Hallo, ich erwäge nach Abschluss meines Abiturs nächstes jahr ein Studium zum Tonmeister.
Interessant wären Erfahrungsberichte zum Studium, wie sieht es mit dem Jobangebot aus, würdet ihr wieder studieren, wie verlief das Studium in Bezug auf das Haupt und Nebeninstrument?
Was man halt so wissen muss, um entscheiden zu können, ob man es wagen sollte.
Denke hier ist das besser aufgehoben.
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N'abénd Xenith,
Gleich mal vorweg: ich bin leider kein Tonmeister- Student, interessiere mich aber auch sehr stark für dieses Thema.
Ich glaub das Problem an der Sache ist eher ob Du genommen wirst. :cry: Studienplätze im Tonmeister- Studiengang sind knapp und sehr begehrt, da es den Studiengang nur in Berlin und Detmold gibt (Ich nehme mal an Du hast Dich schon schlau gemacht).
Ich persönlich werde erstmal DME (Diplom Musik Erziehung) mit Hauptfach Gitarre studieren und danach mal schauen ob die mich nehmen.
Probier doch einfach ob Du reinkommst, ich glaube als Tonmeister findet man noch relativ leicht Arbeit im vergleich zu anderen Berufen.
Voraussetzung ist natürlich Du lernst jetzt im Herbst eifrig und machst viiiiiiieeeeel Gehörbildung, denn die Aufnahmeprüfung ist nicht ohne.
Man kann in Berlin auch probeweise an der Aufnahmeprüfung teilnehmen, das wird dann nicht angerechnet wenn mans versiebt.
Welches Instrument spielst Du?
Ich spiele Keyboard bzw ein bisschen Klavier.
Hätte ja noch ein Jahr Zeit was gehörbildung usw angeht.
Ich denke, ich müsste dann auch noch einiges im Bezug auf Klavier tun. :roll:
Hast du schon gefunden, was ein Tonmeister so verdient?
Im Moment schwanke ich ncoh zwischen etwas in der Richtung und der Physik. (Arbeitsplatzmäßig auch eine recht sichere Alternative)
Hi,
in der Zeitschrift Production & Partner steht in der Ausgabe 01/04 ein Bericht zur Hochschulausbildung zum Tonmeister- und Toningenieur in Detmol, Berlin, Düsseldorf und Potsdam und in der Ausgabe 07/04 steht ein weiterer Bericht zur Ausbildung in Detmold.
Homepage: http://www.production-partner.de
Viel Spaß beim lesen
Matze
hm, könnte jemand diese artikel mal einscannen und hier reinstellen ?!? (oder halt auch per e-mail versenden...)
weil ich stelle mir nämlich auch die frage was ich in 2 jahren nach meinem abitur machen werde.
und da ich es für gefrefelt halte eine normale ausbilundg zur FK für Veranstaltungstechnik zu machen, aber trotzdem in diese richtung will, würde mich der artikel sehr interessieren!
zumal ich immer noch keinen überblick hab, was es eigentlich alles an ausbildungen und studiumszweigen etc. im Tontechnik-Bereich gibt.
(über ne auflistung mit ner kurzen beschreibung würde ich mich auch sehr freun :mrgreen: )
mfg
Marcel
Mein lieber Sohnemann:
a.) wieso hältst Du es für "gefrevelt", eine Ausbildung zur Fachkraft zu machen?
b.) vor allem, wenn Du gar keine Übersicht hast, was es alles gibt?
Es gibt:
- Tontechniker (SRT Nürnberg)
- Tonmeister
- Toningenieur
- die ganze unnütze SAE-Grütze
- die Schule, die direkt vor der Tür anfängt, aus Asphalt gebaut ist und so manchen Großen hervorgebracht hat.
MfG Tobias Zw.
Elektrotechnik mit Facrichtung Medientechnik mit späterer Spezialisierung auf Tontechnik.... macht ein Freund von mir, der auch hier im Forum vertreten is im nächsten Monat an der FH St. Augustin bei Bonn. Ma schaun, was draus wird.......
Zitat von "Tobias Zw."Es gibt:
- Tontechniker (SRT Nürnberg)
- Tonmeister
- Toningenieur
- die ganze unnütze SAE-Grütze
- die Schule, die direkt vor der Tür anfängt, aus Asphalt gebaut ist und so manchen Großen hervorgebracht hat.
Die SRT Ausbildung gibt es schon lange nicht mehr (ich war im T76), dafür gibt es jetzt den Lehrberuf "Mediengestalter Bild + Ton". Bei uns fangen nächste Woche die ersten zwei Azubis an.
Tobias:
sorry, war in dem moment echt zu faul aufzustehen und nachzuschaun wie des jetzt richtig geschrieben wird *bg*
und die liste scheint ja auch nicht vollständig richtig zu sein :roll:
aber trotzdem danke für die mühe....
herzlichen dank, sowas meinte ich!
mfg
Marcel
Hi,
AES-Light:
Mit "ein bisschen Klavier" kommst Du dort auf keinen Fall weiter. Wenn Du Klavier als Hauptfach wählen willst musst Du bei der Aufnahmeprüfung anspruchsvolle Literatur aus 3 Epochen spielen. Zusätzlich noch leichtere Sachen vom Blatt...
Also da müsstest Du dich dann wirklich ganz schön reinhängen, was natürlich nicht heißt, dass das nicht machbar ist, aber es wäre ein Stück Arbeit.
Ein Jahr Zeit für Gehörbildung...
Ist sonne Sache. Auf den Seiten der Detmolder bzw. Berliner Uni gibt es ein paar Tests zum Herunterladen, so wie sie auch in der Aufnahmeprüfung vorkommen könnten.
Zudem kommt, dass Du auch fundierte Grundkenntnisse in den verschiedenen Musikepochen vorweisen musst.
Wenn dich der Prof dann also fragt, was besondere Stilmerkmale des Barock sind und welche Komponisten diese geprägt haben solltest Du schon was dazu erzählen können.
Soll keine Demotivation sein, vielmehr ein Ansporn Dich vernünftig auf die Prüfung vorzubereiten, wenn Du das wirklich studieren willst.
Dann habe ich irgendwo gelesen, dass man als Tonmeister leichter Arbeit bekommt, huh, also es gibt sicherlich Tonmeister die irgendwo im Rundfunk unterkommen und von da an ein nettes Leben führen, aber es gibt auch viele, die es nicht so leicht haben. "Früher" waren bei Aufnahmen der ernsten Musik eben mal 3 Tonmeister anwesend, einer für die musikalische, einer für die technische Umsetzung und einer der alles koordiniert hat. Heutzutage macht das alles einer. Sprich, nur noch ein drittel des Jobangebotes. Aber auch hier kann man natürlich entgegensetzen, dass es überall auf dem Arbeitsmarkt etwas düster aussieht. Wollte dies auch bloß zu bedenken geben.
In diesem Sinne,
Marc
irgendwo meine ich mal von einem studium zum Theater 6 Veranstaltungstechniker gehört zu haben....
habe ich mir da nen bären aufbinden lassen, oder weiß jemand was genaueres darüber ?!?
mfg
Marcel
Ja
die Technische Fachhochschule Berlin bietet den Studiengang Theater-und Veranstlatungstechnik an. Homepage: http://www.tfh-berlin.de/studium/fbviii/mt.htm
Hm, gut, also musiktheoretisch sieht es nicht soo schlecht aus bei mir und ich glaube auch zum Barock ein bisschen was erzählen zu können, auch wenn ich den Sil nicht unbedingt so mag.
Ich werde mich mal weiterhin über die Jobsituation informieren, das ist IMHO nämnlich der einzige Faktor, auf den man selbst wenig Einfluss nehmen kann.
Klavier -> schwierig, aber nicht unmöglich
Gehörbildung -> auch machbar, denke ich.
Setzt natürlich voraus, dass man den nötigen Spaß dran hat und es gerne macht.. dann geht eigentlich recht viel.
Zur Not studiert man halt Physik in Richtung Wellen und machts als Hobby.
Oder eben irgendwann als Quereinsteiger, wenn man gut genug sein sollte.
