Kriterien einer "richtigen" Basswiedergabe ...

  • ich finde eine Diskussion die sachlich bleibt besser.
    Manuela

    die Feuerzeuge der Gäste sind kleine Sterne die am Himmel unseres Alltags weiterleuchten.

  • Zitat von "Bassti"

    Glückwunsch SK zum 1000. :D


    ...und hiermit noch mal meinen aufrichtigen Dank an TBF und Wellenfront für Eure URPS/ÖRPS-Beiträge (von denen einige leider verschwunden wurden ... :D ) - denn ohne Euch hätten wir es nicht geschafft.


    Es gibt übrigens im Visaton-Forum einen URPS/ÖRPS-Threat (sogar unter 10 Seiten ...).
    Und ich glaube am Schreibstil dort WF erkannt zu haben (heißt er vielleicht Frank ?) - bin mir aber auch nicht 100 %-ig sicher.


    Und hier ist das "Schätzchen": http://www.visaton.de/ubb/Forum1/HTML/201035-6.html

  • Hi!


    Ich knüpfe bei TBF an......
    Die einem Chassis entzogene Wirkleistung weist eine obere Grenze auf. Mehr als optimal geht nicht.



    Viele Wege führen nach Rom.


    a.) direktstrahlendes Array aus normalen CBs
    Via Strahlungskopplung der zig-Chassis nähert man sich dem Optimum an.


    b.) direktstrahlendes Array aus verurpsten CBs
    Via Strahlungskopplung der zig-Chassis nähert man sich dem Optimum an.
    Leider fordert die dumme Luftfeder heftig Antriebsleistung ein. Welche schlicht und ergreifend pfutsch ist... und nur Abwärme produziert. Ab einer gewissen Chassisanzahl fällt aber das WärmeProblem unter den Tisch.


    c.) Horn
    Hier werkeln "wenig" Chassis. Gegen ein Multimembranarray hätten die zwei, drei verhornten Chassis keine Chance, wenn da nicht der Horntrafo wäre........
    Der Horntrafo unterliegt vielen Randbedingungen.
    Der Horntrafo ist schwer zu optimieren.


    Frage. Ist der Horntrafo wirklich soooo schwer zu optimieren?
    Frage. Was sagt uns der Verlauf der el. Impedanz?
    Frage. Warum liegt die el. Impedanz im Nutzbereich eines gut gemachten Horns deutlich oberhalb Rdc?
    Frage. Warum ist der Hubbedarf beim OptimalHorn eher gering?
    Frage. Warum frag´ ich das alles? Und warum kommt BR nicht vor?


    Gruß, maha (Betonierter, Eisenbieger und Erdbeweger)

  • Nachtrag!


    Jeder massegehemmte Schwinger schwingt ein.


    Ein Urps ist federgehemmt.
    Beim Horn ist die Chassisreso akustisch gut bedämpft. Und die geschwindigkeitsproportionale Gegenkraft der Str.Imp. ist fast der Chef.


    Toll!
    Oder doch nicht?


    Gruß, maha

  • erklär mir das mal einer für meine MTL4 ... das sind KEINE Hörner.
    Und sie drücken auch köstlich in die Magengrube :D Die Spezialisten nennen es "Bandpass"

    die Feuerzeuge der Gäste sind kleine Sterne die am Himmel unseres Alltags weiterleuchten.

  • Schau ma uns amal das Labhorn genauer an......


    -- Eminence verspricht für den LAB12 Treiber +/-12mm linearen Hub.
    -- die mittels gigantischer Dustcap stabilisierte Membrane dürfte recht rigide sein (??).
    -- die el. Impedanz des Konstrukts simuliert(!!) sich gut. (Bedeutet: Sie liegt deutlich über Rdc. Randbedingung: Wenn man 2 bis 4 dieser Dinger stackt.)


    --> Alles Paletti!


    Mitnichten. Lest einmal im Labhornforum. Da wird von Treiberdefekten berichtet. Klar. Findet ein grenzwertig optimiertes Produkt leicht verschlechterte Bedingungen vor, dann wird plötzlich "die Praxis" der Chef im System.
    Psst: "Die ÜberlastPraxis" overruled auch die ausgeklügeltsten BR-Konstrukte. (Klippel!)


    Und nun?


    Gruß vom Betonierer und Eisenbieger

  • Manuela!


    Bandpässe sind schon ok.
    Nur: Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben.


    Was für modenbehaftete ResonanzWohnzimmer in bosetypischer Beschallung gerade noch tolerierbar ist, das muß nicht unbedingt freiluft-zeitideal sein. (IMHO)
    -------------------------------------------------------------------------------
    Die Stützmauer ruft. Ich geh´ a bisserl betonieren! Wobei ich keinen B225 im Sinn hab´. Halten sollte er halt 100 Jahre. Mindestens!


    Gruß, maha

  • Zitat von "TBF"


    zum Glück sind viele Autobauer keine Lautsprecherentwickler sondern Ingenieure, sonst würde z.B. BMW vermutlich immer noch versuchen mit Hilfe eines 32Gang getriebes mit möglichst langer übersetzung für optimale "Leistungsanpassung" dem Isetta Motor zu höchstgeschwindigkeiten und schneller beschleunigung zu verhelfen ....


    Naja, ob ein 24 Zyl. W-Motor mit 120 Ventilen und 1000PS an nem Torpedo 3-Gang-Getriebe dann die Offenbarung ist :wink:

    Möge der Bass mit Euch sein! :D

  • Anno dazumals.....
    Ein Torpedo3Gang war einem Huret-5GangWerfer fast überlegen.
    52;47... 21;13......


    Nein! Jetzt nicht auch noch Radfahren. In bedämpften Aufhängungen verschwindet viel Beinarbeit. Hoch lebe das rundum "gefederte" Bike.


    u.s.w.


    Gruß, maha

  • Zitat von "maha"

    ... via ReaktanzAusnullung ein optimaler WG entziehen. Die Werkzeuge gibts sogar gratis (z.B.: Mcbeans Hornresp ) ...


    ... und immer dran denken:
    Resistanz ist viel besser als anteilig zuviel Reaktanz ! :wink:

  • Ja, aber zu viel "Reaktanz" ergibt sich auch bei einem zu groß gewählten Verhältnis von Sd zu Halsfläche........ nur gegenverkehrt zum "massebeaufschlagten" Direktstrahler.....


    Is ja wurst. Nur Beton steht still.


    maha

  • Schön, dass man zum Thema zurückfindet.


    Mir fehlt ehrlich gesagt noch die Vorstellungskraft für diese Akustischen Impedanzen (Reaktanzen)...
    Wie muss man sich das verknüpfen mit Spannung/Strom (da bin ich als ET firm drinne)

    Möge der Bass mit Euch sein! :D

  • Zitat von "Bassti"

    Schön, dass man zum Thema zurückfindet.


    Mir fehlt ehrlich gesagt noch die Vorstellungskraft für diese Akustischen Impedanzen (Reaktanzen)...
    Wie muss man sich das verknüpfen mit Spannung/Strom (da bin ich als ET firm drinne)


    ... eine periodische Druckänderung (Schalldruck) , die sich im Raum ausbreitet, führt zu periodischen Bewegungen im Medium selbst (Schallschnelle). Das Produkt aus beiden ist die Schall-Leistung ... der Quotient aus Schalldruck und Schallschnelle die akustische Impedanz.


    Wird das Produkt maximal: Leistungsanpassung (d.h. umgekehrt auch: es reicht nicht, wenn der Hub maximal wird und zugleich - wg. des zu kleinen Wellenwiderstandes - kein Schalldruck aufgebaut wird - z.B. beim akustischen Kurzschluß ...).


    So wie es in elektrischen Schaltungen reaktive Widerstände (bzw. Blindwiderstände ...) gibt, so gibt es sowas auch in der Akustik (... wird Luft in einem Volumen komprimiert, wirkt sowas z.B. wie eine akustische Kapazität ... eine schwingende Luftmasse mit einer Rückstellkraft durch ein darauf wirkendes Luftvolumen ist ein Schwingkreis ...).


    Oder: ein exponentieller Horntrichter wirkt wie ein Hochpassfilter (... mit Phasenverschiebungen zwischen Druck und Schnelle ...) - eine Druckkammer vor einem Horntrichter wirkt wie ein Tiefpassfilter ...

  • Ahoi, werte Soundpiraten. 8)


    Ich hab mir, über die letzten paar Wochen hinweg, nach und nach diesen Thread reingezogen. Meißt im Zug und über dieses, meines Erachtens vollkommen überbewertete Apple Handy.


    Wer da wie und wo recht hat und die bessere Box baut möchte ich gar nicht wissen.


    Meine Frage ist die ob diese URPS_Geschichte heute noch eine Rolle spielt. Hat sich je bestätigt das das URPS realen Anwendungen gewachsen ist ? Konnte das Urps je real beweisen das es einem Hornstack überlegen ist ? Oder haben selbst die Verfechter dieser Idee mittlerweile das Handtuch geworfen ?
    Ist ja schließlich 5 Jahre her.....


    Gruß,
    Kurt

  • Im PA-Forum gibt es ein eigenes URPS-Board, für das man sich beim Admin freischalten lassen muss. Der letzte Beitrag ist gut 1 Jahr alt, soviel tut sich da also nicht. Ich denke aber, es gibt immer wieder Leute, die sich damit auseinandersetzen. Die einen machen positive Erfahrungen und bleiben dabei, die anderen nicht...


    Gruß FF

  • Zitat von "KurtSchuster"

    Meine Frage ist die ob diese URPS_Geschichte heute noch eine Rolle spielt.

    Nur in Fankreisen ...


    Zitat von "KurtSchuster"

    Hat sich je bestätigt das das URPS realen Anwendungen gewachsen ist ? Konnte das Urps je real beweisen das es einem Hornstack überlegen ist ?

    Vergleichsmessungen kamen nie zustande, weil das Prinzip (und erst recht die schwer zu beschaffenden CarHiFi-Chassis) in den Augen der leidenschaftlichsten Verfechter "streng geheim" sind. :grin:


    Zitat von "KurtSchuster"

    Oder haben selbst die Verfechter dieser Idee mittlerweile das Handtuch geworfen ?

    Aufgrund der prinzipbedingt niedrigen oberen Trennfrequenz (und einiger anderer mechanischen Probleme, die in mehreren Foren - auch hier - dokumentiert sind - z.B. "Knackfrosch" ...) werden solche Kisten nur für Musik mit "Mut zur Lücke" eingesetzt ... d.h. für Live-Anwendungen mit anspruchsvollerem Programmmaterial praktisch ungeeignet.