Buchhaltungssoftware mit direkter Einbindung von Elster

  • Tach zusammen,


    So langsam komme ich an den Punkt wo es Sinn machen könnte von der einfachen Word und excell Buchhaltung auf "etwas richtiges" umzusteigen.


    Materialdispo ist kein muß, da ich aber vorerst auf einen Steuerberater verzichten werde käme mir eine anbindung an Elster sehr gelegen.
    Ich weiß das DATEV eine solche Option bietet, aber vielleicht gibt es ja auch eine branchennahe Lösung?


    Kann easyjob sowas? Habe es bisher nur zur Erstellung von angeboten genutzt in meiner ex Firma, also nur begrenztes wissen.


    Danke für Hinweise :)

    Privater Account mit meiner persönlichen Meinung.

    Sollte es ein Problem mit meiner Neutralität zu einem Thema geben mache ich das im Beitrag kenntlich. :thumbup:

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    Application Support Engineer - HK Audio

  • Von word und excel auf easyjob? und das, obwohl materialdispo kein muss?
    wozu soll buha software branchennah sein?


    wir nutzen lexware Buchhalter. elster Anbindung soweit vorhanden, jedoch ohne Umsatzsteuer Jahresabschluss. den versenden wir mit wiso sparbuch was ja für den privaten Bereich ohnehin da ist.

    Grüße
    Matthias


    ***
    Meine Beiträge sind in der Regel freundlich, sachlich richtig, ernst gemeint und kompetent sowiso. Ausnahmen dienen zur Bestätigung der Regel.
    ***

  • 'Steuersparerklärung' - EUR 25,- im Jahr, ersetzt den Steuerberater und kann alles, was man als Einzelunternehmer braucht; incl. narrensicherem Leitfaden selbst für absolute Buchführungsdilettanten.


    Mit freundlichem Gruß
    BillBo

    "Okay. Wir machen das mit den Fähnchen."

  • Zitat von "partymucke"

    Von word und excel auf easyjob? und das, obwohl materialdispo kein muss?
    wozu soll buha software branchennah sein?


    Easyjob und Branchennah einfach nur als Option, ich erstelle ein Angebot, und die Software erstellt die Rechnung und fügt das ganze dann sofort in die Steuererklärung ein.
    Also quasi all inclusive mit extra Käse ;) gibt es wahrscheinlich nicht, oder unbezahlbar, aber man kann ja mal fragen oder?
    Ich würde ja auch einmalig Geld in die Hand nehmen, die jährlichen kosten dürfen aber nicht zu hoch sein.


    Billbo: danke für den tip, Schau ich mir mal an.

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  • Zitat

    'Steuersparerklärung' - EUR 25,- im Jahr, ersetzt den Steuerberater und kann alles, was man als Einzelunternehmer braucht; incl. narrensicherem Leitfaden selbst für absolute Buchführungsdilettanten.


    :shock: kopfschüttel!!!


    ...und einmal erstellte Pultfiles auf dem iPad ersetzen den Monitor- und/oder (wahlweise) FOH-Mischer. Oder versetzt alternativ den mitgebrachten Freund ("Der mixt zuhause auch auffn Computer immer Mukke, Alter") vom Freund des Schlagzeugers in die Lage beim Gig einen SUPERSOUND abzuliefern...


    Nenenenene, Billbo, DAS hätte ich von DIR nicht erwartet. ;)


    Aber ernsthaft: Ein Gewerbe zu betreiben ohne in diesem Bereich (zumindest für den Jahresabschluss und die Steuererklärungen) eine(n) Fachfrau/-mann in Anspruch zu nehmen, ist schon gewagt, wenn nicht gar grob fahrlässig. Es gibt nur einen Grund, darauf zu verzichten: (Nein, nicht die Kohle!) Wenn man´s selber kann, und zwar richtig (nicht mit Hilfe von Aldi/Wiso oder sonstiger Kack-Software) :evil:


    So, das mußte mal raus.

  • stb: ich habe es jetzt zwei Jahre mit Steuerberater versucht, das was der gemacht hat kann ich mir innerhalb von zwei Stunden selber zusammenlesen, ich bin freier Tontechniker, die drei Angebote, Rechnungen und Ausgaben kriegt hoffentlich jeder selber zusammen der in der Lage ist tech Rider zu lesen 8)


    Nicht jeder hier macht wilde GmbH und leasingorgien gepaart mit Investments in dubiosen Geschäften, manche gehen einfach nur zur Arbeit, und schreiben dafür Rechnungen.


    Oder was kann mir schlimmes passieren wenn ich keinen steuerberater habe? Steuern zahlen? :D

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  • und ich werde immer noch nicht schlau.


    Auch Einmalig etwas Geld in die Hand nehmen passt überhaupt nicht zu Easyjob. Das ist eine ganz andere BAustelle, als das was Du suchst.
    Willst Du Einname/Überschuss oder Dopelte Buchführung machen?


    Die Steuersparerklärung kenne ich nicht. Kann man damit Rechnungen schreiben? Welche Buchhaltungsfunktionen hat die Software? Darum ging es doch eigentlich.



    Edit hat mir ein B geschenkt

    Grüße
    Matthias


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  • Ich weiß selber noch nicht wohin die reise geht, erstmal nur ein kleiner Schritt, oder direkt der große Sprung.
    Steuersparerklärung wäre der kleine Schritt, easyjob/DATEV direkt der große Sprung, der lohnt sich aber nur wenn das Programm auch alles kann was ich brauche. Daher ist jetzt erstmal Informationen sammeln angesagt.

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  • Zitat

    So, das mußte mal raus.

    Schon klar - wir Tonler finden Automatikmixer ja auch Mist. :D


    Ich nutz das seit Jahren (als Einzelgewerbetreibender ohne Angestellte angemeldet) völlig unkompliziert und stressfrei. Nicht nur fürs Gewerbe, sondern auch für sämtliche sonstigen Erträge aus div. Anlagen, Spekugeschäften, etc. und damit natürlich auch für die komplette EKSteuererklärung. Dass die Geschichte quasi in Echtzeit von Spezialisten deines Berufsstandes auf dem neuesten gesetzlichen Stand gehalten wird (daher gelegentliche Updates beim Aufrufen) ist dir sicher bekannt; die paar Zahlen in den vorgegebenen rudimentären Kontenrahmen eintragen kann ich auch selbst. Übrigens auch auch ohne 'Roten Faden' :wink: .


    Auch das Finanzamt findet's prima. Eine Ust. - Sonderprüfung über 2 Geschäftsjahre vor einiger Zeit verlief unaufgeregt und ergab eine Nachforderung von stolzen knapp 100 Euro :roll: (und eine Ermahnung/ Belehrung wegen unsauberen Führens des Fahrtenbuches :oops: ). Der Prüfer war ein Netter und erklärte mir anschließend, dass ich damit bis auf weiteres beim FA als "Nullnummer" eingestuft bin: im Prinzip alles in Ordnung; Prüfung lohnt nicht, weil Aufwand höher als zu erwartender (Nachzahlungs-) Ertrag. Wörtlich: "Wenn Sie keine größeren Dummheiten machen, werden Sie von uns so schnell wohl erst mal nichts mehr hören".
    Damit kann ich natürlich ausgesprochen gut leben. :D


    Aber ich gebe dir insofern recht: ein bisschen grundsätzliches Verständnis für Finanzgeschäfte und Buchführung sollte man besser mitbringen (sollte man das als Selbständiger nicht sowieso?) - und einen Sinn für genaues Arbeiten ebenfalls, vermeintlich kleine Nachlässigkeiten (vergessenes Minuszeichen beim Gegenbuchen von Forderungen oder so was) könnten sonst schnell schon mal unangenehm teuer werden.


    Mit freundlichem Gruß
    BillBo

    "Okay. Wir machen das mit den Fähnchen."

  • ... ich wollt es ja auch nur gesagt haben - nicht das hinterher einer weint! :lol:


    Prinzipiell geht es mir aber gehörig auf den Wecker, wenn bei diesen "Programmen" der Eindruck erweckt wird, es sei von "Experten" alles geregelt und man müsse NUR noch "ein paar Zahlen eingeben". DAS kann passen - muss es aber nicht. Solange alles Standard ist, geht es ja noch aber wehe, wenn da mal etwas Außergewöhnliches kommt; und das kommt oft schneller als man denkt: Umsätze in einem anderen EG-Land, oder im Drittland, EG-Erwerb, Reversed-charge, §13b, Gelangensbestätigung, Rechnungspflichtbestandteile und Vorsteuerabzugsvoraussetzungen -um nur ein paar umsatzsteuerlich relevante Dinge zu nennen. Von der versteuerung von Geschenken an Geschäftfreunde oder Reisekosten und Fahrtenbuch (!) und den Problemen im ertragsteuerlichen Bereich ganz zu schweigen.


    Ich will nicht sagen, dass man das grundsätzlich nicht auch ohne die (10jährige) Ausbildung zum Steuerberater irgendwie zufriedenstellend erledigen kann (ich "kann" ja auch Ton und hab das nicht studiert ;-)), gleichwohl sollte nicht der Eindruck erweckt werden, dass "dat bisken Zahlen eintippen" ja mit einem 25,00 EURO Programm jeder kann (wobei ich mich da gerade frage, warum ich jeden MONAT ein Vielfaches an die DATEV zahle :shock: ) UND vor allem, dass sich die Arbeit eines Steuerberaters auf diese (zugegeben) simple Tätigkeit beschränken würde.


    Außerdem ist dieses Steuerberater-Bashing genauso überflüssig und dämlich wie das berühmte Behringer-Bashing. Mit ´nem Behringer-FOH-Platz kann man auch arbeiten und sogar vernünftige Ergebnisse abliefern(da haben ja auch Fachleute ihr Wissen eingebaut und das wird sogar regelmäßig (zur Messe) upgedatet :D ) aber ab einem gewissen Punkt (technisch und wirtschaftlich) darf es dann ja auch ruhig mal was "professionelleres" :wink: sein, oder?


    Zitat

    Oder was kann mir schlimmes passieren wenn ich keinen steuerberater habe? Steuern zahlen? :D


    Ich hoffe doch für Dich, dass Du Steuern zahlst. Denn wenn nicht gibt´s nur zwei gründe: a) Du machst alles/das meiste schwarz (was ja bekanntermaßen illegal ist) oder b) Du verdienst sowenig, dass Dein zu versteuerndes Einkommen unterhalb von 8.004/16.008 EURO p.a. liegt. Dann scheint das aber kein Gewerbe zu sein, von dem man wirklich leben kann... :wink:

  • stb: ich glaube jetzt liegen wir schon ziemlich auf einer Linie, sobald mein Gewerbe weiter wachsen sollte ( was nicht geplant ist, aber kann ja mal passieren), werde ich sicherlich wieder auf die beratende Zunft zugehen, aktuell ist es aber wirklich überschaubar.


    Und was den Hinweis auf meinen "steuer zahlen" Kommentar betrifft, ich meinte es so das ich doch eh schon zahle, schlimmer kann es also nicht werden, nur etwas mehr oder weniger.
    Und eigentlich ist es doch was feines, zahle ich viele steuern habe ich auch vorher viel verdient :D


    Jetzt aber wieder zurück zur frage, das große ganze? Oder doch sparlösung? Vor allem aber welche????

    Privater Account mit meiner persönlichen Meinung.

    Sollte es ein Problem mit meiner Neutralität zu einem Thema geben mache ich das im Beitrag kenntlich. :thumbup:

    http://www.noon.ruhr


    Application Support Engineer - HK Audio

  • Zitat

    Umsätze in einem anderen EG-Land, oder im Drittland, EG-Erwerb, Reversed-charge, §13b, Gelangensbestätigung, Rechnungspflichtbestandteile und Vorsteuerabzugsvoraussetzungen -um nur ein paar umsatzsteuerlich relevante Dinge zu nennen. Von der versteuerung von Geschenken an Geschäftfreunde oder Reisekosten und Fahrtenbuch (!) und den Problemen im ertragsteuerlichen Bereich ganz zu schweigen.

    Im erwähnten Programm ist all das tatsächlich vorgesehen! Ich mach’ relativ viel im (EU – und nicht EU-) Ausland und/ oder für Auftraggeber mit Geschäftssitz außerhalb von D; so was wie Abzugsverfahren/ 13b kommt daher naturgemäß nicht selten vor. Und von der sorgfältigen Geltendmachung der Verpflegungsmehraufwendungen (ich empfehle Schweden, Japan, Singapur, sowie sämtliche 'teuren' Hauptstädte dieser Welt) lebt die halbe regelmäßig international tingelnde Tourbranche :D.
    All das halte ich für Basics, die sich auch nicht – Vollkaufleute problemlos draufschaffen können und dies in eigenem Interesse auch sollten.


    Dass dein Profisoftwareabo teurer ist sollte dennoch klar sein. Von dir und deinem Berufsstand erwarten die verschiedensten Kunden unterschiedlichster Couleur umfassendes Gesamtwissen und fehlerfreie Komplettbetreuung – von mir und meiner kleinen Steuerwelt erwartet das FA lediglich einmal im Monat Ust. Voranmeldung und einmal im Jahr EÜR und Steuererklärung "nach bestem Wissen und Gewissen". Mit letzterer wäre ich übrigens regelmäßig spätestens Ende Januar fertig – wenn die 'Profis' in den Banken nicht immer so elend lange für die Jahressteuerbescheinigungen brauchen würden. :roll:


    Mit freundlichem Gruß
    BillBo

    "Okay. Wir machen das mit den Fähnchen."

  • Zitat

    wenn die 'Profis' in den Banken nicht immer so elend lange für die Jahressteuerbescheinigungen brauchen würden.


    Wohl wahr!


    Zitat

    All das halte ich für Basics, die sich auch nicht – Vollkaufleute problemlos draufschaffen können und dies in eigenem Interesse auch sollten.


    Ein großes wort gelassen ausgesprochen!


    Genau DAS hatte ich im SInn. Aber es ist ja so einfach. 20,00 EURO auf den Tisch und schon ist man Unternehmer mit Gewerbeschein, auch wenn man dazu nun so ganz und gar keine Eignung vorweisen kann. Und dann nimmt das Unheil seinen Lauf...


    Wenn Du auch bei häufigem internationalen Einsatz bisher keine Probleme hattest, dann hast Du das offensichtlich gut im Griff - und Deine Geschäftspartner auch. Glückwunsch.
    Von Dir als Chefpragmatiker hatte ich das auch nicht anders erwartet. :D


    Meine Erfahrung zeigt mit aber, dass das nicht immer problemlos läuft und die ein oder andere Beratungsresistenz (Das machen wir immer so! :roll: Das merkt doch eh keiner. :cry: ...) gerade in dieser Branche immer noch weit verbreitet ist. Und das mit der EU kapiert doch eh keiner/ oder will es nicht kapieren... :D


    Na ja vielleicht hab ich ja auch nur die falschen Mandanten.

  • Da stecken auch 2 sehr pragmatische Aspekte hinter:
    a) Die Auslastung ist branchenüblich sehr unregelmäßig. Wenn’s brummt, konzentriere ich mich aufs Tagesgeschäft und lasse Steuern Steuern sein. Die kommen dann dran, wenn mal eher Leerlauf angesagt ist - und schon ist die Arbeitsauslastung insgesamt ein wenig 'geglättet'.
    b) Wir wirtschaften in einer hoch arbeitsteiligen Gesellschaft mit rund 50% Staatsquote. Die dafür notwendigen Steuern und Abgaben werden zum größten Teil aus der Erbringung von geschäftlichen/ gewerblichen Leistungen gezogen, und das auf phantasievolle und vielfältige Art und Weise progressiv. Plakativ ausgedrückt: wenn ich 1000 Euro ausgeben will, muss ich vorher 2000 Euro erwirtschaften. Da kann es durchaus eine sinnvolle Finanzstrategie sein, 1000 Euro weniger umzusetzen und stattdessen gleichzeitig mittels Eigenleistung 1000 Euro einzusparen. Rein unter steuerlichen Gesichtspunkten gesehen, wenn du verstehst. :wink:


    Ich bin aber auch ganz weit entfernt davon, gegen Steuerberater zu hetzen. Spätestens wenn ich bilanzieren müsste oder außer für mich auch noch für Andere zuständig wäre (also Lohnbuchhaltung usw.) wäre ganz schnell Schluss mit dem Versuch, das alles noch selbst und ohne Profihilfe managen zu wollen.


    Mit freundlichem Gruß
    BillBo

    "Okay. Wir machen das mit den Fähnchen."

  • Zitat von "billbo"

    Spätestens wenn ich bilanzieren müsste oder außer für mich auch noch für Andere zuständig wäre (also Lohnbuchhaltung usw.) wäre ganz schnell Schluss mit dem Versuch, das alles noch selbst und ohne Profihilfe managen zu wollen.


    So sehe ich das auch.


    Darüber hinaus würde ich noch Hilfe holen, wenn der Jahresumsatz immer höher wird. Erstens kann man es sich dann finanziell leisten und zweitens kann man sich es zeitlich nicht mehr leisten, das selber zu machen.


    Und man muss das doch auch mal so sehen: bei viel Umsatz, evtl noch im Ausland sitzt man vielleicht im Monat rund 3 Stunden über Buchhaltung, Formularen, Telefonaten mit Finanzbeamten und Recherche über die neuesten Steuergesetze, bzw. Steuersoftware, Erledigung von Rückfragen etc. Dann gehen noch ein paar Stunden für Jahresabschluss drauf.
    Rechnet man das mal um, sind das auch locker 4 Tagessätze im Jahr...


    Für etwa das gleiche Geld macht es dann ein Profi, denn ein Profi macht das alles viel schneller. Ich muss mir keine Sorgen mehr machen und habe mehr Freizeit (oder mehr Zeit für Jobs...)


    Einem Berufsanfänger oder ein Nebenerwerbler oder jemandem mit überschaubaren Buchungsposten würde ich auch raten, das selbst zu machen. Voraussetzung ist natürlich ein gewisses Grundverständis für Steuern und den Willen, sich auch hier etwas Wissen anzueignen, was für einen Selbständigen eigentlich auch selbstverständlich sein sollte.


    Und nochwas für Pragmatiker: wenn ich wenig Umsatz und nie Verlust mache, interessiert sich kaum ein Steuerbeamter für mein Gewerbe, auch wenn mal die ein oder anderen Fehler in der Steuererklärung sind. Steigt der Umsatz, steigt auch das Interesse der Steuerprüfer an meinen selbst geschaffenen Werken...

  • Sehe ich ähnlich; ich hab' mich allerdings echt gewundert, wie einfach die Angelegenheit ist, wenn man die Software erst mal verstanden hat.
    Änderung der Steuergesetzgebung? Wird automatisch eingepflegt.
    Ust. Voranmeldung? Keine 10 Klicks.
    Laufende Buchführung? Klar, irgendjemand muss es halt regelmäßig eintragen...
    Selbst die komplette Steuererklärung ist dann aber nur noch eine Sache von einem halben Tag.


    Der größte Vorteil jedoch: ich habe jederzeit auf Knopfdruck einen Überblick über den momentanen steuerlichen Istzustand, und damit über die vom FA zu erwartende 'Bestrafung'. Und kann damit Entscheidungen dahingehend treffen, was im Steuerjahr noch sinnvoll ist. Noch ein paar GwGs? Oder lieber die Dezembertourrechnung erst Anfang Januar schreiben? Kollegen anrufen wer noch Umsätze gebrauchen kann, und schnell die Überholung von 32 alten Bassboxen in Auftrag geben?
    Alles ist machbar, Herr Nachbar - die Ausrichtung der Geschäftsabläufe nach steuerlichen Optimierungsmöglichkeiten ist so lange ausdrücklich gestattet, wie sie nicht gegen Gesetze verstößt.


    Mit freundlichem Gruß
    BillBo

    "Okay. Wir machen das mit den Fähnchen."

  • Ich kenne jetzt diese Software nicht, aber aus Erfahrungen aus früheren Jahren habe ich in Erinnerung, daß solche Lösungen oft nur einen gewissen Standard abdecken. Also Steuererklärung für die Masse. Wenn es zu Besonderheiten kommt, bietet so manche Software keine Hilfe und so weiß ein Steuerlaie auch gar nicht, was er alles nicht weiß.


    Aber wie gesagt: der Finanzbeamte interessiert sich im Allgemeinen nicht für Kleingewerbetreibende (solange sie alle Fristen einhalten und nichts Auffälliges passiert). Da kommt der Bescheid ohne da weiter nachzubohren. Um Fehler in der Erklärung kümmert sich da keiner...


    Wenn ein Gewerbe aber langsam gewisse Umsatz- und Gewinngrenzen überschreitet, dann sollte man sich überlegen, ob man diesen Part nicht vielleicht doch einem Profi überlässt.
    Das betrifft jetzt vielleicht weniger den Freelancer sondern eher die Vermietbuden...

  • Hab das auch mal ein Jahr probiert, sogar mit Unterstützung eine Steuerfachgehilfin, aber bei unserem Umfang kannst du das echt vergessen. Ewig viel Arbeit und zum Schluss mussten wir doch alles noch einmal in angriff nehmen weil irgendwelche Konten nicht gepasst haben. Ne, da mach ich in der Zeit lieber zwei VAs, von dem versteh ich etwas, und sorge dafür das meine Steuerberaterin auch was zu essen hat.

    In meinem Lexikon fehlt das Wort unmöglich!


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