Physik ist dafür sicherlich nicht schlecht. Man kann sicherlich inzwischen problemlos einen Bachelor an einer beliebigen Uni machen und sich dann einen Akustik-spezifischen Master suchen. In den ersten drei Jahren wird die Spezialisierung sicher noch nicht sehr stark sein.
Aber die Warnung von weiter oben kann ich auch nur noch einmal bestätigen: Man muss Mathe lieben. Wenn man richtig Spaß am Mathe-LK hat und dabei noch im mindestens guten Zweierbereich unterwegs ist und sich vorstellen kann, so etwas (natürlich auf wesentlich höherem Niveau) für die nächsten Jahre in Vollzeit zu machen, kann zu einem Physik/E-Technik/sonstigem naturwissenschaftlichen Studium greifen. Wer denkt, in den ersten Jahren etwas praktisches über Elektronik, Akustik oder sonst etwas zu lernen, sollte es lieber lassen (kommt auch vor, macht aber nur einen Bruchteil aus).
Ziel des Studiums ist es ja auch nicht wirklich, dass man danach sämtliches Handwerkszeug lernt, sondern dass man es sich später leicht selbst erarbeiten kann. Man bekommt in der Regel nur einen gewissen Grundstock an absoluten Grundlagen beigebracht. Das spezifische praktische Wissen muss man sich über Praktika, der Thesis und der späteren Berufserfahrung aneignen.
Auf der Tatsache basieren wahrscheinlich die Vorurteile von Facharbeitern/Technikern/Meistern gegenüber Ingenieuren, die mal wieder über einen jungen Ing mit wenig Berufserfahrung stolpern und sich dann über "die Ingenieure" aufregen, die doch keine Ahnung von der Praxis haben.