Wie man sich als Band garantiert beim Techniker unbeliebt ..

  • Zitat

    das Problem ist leider für gestandene Techniker weitaus leichter zu handeln, als für den ambitionierten Neuling, der zwar sein Bestes gibt, aber vom Musiker daran gehindert wird. Es ist schon ein Vorteil, wenn man sagen kann, dass man schon XYZ Shows mit nationalen und internationalen Acts erfolgreich bestritten hat, als wenn man als unbeschriebenes Blatt argumentieren muss.


    Nein, das hat damit überhaupt nichts zu tun. Man lernt nur mit Erfahrung, anders mit Bands & Musikern umzugehen, so das man dann doch ans Ziel kommt ... irgendwann weiss man, wann man lächelt, und wann nicht ... :D


    Und gerade die "jungen" Tonleute vergessen oft, das sie Dienstleister sind und nicht zum Spaß Konzerte mischen ... beleidigte Diven kann niemand brauchen, weder vor noch hinter dem Mischpult. Frag mal Musiker, was die vom gemeinen Tontechniker halten ... da bekommt man auch einen Berg Frust zu hören, und ganz ehrlich, ich verstehe viele Aussagen in diesem Thread, aber manche Dinge sind einfach nur Geheule, die hier nichts zu suchen hätten !!

  • Zitat

    Es ist schon ein Vorteil, wenn man sagen kann, dass man schon XYZ Shows mit nationalen und internationalen Acts erfolgreich bestritten hat, als wenn man als unbeschriebenes Blatt argumentieren muss.

    Wenn du erst anfangen musst zu argumentieren, hast du vorher sowieso schon was Entscheidendes verkehrt gemacht. :D
    Auch 'gestandene Techniker' fallen nicht vom Himmel, sondern werden das (bestenfalls) erst durch jahre-/ jahrzehntelang gemachte Erfahrungen. Bis dahin sind nicht alle Tage am Mischpult unbedingt immer nur rosig. Und auch danach nicht.
    Apropos rosig: als begeisterter, aber komplett ahnungsloser Jungmischer und - unternehmer hatte ich mal überraschend das Vergnügen, ein paar Tage lang Monitor für Axl Rose & Co. machen zu dürfen. Danach hab' ich mir erst mal geschworen, niemals im Leben wieder ein Monitormischpult anzufassen... :lol:


    Mit freundlichem Gruß
    BillBo

    "Okay. Wir machen das mit den Fähnchen."

  • Ich seh das ähnlich.


    Im regelfall gibt es Richtung Musiker ein freundliches und klares Zeichen " Einer nach dem Anderen " Dies dann wenn 6 Leute auf der Bühne stehen und gleichzeitig nach dem ersten Linecheck was wollen.


    Im Regelfall ist das kein Problem, denn wenn man es gut macht erkennen die auch das es schneller geht und organisierter ist.
    Man muß nur den Anderen signalisieren, das man sie bemerkt hat und Sie gleich dran sind.

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  • Zitat von "oton"

    Nein, das hat damit überhaupt nichts zu tun. Man lernt nur mit Erfahrung, anders mit Bands & Musikern umzugehen, so das man dann doch ans Ziel kommt ... irgendwann weiss man, wann man lächelt, und wann nicht ... :D


    Und gerade die "jungen" Tonleute vergessen oft, das sie Dienstleister sind und nicht zum Spaß Konzerte mischen ... beleidigte Diven kann niemand brauchen, weder vor noch hinter dem Mischpult. Frag mal Musiker, was die vom gemeinen Tontechniker halten ... da bekommt man auch einen Berg Frust zu hören, und ganz ehrlich, ich verstehe viele Aussagen in diesem Thread, aber manche Dinge sind einfach nur Geheule, die hier nichts zu suchen hätten !!


    Kunde oder Band ist König... Kaiser.... und manchmal auch Diktator...


    Solange die einem keinen Schaden zufügen ist es halt mal nicht so toll....
    Ich hab auch schon so manche Diva erlebt, die sich nach dem Konzert als durchaus angenehme Person herausgestellt hat...
    Speziell bei längeren Touren ist da so mancher dabei, der erst wieder n' paar Kaffee, Essen und Bier braucht um wieder "normal" zu werden.


    Die schönen (Wenn auch manchmal anstrengenden) Konzerte waren bei mir zum Glück bisher in der Überzahl. :wink:

  • ich lasse die band's vor dem soundcheck sich gerne mal "warmspielen". das geht bei bass, schlagzeug, gitarren bands, wo niemand wirklich auf einen monitor angewiesen ist super. dabei entwickeln die musiker eine ausbalancierte lautstärke auf der bühne, jeder hört jeden. wenn wir dann soundcheck machen geht's meistens schnell und zufrieden sind auch (meistens immer) alle.
    umgekehrt mit bum, bum, bum anfangen nervt viele musiker (warum immer mit bum bum bum anfangen, ha).
    wie ein musiker mich nerven kann ist wenn ich frage: was willst du am monitor? die antwort kommt: alles ein bisserl, oder so wie auf der pa. oder wie vor kurzem ein chormitglied meinte, sie würden sich gerne am monitor hören (der chor, 10 sänger in doppelreihe und 1/3 kreis wurde mit einem stereomikrofon in ca. 1m entfernung abgenommen. 3 m davor spielt eine rockband....... ja warum geht das den nicht...??...) da erklären müssen nervt.

  • Beim Warmspielen mach ich schon Soundcheck und Monitor.
    kaum ist ein Instrument am spielen, ist es auch schon on Air.......


    Man muß nicht auf die Drummer warten........

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  • ja, so ungefähr mach ich es auch, aber ich lass sie zumindest mal 5 min spielen bevor ich an regler angreife. bei "schwierigen" sängern fange ich mit dem sänger an. den laut am monitor und dann könnes mal ein bisschen spielen und ich dann an den reglern auch......

  • Wenn die 5 Minuten spielen hab ich für mich das meiste fertig, zumindest mal grob.


    Da brauch ich die nicht extra spielen lassen.
    Zeitverschwendung, die geht später ab wenn man ins Catering will :lol:

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  • klauston, wird das jetzt wer den schnellsten soundcheck hinbekommt? wenn es um das geht spiele ich manchmal komplett ohne soundcheck los, dass gibt es wirklich immer wieder. inzwischen bin ich auch mit meinen digitalpulten schnell genug, wobei analog es noch schneller geht. im grunde hat jeder, der sein systeme, seine pulte und seine mikros kennt eine "rockband" in 1 min am start. wenn jemand eine minute nur für die bassdrum braucht macht was falsch. vielleicht eine harte aussage, aber ich seh das so. ich dreh auch sehr gerne gar nicht an den klangreglern, wenn der 1. eindruck gut ist. dann steht das richtige mikro am richtigen platz.

  • Na, wenns darum geht hast Du ja gewonnen, sowas würde ich mir nich trauen. :D

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  • Zitat von "rubicon"

    i .....oder wie vor kurzem ein chormitglied meinte, sie würden sich gerne am monitor hören (der chor, 10 sänger in doppelreihe und 1/3 kreis wurde mit einem stereomikrofon in ca. 1m entfernung abgenommen. 3 m davor spielt eine rockband....... ja warum geht das den nicht...??...) da erklären müssen nervt.


    hihi


    hatte ich schon ca. 300x erlebt, immer wieder ein Highlight dies erklären zu dürfen.
    Hilfreich: Ruhig bleiben und gaaaaanz entspannt alles erklären!
    Wenn es etwas gibt das ich dem Nachwuchs auf dem Weg geben kann: Bleibt immer entspannt und tut so als ob alles normal wäre, egal was passiert. Löst die Probleme ohne laut und hektisch zu werden. Bewegt euch nicht hektisch aber agil, sprecht nicht laut aber klar hörbar, geht methodisch und strukturiert vor. Dem Erfolg kann nun nichts mehr im Wege stehen, versprochen!!! ;)


    LG peter

    peter birkholz

    pb-showtechnik.de

  • Zitat von "Teddytaste"

    [...]geht methodisch und strukturiert vor. Dem Erfolg kann nun nichts mehr im Wege stehen, versprochen!!! ;)


    ... in einer Welt ohne Künstler und Manager.

  • Zitat von "Teddytaste"

    hihi


    hatte ich schon ca. 300x erlebt, immer wieder ein Highlight dies erklären zu dürfen.
    Hilfreich: Ruhig bleiben und gaaaaanz entspannt alles erklären!
    Wenn es etwas gibt das ich dem Nachwuchs auf dem Weg geben kann: Bleibt immer entspannt und tut so als ob alles normal wäre, egal was passiert. Löst die Probleme ohne laut und hektisch zu werden. Bewegt euch nicht hektisch aber agil, sprecht nicht laut aber klar hörbar, geht methodisch und strukturiert vor. Dem Erfolg kann nun nichts mehr im Wege stehen, versprochen!!! ;)


    LG peter


    +1


    Wer in dieser Situation Technik und Zwischenmenschliches gut zusammenbekommt und erklärt, was technisch möglich ist (positiver Ansatz), ist ganz weit vorne und wird wieder gebucht.


    Sicherlich ist ohne Künstler unser Job einfacher, die Kür ist es, zusammen mit dem Künstler ein gutes Ergebnis zu erzielen und diesen dabei auch zu beachten und glücklich zu machen. Sonst könnte es ja jeder ;)

  • Zitat von "klauston"

    ...(...)....Zeitverschwendung, die geht später ab wenn man ins Catering will :lol:


    Mhm... woher kenn ich das bloss...???


    :D



    Es gibt nur einen Menschen der schneller in jedem Cateringbereich ist als ich:
    Billbo (für alle Unwissende lüfte ich jetzt gegen unsäglichen Ärger) im Catringparadies Prinz-Regent: Name: Ralf Speitel, (FoH Doro, Axel Rudi Pell, Lydie A. usw...)


    warum weiss ich bis heute nicht genau, ich vermute die Regelmäßigkeit seiner Tourproduktionen und Erfahrungen mit den Örtlichkeiten ;)


    Auch wenn dieser Mann friedhofsblonde (verzeih mir ;) ) Haare hat, die Erfahrungen rechtfertigen dieses Aphex-Graue Haupthaar: Es gibt nicht mehr wirklich viele "Tonister" die mit Ohren Entscheidungen treffen...
    Ich bilde mir zwar ein in der Liga mitzuspielen, bin aber sicherlich weit davon entfernt... :(


    Sorry Ralf :D


    Gut das er im Augenblick mit ARP auf Tour ist und (wahrscheinlich) einen (verdienten) Tourbonus einstreicht.....
    ...so kann er wenigstens nicht mitlesen und mich langmachen.... :shock:

    peter birkholz

    pb-showtechnik.de

  • simonstpauli, hast recht, ruhig bleiben, mach das ja auch nicht seit gestern. es hört halt nie auf. erkläre solche sachen seit 35 jahren meinen musikern. aber es macht mir noch immer spass und man lernt nie aus. solange es immer wieder auch mal eine neue herausforderung gibt wird mir auch nicht fad.