Wie pimpe ich meine Location?

  • Insomnia:


    Das werde ich! Das wird aber in jedem Fall noch einige Zeit dauern - deshalb bitte ich um Geduld. Die Eventräumlichkeit ist Teil eines grösseren Dienstleistungs-Ueberbauungsprojektes mit gaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaanz vielen beteiligten Köchen.


    Dazu noch eine Frage: An vielen Stellen hier im Fred wird berichtet, dass Lichtler und Tonler gerne ihre eigenen Konsolen mit an die Baustelle nehmen. Erfahrungsgemäss erhöht das aber (gerade bei mehrtägigen Events) die Kosten massiv. Habt ihr da jeweils keine Probleme, diese Kosten zu verrechnen oder werden diese gleich von Anfang an in die Produktion eingerechnet und ihr rechnet am Schluss dann mit der Agentur ab? Oder nehmt ihr Euren Kram mit so nach dem Motto: "Der Elektriker verlangt für sein Werkzeug auch keine separate Miete"?

  • Bandtonler zu 'Cheffe': ich würd gerne mein eigenes Pult mitnehmen, damit wird’s auf jeden Fall besser! Kost' aber ein paar Euro am Tag...
    Cheffe zum Management/ Tourveranstalter: find' ich super! Sieh mal zu, dass das der Örtliche übernimmt. Der spart ja schließlich, weil wir sein Pult nicht brauchen.
    Tourveranstalter zum Örtlichen: wir haben eigenes Pult dabei und brauchen deins nicht. Deine Ersparnis hätten wir gerne als Buyout.
    Örtlicher zum Tourveranstalter: meins steht sowieso da und kostet mich keinen Cent; außer wenn ich es für euch extra wegräumen lassen muss. Können wir gerne verrechnen.
    Tourveranstalter zu Cheffe: wir können was mitnehmen, zahlen wir aber selbst.
    Cheffe zu Tonler: eigentlich geht es doch auch mit dem Hauspult? Du kannst deins natürlich gerne mitnehmen, aber bezahlen kann ich dir das nicht extra. Vielleicht können wir am Day Off ja mal gut essen gehen... ?


    Problem gelöst. :D


    Mit freundlichem Gruß
    BillBo


    (Und in Zeiten, in denen das 'eigene Pult' tatsächlich kaum mehr kostet als die Profibohrmaschine des Elektrikers, sagt sich so mancher Tonler oder Lichtler auch "okay, weniger Stress durch eigenes Werkzeug – das ist mir die Sache wert".)

    "Okay. Wir machen das mit den Fähnchen."

  • das prozedere kommt mir doch sehr bekannt vor ;)


    ich arbeite jetzt seit einiger zeit bei den kulturbetrieben einer stadt. und wir betreuen mit unserem team drei hallen, in denen doch recht viele veranstaltungen verschiedenster grösse laufen. quasi alles dabei vom einzelredner bis zur orchesterveranstaltung, von 50 gästen bis 2000.
    und bei konzerten ist es regelmässig so, dass die jungs ihr eigenes pult mitbringen. wir bezahlen das allerdings nicht.
    da es aber trotzdem so ist, dass die techniker mit ihren eigenen pulten ankommen, gehe ich davon aus dass ihre kunden das auch bezahlen. meine künstler, die ich betreue, bezahlen mir ebenfalls mein pult. (oder ich stelle ohnehin die anlage, dann ist die sache eh klar)


    interessanterweise sieht man dabei meistens A&H GLD, auch die Soundcraft Si reihe war nun schon öfter vertreten. und zweimal kam ein Digico SD9. von Yamaha war bisher lediglich einmal ein 01V am start (für ne wirklich gute a capella-band).
    das sind aber nur mein ersten marktbeobachtungen, das kann sich auch noch verändern. ich fand es aber erstaunlich, dass die GLD so weit verbreitet ist. das hätte ich nicht gedacht.


    jedenfalls bin ich nach wie vor der ansicht, dass ein hauspult vor allem eines sein muss: bei der haustechnikern beliebt!
    was da letztlich für ein hersteller drauf steht, ist doch relativ egal.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Ich bin ja nicht ganz unschuldig an dieser Hilti-Diskussion 8)


    Indes ist das Thema an sich nicht ganz so flappsig, wie es hier teilweise dokumentiert wird. Vielleicht lohnt sich hier eine Aufspaltung des Themas. Wir hatten das nämlich kürzlich bei einer "Wochenbaustelle", bei der es um die tontechnische Bewirtschaftung von deutlich über 60 Kanälen ging - und da wird dann die Idee des eigenen Mischpultes, weil man mit dem "Gestellten" (mit welchem durchaus auch 120 Fäden des gemeinen Mischbetriebes möglich domf) nicht zufrieden ist zu einem durchaus wichtigen finanziellen Thema.


    Deshalb "back to Topic" und mir fehlt immer noch der Lichtplan :D und was heute so an Beamern in einer solchen Location in etwa gewünscht wird.

  • Ne - Revox hat mit Hilti nichts zu tun.


    Hilti (https://www.hilti.com/) ist eigentlich der Bohrhammerhersteller in der Szene. Wenn hierzulande von einer Hilti gesprochen wird, dann ist das fast so, wie wenn bei den Eventlern von einem "Manfro" gesprochen wird, aber irgend ein Kleinlift irgend einer Marke gemeint ist.

  • Zitat von "guma"

    Mal abgesehen davon, dass es meilenweit OT ist:
    Welcher Mischpulthersteller hat denn seinen ursprünglichen Sitz in Liechtenstein?


    Sorry, ich hab mich darauf bezogen.
    Euren Bogen vom Mischpulthersteller zu Hilti hab ich jetzt nicht ganz verstanden, muss aber auch nicht.

  • Zitat von "Insomnia"

    ...Euren Bogen vom Mischpulthersteller zu Hilti hab ich jetzt nicht ganz verstanden, muss aber auch nicht.

    na ja, das werkzeug des tontechnikers ist das mischpult, das werkzeug anderer techniker ist der bohrhammer.
    mit beiden berufszweigen habe ich schon meinen lebensunterhalt verdient. aber wie billbo diesen bogen geschlagen hat, versteh ich ehrlich gesagt auch nicht so ganz ;)

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Zitat von "4Art"


    Deshalb "back to Topic" und mir fehlt immer noch der Lichtplan :D


    Frontlicht/Z-Brücke, Kopflicht, Gegenlicht: Arri L-Serie, ETC Source4 LED, Robert Juliat ZEP 640SX. (falls Halogen, würde ich mich auf Arri und RJ beschränken)
    Gasse: noch ein paar weitere Profiler.
    Horizont: Robert Juliat Dalis, ETC Source4 mit Cyc-Adapter, Laser Engineering Sunbeam, ... was in der Richtung.
    Movinglights für Kamera-Gegenlicht, Goboprojektion (auf Horizont, im Zuschauerraum), Bühne einfärben,..., gemischt hängend und stehend: ein paar Washer, ein paar Profiler (mit Blendenschiebern), zB Robe Robin 600 LED Wash und DL4S/DL7S Profile oder ClayPaky Alpha Profile 800 ST. Oder eben vergleichbares anderer Hersteller (Martin, VL, SGM, ... kennt man ja).
    Ein paar kleine Blinder (Halogen).
    Noch ein Rudel RGB-LED-Funzeln für Uplights und dergleichen, vielleicht sogar welche mit Akku für den Zuschauer-/Aussenbereich.


    Alles möglichst flexibel halten und sich Gedanken machen, wie man umleuchtet/umhängt, ohne, dass ein 8h-Tag drauf geht. Nach Möglichkeit auch die MLs.



    Wenn ich was vergessen habe, liegt es daran, dass ich noch keinen Kaffee hatte. Ich geh dann mal :D

    Viele Grüsse,
    Mario Henkel

  • Zitat von "4Art"

    Deshalb "back to Topic" und mir fehlt immer noch der Lichtplan :D und was heute so an Beamern in einer solchen Location in etwa gewünscht wird.


    Licht: Front-Weisslicht auf jeden Fall entweder stangenbedienbar (Arri PO) oder motorisch bewegt. Dann muss der Haustechniker nicht für jeden Einmann-Act vor halbleerer Halle oder eine kleine Firmenfeier ne Stunde auf der Leiter herumjuckeln um 3 Positionen auf der Bühne einzuleuchten.
    Faustregel: pro 1,5 m Bühnenbreite nen Arri T1 oder L7, dazu die halbe Anzahl motorisierte ADB Warp, VL1000 oder ähnliches.


    Video: Motorleinwand in 16:9 und maximal so gross dass man noch davor stehen kann ohne die Projektion in der Fresse zu haben. DLP-HD-Projektor mit ordentlich Leistung (min. 500 Lux) und DVI-Anschlussbox an einer sinnvollen Stelle.

    Economics in eight words: "There ain't no such thing as free lunch."

  • Stangenbedienbar/motorisiert macht definitiv Sinn, Warp und VL1000 sind auch echte Klassiker dafür.
    Da muss man sich nur überlegen, ob das bei weniger als 5m Deckenhöhe wirklich notwendig ist oder das Geld nicht lieber anderswo investiert wird. Aber wenn das Geld da ist, dann auf jeden Fall, klar! Und man spart es evtl. später wieder bei den Personalkosten...

    Viele Grüsse,
    Mario Henkel