moment; wo die "Lastlampe" dazukommt, löscht der Triac beim nächsten Nulldurchgang und wird nicht wieder wie üblich gezündet.
    Der Fehler liegt auf alle Fälle 'vorne'. Wie das bei dem Gerät genau gelöst ist, müßte man sich auf dem Schaltbild ansehen. Auch wo die Kontrollleuchte "untergeklemmt" ist.
    Schau' dir aber erstmal die Hilfsspannungen an. Sollte ein kleiner Trafo samt Platinchen verbaut sein...

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  • Danke schon mal für die Antworten. Ein Schaltbild dieser Generation habe ich nicht, die neueren sollten aber an dieser Stelle nicht grundsätzlich verschieden sein. Bin diese Woche unterwegs, werde aber nächste Wochte reinschaun.


    Norbert Jersch

  • Bin wieder da und habe das Gerät mal aufgeschraubt - Bild 1:


    Auf den ersten Blick ist mir nichts aufgefallen. Dann entdeckte ich aber 2 verkokelte Kontakte auf der Platine beiM Drehstrom-Input (Bild 2):


    Das rote Kablel (wohl primär angekokelt) kommt von Sicherung 6, das schwarze von 4.
    Ich weiß aber nicht, ob dies aktuell der Grund sein kann.
    Hat jemand eine Idee? Wenn die Platine erneuert werden müßte, sähe ich das Gerät als Totalschaden an.


    Gruß Norbert Jersch

  • erst mal müßte man schauen, warum es gekokelt hat. das foto zeigt den bereich für die aufbereitung des zündimpulses-der widerstand davor, ist der, den ich meinte. evt. ist nur ein schaden am steckverbinder? prüfe das mal...evt auch die dioden für die gleichrichtung (die sind ja einfach durchzumessen)

  • Bau' die Platine mal aus und guck dir diese von unten an.
    Da ist garantiert was weggebrannt. Wenn's heiß wird, lösen sich gerne die Leiterbahnen oder es läuft auchmal das Zinnlot weg.
    Warum's gekokelt hat; läßt sich schwer sagen. Vielleicht lockere Kontakte. Vielleicht hat sich der Stecker losgerüttelt. Man kanns nichrecht erkennen.
    Bei Überlastung wäre aber normalerweise die zugehörige Kanal-Sicherung(en) gekommen oder da wäre das Ding unlösbar zu Einem verschmolzen.
    Für mich sind solche Steckverbinder für Leistung schlicht Murks.
    Da gehören massive Schraubklemmen hin statt Plastikspielzeug mit mickrigen Kontaktfedern.

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