Sennheiser WSM - Bewertung

  • Ich teste grade die Software für nicht Sennheiser Funks ( AKG ), kenn mich soweit aus und hab alle Parameter und Presest erstellt.
    Ab welchem Prozentsatz in der Bewertung der gerechneten Frequenzen ist brauchbar zu arbeiten? Idealerweise natürlich alles auf 100%, aber das schaff ich leider nicht.
    Danke

    Georg Hrauda, Österreich

  • Ja die Shure Workbench gefällt mir eigentlich auch besser, hab da 3 Frequenzbänder ( 500-530, 570-600, 650-680 ) und wenn ich in allen 3 je 12 Frequenzen rechne, macht er im 570er Bereich Rechenfehler ( wenn ich es im Frequency Planning Tool von Audio Technica kontrolliere...)
    Komisch aber ist leider so.

    Georg Hrauda, Österreich

  • Also ich verwende die letzte Version der WWB, habe meine AKG Funks selber definiert, 4 Bänder ( 500-530, 570-600, 650-680, 720-750 )
    Ich brauche 30 Frequenzen und will 10 pro Band. Habe auch noch 6 Fernsehkanäle als Störung definiert.
    Wenn ich jetzt 10 x 500er, 10 x 650er und 10 x 720er rechne passt alles, wenn ich aber 10 x 500er, 10 x 570er und 10 x 650er rechne und das dann mit dem Excel Tool von Audio Technica ( das nur fertige Frequenzen kontrolliert und da auch nur 2Tx 3rd ) da krieg ich dann kleinere Werte wie meine Vorgaben in der WWB sind, zum Teil sogar 0. Ich gebe also 150Khz 2Tx 3rd Order ein und das Excel Tool gibt mir aber an, daß manche nur 75 Khz oder eben manche auch 0 sind.
    Macht wahrscheinlich ausser mir wahrscheinlich eh niemand ... :D
    LG

    Georg Hrauda, Österreich

  • Hast du über "Frequency coordination", "Scan data" den "Exclusion threshold" mal von dem wie zu hohen Threshold von -85dBm mal auf -97dBm (=3 μV) oder -100 dBm (=2 μV) gesetzt? Ich finde den Standard-Ausgangswert von der Software völlig daneben.
    Ob das in die Intermodulationsberechnung eingerechnet wird, weiß ich nicht - wäre aber interessant zu wissen…
    Vielleicht liegt es ja daran.

  • Achja, nochwas - vielleicht ist es dir eh bewusst: Du kannst im Menü "Calculate New Frequencies" zwischen "Robust, Standard und More frequencies umstellen (dabei wird mehr oder weniger Abstand von Trägerfrequenzen und Intermodulationen in Kauf genommen) - ich hoffe, dass unter dem Modus "Robust" keine Berechnungen herauskommen, die Audio Technica als untermodulierend kennzeichnet. Wenn doch, wäre ein Abgleich mit WSM interessant um festzustellen, ob es an WWB oder dem Excel-Sheet liegt...

  • Hallo, also der Exclusion Threshold ändert leider nichts, und ich habe als Standardwert 2Tx 3rd 150 kHz eingegeben und krieg beim Excel ( das ich für meine Fixfrequenzen Funks bis jetzt erfolgreich verwendet hab ) bei 2 Ergebnissen 25 kHz Abstand....

    Georg Hrauda, Österreich

  • Noch eine Frage:
    Hast du in der WWB unter "Tools" - "Equipment profiles" - "Manufacturer", "Model" und dann unter "Band" bei "Filterung & Intermods" das Häkchen "Intermod Source" gesetzt?


    Um welche AKG-Serie geht's denn eigentlich? Hast du verglichen, ob die Intermodulationsprodukte-Werte gleich wie in deinem AT-Sheet sind?

  • Hallo, Ich bin von den 4000er AKG Werten ausgegangen und hab dann die Parameter so verändert, wie sie mir mein AKG Mensch genannt hat. Intermod Source ist angehakt. Die 2tx 3rd Werte sind bei der WWB auf 150 kHz gesetzt und beim AT Sheet kommt da eben bei ein paar Kombinationen 25 kHz und 75 kHz raus, aber eben nur wenn ich in meiner Rechnung das 570-600er Band dabei hab, sonst nicht. Sehr misteriös.

    Georg Hrauda, Österreich

  • Scheinbar aktuell eine Pattsituation.
    Um ehrlich zu sein, ich vertraue grundsätzlich einer Software, die von der Firma, die Axient entwickelt hat und dessen Software extrem umfangreich ist, mehr als einem Excel-Sheet.
    Aber es ist auch klar, dass sich jeder mal vertuen kann.
    Was kommt denn bei der WSM raus?
    Sagt auch die WSM, dass die Frequenzen, die du mit "robust" berechnest und mit gleichen IM-Parametern erstellt hast, dass es Probleme gibt?


    Bedenke auch, dass bei WWB ein Selektivitätsfilter aktiv ist, der also außerhalb des angegebenen (breiten) Selektivitätsfilter die Quellen nicht mehr als Störungen rechnet. Vielleicht macht das Excel-Sheet das ja nicht und es meint, dass die Bereiche im 500er Band den 650er Bereich stören. Siehe Parameter "Filter Selectivity" in der WWB unter Equipment profiles. Wenn du den Bereich mal (testweise) extrem weit setzt, vielleicht ist das ja die Ursache…
    Allerdings macht der Parameter schon Sinn - und möglicherweise ist er bei der Excel-Berechnung nicht eingerechnet.

  • Ah guter Hinweis, das Excel Ding rechnet sicher ohne Filter, das wäre sonst zu komplex. Danke, werde das mal probieren.

    Georg Hrauda, Österreich

  • Also nach einigen Testläufen ist wirklich der Selektivitätsfilter schuld an den Fehlberechnungen... Hab jetzt meine Sets mit WWB gemacht und läuft super. Danke nochmals für den Tip. Lg

    Georg Hrauda, Österreich

  • Danke für den "support" Hermann. Das mit dem Filter war auch einer meiner ersten Gedanken.


    Besten Gruß

    Jürgen Schwörer
    Senior Applications Engineer
    Shure Distribution GmbH
    Jakob-Dieffenbacher-Str. 12
    75031 Eppingen
    Telefon: 07262 - 9249151


    *** bitte keine PN sondern direkt an: schwoerer_juergen@shure.com

  • zur ehrenrettung des Excel-sheets von AT möchte ich gerne noch anmerken, dass man die jeweiligen bandgrenzen natürlich entsprechend eingeben muss. wenn diese bandgrenzen von 500 - 800MHz angegeben werden, dann nimmt er natürlich alles was dazwischen eingegeben wird und versucht die interferenzen zu berechnen. ja, computer sind von sich aus erstmal ziemlich doof! ;)


    wenn die bandgrenzen richtig eingegeben wurden (bespielsweise die genannten 500-530, 570-600, 650-680, 720-750) bekommt man auch die fehlermeldung, dass eventuell falsch eingegebene frequenzen (die in einem anderen band liegen und deshalb ohnehin vom vorfilter eliminiert würden) "not inside the limits" liegen.


    oder anders ausgedrückt: frequenzen, die in anderen kanalbereichen liegen sollte man einfach gar nicht erst eingeben, dann kann es auch zu keinen missdeutungen kommen. :wink:

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Zitat von "wora"

    ja, computer sind von sich aus erstmal ziemlich doof! ...
    frequenzen, die in anderen kanalbereichen liegen sollte man einfach gar nicht erst eingeben


    Nein, die Errgonomie des Excel-"Programms" lässt zu wünschen übrig.
    Beide Mitbewerber, die hier genannt wurden, können das ohne separate Dateien oder Fehlermeldungen.
    Das wirst auch du, als AT-'Ritter' zugeben, auch wenn es dir sichtlich schwer fällt und du "dem Computer" die Schuld gibst. Komisch, andere Hersteller können das mit dem "ziemlich doofen Computer".


    Ich bin weder mit Shure, WISYCOM oder Sennheiser in irgendeiner Form geschäftlich verbunden.

  • ja, wie man anhand meiner signatur erkennen kann, bin ich geschäftlich mit AT verbunden.
    die beiden programme von Sennheiser und Shure kenne ich ehrlich gesagt nicht, ich arbeite seit jahren mit dem Excel-tool von Alexander Lepges und komme damit wunderbar zurecht.
    vielleicht ist das problem dieses sheets einfach, das es von einem ingenieur geschrieben wurde, der dieses tool ursprünglich für andere ingenieure gedacht hatte?


    die scherzhaften textstellen in meinem beitrag habe ich offensichtlich nicht gut genug gekennzeichnet. schade eigentlich, denn so kann man den beitrag natürlich sehr schön missverstehen.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang