Zitat von "guma"Alles anzeigen
Es gibt darüber hinaus, wenn wir das Thema schon so vertiefen noch zwei weitere Aspekte:
Wir reden also weiter von Kompressoren im Insert von Feedback-gefährdeten Kanälen ( und nicht von z.B. inear )
1. Interessanterweise hängt das Einsetzen der Schleifenverstärkung auch von der Gesammtdynamik des Systems ab.
Das heißt u.a. je fetter das System, desto geringer die Feedbackgefahr, eine Erfahrung die sicher viele von Euch teilen.
Überprüfbares Experiment:
Wir nehmen gleiche Box, gleiches Micro, gleiche Position u.s.w. aber einmal A einen 100 W Amp und einmal B einen 1000 Watt Amp. Verblüffenderweise koppeln die beiden Anordnungen nicht bei gleicher Lautstärke sondern an der gleichen Stelle in der Systemdynamik d.h. Anordnung B geht lauter ( natürlich nicht um den Faktor 10 aber deutlich wahrnehmbar.
... hmm, diesen Test werde ich mal machen, denn ich kann es nicht so recht glauben, geschweige denn verstehen.
2. Befinden wir uns bereits im resonating room, was im Monitor ja leider vorkommt, spielt die Regelung im nichtlinearen Grenzbereich um den Threshold des Compressors plötzlich eine Rolle.
Überprüfbares Experiment:
Wir fahren o.g. " Versuchseinheit " 3-4 dB unter das erste Feedback. Wir inserten einen soft knee compressor mitt mittlerer Attackzeit, ratio 4:1 und lassen den Outputgain in Neutralpos. . dann drehen wir den Threshold nach unten und erzeugen prolemlos das erste Feedback.
-- auch hier die Gleiche Bemerkung wie oben, und die Nachfrage, ob das ganze mit Signal zu testen ist, oder ohne.
3. Auf der Zeitachse unseres Musiksignals sind in der Regel die Episoden unter dem threshold des compressors häufiger als darüber, d.h. interessant ist vor allem die Regelstrecke und die durch den Compressor begrenzte Systemdynamik, wenn er gerade nichts regelt.
-> Zustimmung, bis auf den Punkt, dass ein Compressor die Systemdynamic nur dann begrenzt, wenn er wirklich regelt...
@ TomyN
Das ich wohl genau ins Schwarze getroffen habe, sehe ich daran, dass Du dich nicht entblödest uns auch noch Deinen Dipl. Ing. unter die Nase zu reiben. wie gesagt: wers braucht. ( welches Fach :roll: )
Es gibt bis heute ( noch ) keinen Ing. für Veranstaltungstechnik oder gar Beschallungstechnik.
Es sollten daher nur Argumente eine Rolle spielen und ich werde daher sicher meine akademischen Titel und Untertitel nicht outen.
guma: Ich probier es mal, dir zu erklären, wobei ich mir fast sicher bin, dass du es mir wieder um die Ohren haust... sei es drum.
Dass ich den Dipl.-Ing. (FH) noch nachgemeldet habe, sollte ein Zeichen sein, dass es mir nicht um Titel o.ä. geht, weil ich ihn ja sonst vorher erwähnt hätte..
Das mit der Programmierung von SATlive hab ich dazugeschrieben, damit bei meinen Beiträgen, die was mit Messtechnik zu tun haben und pro Computer basierte Einmessung sind, gleich deutlich wird, dass es jemand schreibt, der befangen ist, und evtl. ein kommerzielles Interesse daran haben kann. Ich finde das einfach ehrlicher, als es nicht anzugeben.
Auf den Sim II Operator bin ich stolz, und ich finde, ich kann ihn durchaus erwähnen, weil er mir doch (etwas) praxisorientiertes Wissen im Bereich Systemeinmessung o.ä. testiert.
Der Dipl.- Ing. (FH) ist im übrigen in der Fachrichtung Informationstechnik, der hat aber hier kaum Relevanz (höchsten bei so Baustellen wie Systemtheorie etc.), ebenso wie jeder andere akademischer Grad o.ä.
so, das denk ich mal war es zu dem Thema.
Tomy