Langzeitmiete 35 Tage / low budget

  • :twisted: :twisted: :twisted: :twisted: :twisted: :twisted: :twisted:


    Hier (m)eine Kalkulation
    1lfm Traverse 4Punkt: ca 6€ *133 = 798
    mal Faktor 9,6 = 7660,8!!!
    Dafür gibts Sonderteile (Ecken, Spacer, Bodenplatte, Hebehilfen für den Aufbau umsonst)
    So, jetzt hab ich einen Haufen Alu rumliegen, ohne Transport und Auf und Abbau, ohne Ton, Licht und anderen Schnikschnak.


    Wie kommt ihr da auf 3000€???? Argumente wie: "ruhige Zeit" oder "besser 3k€ als garnix" sind genau der Grund warums einfach kein Geld mehr für solche Selbstläufer Jobs gibt.


    Sind 70% Nachlass schon zum Standard geworden?


    :twisted: :twisted: :twisted: :twisted: :twisted: :twisted: :twisted:

  • Genau so bzw. ähnlich ist auch meine Kalkulation. Das Alu macht den Löwenanteil aus. Sicherlich, es kann nicht viel verrecken, aber ich seh's nicht ein das dann mit über 70% off rauszuballern. Daher ist ein Endkundenpreis von 8-9k€ schon reell. Nur wird das wohl kein Low-Budget Kunde zahlen (wollen).


    Grüßle,
    michael

    Laut heisst nicht immer gleich gut und toll und wer schreit ist meist im Unrecht.

  • Zitat von "Martin2003"


    VA findet einmalig statt, hat bisher noch nicht stattgefunden. Zugemietet muss nichts werden ist alles vorhanden, Mat. ist dann zwar 35 Tage gebunden wird aber nicht woanderes benötigt.
    Ortstermin brauche ich nicht, bin an der VA-Stätte "zuhause", andere Angebote wird es sicher geben, da die anderen die in der Nähe überhaupt soviel Mat. haben eher zur teuren Kategorie gehören.
    Gefühlt würde ich sagen das sowas eigentlich ca. 15000 Euro netto kosten müsste
    Ich werf jetzt eifach mal eine Zahl in die Runde auf das ihr mich steinigt :D
    9800 Euro netto .....


    Das ganze ist doch irgendwie immer ein Pokerspiel. Von 3.000 bis 15.000,- netto haben wir jetzt Summen gehört. Dazwischendrin wird es sich wohl einpendeln.
    Jetzt gilt es herauszufinden, wo die Schmerzgrenze des Kundens und wo die anderen Angebote liegen.
    Dazu wäre es wichtig, mit dem Kunden in Kommunikation zu treten. Das darf einerseits nicht nerven und andererseits nicht zu direkt sein. Hier ist Fingerspitzengefühl gefragt.
    Ein Anlaß für ein solches Gespräch ist immer ein Ortstermin.
    Es geht also nicht darum, daß Du den Ort erkunden musst, sondern vielmehr daß Du mit dem Kunden vor Ort eine zeitlang über seine Veranstaltung redest.
    Dabei kann man ihm verschiedene Möglichkeiten erläutern, Vor-/Nachteile erklären, Probleme aufzeigen etc. Dann entwickelt der Kunde ein Verständnis für eine technische Lösung und sieht bei anderen Angeboten nicht nur auf den Preis.
    Außerdem merkt man dann schon bald, wie ernst er das "Low Budget" sieht. Hier hat ja jeder eine andere Auffassung. Da hab ich schon sehr große Unterschiede erlebt.
    Low Budget muss nicht Dumping heißen. Wenn ein Kunde eine große Firma ist mit hohen Millionengewinnen und er trotzdem nicht für eine Veranstaltung das Geld aus dem Fenster werfen will, dann ist das vielleicht für den organisierenden Angestellten ein "Low Budget Event". Vielleicht will er sagen, daß er nicht mehr als 15.000,- EUR für die Technik ausgeben will.
    Vielleicht ist es aber auch ganz anderst. Mehr als 3.000,- EUR hat er nicht übrig...?


    Das alles gilt es (zumindest mal ansatzweise) herauszufinden. Am besten geht so etwas eben auf einem Ortstermin. :)

  • Sehe ich ähnlich, der Ortstermin und die gute Beratung sind, gerade hier in einem umkämpften Markt, die einzige Möglichkeit eben nicht an meine "virtuelle" Dumping Grenze heran zu kommen, sondern einen fairen Preis zu erreichen der dich und den Kunden zufrieden stellt.


    Der von mir errechnete Dumpingpreis mit Aufbau durch zwei Azubis kann so nicht gehalten werden wenn ich schon vorher in Arbeit investieren muß.


    Diese Erkenntnis gab es schon in anderen ähnlichen threads zum Thema geld verdienen, wir haben nur eine Chance durch unsere eigene (oder unser gutes Personal) Person und unsere Erfahrung Geld zu verdienen.
    Das Material kann uns dabei unterstützen, aber nicht der ausschlaggebende Teil sein,
    da es wie ich in meinem "rechenbeispiel" auch angenommen habe, davon einfach zu viel
    Ungenutzt in Lagern herum steht.


    Nutzt diese Chance!

    Privater Account mit meiner persönlichen Meinung.

    Sollte es ein Problem mit meiner Neutralität zu einem Thema geben mache ich das im Beitrag kenntlich. :thumbup:

    http://www.noon.ruhr


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  • Gut, du solltest natürlich schon wissen was der Kunde unter Low Budget versteht, du solltest auch überlegen, bindest du damit Material mit dem du an anderer Stelle mehr verdienen könntest und die Frage ist auch wie sehr du den Job haben möchtest, das und das persönliche Umfeld macht dann eben diese großen Sprünge in den verschiedenen Kalkulationen aus.

    In meinem Lexikon fehlt das Wort unmöglich!


    ASR Computer & PA Technik
    André Ruhnau
    Rosenstr.6
    78598 Königsheim


  • Wie? Ersetzt doch mal deine ca. 6€ durch ca. 3€ ( Was ich für einen realistischeren lfm Preis in einer solchen Kalkulation halte in der Relation zur Investition ) und guck was dann raus kommt. Und irgendwo dazwischen wird wohl die Wahrheit liegen.

    In meinem Lexikon fehlt das Wort unmöglich!


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  • Auf den Preislisten zu denen ich Zugang habe war 6€ der niedrigste Preis.


    Und was heißt "in einer solchen Kalkulation"? Kennt jemand einen Mechaniker, Tischler, Maurer, Dienstleister, Arzt, Steuerberater, suchdirwasaus der für unterschiedliche Klientel unterschiedlich kalkuliert?
    Zuerst wirds ausgerechnet, dann der Preis verhandelt! Die Rechnung bleibt aber immer dieselbe.


    "Die Wahrheit" ist leider, dass immer weniger Leute überhaupt rechnen. Es wird mit Bauchgefühl überschlagen was übrigbleibt und ob das für sie genug ist. Dann kostet so ein Job bei Sonnenschein und guter Laune gleich mal weniger. Uns sowas bleibt dann hängen, beim Kunden und in der gesamten Branche.


    Gr.

  • Zitat von "Kracky"

    Ersetzt doch mal deine ca. 6€ durch ca. 3€


    wir rechnen hier in der Gegend auch mit 6-7,- EUR je lfm Vierkant oder 5,- für Dreikanttruss.


    Es ist aber müßig im PA-Forum nach einem passenden Preis zu forschen. Wir sehen ja, schon allein der Tagesmietpreis differiert je nach Gegend um 100%.
    Dann folgend die sogenannten Tagesfaktoren, die auch wieder jeder für sich auswürfelt. Bei 2, 3 oder 4 Tagen ist man noch relativ homogen, aber bei 2 Wochen oder einen Monat geht doch jeder seine eigenen Wege....


    Wie gesagt: Kunden kennenlernen, Budget abschätzen. Eigene Kosten kalkulieren, mögliche "entgangene Materialmiete" in der Zeit als Mindestuntergrenze für die reine Miete ansetzen und entscheiden: zu welchem Preis will man den Job machen?
    Dann Kunden überzeugen mit Ratschlägen, Hinweisen und gezeigter Kompetenz (z.B. beim Ortstermin)...

  • Zitat von "kob1"

    Kennt jemand einen Mechaniker, Tischler, Maurer, Dienstleister, Arzt, Steuerberater, suchdirwasaus der für unterschiedliche Klientel unterschiedlich kalkuliert?

    mal abgesehen von den Berufen, die nach Tabellen abrechnen wie Ärzte, Steuerberater etc. kann man zu jedem Handwerker/Dienstleister etc. hingehen und Angebote verlangen. Bei kleinen Alltagsjobs werden die sicherlich nicht extrem unterschiedlich sein, aber bei einem größeren Auftrag, wo sie einen Monat lang arbeiten, wird jeder auch anders kalkulieren.
    Der Maler wird sich auch denken: "bei dem Nobelhaus verlange ich gleich mehr, die habens ja...." oder "dieser Reihenausbesitzer dreht sicher jeden Cent um, da muss ich schärfer kalkulieren, wenn ich den Job haben will...."
    Zudem ist es noch ein kleiner Unterschied, ob man Personalkosten für einen Monat hochrechnet oder eine Miete.


    Stellschrauben im Angebot finden sich viele: Der Tagespreis, die Mehrtagesfaktoren, die Berechnung von Zubehör und Arbeitsmittel, die Kalkulation von Auf-/Abbau.
    Wenn man weiß, daß der Kunde mehr ausgibt, dann ist man großzügiger, wenn man weiß daß der Kunde kaum Geld hat, geht die Gesamtsumme runter oder ich überlasse den Job meinen Kollegen...


  • Steuerberater nicht, die haben Vorgaben die sich nach deinem Umsatz richten, Arzt mit Sicherheit, hast du dich schon mal privat krankenversichert, dann müsstest du das wissen von wegen Abrechnungsfaktor höherem Abrechnungsfaktor, je nach dem zahlst du eben mehr für deine PKV um das zu decken. In anderen Sparten ist es durchaus üblich verschiedene Kalkulationssätze zu führen, alleine schon wenn ich nen Blick in mein Rechnungsprogramm werfe gibt mir das die Möglichkeit 5. verschiedener VK Preise mit entsprechenden % Margen und Gründe dafür gibt es viele.
    Es gibt eben keine festgelegte Form wie man wirtschaftlich korrekt kalkuliert, da rechnet jeder für sich aber es scheint mir wirtschaftlich nicht logisch oder soll ich sagen anständig das ich innerhalb eines Monats oder mit nur diesem einen Auftrag ein drittel meiner Investition getilgt habe. Bei einem Aufwand der einem größeren Bandgig kaum übersteigt. Wenn dem so wäre müssten wir ja lauter Millionäre in unserer Brache haben weil wir unser Material arbeiten lassen und unser Geld im Schlaf verdienen. Leider ist mir noch keiner diese Kollegen über den Weg gelaufen aber es könnte natürlich der Grund sein warum so viele in die Brache drücken.

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    Rosenstr.6
    78598 Königsheim

  • Ich glaub ihr habt das falsch verstanden.
    130 lfm Truss kosten immer und für jeden 130*x€. Was dann nachgelassen wird steht woanders. Aber es gibt immer nur EIN x, für LowBudget oder Industrie, für einen mit viel Kohle und einen mit wenig. Habt ihr wirklich unterschiedliche Mietpreise? Wie würdet ihr das vorm Kunden argumentieren falls das rauskommt?


    Spielraum besteht in der Miete von tech. Equipment. Beispiel: der Kunde hat nicht viel Budget-> die PA wird kleiner, JBL Plastik statt UPAs, ...
    Wo ist der Spielraum bei 130m Truss? Da ist doch alles vorgegeben, Länge, Breite, Höhe, Belastung, Standort.
    Der Preisnachlass ist also reine Sympathie und Gutwilligkeit und das gehört auch so kommuniziert!
    Dieser Job wird bei jedem Verleiher gleich aussehen, was da im Hintergrund läuft und was da die Spanne vom fast 5fachen macht bleibt mir wahrscheinlich ewig unerklärbar.


    Nachtrag zur Langzeitmiete:
    Jemand der mit LowBudget ankommt, weiß schon ungefähr was ihn erwartet. Worauf stützt er sonst seine Behauptung? Dann weiß er aber auch UNGEFÄHR was das Zeug neu kosten könnte und hat sich bei einer Langzeitmiete den Kauf schon überlegt. Warum er das nicht will muss man im Gespräch herausfinden (kein Lagerplatz, keine Lust, 1. Versuch,...)
    Ich bin auf jeden Fall so fair und sag dem Kunden, dass er das Material nach ca. 3 Langzeitmieten eigentlich schon kaufen kann.


    Gr.


    PS: würde man uns als Zusammenschluss selbstständig bleibender Unternehmen (=Kartell) bezeichnen, ist das was wir hier machen nicht mehr ganz astrein...

  • Zitat von "kob1"

    Habt ihr wirklich unterschiedliche Mietpreise? Wie würdet ihr das vorm Kunden argumentieren falls das rauskommt?


    also in der Liste sind die Preise natürlich alle gleich.
    Aber im Gesamtpreis gibt es jede Menge Stellschrauben, ohne daß der Kunde dies bemerkt.
    Da jede Veranstaltung unterschiedlich ist, wird das kaum jemand bemerken.
    Und je länger die Mietdauer ist, desto größer werden hier natürlich auch die Unterschiede.


    Wenn ein Kunde anruft und fragt, was ein 4.000er Beamer kostet, dann bekommt er natürlich immer den Listenpreis genannt. Wenn er noch bei den Kollegen ringsum anfragt, dürften sich die Preise ähneln.
    Wenn er allerdings bittet, die Veranstaltung mit Beamer, Leinwand, Mikrofonanlage, kleine Ausleuchtung aufzubauen und zu betreuen, dann kommen schon wieder so viele Faktoren zusammen, daß die Preise zwischen den Angeboten schon weiter auseinandergehen. Geht der Job dann auch noch über mehrere Tage, werden die Unterschiede noch größer.


    Vielleicht mal ein paar Stellschrauben, inwieweit man das Angebot beeinflussen kann, ohne daß der Kunde das merkt:
    - Berechnung von Anfahrtskosten: ob da jetzt 30,- EUR oder 190,- EUR steht, hinterfragt keiner groß. Es ist halt so.
    - Berechnung der Auf-/Abbaukosten: eventuell darüber hinausgehende Kosten für das Personal werden mit dem Mietpreis wieder hereingeholt. Oder man kalkuliert sehr großzügig und zieht hier ebenfalls noch einen größeren Gewinn raus.
    - Berechnung von Arbeitsmaterialien: Trusslifte können für den Auf- und Abbautag berechnet werden - oder eben auch nicht. Wenn nicht, fällts keinem auf.
    - Berechnung von Verbrauchsmaterialien (Gaffa, Molton, Farbfilter etc.) oder Stromkabel (beispiel: Schukopauschale/Kabelpauschale,)
    - Berechnung von Zubehör oder Ergänzungen: fällt im Angebot gar nicht auf, wenns nicht draufsteht und man es trotzdem mitbringt (z.B. CEE-Stromversorgung, Verteiler etc)
    - Berechnung von Sparematerial
    usw.
    Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt.


    Wie teuer oder günstig man das Angebot rechnet, hängt also nicht vom klassischen Rabatt ab.
    Natürlich erhalten manche Kunden (Stammkunden, Großkunden, Kollegen etc.) einen Rabatt auf die Mietpreise. Das ist aber nur der offensichtliche Teil. Wie das Angebot letztlich aussieht, hängt vielmehr von dessen Gestaltung selbst ab.
    Und natürlich auch von der technischen Umsetzung. Manche Jobs kann man ja auch unterschiedlich angehen. Wenn man weiß, daß der Kunde wenig Geld hat, wird man nur das notwendigste planen. Wenn man vermutet, daß der Budgetbetrag höher ist, kommen halt noch ein paar Movingheads mehr rein, das Truss wird aufwändiger, das Personal wird mehr etc.


    Bei alledem darf muss man im Hinterkopf behalten, daß der Kunde nächstes Jahr vielleicht wiederkommen wird.
    Wenn das Angebot dann zu billig war, klappt es kaum noch, dann im nächsten Jahr mehr rauszuholen. Wenn nächstes Jahr dann vielleicht noch das Material auf anderen Baustellen verplant ist, und man hinzumieten muss, könnte das zu einem Verlustgeschäft werden. Macht man ein höheres Angebot, ist der Kunde sauer.
    Aufpassen muss man bei solchen Spielchen auch, daß sich ein zu günstiges Angebot auch rumspricht: Eventuell kommt dann ein anderer Kunde und bezieht sich ausdrücklich auf die Veranstaltung von seinem Bekannten.


    Zitat von "kob1"


    Ich bin auf jeden Fall so fair und sag dem Kunden, dass er das Material nach ca. 3 Langzeitmieten eigentlich schon kaufen kann.


    das ist oft so. Manches Material amortisiert sich sogar noch früher.
    Aber neben dem schon erwähnten Lagerplatz gibt es noch weitere Gründe, das Material dennoch zu mieten:
    - Liquiditätsvorteil: die Miete bezahlt man meist, wenn die Einnahmen der Veranstaltung schon fliessen und der Betrag ist bei der ersten Veranstaltung auch noch nicht so hoch wieder Kaufpreis.
    - Kosten von Zubehörteilen wird oft vernachlässigt: Kabel, Lampen, Cases
    - manchmal wird nicht der Mietpreis, sondern der Gesamtpreis verglichen: hier ist ja der Auf-/Abbau noch dabei.
    - das Equipment wird fachgerecht aufgebaut. Fachunkundige verursachen Defekte oder höheren Verschleiß
    - das Equipment wird gewartet und gepflegt
    - man erhält über die Jahre immer das aktuelle Material
    - der Kunde kann risikolos ändern: größere Leinwand, anderes Truss, anderes Mischpult etc.
    - der Kunde trägt kein Risiko des Defekts (nach Ablauf der Garantiezeit)
    usw.
    Auch der kleine Hinweis darauf, daß er verpflichtet ist, seine elektrischen Geräte der BGVA3-Prüfung zu unterziehen, wird manchen nachdenklich machen.... :)


    Und manchmal bekommen die Kunden es einfach nicht auf die Reihe, technisches Material entsprechend zu lagern. Wenn nach einem Jahr das Equipment wieder gebraucht wird, fehlt wieder einiges oder ist defekt. Gerade bei Kunden mit angestelltem oder wechseldem Personal, da will es natürlich wieder keiner gewesen sein...



    Zitat von "kob1"


    PS: würde man uns als Zusammenschluss selbstständig bleibender Unternehmen (=Kartell) bezeichnen, ist das was wir hier machen nicht mehr ganz astrein...


    Wir vereinbaren doch hier keine gemeinsamen Preise. Ganz im Gegenteil. Von 3.000,- bis 15.000,- EUR haben wir hier schon alles gehört... :)
    Ich glaube auch nicht, daß größere Preisabsprachen in unserer Branche funktionieren würden. Das Material ist unterschiedlich, die Qualifikation, die Kundenausrichtung etc.
    Darüber hinaus sind die Betriebsgrößen zu klein und die Anzahl der Konkurrenten einfach viel zu groß. Selbst wenn sich auf örtlicher Ebene ein paar Kollegen näher zusammentun, gibt es noch genug andere um die Ecke. Die Recherche über google bringen dem Kunden genügend Alternativen....

  • Zitat von "mringhoff"

    ...


    Na da sind wir ja auf selber Linie. So ausführlich hab ichs -sagen wir mal- aus einem Überfluss an Zeitmangel nicht ausgedrückt. Danke dafür!
    Ich wollte auch den Thread nicht kapern, sondern eher vor zu billigem Verleih warnen. Ich kanns drehen und wenden wie ich will, um 3k bleib ich zu hause. Ich muss endlich lernen zu akzeptieren, dass das andere nicht tun - nämlich gerade in diesem Fall: 130lfm sind 130lfm egal ob Litech/ATC/Global und jeder hats annähernd schnell aufgebaut.
    All die genannten Beispiele zur Preisgestaltung sind mit bekannt, aber so konkret wie der Job vorgegeben ist erschreckt mich die Spanne zwischen 3 und 15 tausend € doch sehr - 500% Unterschied gibts nichtmal wenns drum geht mehrere 100km Autobahn zu bauen.


    LG

  • Zitat von "kob1"

    ..... erschreckt mich die Spanne zwischen 3 und 15 tausend € doch sehr - 500% Unterschied gibts nichtmal wenns drum geht mehrere 100km Autobahn zu bauen......LG


    elbphilharmonie???


    186 Mio€ geplant 2005
    575 Mio€ wahrscheinliche NETTO!!!!!!Kosten bis 2016


    sind da die % noch wichtig :oops:

  • Also ich finde die Preise sowohl an der Unter-als auch an der Obergrenze tatsächlich erschreckend und würde wenn ich es so rechne wie ich es früher bei meinem Arbeitgeber (einem kleinen bis mittleren Verleiher im Raum Südwestfalen) bei einer Preisuntergrenze von ca. 6500€ landen. Anfahrt noch nicht einkalkuliert. Je nach Entfernung hinzufügen. In die Verhandlungen gestartet wäre ich vermutlich mit einem Preis der etwa 15% höher liegt. Skonto wäre bei o.g. Preis bei Vorkasse oder Bankeinzug noch möglich.


    133 lfm Truss je 5€
    10 Sonderteile (Ecken) 15€
    10 Bodenplatten 5€


    Ton:
    8x 10"/1" 20€
    2x Amp mit Controller 20€
    DJ-Mischer mit Doppel-CD 42€
    Kabelsatz 50€


    Licht:
    10 FLuter 10€
    24 LEDs 12,50€
    1 Dimmer 12x2kw 27,50€
    1 Lichtpult LC 12/2 25€
    1 Kabelsatz 100€



    Ergibt eine Materialmiete von 1709,50€ für einen Einsatztag. In so einer Langzeitmiete wird das Material (in der Regel) wenig beansprucht so dass ich pro Woche einen ET annehmen würde. Sprich Faktor 5 (8547,50). Im Gegenzug ist der Auftrag größer, also Mengenrabatt und man möchte Ihn gerne machen (da laut TE "Saure Gurken"-Zeit) also gewährt man auf den Mietpreis einen Rabatt i.H.v. 40% (5128,5).


    Hinzu kommen jetzt noch die Personalkosten für den Auf- und Abbau sowie Werkzeugkosten (ja auch Gabellifte haben einen Mietpreis in den Listen die ich kenne). Für Auf- und Abbau mit Werkzeug fielen also ca. 1400€ an so dass ich bei o.g. Preis landen würde. Das wäre ein halbwegs realistisches Angebot an der Preisuntergrenze für oben genannten Wirkungskreis. Dabei streite ich mich mit dem Kunden am Ende nicht um 5% (oder biete ihm da Skonto an, da wir die Veranstalter ja alle kennen :) ), aber für weniger als die Hälfte des genannten Preises hätte sich bei meinem alten Arbeitgeber kein Rädchen gedreht.


    Verbrauchsmaterial, zusätzliche Arbeit wg. Wartung, Defekt oder Fehlbedienung extra.


    Vielleicht habe ich mich mit den Zeiten auch ein wenig verschätzt, bin seit einiger Zeit nicht mehr hauptberuflich in der VT-Branche unterwegs da geht etwas da Gefühl dafür flöten habe ich den Eindruck. Aber am Ende denke ich, dass man damit Geld verdient und der Kunde zufrieden sein kann. Das war damals wie heute immer mein Hauptanliegen. Ein faires Geschäft für beide Seiten.


    Gruß

    Daniel Heide
    Lange Reihe 4
    99755 Hohenstein


    Lass dir von Keinem imponieren der sagt: "Das mache ich schon seit 20 Jahren so!" Man kann etwas auch 20 Jahre lang falsch machen.
    Bildung ist meistens kostenlos, manchmal auch umsonst!

  • Liebe Gemeinde,
    meine Gedanken zur Preisgestaltung:


    1. LOW Budget Produktion
    2. Mat liegt im Lager in dem gesamten Zeitfenster
    3. den ortsnahen Kollegen gehts ähnlich


    warum nicht für netto 3k€
    aber


    Das Angebot beinhaltet, Mat+Anlieferung+Aufbau+Abbau+Rücknahme, das ist das Leistungsspektrum für netto 3k€.


    Nach Übergabe wird jedes ausgetauschte Leuchtmittel zuzügl. Arbeitszeit und Wegekosten berechnet, jede Änderungsleistung wird abgerechnet und nicht nach dem Motto "macht mal schnell". Deswegen finde ich es für LB ganz in Ordnung und leider ortsüblich. Und glaubt mir irgendwer machts für netto 2900,00.
    Betriebswirtschaftliche Kalkulationen sind kaum in der Branche durchzusetzen.
    Grüße der Andy

    Wer Augen hat der höre ------- besser?