Kleine Bühne aus Traversenkreisen bauen - Meinungen gesucht

  • Wir überlegen eine möglichst vielseitig einsetzbare Bühnenüberdachung für einen Kultursommer anzuschaffen, Größe 8m breit, 4,5m tief. Idee ist eine Tunnelbühne aus 3 halben 8m FD 34 Traversenkreisen zu bauen und mit einer Plane/Gaze zu bespannen. Die Vorteile liegen auf der Hand - sieht gut aus und die Traversenkreise lassen sich auch mal anderweitig verwenden.


    Bevor ich nächste Woche den Hersteller bzw. eine Fachfirma frage: Wo habt Ihr Bedenken in Punkto Sicherheit / gesetzlicher Auflagen? Auf was müssen wir unbedingt achten?

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  • - PA mit reinhängen ist nicht - d.h. Entweder stacken oder zusätzliche Tower L/R - es sei den ihr hängt mittig einen Center, Banane ist dann aber zu lang.


    - Anbau z.B. für Monitorplatz o.ä. ist auch nicht ganz so einfach, Platz an der Seite generell begrenzt durch die Höhenlimitierung aufgrund der Rundung. 4m Radius ist nicht allzu viel.


    - ab 5m (= Halbkreis + ca. 1m Fusskonstruktion) ist ein Baubuch Pflicht - da fällt die Größe des Bühnenportals doch schnell eher klein aus (Podesthöhe dabei nicht vergessen)


    - bis jetzt fand ich das Reinziehen der Planen bei Rundbogenbühnen eher nervig und anstrengend (Kederschienensystem). Mag sein dass es da aber bessere Systeme gibt.


    - Akustik ist meist ganz seltsam auf solchen Bühnen


    Ich glaube die Überlegung lohnt sich nur wenn ihr wisst dass ihr speziell Kunden für die Tunnelbühne und/oder den Traversenkreis habt.


    Ach ja: in nen 4m-Radius-Halbkreis passen nur 7m Bühne.



    Andere Idee: 4x Viertelkreis (Rundung von der Seite gesehen) über die Breite verteilt + vorne FD34 quer und 2 Tower plus alle notwendigen Versteifungen, etc. - macht ein großes Bühnenportal, Seitenanbau jeglicher Form ist auch möglich und ihr spart euch im Vergleich zur ersten Idee einen halben Kreis. Nur die Drummer müssen etwas den Kopf einziehen.


    Ach und: Monitor macht dann auch direkt noch die Frontbeschallung... :D

    ...zunehmend Gefallen an Ignorieren-Funktionen findend.

  • Danke für die schnelle Antwort!


    - Die Rundtraversenkontruktion steht outdoor auf eine Steinbühne, müssen also keine Podeste mehr rein.


    - Radius habe ich mal gezeichnet, bissl Platz verlieren wir zu den Seiten, reicht aber für unseren Zwecke aus. Monitorplatz und Co. steht nicht auf der Bühne.


    - Baubuch und die 5m - genau deswegen nen 8m Kreis ;)


    - Beplanung - das ist noch nicht geklärt, die bisher geplanten Traversen verfügen über kein Kederprofil.

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  • Zitat von "Blancblue"

    - Die Rundtraversenkontruktion steht outdoor auf eine Steinbühne, müssen also keine Podeste mehr rein.


    Wie habt ihr denn vor die Balastierung zu handhaben, ohne dass es total beschissen (Wassertank L/R) ausschaut?

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  • Gute Frage! Entweder werden die Tanks "irgendwie" geschickt eingebaut und verkleidet, oder wir verbinden die Trussenden am Boden links/rechts/hinten und legen Sandsäcke drauf. Ob das ausreicht, ist wieder eine andere Frage, da bin ich nicht so firm.

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  • Zitat von "Blancblue"


    - Die Rundtraversenkontruktion steht outdoor auf eine Steinbühne, müssen also keine Podeste mehr rein.


    Wenns erlaubt uns und die "Bühne" das hergibt kann man sich auch eine Statik mit Schraubackern o.ä. rechnen lassen. Lohnt natürlich erst bei regelmäßig gleichen Aufbauten.


    Gruß, Michel

  • Zitat von "Blancblue"

    Gute Frage! Entweder werden die Tanks "irgendwie" geschickt eingebaut und verkleidet, oder wir verbinden die Trussenden am Boden links/rechts/hinten und legen Sandsäcke drauf. Ob das ausreicht, ist wieder eine andere Frage, da bin ich nicht so firm.


    Für das notwendige Gewicht dann lieber Stahlpommes oder Betonklötze direkt mit Ösen o.ä., deine Mitarbeiter werden dich allerdings hassen dafür. (Ich gehe mal nicht davon aus dass ihr eh Stapler etc. auf euren Baustellen zur Verfügung habt, wobei Hubwagen und Palette reicht normalerweise wenn's nicht auf dem Acker ist)

    ...zunehmend Gefallen an Ignorieren-Funktionen findend.

  • Das Problem bei Rundbogenbühnen ( zumindest bei unseren) ist, dass man die Halbkreissegmente gegen Auseinandergleiten Sichern muss. Des weiteren wage ich zu vermuten, dass die bespielbare Fläche doch arg klein wird bei einem 8m Rundbogen. Daher haben wir als Kompromiss die EVO Stage entwickelt, die einen Kreisradius von annähernd 12 Metern hat und damit im Viertelkreis 8m Überspannt. Vertrieb wäre Focon, dort kann man sich das System mal anschauen. Gerne kann auch bei uns ein Termin vereinbart werden, um Sich das System mal anzuschauen. Näheres dann per PN.

  • evtl noch paar anmerkungen:
    (achtung alles meine persönliche meinung/bauchgefühl, keine berechnung etc. , nur paar wilde aussagen zur ideenfindung)


    1. Untergrund
    so wie es momentan geplant ist, liegt 2* traverse (links und rechts) flächig auf... das funktioniert auf stein/beton allerdings nicht... spätestens beim ballastieren bohrt sich jedes steinchen ins alu (von "nur schammen" red ich da nicht mal), das gesamte konstrukt kann "kibbeln".


    abhilfe schafft da die verwendung einer bodenplatte mit integrierter spindel oder halt nem klassischem basement(4 enge spindeln reichen, wir haben ja keine tower, die kippen könnten
    hat auch den vorteil, dass du die 4,99m bühnenhöhe voll ausnutzen kannst (später sollen ja ggf auch mal podeste drunter)


    2.auseinandergleiten bei last im dach
    da sollte hinten unten (unterkante backwall) ein stahlseil gespannt werden. größenordnung 6mm


    3. gesamtbetrachtung statik
    der schwächste punkt des ganzen sind die T stücke/Ecken/cournerblöcke. die MÜSSEN ausgesteift werden (optimalerweiße pipes mit couplern)


    ich lehne mich jetzt mal aus dem fenster und behaupte, nach statischer durchrechnung wird man rausfinden, dass das rücken X (also die beiden windverspannungen "an der backwall" nicht gebraucht wird


    4.planen
    da wäre es arg interesant, wie oft das ganze auf und abgebaut werden soll.
    von einer plane an gurten ohne schlösser bis hin zum kedersystem ist es eigentlich: kosten vs aufbau-freundlichkeit/-geschwindigkeit