Auffrischkurs für PA-Veteranen

  • Hmm. Wie jede Medaillie, hat auch diese hier zw... - aber lassen wir das.
    Ich bin froh, dass die VT für mich eine Berufung ist, und nicht der 925-Job, mit dem ich die Kohle nach Hause schleppen muss und der mich (wegen aller möglichen kleinen Nervereien) irgendwann krank macht.


    kleine Anekdote vom letzten Wochenende diesbezüglich:
    Ich traf einige sehr proffessionell Arbeitende Kollegen, die, dem Musikgenre entsprechend, ordentlich auftraten und auf alle Kundenwünsche eingingen. Leider hatte ihr Kunde sich irgendwie die letzten 20 Jahre (trotz einer laangen Auszeit) dergestalt weiterentwickelt, dass er an seinem Zielpublikum völlig vorbeimusizierte. Ich nenn das gebotene mal vorsichtig "Glitzerherzchenpunk"...
    Als "nicht auf den Job Angewiesener" hätte ich der Band freundlich ein paar Tipps gegeben, was in welcher Szene geht, und was nicht!
    Wenn man mich bucht, möchte ich eben auch gerne mal mit 200% Herz und Verstand arbeiten dürfen. Das einem dann von Kollegen haufenweise Steine in den Weg gelegt werden, weil sie Ihrem Kunden alles recht machen, hat mich kolossal aufgeregt.


    Da hat sich die Branche in den letzten Jahrzehnten schon recht weit auseinander verformt - von DSDS oder Megaevents wie der Eurovision ist's für den durchschnittlichen Techie ein längerer Weg zu den Subkultur-Bühnen geworden - eben genau andersrum, als bei den Musikern :wink:

    ...hauptberuflicher Sarkastiker.

  • Klauston, natürlich muss man seriös und professionell arbeiten und gibt natürlich das Beste, hatte ich ja auch nie anders gesagt.


    Wer erst mal ein Bierchen süffeln geht und halb besoffen viel zu spät auftaucht und nur halbherzig da rumsitzt, der wird doch nie wieder gebucht.


    Nur widerspricht sich Spaß haben und Professionell arbeiten nicht.


    Ich weiß zwar nicht was heute so gezahlt wird, aber reich werden konnte man damals als Pro nicht.
    Ich weiß nur daß es viel Arbeit war, von Morgens bis spät in die Nacht. Dann wieder ein paar Tage nix und dann wieder 16 bis 20 Stunden Schichten.
    Und die Spaßvögel die nicht ordentlich gearbeitet haben sind sehr schnell auf der Strecke geblieben.


    Aber bei dem Verdienst und der menge an Zeit die man dareinstecken musste, war es numla mehr Berufung als Beruf und hätte es keinen Spaß gemacht, alle die ich kannte, hätten nach einer Woche hingeschmissen.


    Gruß

  • Ich sehe das auch als Berufung.
    Und um ehrlich zu sein, inzwischen hab ich in dem Bereich eine gutbezahlte Anstellung.


    Und wenn ich mir durchkalkuliere, wie ich dafür als Freier arbeiten müßte, dann geht sich das nicht mal annähernd aus.
    heute hab ich auch meinen Spaß, in meiner Freizeit, wenn ich Sachen unternehme, ich hab mehr bezahlte Freizeit.


    Vom Spaß alleine kann ich keine Miete zahlen und keinen Kühlschrank füllen.


    OK, ich hab mehr Aufsichtsräte als Musik, und trotzdem ist es ein netter Job.


    Wobei
    Echte Berufung wäre, wenn ich mit dem Motorradfahren und Reisen mein Geld verdienen könnte :D:D

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  • Da müßte man dann aber mal hinterfragen; wie genau diese Leute ihren Job sehen.
    Weil geben tut's das ja auch.
    Fahren z.B. bei uns auf dem Sachsenring unzählige Testrunden...

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  • Zitat von "treibsand"

    Ich wage zu bezweifeln, dass jemand, der mit'm Mopped über'n Ural getuckert ist, Testrunden auf dem Sachsenring als "Reise" titulieren möchte...
    zum Geldverdienen mag es aber reichen. :wink:


    Das ist dann eben deren "Aktionärsversammlungskonferenzbeschallung" :D


    Kühlschrankfülljob eben....

  • Rofl :lol: :lol:


    Wobei, ein paar Runden übern Ring, warum nicht.


    reise ist was ANderes :D

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  • Naja ich hatte jetzt das Reisen vom Moppedfahrn getrennt.
    Leute; die mit Reisen ihr Geld verdienen, gibts ja auch. Müssen sich halt bloß gelegentlich die Klagen der Pauschaltouristen über dreckige Zimmer und ungenießbaren Fraß anhören. :wink:


    Naja die hier am Tag ihre 100 Runden runterreißen haben sicher nicht den schlechtesten Job, Arbeit ists trotzdem.
    Mit Drehwurmgarantie. Und runterfallen tut auch weh. :shock:

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  • Hi skrug, was hast Du denn die letzten 20 Jahre gearbeitet, dass Du so den Anschluß verloren hast?


    Professionell arbeiten und Spaß haben? Klar, mit dem richtigen Kollegen immer, dann auch wenn der Job mal wieder doof ist.


    So, und nun muß ich meinen Job machen...